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Filderbusse
In Filderstadt-Bernhausen haben jetzt die Haltestellen Filharmonie und Elisabeth-Selbert-Gymnasium in jede Richtung Anzeigetafeln + einen Drücker für eine Ansage wie viel Uhr es ist und wann der nächste Bus abfährt.
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Ich bin kürzlich mal mit einem der neuen MAN Hybridbussen von FMO mitgefahren. Die haben einen Geschwindigkeitswarner, wann immer der Bus auch nur 1 km/h schneller fährt als es das Verkehrsschild erlaubt, ertönt ein nerviger Warnton. Offenbar ist das jetzt allgemeine Vorschrift für alle Neuzulassungen, auch Auto:
https://www.focus.de/auto/ratgeber/siche...47081.html

Man wird echt verrückt, wenn man einen engen Anschluss erreichen möchte, innerorts aber mittlerweile fast überall Tempo 30 herrscht, und der Fahrer mit Tempo 28 dahin gurkt, damit der Warnton nicht wieder angeht. Wo der Fahrer früher vielleicht noch mit Tempo 35 gefahren wäre, und damit sicherlich auch niemandem geschadet hätte.

Solche EU-Regeln (und auch die dauerpiependen S-Bahn-Türen...) tragen doch nur wieder dazu bei dass die Leute von der EU eine schlechte Meinung haben.


ps: Achja, und selbstverständlich gehen bei diesen Bussen die Türen erst gefühlt zwei Sekunden nach Stillstand des Busses auf (sonst kommt ein Warnton), und sie gehen sehr viel langsamer auf und zu als bei vorherigen Modellen. Fazit: Ein solcher Bus holt keinerlei Verspätung rein, der Fahrer kann garnicht mehr zügig fahren.
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(20. 09. 2024, 05:28)A streetcar named desire schrieb: [...]

Man wird echt verrückt, wenn man einen engen Anschluss erreichen möchte, innerorts aber mittlerweile fast überall Tempo 30 herrscht, und der Fahrer mit Tempo 28 dahin gurkt, damit der Warnton nicht wieder angeht. Wo der Fahrer früher vielleicht noch mit Tempo 35 gefahren wäre, und damit sicherlich auch niemandem geschadet hätte.

[...]

der Fahrer kann garnicht mehr zügig fahren.

Ich finde das so genau richtig.
30 heißt "maximal 30" und nicht "maximal 30 und etwas mehr" - ob der Warnton nervig sein muss, darüber kann man diskutieren, finde ich persönlich aber auch richtig.

Wenn der Fahrplan nicht zu schaffen ist gibt es 2 Möglichkeiten:
- Abfahrtszeiten anpassen
- Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h erhöhen (lassen)

Busfahrer, die überhöhte Geschwindigkeiten fahren müssen um pünktlich zu sein, sind meiner Meinung nach definitiv die falsche Lösung!
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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Anscheinend kann man den Warnton abstellen, aber man muss das nach jedem Motorstart erneut machen. So ist das bei neuen Autos, wenn das bei Bussen auch so geht muss msn das halt machen. Ich bin kein Fan von solchen Vorschriften, da wird mein nächstes Auto definitiv von vor Baujahr 2024 sein…
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Der Warnton, in den neuen FMO-Busse ist der Spurhalteassistent. Den Warnton selbst kann man nicht ausschalten, nur leiser kann man diesen stellen. Bezüglich der Geschwindigkeitsüberwachung meist reagiert der Assistent erst ab 5 km/h zuviel.
Grüße: Silvia Weiß
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Das heißt Spurhalteassistent und Geschwindigkeitsüberwachung machen den selben Warnton? Denn im vom mir beobachteten Fall war es definitiv die Geschwindigkeit, wo kurz hinter dem Ortseingang neu Tempo 30 eingeführt wurde (an einer Ortsdurchfahrt wo man davor immer Tempo 50 fahren durfte). Also von Tempo 70 auf 50 auf 30 innerhalb einer sehr kurzen Strecke, leicht bergab, da muss man schon aktiv runterbremsen.

Zitat:Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h erhöhen (lassen)
Das wird sicherlich nicht passieren, die ganzen Tempo 30 Schilder auf Ortsdurchfahrten sind gerade erst frisch aufgestellt worden, hier hat sich wohl rechtlich etwas geändert dass sie jetzt Tempo 30 ausweisen dürfen. Das wird sicher nicht zurück genommen.

Zitat:Abfahrtszeiten anpassen
Na gut, dann wird der Anschluss den ich bisher erreicht habe, in Zukunft halt planmäßig nicht mehr erreicht. Die Fahrtzeit erhöht sich um einen Takt ==> der ÖPNV wird unattraktiver und verliert weiter im direkten Wettbewerb mit dem Auto.
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(Gestern, 01:11)A streetcar named desire schrieb:
Zitat:Das wird sicherlich nicht passieren, die ganzen Tempo 30 Schilder auf Ortsdurchfahrten sind gerade erst frisch aufgestellt worden, hier hat sich wohl rechtlich etwas geändert dass sie jetzt Tempo 30 ausweisen dürfen. Das wird sicher nicht zurück genommen.
hihi man versucht den Leuten das Autofahren madig zu machen mit unnötigen Geschwindigkeitsbegrenzungen aber bremst den ÖPNV damit genauso aus. Fahrplan kann man aber natürlich nicht anpassen wiel der Bus sonst noch unattraktiver würde als eh schon und die Anschlüsse nicht mehr passen. Meine ehemalige Hausbuslinie fährt inzwischen 3 Minuten früher ab weil auf dem Weg zwei Gemeinden Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt und eine Tempo 40 hat. Na Mahlzeit.
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Bestes Beispiel ist auch die Linie 651 (hat jetzt nichts mit den Filderbussen zu tun, aber mit den immer mehr werdenden Tempo-30-Zonen).
Früher hatte der Bus auf der einen Seite in Leonberg 3 Minuten Standzeit an der Endstation, auf der anderen Seite in Hemmingen 0 Minuten, wenn kein Fahrzeugwechsel stattfand. Die Kurzläufer Leonberg - Höfingen hatten und haben in Höfingen exakt 15 Minuten, die laut Busfahrer auch als Pause verrechnet wurden/wurden.

Nachdem Tempo 30 in Leonberg und Hirschlanden eingeführt wurde (Schöckingen war schon immer Tempo 30), hat man eine ganz einfache Lösung für das Problem gefunden und den östlichen Teil von Hirschlanden einfach aus dem Linienverlauf genommen (Hst. Hirschlanden Nord und Mercedesstraße wurden nicht mehr angefahren), damit der Fahrplan wieder eingehalten werden konnte. Da befindet sich auch das Altersheim. Die alten Leute müssen jetzt einen steilen Berg runter und wieder hoch, um zum Bus zu kommen. So hat man sich mehr Zeit zum Fahren und drei Minuten mehr Puffer an den Endstationen geschaffen (Leonberg jetzt 4 statt 3, Hemmingen 2 statt 0).
Anschließend kam dann in Hemmingen noch Tempo 30 und die zwei Minuten Standzeit reichen nicht mehr fürs Wenden - die Busse drehen auf dem Bahnhofsplatz und müssen dazu anschließend scharf rechts auf einer Kreuzung abbiegen (links und rechts darf kein Verkehr sein, sonst passt der große Bus nicht rum, oder sie fahren leer ins Depot und drehen dort.
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(20. 09. 2024, 06:06)Salzäcker schrieb:
(20. 09. 2024, 05:28)A streetcar named desire schrieb: [...]

Man wird echt verrückt, wenn man einen engen Anschluss erreichen möchte, innerorts aber mittlerweile fast überall Tempo 30 herrscht, und der Fahrer mit Tempo 28 dahin gurkt, damit der Warnton nicht wieder angeht. Wo der Fahrer früher vielleicht noch mit Tempo 35 gefahren wäre, und damit sicherlich auch niemandem geschadet hätte.

[...]

der Fahrer kann garnicht mehr zügig fahren.

Ich finde das so genau richtig.
30 heißt "maximal 30" und nicht "maximal 30 und etwas mehr"
Damit hast Du prinzipiell recht, nur funktionieren die leider nicht wirklich zuverlässig.
Aus eigener Erfahrung (mein Auto hat sowas auch) weiß ich, dass die auch mal unvermittelt in der Stadt meinen, es sei nur 20 erlaubt.
Oder auf der B10 von Stuttgart nach Plochingen meinen die, die in den Ausfahrten aufgestellten 50-Schilder würden für die B10 gelten. Ich kann da den Tempomat nicht nutzen, weil der gnadenlos abbremst mit dem Risiko, dass mir einer hinten auffährt.

Gut gemeint, aber nicht praktikabel.
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