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(29. 10. 2023, 14:11)Holger2 schrieb: [...]
Die Bögen am Augsburger Platz liegen auf einem Brückenbauwerk, das statisch üblicherweise auf die Gleislage berechnet wird. Es kann also durchaus sein, dass das ganze Bauwerk neu gebaut werden müsste. Dann wären vielleicht größere Bögen möglich, aber es bleiben Bögen, die die Geschwindigkeit reduzieren. Die Weichen für die U13 müssen auch weiterhin untergebracht werden.
Ein Verschieben der Haltestelle Nürnberger Straße wie vorgeschlagen hätte zur Folge, dass sie von der L1193/Remstalstraße abrückt und damit an Zugänglichkeit einbüßt. Durch die Verlängerung rückt sie aber ohnehin näher an die Treppe heran, über die man auf direktestem Weg das Krankenhaus erreicht. Mit einer zusammengelegtem Haltestelle unter der Brücke wäre das Krankenhaus dagegen eher schlechter angebunden gewesen.
Generell bietet es sich an, Haltestellen dort zu bauen, wo Querstraßen gute Wegeverbindungen in die Seitenstraßen herstellen. Das ist bei der U1 heute schon ziemlich gut umgesetzt. Durch die Verlängerungen werden zusätzliche Bereiche erschlossen.
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Gibt/gab es eigentlich irgendwelche Pläne die S-/U-Haltestellen Nürnberger Straße mittels Aufzügen o.a. zu verbinden? (also nicht direkt von der U Nürnberger Straße, aber von der Straße hoch zur S-Bahn z.B.?) Weil gerade die U Haltestelle Nürnberger Straße ist für Krankenhauspatienten (ich arbeite in selbigem), die mobilitätseingeschränkt sind, absolut nicht machbar. Von der S-Bahn ortsauswärts am ehesten. Wobei selbst von diesen Haltestellen zum KH noch eine gute Strecke ist........
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31. 10. 2023, 08:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31. 10. 2023, 08:48 von Holger2.)
Nein, natürlich nicht. Es ist auch nicht geplant, die S-Bahnstation stadteinwärts vom Krankenhaus aus erreichbar zu machen. Es ist alles gut so wie es schon immer war, als es das Krankenhaus noch nicht gab, wie wir ja gelesen haben.
Es gibt eine klare Vorgabe der Stadt, gemäß der alle besiedelten Bereiche der Stadt innerhalb von 500m Fußweg erreichbar sein sollen. In Frankfurt liegt dieser Wert übrigens bei 300m. Die SSB hat sich an diese Vorgabe übrigens noch nie gehalten.
Auch wenn jetzt durch Zufall der Weg zum Krankenhaus etwas kürzer werden sollte, ändert das nichts daran, dass die Vorgaben eben nicht umgesetzt wurden, obwohl sie hätten umgesetzt werden können.
In anderen Städten wurden ganze U-Bahn Systeme neu geschaffen. In Stuttgart bleibt es bei Stückwerk und es scheitert es schon an der Fantasie, dass eine 60 Jahre alte Brücke möglicherweise ohnehin innerhalb der nächsten 20 Jahre erneuert oder grundsaniert werden muss.
Holger
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(31. 10. 2023, 08:47)Holger2 schrieb: Es gibt eine klare Vorgabe der Stadt, gemäß der alle besiedelten Bereiche der Stadt innerhalb von 500m Fußweg erreichbar sein sollen. In Frankfurt liegt dieser Wert übrigens bei 300m. Die SSB hat sich an diese Vorgabe übrigens noch nie gehalten.
Zuerst forderst du, die Haltestelle Augsburger Platz abzuschaffen. Jetzt forderst du, die SSB solle dafür sorgen, dass der Fußweg zur nächsten Haltestelle möglichst kurz ist. Du merkst schon selber, dass das nicht passt, oder?
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Das passt sogar sehr gut, wenn man bereit ist, darüber nachzudenken. An einer Stelle, an der die nächste S-Bahnstation 150m im Norden ist, die nächste U-Bahnstation 250m im Osten und eine weitere Station 500m im Süden, braucht es keine weitere Haltestelle, um o.g. Vorgabe umzusetzen.
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Es geht aber halt nicht ausschließlich um das stumpfe Umsetzen von Vorgaben, sondern um eine sinnhafte Planung unter Einbeziehung der örtlichen Verhältnisse und dem optimalen Einsatz der Ressourcen. Und hier konnte man mit wenig Aufwand eine deutlich bessere Erschließung erreichen, die der Durchschnittsgeschwindigkeit der U1 kaum und der Umlaufplanung gar nicht schadet. Die Haltestelle zu bauen ist mit vergleichsweise geringen Mitteln möglich. Es gibt einfach keinen Grund sie wegzulassen und die örtliche Erschließung in gewachsenen Strukturen zu verschlechtern, nur weil sie nicht dem allgemein definierten Ideal entspricht
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(29. 10. 2023, 14:11)Holger2 schrieb: Die Entfernungen auf der U1 betragen jetzt Cannstatt -800m- Uff Kirchhof - 500m - Augsburger Platz(neu) - 250m - Nürnberger Straße. - 500m - Antwerpener Str. - 800m - Beskidenstr. Durch eine gleichmäßigere Verteilung der Haltestellen hätte man auch das Wohngebiet Im Geiger besser erschließen können, der Fußweg zur Haltestelle beträgt hier teilweise deutlich mehr als 1000m. Die Haltestellenpositionen sind ja 1929 zu einer Zeit entstanden, als dieses Gebiet noch wenig besiedelt war. Auch diese Chance hat man für mindestens 40 Jahre verpasst.
Von den Straßen am südlichen Siedlungsrand bis zur Nürnberger Straße sind es maximal rund 670m Luftlinie. Zwischen Badbrunnenstraße und der Straße Im Geiger hast du im Wohngebiet auf ca. einem Kilometer gerade mal 3 Durchgänge in Nord-Südrichtung (Backnanger, Schorndorfer und Flandernstraße), und südlich davon wird das Straßennetz verzweigter und kurviger, was in ungünstigen Fällen ebenfalls zu einer starken Verlängerung des Laufweges ggü. der Luftlinie führt.
Wenn du die Haltestellen zwischen Augsburger Platz (neu) und Besikdenstraße tatsächlich annährend gleichmäig verteilen würdest, wäre
- die Nürnberger Straße weiter östlich, grob zwischen Backnanger und Schorndorfer Straße. Von letzterer ähnlich weit weg, wie es aktuell die Antwerpener Straße ist. Aus der Backnanger Str. müsste man dann nach rechts zur Haltetstelle gehen, statt nach links. Beides wäre für die Menschen vor Ort also wohl gerade egal. Erkaufen würde man sich das damit, dass man von (S) Nürnberger Straße und aus der Remstalstraße heraus einen weiteren Weg zur nächsten U-Haltestelle hätte. Für viele würde sich also de facto nicht viel ändern, für einige wäre der Zustand schlechter.
- die Antwerpener Straße auf etwas mehr als halbem Weg zwischen Flandern- und Normannenstraße. Im Hinblick auf die o.g. geringe Durchlässigkeit des Straßen- und Wegesystems im Wohngebiet gerade unmittelbar südlich davon wäre sie ggü. ihrer künftigen Position (nach Verlängerung reicht sie fast direkt bis zur Flandernstraße) tendenziell etwas schlechter erreichbar. Zwar wäre die Position für die Anwohner im Bereich Normannenstraße besser, die es aktuell zu beiden nächstgelegenen Haltestellen ca. gleich weit haben (vermutlich ist die Besikdenstraße oft sogar näher). Dafür würden aber die Anwohner im mittleren Bereich des Wohngebiets in die Röhre schauen und müssten künftig weiter laufen.
--> Es ist imho fast egal, wo du die Haltestellen in der Nürnberger Straße hinbaust: Von irgendwo wirst du immer eine sehr lange Fußstrecke haben, oder die Situation ggü. dem Ist-Zustand verschlechtern. Das Optimum sind die jetzigen Positionen zwar sicher nicht, aber so rieisg, wie du es darstellst, sind die potentiell möglichen Verbesserungen in meinen Augen insgesamt nicht.
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Diese Woche hat nicht etwa der minimal wichtigere Einwärtsbahnsteig an der Schwabenlandhalle einen Unterstand bekommen, sondern der Auswärtsbahnsteig:
Nachdem ich an besagter Haltestelle vor kurzem festgestellt hatte, daß dort kein gedruckter Fahrplan hängt und auch noch kein DFI vorhanden war, hat man dort nun immerhin so ein Aufstellteil hinplaziert wo der Fahrplan drinhängt. Hier neben dem Mülleimer zu sehen:
Apropos DFI. Inzwischen hängt dort das entsprechende Gerät auch wenn noch keine Echtzeitinfos angezeigt werden:
An der Höhenstraße wiederum war heute weder ein- noch auswärts irgendein Fahrplan zu sehen als ich mal explizit danach Ausschau gehalten habe. Und kein DFI. Der Zettel der da hängt ist kein Fahrplan, sondern eine Baustelleninfo:
Wenig Neues an der Nürnberger Straße:
Uff-Kirchhof saniert auswärts sieht fertig aus:
Nach aktueller Planung soll ab dem 13. November am grunderneuerten Abschnitt gehalten werden.
Einwärts neu fehlen nach wie vor die Geländer:
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@snowtrain: Man sagt es zu selten, daher mal wieder: Danke für deine fortwährenden Bild-Dokumentationen der Baustellenfortschritte! Sehe ich mir immer gerne an .
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Hallole,
da schleiße ich mich voll und ganz an... - Dankeschön.
Grüßle
AFu
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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