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(15. 08. 2023, 15:57)websurfer83 schrieb: Um trotzdem eine positive Energie-Bilanz zu haben, müsste das neu gebaute Haus eine wesentlich höhere Lebenserwartung haben, als die, die heute üblicherweise bei der Planung zugrunde gelegt wird.
Das ist sicherlich zutreffend, wenn das alte Einfamilienhaus durch ein neues Einfamilienhaus ersetzt wird.
Ganz anders sieht die Energiebilanz aus, wenn der Neubau ein Mehrfamilienhaus ist.
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(15. 08. 2023, 09:05)websurfer83 schrieb: Mal ganz abgesehen von der Streitbarkeit des Architekturstils ist es aus Klimaschutz-Gründen keine gute Idee, alle Freiflächen mit hohen Gebäuderiegeln zu verbauen. Es gibt genug Untersuchungen (z.B. auch eine von der ETH Zürich), die gezeigt haben, dass es für den Klimaschutz notwendig ist, genügend Schneisen mit Grünflächen in den Städten zu haben. Aber das interessiert ja (fast) niemanden, stattdessen bekommt man als Privatperson merkwürdige Auflagen für den Klimaschutz. Und diese "Klimakleber" sehen den Verkehr als einzig Schuldigen für den Klimawandel. Die sollten sich mal lieber an kleine Einfamilienhäuser kleben, die abgerissen werden sollen und durch große Wohnblöcke ersetzt werden sollen.
Sorry, just my 2 cents!
Und was wäre die Alternative?
Um neuen Wohnraum (oder Gewerberaum) zu schaffen, hat man prinzipiell die Wahl zwischen Nachverdichtung und komplett neuen Baugebieten auf der grünen Wiese. Klar sind große Wohnblöcke schlechter für das lokale Klima, als ein kleines Einfamilienhaus auf einem riesigen Grundstück. Aber ein Block mitten in bereits bebauter Fläche wirkt sich insgesamt dennoch weit weniger negativ aus, als die Erschließung komplett neuer Baugebiete.
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(16. 08. 2023, 18:46)ReplicaOfLife schrieb: (15. 08. 2023, 09:05)websurfer83 schrieb: Mal ganz abgesehen von der Streitbarkeit des Architekturstils ist es aus Klimaschutz-Gründen keine gute Idee, alle Freiflächen mit hohen Gebäuderiegeln zu verbauen. Es gibt genug Untersuchungen (z.B. auch eine von der ETH Zürich), die gezeigt haben, dass es für den Klimaschutz notwendig ist, genügend Schneisen mit Grünflächen in den Städten zu haben. Aber das interessiert ja (fast) niemanden, stattdessen bekommt man als Privatperson merkwürdige Auflagen für den Klimaschutz. Und diese "Klimakleber" sehen den Verkehr als einzig Schuldigen für den Klimawandel. Die sollten sich mal lieber an kleine Einfamilienhäuser kleben, die abgerissen werden sollen und durch große Wohnblöcke ersetzt werden sollen.
Sorry, just my 2 cents!
Und was wäre die Alternative?
Um neuen Wohnraum (oder Gewerberaum) zu schaffen, hat man prinzipiell die Wahl zwischen Nachverdichtung und komplett neuen Baugebieten auf der grünen Wiese. Klar sind große Wohnblöcke schlechter für das lokale Klima, als ein kleines Einfamilienhaus auf einem riesigen Grundstück. Aber ein Block mitten in bereits bebauter Fläche wirkt sich insgesamt dennoch weit weniger negativ aus, als die Erschließung komplett neuer Baugebiete.
Wenn man die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte betrachtet, ist die Antwort einfach:
Die strikte Trennung aus Wohn- und Gewerbegebieten sollten aufgehoben werden, damit die Wege zwischen Wohnung und Arbeit verkürzt werden können. Gleichzeitig gibt es im Gewerbebereich viel Leerstand - was sich durch die Corona-Pandemie und viele Home Office-Möglichkeiten nochmal gesteigert hat. Hier wäre es sinnvoll, leerstehende Gewerbeflächen bzw. bereits bestehende Gebäude zu Wohnraum umzubauen. Z.B. bin ich mir nicht sicher, zu wie viel Prozent diese riesigen Neubauten vom Daimler im Synergie Park in S-Vaihingen wirklich ausgelastet sind. Und vorne an der Ecke wo die U12 in den Wallgraben abzweigt soll wieder ein riesiger Gewerbekomplex entstehen. Sowas ist einfach nur absurd und wird unser Klimaproblem nicht lösen.
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(15. 08. 2023, 14:31)Strohgäubahner schrieb: (15. 08. 2023, 08:20)Besserwisser76 schrieb: BTW: Mit Architektur und Städtebau ist es ähnlich wie mit Fußball: Nur weil jeder durch die Stadt läuft, ist er noch lange kein Experte für Städtebau. Warum kann man das wohl studieren? Das bezieht sich jetzt nicht auf den o. a. Post sondern spiegelt nur meine allgemeine Unzufriedenheit mit der Behandlung des Themas wieder.
Interessant, d.h. alles was man studieren kann darf man ohne ein solches Studium also nicht mehr subjektiv hässlich oder doof finden? Nur weil man etwas städtebaulich korrekt einordnen kann oder Stile in den Epochen korrekt verortet, kann man immer noch Bauten hinstellen die von der Bevölkerung als hässlich und unpraktisch wahrgenommen werden und die wegen mangelnder bautechnischer Planung oder Umsetzung nach kurzer Zeit auch noch unansehnlich aussehen.
Wie sollten denn Nicht-Architekten sich deiner Meinung nach verhalten?
Hallo Strohgäubahner,
etwas subjektiv hässlich oder doof zu finden ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt, die geht sogar noch weiter: Man darf auch sagen, dass man es subjektiv hässlich oder doof findet. M.E. wirfst Du in Deinem zitierten Beitrag ziemlich viel in einen Topf: Beim Städtebau geht es nicht (in erster Linie) um Kunst- und Architekturgeschichte, sondern um Planung. Planung der Stadt, nicht des einzelnen Gebäudes. Mangelnde (eher wohl mangelhafte) bautechnische Planung ist nicht dem Städtebau anzulasten, sondern der Gebäudeplanung.
Und zu Deiner Frage nach einem Vorschlag für ein Verhalten: Entweder man gibt sich mit seiner subjektiven Meinung zufrieden und verbreitete die an realen und virtuellen Stammtischen oder man möchte sich qualifiziert einbringen, was dann aber bedeutet, dass man sich tiefer mit der Materie beschäftigen muss. Z. B. mal Bücher zum Thema lesen. Und dann muss man im kokreten Fall ie getroffenen Entscheidungen versuchen nachzuvollziehen. Ich für meinen Teil maße mir nicht an, dem VfB Vorschläge zu Spielern und Trainern zu machen, davon habe ich einfach keine Ahnung. Und ich erkläre auch meinem Metzger nicht, was in die Wurst soll.
Hier wurde das Thema Schneisen aufgegriffen. Ja, Kaltluftschneisen sind wichtig, aber da, wo sie auch funktionieren. Ich habe das für den Bahnhof Möhringen nicht nachvollzogen, aber ich kann mir jetzt nicht recht vorstellen, welches Kaltluftentstehungsgebiet die neuen Gebäude wovon abschneiden sollten. Und natürlich ist hier auch wieder die Frage des Geldes zu stellen. Welcher Investor soll denn die Fläche am Bahnhof zum gleichen Betrag kaufen, wenn er nur zwei Vollgeschosse bauen darf? Im Übrigen ist es ein erklärtes städtebauliches Ziel, bestehende Siedlungsflächen intensiv zu nutzen, anstatt die Landschaft weiter zu zersiedeln. Daher wurden in den vergangenen Jahren viele Bahnhofsareale überbaut, vgl. z. B. Esslingen, neue Weststadt, oder Möhringen. Dass dabei bahnbetriebliche Belange leider m. E. zu oft hinten runtergefallen sind, ist erst einmal nicht dem Städtebau anzulasten. Aber darüber hatte sich ja hier m. W. auch niemand beschwert.
Kurzgefasst: Wer mitquatschen will, sollte sich vorher schlau machen. Oder sich dann nicht beschweren, wenn er/sie die Gründe für eine Entscheidung nicht nachvollziehen kann.
Viele Grüße
BW76
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(26. 08. 2023, 20:41)snowtrain schrieb: Rund ums Bahnhofsgebäude muß nach wie vor noch der Boden gemacht werden...
Wenn sie es mal wenigstens angehen würden. Vielleicht jetzt: https://www.ssb-ag.de/kundeninfo/aktuell...efuehrung/
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18. 09. 2023, 08:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18. 09. 2023, 14:50 von Mario.)
Auf dem etwas seltsam positioniertem Verkehrsschild am Bahnhofsgebäude lehnend (Foto Nr. 5) wird zurecht auf die vorhandene Unterführung hingewiesen. Die ist allerdings nicht barrierefrei und wird kaum genutzt. Dabei ist es bei dem gesperrtem BÜ der schnellste Weg von Bahnsteig 1-3 zum Bus 72 und der Ortsmitte. Im BH 2023 gab es schon Stimmen die Unterfürung aufzugeben.
https://www3.vvs.de/Download/Envmaps/vvs/uMoehr.pdf
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Der Bereich rund um das Bahnhofsgebäude kann nun betreten werden:
Aber noch nicht aus Richtung U3-Bahnsteig:
Vermutlich liegt das am noch fehlenden Geländer.
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Amtsblatt vom 12.10.2023
Einweihung Filderbahnplatz heute: https://www.stuttgart.de/veranstaltungsk...ringen.php
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