(26. 11. 2022, 09:46)Mario schrieb: (25. 11. 2022, 23:41)metalhead schrieb: Das Bauwerk ist vermutlich nicht dafür ausgelegt. Dazu kommt aber auch, dass die Weiche erst in der Geraden liegen könnte, weil der Gleisbogen zu eng ist um daraus ein Zweiggleis mit Radius >=50 m zu entwickeln. Dann wird es mit der Entwicklungslänge des Kehrgleises inkl. Prellbock und Signalabständen eng. Außerdem hätte man erst das Auswärtsglas angebunden, es bräuchte also noch einen Gleiswechsel, der vor der U13-Ausfädelung (von Uff-Kirchof aus gesehen) liegen müsste. Damit hätte ein vom Kehrgleis aus einwärts fahrender Zug eine relativ lange Gegengleisfahrt und Konflikte mit zwei Linien in jeweils beiden Fahrtrichtungen.
Ich würde es so machen: für ein Stumpfgleis zwischen U1-und U13-Trasse: Ausfädelung aus stadtauswärtigem U1-Gleis - Wende - Einfädelung ins stadteinwärtige U13-Gleis. So spart man sich weitere unnötige Kreuzungen.
https://www3.vvs.de/Download/Envmaps/vvs/uAugsPl.pdf
Da man grundsätzlich die ganze Ausfädelung und den Wegeplan nach Wegfall der Bahnsteige neu planen könnte, gäbe es sicher viele Varianten. Der Gleisplan ist ja noch eine Folge der Tiefbahnsteige und man würde den bei einem Neubau nicht unbedingt genauso bauen.
Drei Möglichkeiten wären (jetzige Gleise von Nord nach Süd nummeriert):
1. Man könnte die Gleise 3 und 4 etwas nach Norden verschieben (früherer Tiefbahnsteig U13), stadtauswärts nach Fellbach vom Gleis 4 ausfädeln und das jetzige Gleis 2 kürzen und als Wendegleis benutzen. Dies würde nebenbei noch den Abzweigradius der Weichen reduzieren (ggf. leiser). Die Grünflächen würden sich etwas verschieben, aber selbst an den beiden Bäumen würde man vorbeikommen. Die Fußgängerüberquerung des Gleises 1 müsste dann eben etwas nach Osten hinter den Prellbock verschoben werden; wenn die Umwege für die Fußgänger zu groß werden würden, wäre vielleicht 2. besser geeignet.
2. Alternativ könnte man von Untertürkheim her direkt in Gleis 1 einbiegen und das Gleis 3 zum Wendegleis machen. Auch dann müsste man Gleis 3 nach Norden verschieben, um Platz zu schaffen für die zusätzliche Weichenverbindung zur Einfahrt ins Wendegleis.
3. Man könnte auch 1. und 2. kombinieren (stadteinwärts nur Gleis 1, stadtauswärts nur Gleis 4 und eines der Gleise 2 oder 3 zum Wendegleis machen und das andere komplett entfernen.
Das steht und fällt aber alles mit der Belastbarkeit des Bauwerks.