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(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Und Du nicht erkannt: Du kannst Dir nur aussuchen, durch welches Wohngebiet Du fährst. (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Und das ist keine Belastung von Feuerbach und Zuffenhausen? Oder sind die Zuffenhausener Dir mehr egal als die Cannstatter?
In Feuerbach und Zuffenhausen existieren separierte Kraftfahrstraßen die extra zu diesen Zweck gebaut wurden. Und die belasten die Anwohner etwa nicht?
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Zudem werden ja durch keine denkbare Maßnahme in Bad Cannstatt diese Straßen mehr belastet. Für Zuffenhausen stimmt das, für andere Stadtteile nicht. Von Fellbach würde ich dann halt über Oeffingen/Remseck oder über Münster/Hallschlag zur A81 fahren, wenn Cannstatt unangenehme wäre.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Die Waiblinger/Nürnberger Straße ist eine historische Straße die erst später zur Verkehrsschneiße umgebaut wurde. Das gilt ja wohl für so ziemlich jede Straße. Hat etwas mit dem zunehmenden Verkehr zu tun.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Alternativ steht die Abwahl der Regierung, die es mit solchen Maßnahmen übertreibt, auch im Raum. Denk da mal drüber nach. Die Mehrheit wählt nur Grün, solange die Maßnahmen sie nicht zu stark treffen. Das kann sich auch wieder ändern. Bei einer Hau-Ruck Entscheidung „wir verbieten morgen alle Autos“ wäre das vermutlich gegeben.
Bei einer Reduzierung step by step aber eher weniger. Da wäre ich mir nicht so sicher.
Erst müssen Alternativen geschaffen werden bzw. der Verkehr reduziert werden, vielleicht braucht man dann sogar gar keine weiteren Maßnahmen mehr. Mit Rückbau und der Verkehr darf sehen wo er bleibt kommt man nicht weiter.
Keiner, der im Berufsverkehr durch Bad Cannstatt fährt, macht das freiwillig. Der Verkehr wird nicht mehr, weil neue Straßen gebaut werden, sondern vor allem, weil Wohn- und Arbeitsplätze immer weiter auseinander liegen. Und das kommt wieder daher, dass die Leute einerseits in Arbeitsplatznähne nichts bezahlbares mehr finden und andererseits Arbeitsplätze auch immer mehr verlegt werden. Ein Single kann noch hinterherziehen, ein Paar nicht, wenn der andere auch eine Arbeit hat.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Auch in den 70ern schien die Welt unterzugehen als man die Königstraße für Autos sperrte, heute ist es ein Großteil des Cityrings.
Hätten wir uns in den 70er Jahren über einen autofreien Cityring ausgetauscht, hättest du dies vermutlich auch als Abwahlkriterium der Regierung angebracht. Und was ist: die Händler jammern, geben Geschäfte auf, der Käufer bestellt Online oder fährt in die Einkaufzentren auf der grünen Wiese? Sind nicht solche autogerechten Einkaufszentren wie Breuningerland die Folge davon?
Wer kauft sich seine Waschmaschine heute noch auf der Königstraße?
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Jetzt 50 Jahre später können wir davon ausgehen, dass auch die verbleibenden KFZ-Straßen früher oder später verschwinden werden. Ob in 5 oder in 50 Jahren. Schade, dass ich nicht mehr lang genug leben werde, um diese Wette eingehen zu können.
Ich sage, das wird nicht so sein: die Autos werden immer größer, SUVs machen 50% der Autoneukäufe aus. Verbiete diesen Leuten das, du wirst sehen was passiert.
Nein, ich habe und brauche keinen SUV - ich halte die für sowas von unpraktisch. Aber ich suche gerade nach einem Gebrauchten. Man findet kaum noch etwas vernünftiges.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Was Du nennst sind aber die Strecken ohne eigenen Bahnkörper. Wo gibt es da bei eigenem Bahnkörper und Streckenbau sagen wir mal älter als 20 Jahre, also aus der Anfangszeit? Die Nordbahnhofstraße zb hat einen eigenen Bahnkörper und man kann ihn im mittleren Bereich überall queren. Das war auch so als da noch die Straßenbahn fuhr. Die Nordbahnhofstraße hat da, wo sie eigenen Bahnkörper hat, nicht gerade viele Querungen.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Ich nenne Gegenbeispiel S-Rot: kaum Autoverkehr, kaum Querungen. Da legst du aber die Messlatte ziemlich hoch, wenn dir die Querungen in Rot zu wenig sind. Das ist aber der Zustand nach dem Bahnsteigverlängerungen und damit einhergehenden Umbauten. Das war dort mal ganz anders, und der trennende Zaun ist immer noch da.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Nordöstlich der Schusterbahn war ja eine 4-spurige Straße geplant, daher gibt es dort kaum noch Querungen. Die Straße ist schon lange nicht mehr geplant, man darf wegen Naturschutz die geplante Trassenweiterführung der Straße nach Mühlhausen nichteinmal für die Stadtbahn verwenden.
Also kann das kaum ein Argument sein. Trotzdem ist das noch immer so.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: Diese Antwort bekommt man von den Straßenbaulastträgern wenn man nachfragt.
Oder glaubst du ernsthaft, dass zB ein Bürgerverein Eglosheim, örtliche Vertreter des Fuß- und Radverkehrs (VCD, ADFC usw) zufrieden ist, dass man die B27 dort auf 410 Meter nicht als Fußgänger queren kann?
Glaubst du eine Stadt Ludwigsburg würde die über 11.000 Einwohner dieses Stadtteils nicht gerne mit so einer „einfachen“ Maßnahme zufrieden stellen? Wie viel Sympathie die Politik durch solche Maßnahmen gewinnen könnte… Ludwigsburg hier als Beispiel zu nehmen - ja, als Beispiel wie man es nicht macht.
Wenn wir im Kreis bleiben wollen, dann wäre Bietigheim ein Beispiel, wo es geht.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Nicht mit Stadtbahngleisen zwischen beiden Fahrbahnen. Unfallrisiko, weil die Fußgänger dann nur das grüne Licht schon auf der anderen Seite sehen und nicht auf die Stadtbahn achten. Da ja Stadtbahnen nicht „plötzlich vom Himmel fallen“ sollte es mit einen modernen Ampel-Steuersystem möglich sein, die Fußgängerampeln entsprechend zu koordinieren. Wenn die Stadtbahn geradeaus fahren darf, dürfen das in der Regel die Autos auch. Daher gibt es wenn eine Stadtbahn auftaucht sowieso kein Fußgänger-Grün. Zwei Richtungen kann man nicht koordinieren.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Vergiss es. Das bekommst Du in solchen Außenbereichen nicht hin. Zu langsam und unzuverlässig. Das kommt schon daher, dass die Bahn auf solchen Verbindungen zu große Umwege macht, um die Ströme zu bündeln. Und wenn dann das Ziel nicht in der Innenstadt am Hbf liegt, die Anschlüsse nicht klappen, usw.
Fast-Großstädte wie Esslingen und Ludwigsburg sind schon äußerste Pampa? Wie kommst Du auf Ludwigsburg und Esslingen? Davon habe ich nie gesprochen. Pampa bei Albstadt - Fellbach war eines meiner Beispiele.
(14. 01. 2023, 12:07)glx schrieb: (09. 01. 2023, 19:32)dt8.de schrieb: Ich spreche allerdings von Fellbach. Das macht in der Erreichbarkeit der B10 einen ziemlichen Unterschied. Die Diskussion entbrannte darum, wer am Leuze von der B14 links in die Stadt abbiegt. Ich merkte an, dass man von dort zur Autobahn über die B10 eigentlich schneller wäre.
Von daher kann das mit Fellbach nichts zu tun haben, da du ja abstreitest das man den Kappelbergtunnel dort sinnvoll nutzen kann. Fellbach ist groß. Aber die meisten Teile Fellbachs nutzen den Tunnel nicht sinnvoll.
Dass der Rückstau der B14-Abbieger auch den Geradeausverkehr lahmlegt kommt die nicht in den Sinn? Ich, vom Filstal nachhause wollend (also zur Wilhelma, aber Rosensteintunnel ebenso betroffen) bin dort kürzlich nach 30 Minuten stehen über die Poststraße gewendet und dann durch Bad Cannstatt heim. Hat die Cannstatter sicher gefreut. Werde ich künftig zu der Uhrzeit gleich so machen, und vermutlich jeder andere auch.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16. 01. 2023, 18:46 von glx.)
(15. 01. 2023, 16:36)dt8.de schrieb: Davon, dass die Stadtbahn durch die Haltestellen eine andere Durchschnittsgeschwindigkeit hat als der Kfz-Verkehr und es Verkehre in beiden Richtungen gibt. An "virtuellen" Kreuzungspunkten kannst Du da eine "grüne Welle" für Fußgänger machen, aber am nächsten Übergang 150m weiter passen beide Richtungen schon nicht mehr. Dazu kommt, dass eine grüne Welle für Fußgänger beide Fahrbahnen sehr lange blockieren würde, weil man die grüne Welle ja in beiden Richtungen anbieten muss und auf den langsamsten Fußgänger Rücksicht nehmen muss. Es gibt somit schon Gründe, warum man das nicht macht. Also hängt es doch an der zu hohen KFZ-Dichte?
(15. 01. 2023, 16:36)dt8.de schrieb: Und den Autoverkehr so ausbremsen, wie Du es gerne hättest, ist auch kontraproduktiv. Der Verkehr wird nicht weniger, aber durch das ständige Anfahren und Bremsen wird die Belastung für die Umgebung erhöht. Der Fußverkehr ist schneller, der KFZ Verkehr langsamer.
Mit weniger Angebot gibt es auch weniger Verkehr, sieht man in anderen Ländern mit ähnlicher Wirtschaftsleistung und nur der Hälfte der Verkehrsinfrastruktur.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Und die belasten die Anwohner etwa nicht? Eine hinter Lärmschutzwänden und zum teil im Tunnel geführte Straße, meist am Ortsrand stört weniger als eine Straße die Mitten durch die Ortsmitte führt.
Ja, das ist so. Darum baut man ja Umgehungsstraßen.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Da wäre ich mir nicht so sicher.
Erst müssen Alternativen geschaffen werden bzw. der Verkehr reduziert werden, vielleicht braucht man dann sogar gar keine weiteren Maßnahmen mehr. Mit Rückbau und der Verkehr darf sehen wo er bleibt kommt man nicht weiter. In Paris wurde die Bürgermeisterin 2020 offenbar wiedergewählt.
Offenbar hatten sich genug Pariser über die nicht gerade autofreundliche Politik gefreut.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Und was ist: die Händler jammern, geben Geschäfte auf, der Käufer bestellt Online oder fährt in die Einkaufzentren auf der grünen Wiese? Sind nicht solche autogerechten Einkaufszentren wie Breuningerland die Folge davon? Ist das trotz oder weil man das gebaut hat?
US Städte wurden nach den Krieg gerne mal zu Parkplätzen umgebaut, trotzdem gab es noch viel mehr Einkaufszentren auf der grünen Wiese.
https://preview.redd.it/eo6y0zk3teg81.jp...3c3e885c05
Wenn man die Umgebung so baut, dass sie nur sinnvoll mit den Auto erschlossen werden kann, dann fahren die Leute nur mit den Auto. Ist doch klar. Und dann fahren sie dorthin wohin es am einfachsten ist.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Die Nordbahnhofstraße hat da, wo sie eigenen Bahnkörper hat, nicht gerade viele Querungen. Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße gibt es sogar gar keinen?
Warum? Weil der Bahnkörper selbst querbar ist.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Das ist aber der Zustand nach dem Bahnsteigverlängerungen und damit einhergehenden Umbauten. Das war dort mal ganz anders, und der trennende Zaun ist immer noch da. Auch im 2000er Satelitenbild auf google Earth kann man jeden Überweg sehen.
Dass ist SSB nicht immer die besten Beispiele für städtebauliche Integration liefert ist auch nichts neues. Sie kann es aber selbst besser, das ist bewießen.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Also kann das kaum ein Argument sein. Trotzdem ist das noch immer so. Ein bestehendes Wegenetz, teils mit direkt angrenzenden Privatgrundstücken umzubauen ist eben schwierig. Für viele potenzielle Querungen müssten man diesen nämlich queren.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Ludwigsburg hier als Beispiel zu nehmen - ja, als Beispiel wie man es nicht macht.
Wenn wir im Kreis bleiben wollen, dann wäre Bietigheim ein Beispiel, wo es geht. Auch dort sind auf der B27 die Abstände zwischen den Überwegen oft 200-300 Meter. Was da besser sein soll verstehe ich nicht.
Oder meinst du die Hochstraßen im Bereich der Enzaue? Im gewachsenen Umfeld ist das eher schlecht.
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Wie kommst Du auf Ludwigsburg und Esslingen? Davon habe ich nie gesprochen. Pampa bei Albstadt - Fellbach war eines meiner Beispiele. Und ich habe Extrembeispiele ausgeschlossen.
(07. 01. 2023, 13:37)glx schrieb: Das hilft jetzt vielleicht nicht den 10 Hanseln die von Albstadt nach Fellbach pendeln, aber zB eine S63 von zB Böblingen über Leonberg nach Winnenden würde sicherlich das Leben des ein oder anderen Einpendlers nach Fellbach erleichtern.
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(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 16:36)dt8.de schrieb: Davon, dass die Stadtbahn durch die Haltestellen eine andere Durchschnittsgeschwindigkeit hat als der Kfz-Verkehr und es Verkehre in beiden Richtungen gibt. An "virtuellen" Kreuzungspunkten kannst Du da eine "grüne Welle" für Fußgänger machen, aber am nächsten Übergang 150m weiter passen beide Richtungen schon nicht mehr. Dazu kommt, dass eine grüne Welle für Fußgänger beide Fahrbahnen sehr lange blockieren würde, weil man die grüne Welle ja in beiden Richtungen anbieten muss und auf den langsamsten Fußgänger Rücksicht nehmen muss. Es gibt somit schon Gründe, warum man das nicht macht. Also hängt es doch an der zu hohen KFZ-Dichte? Hängt nicht an der Dichte der Kfz. Mit wenig Verkehr ändert sich das Problem nicht.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 16:36)dt8.de schrieb: Und den Autoverkehr so ausbremsen, wie Du es gerne hättest, ist auch kontraproduktiv. Der Verkehr wird nicht weniger, aber durch das ständige Anfahren und Bremsen wird die Belastung für die Umgebung erhöht. Der Fußverkehr ist schneller, der KFZ Verkehr langsamer. Der Kfz-Verkehr bremst und beschleunigt öfter. Die Umweltbelastung und die Anwohner freuen sich.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: Mit weniger Angebot gibt es auch weniger Verkehr, sieht man in anderen Ländern mit ähnlicher Wirtschaftsleistung und nur der Hälfte der Verkehrsinfrastruktur. Ach so? Ich sehe fast nur Länder, wo dann auch der ÖPNV schlechter ausgebaut ist oder schlechterer Wirtschaftsleistung. Schweiz und UK ausgenommen.
Frankreich außerhalb von Städten? Wo ist da der ÖPNV? So wie in Straßbourg ist es nicht überall.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Und die belasten die Anwohner etwa nicht? Eine hinter Lärmschutzwänden und zum teil im Tunnel geführte Straße, meist am Ortsrand stört weniger als eine Straße die Mitten durch die Ortsmitte führt.
Ja, das ist so. Darum baut man ja Umgehungsstraßen. B27 Zuffenhausen und Umgehung? Für mich ist das mitten durch den Ort. Oder besser: sind jetzt zwei getrennte Ort. Belastung? Wohn mal dran.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Da wäre ich mir nicht so sicher.
Erst müssen Alternativen geschaffen werden bzw. der Verkehr reduziert werden, vielleicht braucht man dann sogar gar keine weiteren Maßnahmen mehr. Mit Rückbau und der Verkehr darf sehen wo er bleibt kommt man nicht weiter. In Paris wurde die Bürgermeisterin 2020 offenbar wiedergewählt.
Offenbar hatten sich genug Pariser über die nicht gerade autofreundliche Politik gefreut. Wen interessiert Paris? Wenn ich mich an die letzte Wahl in Frankreich erinnere, dann standen Le Pen & Co recht knapp vor einem Sieg. Scheinen ja dann nicht allzu viele Franzosen mit der derzeitigen Politik einverstanden zu sein. Wir können noch froh sein, dass die AfD hier nicht solche Anteile wie in Frankreich hat, aber eine gewisse Unzufriedenheit steigt hier spürbar. Dazu braucht man nur die Ohren auf Arbeit und im Bekanntenkreis offenzuhalten und mal aus seiner ADFC/VCD-Bubble herauskommen.
Aber ausgerechnet noch Frankreich zu nehmen, um dem zu widersprechen, ts ts ts.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Und was ist: die Händler jammern, geben Geschäfte auf, der Käufer bestellt Online oder fährt in die Einkaufzentren auf der grünen Wiese? Sind nicht solche autogerechten Einkaufszentren wie Breuningerland die Folge davon? Ist das trotz oder weil man das gebaut hat? Hängt das nicht zusammen? Zu erkennen, das der Kunde halt doch den Parkplatz vor der Tür will, den er in der Innenstadt nicht bekommt?
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: Wenn man die Umgebung so baut, dass sie nur sinnvoll mit den Auto erschlossen werden kann, dann fahren die Leute nur mit den Auto. Ist doch klar. Und dann fahren sie dorthin wohin es am einfachsten ist. Unseren Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie kannst Du gerne mit dem Lastenrad machen. Ich habe aber keinen Bock, dreimal die Woche einkaufen zu gehen, ich mach das lieber nur einmal. Und wenn ich dann in zwei Läden muss, lasse ich die Sachen aus dem ersten Laden solange im Lastenrad stehen?
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Die Nordbahnhofstraße hat da, wo sie eigenen Bahnkörper hat, nicht gerade viele Querungen. Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße gibt es sogar gar keinen?
Warum? Weil der Bahnkörper selbst querbar ist. Ist für mich kein eigener Bahnkörper.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Also kann das kaum ein Argument sein. Trotzdem ist das noch immer so. Ein bestehendes Wegenetz, teils mit direkt angrenzenden Privatgrundstücken umzubauen ist eben schwierig. Für viele potenzielle Querungen müssten man diesen nämlich queren. Bei der jetzt gerade stattfindenden Nachverdichtung auf dem ursprünglich für die 3 & 4 Fahrbahn vorgesehenem Grünstreifen sag ich mal nichts. Da könnte man ohne Privatgrund zu queren neue Übergänge machen.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Ludwigsburg hier als Beispiel zu nehmen - ja, als Beispiel wie man es nicht macht.
Wenn wir im Kreis bleiben wollen, dann wäre Bietigheim ein Beispiel, wo es geht. Auch dort sind auf der B27 die Abstände zwischen den Überwegen oft 200-300 Meter. Was da besser sein soll verstehe ich nicht.
Oder meinst du die Hochstraßen im Bereich der Enzaue? Im gewachsenen Umfeld ist das eher schlecht. Bahnhof bis Enzaue. B27 und ausreichend Fußgängerquerungen. Es geht also.
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Wie kommst Du auf Ludwigsburg und Esslingen? Davon habe ich nie gesprochen. Pampa bei Albstadt - Fellbach war eines meiner Beispiele. Und ich habe Extrembeispiele ausgeschlossen. Das sind keine Extrembeispiele. Bei mir in der Abteilung haben 90% der Kollegen mehr als 20 km Anfahrweg. Wenn Du 90% der Fälle ausschließt, dann können die restlichen 10% Deinen Wünschen nachkommen.
Tun sie übrigens auch. Wer durch Stuttgart muss, der macht das doch nicht freiwillig per Auto, wenn er nicht muss. Ich übrigens auch nicht. Als ich durch Stuttgart musste, habe ich das nicht freiwillig gemacht. Und jetzt kann ich sogar zu Fuß laufen: 55 Minuten zu Fuß, 40-45 Minuten per Bus und S-Bahn.
Konkurrenzfähig ist das auf solchen Tangentialverbindungen leider nicht gerade - sobald ein Umstieg dabei ist, kostet das erheblich Zeit (reine Fahrstrecke wären 17 Minuten).
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(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: (15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Die Nordbahnhofstraße hat da, wo sie eigenen Bahnkörper hat, nicht gerade viele Querungen. Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße gibt es sogar gar keinen?
Warum? Weil der Bahnkörper selbst querbar ist.
Hast Du Dir da auch mal die erlaubten Geschwindigkeiten angesehen? Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße 30 km/h. Warum wohl.
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23. 01. 2023, 17:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 01. 2023, 21:04 von glx.)
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Hängt nicht an der Dichte der Kfz. Mit wenig Verkehr ändert sich das Problem nicht. Warum komm ich dann da, wo wenig KFZ Verkehr ist, so leicht über die Fahrbahn, auch mit getrennten Strab-Bahnkörper, da wo viel KFZ Verkehr ist aber nicht?
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Der Kfz-Verkehr bremst und beschleunigt öfter. Die Umweltbelastung und die Anwohner freuen sich. Auf den ersten Blick ja. Wenn man den MIV dann aber beschleunigt, dann wächst dieser einfach wieder soweit, bis er wieder stockt.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ach so? Ich sehe fast nur Länder, wo dann auch der ÖPNV schlechter ausgebaut ist oder schlechterer Wirtschaftsleistung. Schweiz und UK ausgenommen. Schau dir einfach mal Asiatische Länder an.
Zb Kyushu (Japan):
13.061.879 Einwohner
36.782 km² Fläche
Zum Vergleich BaWü:
11.124.624 Einwohner
35.751 km² Fläche
Also etwa vergleichbare Zahlen.
Such da mal 6-spurige Autobahnen (außerhalb von Steigungsstrecken). Nicht mal zwischen Fukuoka (1,6 Millionen EW) und Kitakyushu (knapp unter 1Mio EW). Zwischen den Kreisen WN und S soll es aber nicht ausreichen?
Und ja, es wird auch kein gigantischer ÖV betrieben.
Offenbar kann man auch mit geringeren Verkehrsaufwand eine vernünftige Wirtschaft haben.
Ist es wirklich ein Wirtschaftsfaktor, dass wir Ausbauten machen die zu großen Teilen erst den Verkehr erzeugen den sie abfedern sollen?
Schau dir zB mal die Zahlen zur neuen Schusterbahn-Untersuchung an (Tabelle auf Seite 2):
https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...r_2022.pdf
1. Fall:
7.400 ÖV Fahrgäste am Tag zusätzlich
Aber nur 3.600 PKW am Tag weniger? Selbst wenn man davon ausgeht, dass ein PKW mit 1,2 Personen besetzt ist, bleibt immer noch die Frage wo denn die Differenz zu den 7.400 herkommen soll? Bestimmt liefen sie nicht zu Fuß oder fuhren Fahrrad.
Vermutlich sind sie induzierter Verkehr.
Das gleiche Problem habe ich natürlich auch, wenn ich eine Straße ausbaue.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: B27 Zuffenhausen und Umgehung? Für mich ist das mitten durch den Ort. Oder besser: sind jetzt zwei getrennte Ort. Belastung? Wohn mal dran. Die Trennwirkung war durch die Bahn sowieso bereits vorhanden.
Und es ist wie gesagt besser wie wenn man dann direkt zu Fuß daran vorbei muss.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Wen interessiert Paris? Wenn ich mich an die letzte Wahl in Frankreich erinnere, dann standen Le Pen & Co recht knapp vor einem Sieg. Scheinen ja dann nicht allzu viele Franzosen mit der derzeitigen Politik einverstanden zu sein. Und das kommt davon, weil man in Paris jetzt (zumindest auf einigen Straßen) weniger durch Autos belästigt wird?
Oder sind andere Probleme des ländlichen Raums eher ausschlaggebend?
Le Penn schien man nicht gerade da gewählt zu haben wo es in den letzten Jahren Verkehrsberuhigungen gab.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...ng.svg.png
Oder glaubst du ernsthaft, dass man mit den revitalisierten Innenstädten zB in Strasbourg und Mulhouse so unzufrieden ist?
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Dazu braucht man nur die Ohren auf Arbeit und im Bekanntenkreis offenzuhalten und mal aus seiner ADFC/VCD-Bubble herauskommen. Selbst bei regionalen Automobilherstellern höre ich des öfteren Statements die man eher auf einer FFF Demo vermuten würde. Und zwar auch von Leuten die „nur am Band“ arbeiten.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Aber ausgerechnet noch Frankreich zu nehmen, um dem zu widersprechen, ts ts ts. Stimmt, das ist nicht nötig.
https://www.geo.de/natur/oekologie/europ...30436.html
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Hängt das nicht zusammen? Zu erkennen, das der Kunde halt doch den Parkplatz vor der Tür will, den er in der Innenstadt nicht bekommt? Zu erkennen ist, dass Städte, die vor allem auf das Auto setzten schneller abstürzten als solche die sich nicht sofort der Automobilität hingaben.
Wenn ich erst mit den Auto wohin fahren muss, dann hat die Stadt bereits verloren.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Unseren Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie kannst Du gerne mit dem Lastenrad machen. Ich habe aber keinen Bock, dreimal die Woche einkaufen zu gehen, ich mach das lieber nur einmal. Irgendwie passen die beiden Sätze nicht zusammen.
Wenn ich im Supermarkt einkaufe, dann habe ich gefühlt immer überdurchschnittlich viel im Wagen (gegenüber anderen Kunden), benutze aber nur Gepäcktaschen.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Und wenn ich dann in zwei Läden muss, lasse ich die Sachen aus dem ersten Laden solange im Lastenrad stehen? Alternativ schließt man einfach ab?
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ist für mich kein eigener Bahnkörper.
Es ist ein besonderer Bahnkörper nach BOStrab, wenn wir es ganz genau nehmen wollen.
Zitat: Besondere Bahnkörper liegen im Verkehrsraum öffentlicher Straßen, sind jedoch vom übrigen Verkehrsraum mindestens durch Bordsteine oder Hecken oder Baumreihen oder andere ortsfeste körperliche Hindernisse getrennt.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/strab.../__16.html
Hervorhebung von mir
Die Voraussetzungen sind also offenbar erfüllt.
(19. 01. 2023, 17:24)dt8.de schrieb: Hast Du Dir da auch mal die erlaubten Geschwindigkeiten angesehen? Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße 30 km/h. Warum wohl. Weil das eine 30 Zone ist?
Vergleichbare Bahnkörper gibt es auch mit 50, da muss man halt etwas kreativer bei der Schilderwahl sein.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Bei der jetzt gerade stattfindenden Nachverdichtung auf dem ursprünglich für die 3 & 4 Fahrbahn vorgesehenem Grünstreifen sag ich mal nichts. Da könnte man ohne Privatgrund zu queren neue Übergänge machen. Dir ist schon klar, dass da häufig Garagen unter den so unscheinbaren Grün sind? Sieht man von der Hauptstraße aus nicht wirklich.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Bahnhof bis Enzaue. B27 und ausreichend Fußgängerquerungen. Es geht also. Entfernungen zwischen Querungen vom Bahnhof bis Enzaue:
170m; 240m; 40m; 150m; 120m; 25m; 290m; 250m
Querungen die im Städtischen Bereich über 100m auseinanderliegen sind nicht gerade als gut zu bezeichnen. Die 40 und 25 Meter waren nur im Zuge von Kreuzungen anzutreffen.
(18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Das sind keine Extrembeispiele. Bei mir in der Abteilung haben 90% der Kollegen mehr als 20 km Anfahrweg. Mag sein dass deine Firma aus mir unbekannten Gründen da extrem ist, die durchschnittliche Pendelentfernung beträgt aber ca 17km. Und diese Durchschnittswerte werden meist durch wenige Extrempendler nach oben getrieben.
Mein Arbeitgeber ist jetzt eine doch eher spezialisierte Firma, trotzdem kommen vielleicht 20% der Leute nicht aus einer täglichen Distanz <15km.
Und doch haben wir mehrere Leute die die mittlere Pendlerdistanz mit Entfernungen >300km Luftlinie in die Höhe treiben. Das fahren die natürlich nicht täglich, sondern sie schlafen in Nachbarorten.
Jemand ein paar Plätze weiter wohnt „nur“ ca 50km Luftlinie entfernt, und trotzdem ist ihn die Pendlerwohnung lieber.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25. 01. 2023, 13:08 von Andy0711.)
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ach so? Ich sehe fast nur Länder, wo dann auch der ÖPNV schlechter ausgebaut ist oder schlechterer Wirtschaftsleistung. Schweiz und UK ausgenommen. Schau dir einfach mal Asiatische Länder an.
Zb Kyushu (Japan):
13.061.879 Einwohner
36.782 km² Fläche
Zum Vergleich BaWü:
11.124.624 Einwohner
35.751 km² Fläche
Also etwa vergleichbare Zahlen.
Such da mal 6-spurige Autobahnen (außerhalb von Steigungsstrecken). Nicht mal zwischen Fukuoka (1,6 Millionen EW) und Kitakyushu (knapp unter 1Mio EW). Zwischen den Kreisen WN und S soll es aber nicht ausreichen?
Dieser Vergleich erschien mir auf Anhieb sehr suspekt.
Halten wir fest, dass hier Äpfel mit Bienen verglichen werden (jedenfalls nicht mit Birnen) - sobald man mehr als die oben genannten Zahlen vergleicht.
Wir reden von einer Insel, die keinen Ost-West oder Nord-Süd-Durchgangsverkehr hat. Ein- und ausgehender Straßen- und Schienenverkehr kommt lediglich von Nordosten.
Wir reden von großen Städten an Küsten, die alle einen großen Hafen haben, sodass viele Waren per Schiff transportiert werden (ergo weniger Güterfernverkehr auf der Straße).
Wir reden von jeder Menge Straßen, die durchaus auch 6-spurig sind (wenn auch in diesem Fall vielleicht keine Autobahn). Dies kann man z. B. hier sehen:
https://www.google.de/maps/@33.5655463,1...!1e3?hl=de
https://www.google.de/maps/@32.7968796,1...!1e3?hl=de
https://www.google.de/maps/@32.7622959,1...!1e3?hl=de
(Ich empfehle, die großen Straßen auch in verschiedene Richtungen etwas zu verfolgen; es gibt dort echt nette Kreuzungen; die Maut-Kontrollpunkte im ersten Link sind auch gut zu erkennen.)
Zitat:Offenbar kann man auch mit geringeren Verkehrsaufwand eine vernünftige Wirtschaft haben.
Für dem Verkehr wurde und wird offensichtlich nichts gemacht:
> 1161 entstand hier [1161 entstand hier [Fukuoka] erstmals in der japanischen Geschichte durch Landaufschüttung ein künstlicher Hafen.
> Die Kammon-Straße ist eine Schifffahrtsroute; sie wird durch die [6-spurige] Kammon-Brücke und zahlreiche Tunnel gequert. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind dort Tunnel für Schiene und Straße in Betrieb.
> Seit 1975 ist Hakata-ku über den San’yō-Shinkansen durch den 18.713 Meter langen Shin-Kanmon-Tunnel mit Shin-Ōsaka auf Honshū verbunden. Seit 2011 führt der Kyūshū-Shinkansen, dessen südlicher Teil bereits seit 2004 in Betrieb ist, weiter bis Kagoshima.
Zitat:Und ja, es wird auch kein gigantischer ÖV betrieben.
Definiere gigantisch ... Bis dahin habe ich nur höchst fragwürdige Behauptungen gefunden; ich hatte keine Lust mehr, mehr Zeit totzuschlagen.
Warum nur sollte man solche Argumente auspacken?
By the way: Ich bin dafür, dass man Häuserblöcke auf maximal 150 x 150 Meter begrenzt, Es ist schlichtweg nicht zumutbar, größere Umwege in Kauf zu nehmen. Das kratzt an der Menschenwürde.
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(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Hängt nicht an der Dichte der Kfz. Mit wenig Verkehr ändert sich das Problem nicht. Warum komm ich dann da, wo wenig KFZ Verkehr ist, so leicht über die Fahrbahn, auch mit getrennten Strab-Bahnkörper, da wo viel KFZ Verkehr ist aber nicht? Weil da die Straßenbahn auch seltener und vor allem langsamer fährt?
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Der Kfz-Verkehr bremst und beschleunigt öfter. Die Umweltbelastung und die Anwohner freuen sich. Auf den ersten Blick ja. Wenn man den MIV dann aber beschleunigt, dann wächst dieser einfach wieder soweit, bis er wieder stockt. Von Beschleunigen rede ich nicht, sondern von verflüssigen. Das geht auch langsam. Aber eben nicht mit Ampeln alle 100m, wenn sie (und das war DEINE Forderung) auch noch mit der Gegenrichtung abgestimmt sein müssen.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ach so? Ich sehe fast nur Länder, wo dann auch der ÖPNV schlechter ausgebaut ist oder schlechterer Wirtschaftsleistung. Schweiz und UK ausgenommen. Schau dir einfach mal Asiatische Länder an. Dazu hast Du schon eine Antwort bekommen. In Japan gibt es faktisch keinen Güterverkehr auf Schiene oder Straße, das geht alles mit dem Schiff. Das entlastet.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: Schau dir zB mal die Zahlen zur neuen Schusterbahn-Untersuchung an (Tabelle auf Seite 2):
https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...r_2022.pdf
1. Fall:
7.400 ÖV Fahrgäste am Tag zusätzlich
Aber nur 3.600 PKW am Tag weniger? Selbst wenn man davon ausgeht, dass ein PKW mit 1,2 Personen besetzt ist, bleibt immer noch die Frage wo denn die Differenz zu den 7.400 herkommen soll? Bestimmt liefen sie nicht zu Fuß oder fuhren Fahrrad.
Vermutlich sind sie induzierter Verkehr. Da das nicht angegeben ist, sind die Zahlen wertlos. Die können ebenso bei den S-Bahnen über S-Hbf entfallen. Es gibt keinen Hinweis, was das für Zahlen sind.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Wen interessiert Paris? Wenn ich mich an die letzte Wahl in Frankreich erinnere, dann standen Le Pen & Co recht knapp vor einem Sieg. Scheinen ja dann nicht allzu viele Franzosen mit der derzeitigen Politik einverstanden zu sein. Und das kommt davon, weil man in Paris jetzt (zumindest auf einigen Straßen) weniger durch Autos belästigt wird?
Oder sind andere Probleme des ländlichen Raums eher ausschlaggebend?
Le Penn schien man nicht gerade da gewählt zu haben wo es in den letzten Jahren Verkehrsberuhigungen gab.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...ng.svg.png
Oder glaubst du ernsthaft, dass man mit den revitalisierten Innenstädten zB in Strasbourg und Mulhouse so unzufrieden ist? Dennoch ist der Anteil höher als hier, und ich würde mich nicht darauf festlegen, dass das hier nicht auch noch passiert. Womit wirbt denn die AfD? Tempo 50 statt 40. Du meinst, das würde hier keinen anlocken - Träum weiter und hoffe, nicht aufzuwachen.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Hängt das nicht zusammen? Zu erkennen, das der Kunde halt doch den Parkplatz vor der Tür will, den er in der Innenstadt nicht bekommt? Zu erkennen ist, dass Städte, die vor allem auf das Auto setzten schneller abstürzten als solche die sich nicht sofort der Automobilität hingaben. Oder andersherum. Die abgestürzten Städte setzen auf das Auto, weil 1.) kein Geld für den ÖPNV da ist und 2.) das neue Kunden aus der Umgebung und damit Steuern anlockt. Im Ruhrgebiet gut zu sehen, z.B. Centr-O aber auch andere. Die Straßenbahn in OB empfinde ich eh nur als einen Alibi-Witz.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: Wenn ich erst mit den Auto wohin fahren muss, dann hat die Stadt bereits verloren. Oder die aus anderen Gründen verlorenen Städte haben kein Geld für ÖPNV. Du kannst viel in dem Raum stellen, daher muss es aber nicht so sein.
Was habe ich ich kürzlich so treffend gelesen:
Es ist Armut, wenn sich jeder ein Auto leisten muss
Es ist Reichtum, wenn auch die Reichen den ÖPNV nutzen.
-> Auto oder ÖPNV ist Folge, nicht Ursache.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Unseren Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie kannst Du gerne mit dem Lastenrad machen. Ich habe aber keinen Bock, dreimal die Woche einkaufen zu gehen, ich mach das lieber nur einmal. Irgendwie passen die beiden Sätze nicht zusammen.
Wenn ich im Supermarkt einkaufe, dann habe ich gefühlt immer überdurchschnittlich viel im Wagen (gegenüber anderen Kunden), benutze aber nur Gepäcktaschen. Du hast offensichtlich keine Familie und lebst in einer Gegend mit überdurchschnittlich vielen Single-Haushalten.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Und wenn ich dann in zwei Läden muss, lasse ich die Sachen aus dem ersten Laden solange im Lastenrad stehen? Alternativ schließt man einfach ab? Nicht bei der Füllmenge.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Ist für mich kein eigener Bahnkörper.
Es ist ein besonderer Bahnkörper nach BOStrab, wenn wir es ganz genau nehmen wollen.
Zitat: Besondere Bahnkörper liegen im Verkehrsraum öffentlicher Straßen, sind jedoch vom übrigen Verkehrsraum mindestens durch Bordsteine oder Hecken oder Baumreihen oder andere ortsfeste körperliche Hindernisse getrennt.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/strab.../__16.html
Hervorhebung von mir
Die Voraussetzungen sind also offenbar erfüllt. Du zitierst nicht vollständig (ich kenne die BOStrab auch):
Zitat:Unabhängige Bahnkörper befinden sich auf Grund ihrer Lage oder Bauart außerhalb des Verkehrsraums öffentlicher Straßen. Zum unabhängigen Bahnkörper gehören auch die Bahnübergänge nach § 20 Absatz 1 Satz 2.
Und
Zitat:(5) An den für das Überqueren durch Fußgänger vorgesehenen Stellen über einen besonderen Bahnkörper müssen zwischen diesem und unmittelbar angrenzenden Fahrbahnen Aufstellflächen für Fußgänger vorhanden sein, wenn das durchgängige Überqueren von Bahnkörper und Straße nicht durch Lichtzeichen geregelt ist.
Wenn das besonderer Bahnkörper ist, dann darfst Du den nur an den Übergängen überschreiten. Oder es ist eben doch keiner.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (19. 01. 2023, 17:24)dt8.de schrieb: Hast Du Dir da auch mal die erlaubten Geschwindigkeiten angesehen? Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße 30 km/h. Warum wohl. Weil das eine 30 Zone ist? Da dürfen gar keine Autos fahren, somit da auch keine 30-er Zone, sondern WIMRE Fußgängerzone. Da sind auch extra Geschwindigkeitstafeln mit einer 3 aufgehängt. Somit gelten die 30 km/h unabhängig vom Straßenverkehr extra für die Straßenbahn. Und damit irrelvant, was für Kfz gilt, wenn es eine extra Ausschilderung für die Bahn gibt.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: Vergleichbare Bahnkörper gibt es auch mit 50, da muss man halt etwas kreativer bei der Schilderwahl sein.
Da fahren aber "etwas" mehr Autos. Außerdem ist die "Schilderwahl" unnötig, ist doch besonderer Bahnkörper und somit gelten da die StVO-Schilder eh nicht.
Du widersprichst Dir da so selber, wie Du es mir vorwirfst.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Bei der jetzt gerade stattfindenden Nachverdichtung auf dem ursprünglich für die 3 & 4 Fahrbahn vorgesehenem Grünstreifen sag ich mal nichts. Da könnte man ohne Privatgrund zu queren neue Übergänge machen. Dir ist schon klar, dass da häufig Garagen unter den so unscheinbaren Grün sind? Sieht man von der Hauptstraße aus nicht wirklich. Du weißt, dass ich da 20 Jahre gewohnt habe? Brauchst Du mir nicht zu erzählen. Und zwischen den "häufig" gibt es immer wieder Unterbrechungen. Was man da wohl machen könnte...
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Bahnhof bis Enzaue. B27 und ausreichend Fußgängerquerungen. Es geht also. Entfernungen zwischen Querungen vom Bahnhof bis Enzaue:
170m; 240m; 40m; 150m; 120m; 25m; 290m; 250m
Querungen die im Städtischen Bereich über 100m auseinanderliegen sind nicht gerade als gut zu bezeichnen. Die 40 und 25 Meter waren nur im Zuge von Kreuzungen anzutreffen. So schlecht ist das faktisch nicht, verglichen mit Ludwigsburg.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: (18. 01. 2023, 15:07)dt8.de schrieb: Das sind keine Extrembeispiele. Bei mir in der Abteilung haben 90% der Kollegen mehr als 20 km Anfahrweg. Mag sein dass deine Firma aus mir unbekannten Gründen da extrem ist, die durchschnittliche Pendelentfernung beträgt aber ca 17km. Und diese Durchschnittswerte werden meist durch wenige Extrempendler nach oben getrieben. Man sollte auch wissen, wovon man spricht und was die Zahlen bedeuten.
Unter Pendeln fällt nur, was Ortsgrenzen überschreitet. Bad Cannstatt nach Fellbach gilt als Pendeln, Stuttgart-Rohr nach Stuttgart-Mühlhausen nicht und zählt in die Statistik nicht mit.
Jetzt kannst Du Dir selber mal überlegen, was das für große Städte und ländliche Gebiete bedeutet, und was dann Mittelwert herauskommt. Oder anders herum, was ein Mittelwert dann für tatsächliche Wege in einer großen Stadt bedeutet.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: Und doch haben wir mehrere Leute die die mittlere Pendlerdistanz mit Entfernungen >300km Luftlinie in die Höhe treiben. Das fahren die natürlich nicht täglich, sondern sie schlafen in Nachbarorten.
Jemand ein paar Plätze weiter wohnt „nur“ ca 50km Luftlinie entfernt, und trotzdem ist ihn die Pendlerwohnung lieber. Zählt nur der kurze Weg, weil nur der täglich gefahren wird.
(23. 01. 2023, 17:17)glx schrieb: Also etwa vergleichbare Zahlen.
Such da mal 6-spurige Autobahnen (außerhalb von Steigungsstrecken). Nicht mal zwischen Fukuoka (1,6 Millionen EW) und Kitakyushu (knapp unter 1Mio EW). Zwischen den Kreisen WN und S soll es aber nicht ausreichen? Unterstelle mir nicht Aussagen, die ich nicht getätigt habe.
NIRGENDWO habe ich eine Erweiterung der B14 auf 6 Spuren gefordert.
Ich habe nur geschrieben, dass die Nutzung der B14 nicht für alle Relationen sinnvoll ist.
Ich verbitte mir, meine Aussagen so zu verkehren.
(25. 01. 2023, 12:53)Andy0711 schrieb: Bis dahin habe ich nur höchst fragwürdige Behauptungen gefunden; ich hatte keine Lust mehr, mehr Zeit totzuschlagen. Geht mir auch so.
(25. 01. 2023, 12:53)Andy0711 schrieb: By the way: Ich bin dafür, dass man Häuserblöcke auf maximal 150 x 150 Meter begrenzt, Es ist schlichtweg nicht zumutbar, größere Umwege in Kauf zu nehmen. Das kratzt an der Menschenwürde. Nein, hier gilt das St.-Florians-Prinzip.
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Es ist - mal wieder - ein Straßentunnel im Gespräch:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...47570.html
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(17. 07. 2022, 15:46)snowtrain schrieb: Das könnte man ruhig dauerhaft dort liegenlassen. Und dann auch mal mit der Umgestaltung des Wilhelmsplatzes an sich beginnen...
Stuttgarts längster Teppich verschwindet: https://www.cannstatter-zeitung.de/inhal...7d793.html
Bilder gab es hier: https://forum.gtvier.de/myBB/showthread....7#pid84637
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