24. 09. 2009, 16:37
(24. 09. 2009, 16:20)GoaSkin schrieb: Also in Darmstadt gibt es an jeder Kreuzung Andreaskreuze. Egal, ob die Straßenbahn in der Autospur fährt oder nicht - sogar in Spielstraßen und dort, wo neben Taxis und Lieferanten kein KFZ-Verkehr etwas zu suchen hat.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß dies auch allgemein im städtischen Schienenverkehr so üblich sei.
Nein, das ist eher unüblich
(24. 09. 2009, 16:20)GoaSkin schrieb: Um auf das eigentliche Thema zu kommen: Vielleicht kann man eine alte Tradition wieder heraus holen und (im wesentlichen) innerstädtische Bahnen wieder als Lokalbahnen bezeichnen; entsprechend die Linien als L1, L2, L3... nummerieren. Lokalbahnen waren schließlich so etwas, wie eine frühe Form der Stadtbahn. Sie fuhren meist auf einem eigenen Gleiskörper, kreuzten aber ständig andere Straßen niveaugleich.
Hallo? Tradition war, einfach alle Straßenbahnlinien mit einfachen Zahlen (ab 1) durchzunummerieren. Innerstädtische Bahnen sind in der Regel Straßenbahnen, egal wie sie gerade benannt werden.
Das, was früher Lokalbahnen waren gibt es heute nicht mehr, da die Rechtsgrundlagen dafür nicht mehr existieren.
Andernorts (man sehe etwas ins Ausland) haben sogar die U-Bahn-Linien einfach nur Nummern, und die Fahrgästen finden trotzdem die richtige Linie. Warum sollte man denn hier solche Extrawürste wie ein U oder L (L? Das versteht ja gar keiner) vor der Nummer benötigen? Für mich ist das wie ein Fuchsschwanz am Manta: Angeberei "seht her, wir haben eine U-Bahn". Weil es nämlich keine solche ist, man aber unbedingt eine haben möchte, um als "richtige" Großstadt zu gelten, oder warum?