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[2025] Betriebsstörungen S-BAHN
Personal im Überschuss wird man vermutlich selten haben. Dass man nun über die Sommermonate aufgrund diverser Baustellen etwas weniger Leute braucht, kommt vermutlich dem entgegen das durch die Urlaubszeit der Personalsbestand allgemein etwas knapper wäre.
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Auch heute sind S1-S3 im Bereich S-Vaihingen wieder so durcheinander, dass ich noch nicht einmal sagen kann, welche Bahnen jetzt genau verspätet sind...
Sah so aus als ob S1 und S2 bis zu 20 min und S3 bis zu 10min Verspätung hatte... zumindest 15:15 an Universität Richtung Vaihingen. Anzeigen und Ansagen waren nutzlos, da die Minuten teilweise mehr wurden statt weniger und sich beides auch noch wiedersprochen hat.

Edit: mindestens 25min lang kam an der Universität keine einzige S-Bahn Richtung Vaihingen - vermutlich sogar länger
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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(11. 06. 2025, 10:53)metalhead schrieb: Wobei man auch Lokführer und Züge in Reserve halten könnte, die im Notfall einspringen. Wenn die von Plochingen aus losgefahren wären hätte man im geschilderten Fall die Einschränkungen nahe Null halten können. 
Zumal durch das deutlich eingeschränkte Angebot zurzeit locker genügend Züge und Lokführer verfügbar sein müssten und man ja weiß, dass ein Ausfall gerade in dieser kritischen Phase jetzt viel größere Auswirkungen hätte.

Aber ja, es ist besser als nichts. Man hat zumindest das Gefühl dass sich jemand Gedanken macht, was in der Vergangenheit auch nicht immer der Fall war.

Lokführer und Fahrzeuge kann man sich nicht aus den Rippen schneiden. Aber ja auch wir haben Bereitschaftsschichten, nur in aller Regel sind diese bereits unterwegs und im Einsatz. Man darf nicht vergessen das wir auch unsere Arbeitsschutzpause machen müssen, und das teils auch deshalb vereinzelt Züge ausfallen können.
Das Angebot ist zwar etwas eingeschränkt, bedeutet aber nicht das man dann zig Leute herumsitzen hat. Durch die Reduzierung hat man gerade genug Personal um so gut es geht alles abzudecken. Es fehlen jede Menge Personale und die Ausbildungskurse sind voll. Nur ob am Ende alle die Prüfung bestehen und auch bleiben, steht auf einem anderen Blatt Papier. Was der S-Bahn und schlußendlich auch dem Kunde das Genick bricht, ist der 15 Minutentakt der schlicht nicht Fahrbar ist, aber so bestellt wurde. So hat jede S-Bahn zwischen 5-10 Minuten Verspätungen.
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Okay, aber warum sagt man denn dem Aufgabenträger dann zu, dass man das bestellte Angebot fährt wenn es nicht oder nicht zuverlässig geht? Dann müsste man doch dem Aufgabenträger besser gleich sagen was geht und was nicht, bevor man das Angebot in die Fahrpläne aufnimmt und öffentlich bewirbt.

Also irgendwo muss doch etwas schief laufen. Entweder der VRS bestellt wissentlich Leistungen, die nicht fahrbar sind oder die DB sagt Leistungen zu, die sie eigentlich gar nicht erbringen kann. Oder übersehe ich eine Möglichkeit?

Jedenfalls musste in einer idealen Welt doch nur ein Vertrag über Leistungen zustande kommen, die mit einer gewissen Personal- und Fahrzeugreserve fahrbar sind. Zwischen der Stadt Stuttgart und der SSB klappt das doch in der Regel auch.
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Gegen 21 Uhr gabs eine Unterbrechung bei der S-Bahn wegen Personen im Gleis auf der Stammstrecke irgendwo.

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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(11. 06. 2025, 22:20)metalhead schrieb: Okay, aber warum sagt man denn dem Aufgabenträger dann zu, dass man das bestellte Angebot fährt wenn es nicht oder nicht zuverlässig geht? Dann müsste man doch dem Aufgabenträger besser gleich sagen was geht und was nicht, bevor man das Angebot in die Fahrpläne aufnimmt und öffentlich bewirbt.

Also irgendwo muss doch etwas schief laufen. Entweder der VRS bestellt wissentlich Leistungen, die nicht fahrbar sind oder die DB sagt Leistungen zu, die sie eigentlich gar nicht erbringen kann. Oder übersehe ich eine Möglichkeit?

Jedenfalls musste in einer idealen Welt doch nur ein Vertrag über Leistungen zustande kommen, die mit einer gewissen Personal- und Fahrzeugreserve fahrbar sind. Zwischen der Stadt Stuttgart und der SSB klappt das doch in der Regel auch.

Der Unterschied ist halt, dass die S-Bahn ausgeschrieben wurde und ein Bewerber/Betreiber so anzubieten hat, wie die Ausschreibung es vorsieht. Ein abweichendes Angebot mit dem Hinweis, dass das nicht wie in der Ausschreibung machbar wäre, wäre ungültig. Es würde dann der gewinnen, der das Ausgeschriebene anbietet, egal ob machbar oder nicht.

Bei der SSB liegt eine Direktvergabe vor, das geht, weil Aufgabenträger und Betreiber dieselbe Gebietskörperschaft sind.
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(15. 06. 2025, 16:21)dt8.de schrieb:
(11. 06. 2025, 22:20)metalhead schrieb: Okay, aber warum sagt man denn dem Aufgabenträger dann zu, dass man das bestellte Angebot fährt wenn es nicht oder nicht zuverlässig geht? Dann müsste man doch dem Aufgabenträger besser gleich sagen was geht und was nicht, bevor man das Angebot in die Fahrpläne aufnimmt und öffentlich bewirbt.

Also irgendwo muss doch etwas schief laufen. Entweder der VRS bestellt wissentlich Leistungen, die nicht fahrbar sind oder die DB sagt Leistungen zu, die sie eigentlich gar nicht erbringen kann. Oder übersehe ich eine Möglichkeit?

Jedenfalls musste in einer idealen Welt doch nur ein Vertrag über Leistungen zustande kommen, die mit einer gewissen Personal- und Fahrzeugreserve fahrbar sind. Zwischen der Stadt Stuttgart und der SSB klappt das doch in der Regel auch.

Der Unterschied ist halt, dass die S-Bahn ausgeschrieben wurde und ein Bewerber/Betreiber so anzubieten hat, wie die Ausschreibung es vorsieht. Ein abweichendes Angebot mit dem Hinweis, dass das nicht wie in der Ausschreibung machbar wäre, wäre ungültig. Es würde dann der gewinnen, der das Ausgeschriebene anbietet, egal ob machbar oder nicht.

Bei der SSB liegt eine Direktvergabe vor, das geht, weil Aufgabenträger und Betreiber dieselbe Gebietskörperschaft sind.

Der aktuelle Verkehrsvertrag mit der DB wurde im April 2009 unterschrieben, also vor über 16 Jahren. Damals war Vieles, was heute gefahren wird (oder werden sollte) noch nichtmal überlegt. 

Noch dazu war es ja auch möglich, den 15-Minuten-Takt im Fahrplan 2024 einzukürzen, nach meiner Kenntnis auf Bitten der S-Bahn Stuttgart wegen den Personalproblemen. Leider hat man dann Ende 2024 großmundig die Rückkehr zum alten, "normalen" Fahrplan angekündigt, nur um den dann 2025 wieder nicht zuverlässig fahren zu können. 

Was auch immer da im Argen liegt, an der Vertragssituation kann es nicht liegen.
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(14. 06. 2025, 21:42)AFu schrieb: Gegen 21 Uhr gabs eine Unterbrechung bei der S-Bahn wegen Personen im Gleis auf der Stammstrecke irgendwo.

Grüßle
AFu

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...l#cxrecs_s
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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(15. 06. 2025, 23:46)metalhead schrieb: Der Unterschied ist halt, dass die S-Bahn ausgeschrieben wurde und ein Bewerber/Betreiber so anzubieten hat, wie die Ausschreibung es vorsieht. Ein abweichendes Angebot mit dem Hinweis, dass das nicht wie in der Ausschreibung machbar wäre, wäre ungültig. Es würde dann der gewinnen, der das Ausgeschriebene anbietet, egal ob machbar oder nicht.

Bei der SSB liegt eine Direktvergabe vor, das geht, weil Aufgabenträger und Betreiber dieselbe Gebietskörperschaft sind.

Der aktuelle Verkehrsvertrag mit der DB wurde im April 2009 unterschrieben, also vor über 16 Jahren. Damals war Vieles, was heute gefahren wird (oder werden sollte) noch nichtmal überlegt. 

Noch dazu war es ja auch möglich, den 15-Minuten-Takt im Fahrplan 2024 einzukürzen, nach meiner Kenntnis auf Bitten der S-Bahn Stuttgart wegen den Personalproblemen. Leider hat man dann Ende 2024 großmundig die Rückkehr zum alten, "normalen" Fahrplan angekündigt, nur um den dann 2025 wieder nicht zuverlässig fahren zu können. 

Was auch immer da im Argen liegt, an der Vertragssituation kann es nicht liegen.


Moin, 
so ein Verkehrsvertrag kann jederzeit eine Änderung enthalten bzw eine Erweiterung vereinbart werden. Dies ist erstmal nichts außergewöhnliches. Die Geschäftsleitung hatte dieser Erweiterung zugestimmt, vermutlich weil man sah, das man die Schichten von zum Beispiel 9 Stunden ja auch 12 Stunden verlängern kann. Zusätzlich sollte ja neues Personal kommen und die Situation entzerren. Zum Beispiel wird mit Leiharbeitern gearbeitet. Am Ende hatte man aus unterschiedlichen Gründen weniger Personal als Gedacht. 

Das man übrigens zum normalen also zum 15 Minuten Takt zurückgekehrt ist, war nicht ein Wunsch der S-Bahn, sondern auf verlagen des VRS, obwohl bekannt ist das immer noch Personal fehlt muss die S-Bahn dies fahren. Da bringt es auch nicht wirklich etwas das man die Schusterbahn und Teckbahn abgibt. Das was da an Personal gespart wird ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und alle anderen müssen es ausbaden! Die Folge ist das die Überbelastung des  Personales steigt und man weiß was am Ende die Folge daraus ist. 

Wenn ich dann noch sehe was der Verband die nächsten Jahre alles haben möchte, dann wird mir Schwarz vor Augen.
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