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Stadtbahn Ludwigsburg / Markgröningen-Remseck
(17. 11. 2022, 23:20)metalhead schrieb: Beim Namen habe ich halt das Gefühl, dass er so einem Projekt und der Arbeit, die da drin steckt, nicht gerecht wird. Ist aber eben eine Meinung, die ich im Sinne eines Forums zur Diskussion stelle. Das muss keiner teilen und vielleicht gibt es auch gute Argumente dafür. Vielleicht überzeugt mich auch noch eines, das nur noch nicht genannt wurde. Es muss sich aber niemand schämen und schon gar nicht die Teilnahme hier in Frage stellen. Ich finde es klasse, dass sich der ZV hier höchstselbst engagiert.

Wenn man eine Firma gründet, muss man sich überlegen, wie man die benennt. In einem Fall, bei dem es auch um Akzeptanz und Werbung geht, macht es heutzutage keinen Sinn, diese XZY AG zu nennen. Stadtbahn Ludwigsburg AG kann man die natürlich nennen, muss dann aber eine Abkürzung haben, da man einen langen Namen einfach nicht überall unterbekommt. Man kann ja mal googlen, wofür SBL, SLU oder SLB schon alles steht oder stand (Schweizerische Gesellschaft für Localbahnen, 1875-1885, danach Appenzeller xxx).

Mehr als 5 Zeichen sind ohne Abkürzung schwierig und es wird genug Auskunftssysteme geben, bei denen LuCiE zu LCE oder LUC werden wird. Aber mit 5 Buchstaben kommt man bei einem Namen deutlich öfter ohne Abkürzungsnutzung durch - und das erhöht natürlich auch den Werbeeffekt. Und ein Werbeeffekt entsteht auch bei einem Benamungswettbewerb - selbst schlechte Werbung ist oft besser als keine Werbung. Der Wettbewerb wurde bekannt gegeben und wer mitmachen hätte wollen, hätte eine Möglichkeit finden können - und wenn das hieße, einen Brief zu schicken und um Teilnahme zu bitten (wenn man schon keinen Menschen mit Internet kennt, der einem seine Stimme leiht). Dann hätte man bestimmt auch irgendeine Möglichkeit gefunden.

Also wurde hier in meinen Augen alles richtig gemacht. Es ist letztlich irrelevant, was dabei rauskommt - den Werbeeffekt hat man jedenfalls. Und ganz ehrlich, warum soll ich nicht statt in eine Strambe in eine Lucie steigen? "i" am Ende (heller Laut) funktioniert immer - das wissen schon Kindergartenkinder ;-)

Ich habe nicht mitgemacht, da ich mit Ludwigsburg wenig zu tun habe, hätte aber sicher Balu (der schwerfällige Bär), Flux (FlixBus komprimiert bzw. siehe auch das Spiel Flux - nette Idee aber auf Dauer auch nicht der Renner), Ludwigsbahn, Lukas, Lurchi und LUST zu 100% ausgeschlossen, LUBU hat mir zu viele "U" (dunkler Laut) und LuBahn gefällt mir irgendwie nicht. Dann wäre außer LuCiE nur noch LB Connect geblieben. Besser so, auch wenn LB Connect noch im Rahmen gewesen wäre. Vielleicht muss man LB auch mal einfach einstecken und anschließen, weil's ansonsten nur rumliegt.

Was ich aber am nervigsten finde, ist, dass ich diesen Beitrag überhaupt schreibe, weil irgendjemand den Wettbewerb schlecht redet. Deshalb höre ich jetzt auch damit auf.
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(17. 11. 2022, 22:50)ZV-StadtbahnLB schrieb: Zur Frage der 1.400 Fahrgäste, die in die S-Bahn umsteigen: Das Verkehrsstromdiagramm hier ist eine Differenzbetrachtung, z.B. ziehen wir mit der Pattonville-Verbindung ja auch Fahrgäste von der S-Bahn ab.
Also in der Karte sind es an der Stadtgrenze zu Stuttgart
+ 600 mehr mit der S-Bahn
+ 2.900 mit der Stadtbahn (U12/U14)

Bei der Stadtbahn dürften die meisten aber aus Pattonville kommen (siehe +4.400 südlich Pattonville). Diese dürften sich aus verlagerten Fahrten des 412 nach Kornwestheim und natürlich des zu ersetzenden 533ers zusammensetzen.

Ich behaupte eher dass bei der Karte viele Relationen nicht korrekt ausgeführt sind. 531 und 532 zwischen Markgröningen sollen 600 Fahrgäste verlieren und es hat keinen Einfluss auf die S5?
Von den 8.700 zusätzlichen Fahrgästen fährt keiner nach Marbach oder Bietigheim weiter?

(17. 11. 2022, 22:50)ZV-StadtbahnLB schrieb: Die je nach Abfahrtsminute unterschiedlichen Abfahrtspositionen halte ich für kein großes Problem, das lässt sich mit diesen kleinen, elektronischen Hilfsmitteln namens Smartphone inzwischen ganz gut lösen.
Leider ist es ja so, dass man in der Realität immer einen recht dynamischen Fahrplan hat, Zug x fällt aus, Zug y ist 10min zu spät usw.
Das heißt dann, dass man sich bei jeden Umstieg erst mal mit seiner App auseinander setzen muss oder seinen Anschlusszug in den Monitoren in der S-Bahn aus zig anderen Abfahrten heraussuchen muss.
Da ist die Abfahrt an einen Bahnsteig doch wesentlich komfortabler.

Beim Vergleich Straßenbahn vs Bus wird ja meist der Komfort und die Verlässlichkeit der Führung als wichtiges Argument angeführt (witzigerweise taucht das in der Präsentation vom 6. Juli gar nicht auf), wenn man vor jeden Umstieg erst mal die aktuelle Verkehrslage checken muss und dann an jeweils andere Enden des Bahnhofes gehen muss, sind wie wichtigsten Argumente pro Stadtbahn halt aufgeweicht.
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(17. 11. 2022, 22:50)ZV-StadtbahnLB schrieb: wer uns aktiv und direkt an der Front bei den Entscheidungen und Untersuchungen helfen mag, hier ein Link:
Praktikanten und Werkstudenten beim ZV Stadtbahn gesucht! "Mitten drin, statt nur dabei" heißt da das Motto. Wink
Wenn das Projekt nicht schon über 20 Jahre politisch ausgebremst worden wäre, würde ich mich bewerben - aber mit 45 als Praktikant anzufangen wäre wohl etwas komisch...

Zum Namen LuCIE:
Die hier teilweise geäußerte Kritik kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen. Als Abkürzung für Ludwigsburger City Express ist LuCIE doch eigentlich eine recht technokratische Abkürzung - die müsste doch selbst verstaubten Modellbahnern gefallen, die sonst nur im Keller Spaß haben. Gleichzeitig als Wort aussprechbar, frisch und bleibt auch im Gedächtnis. Persönlich hatte ich anders abgestimmt, aber ehrlich - ich finde den Namen angesichts der anderen Vorschläge eine gute Wahl und es ist definitiv eine verwertbare Marke, die ausreichend Aufmerksamkeit anziehen kann.
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Shocked 
... "Stadtbahn Ludwigsburg" wäre ja auch viel zu langweilig gewesen  Wink

Na, da bin ich ja mal gespannt, wann die SSB ("Stuttgarter Straßenbahnen AG") endlich auch einen neuen Namen auslobt.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(20. 11. 2022, 21:30)Micha schrieb: Na, da bin ich ja mal gespannt, wann die SSB ("Stuttgarter Straßenbahnen AG") endlich auch einen neuen Namen auslobt.
"neuer" Name? Gab es denn einen alten? Die "Gelben" vlt.?
https://forum.gtvier.de/myBB/showthread....3#pid52213
Die SSB als VU oder meintest du nur die Stadtbahn?
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SSB = SisaSauseBahn   Big Grin
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Laut LKZ vom 10.12. wird nun die Planung für den ZOB komplett umgestaltet.
Die Stadtbahnen sollen nun an der Mittelinsel halten, die Fahrgassen in Einbahnstraßenregelung um die Insel herumführen. Kosten für die Umplanung: 250.000€.
Grund: Die 80 Meter langen Bahnen.

Das führt zu deutlich weniger Bus-Halteplätzen was wieder dazu führt, dass eventuell mehr alle Busse den ZOB anfahren können.

Kommentar
Je mehr ich über die Projektdetails höre, desto weniger Lust habe ich darauf. Vor allem da man nun zwar mit langen Zügen plant, aber offenbar noch immer nicht mit endenden. Aber das braucht man ja, wenn man eine Stammstrecke-PLUS realisieren möchte.

Wenn man jetzt mit den ÖV am Ende nicht mal mehr direkt zum Bahnhof kommt, was will ich dann damit?
Vor allem wenn dann auch noch der Takt, wie bislang geplant, deutlich eingeschränkt wird. Man muss sich nur mal das aktuelle Sindelfinger Projekt anschauen:
Da wird nach den Planungen ein Gutteil des heutigen 701er (15min Takt) durch die U30 (10min Takt) ersetzt.

In Ludwigsburg plant man 421, 425, 427 (alle im 10min Takt) durch Bahnen im 15min Takt zu ersetzen. Dafür nun zum Teil in DoTra.

Wie man es richtig macht sieht man zB in Mulhouse (das nicht wesentlich größer als LB ist):
Linie 1: https://www.solea.info/horaires/PJN1/91/3066
Linie 2: https://www.solea.info/horaires/PJN1/92/3068
(Zugegeben, die Linie 3 kommt da nicht ran: https://www.solea.info/horaires/PJN1/94/3069 )

Mit derartig dichten Takten kann man dann von mir aus auch ein paar Busse an den Endhaltepunkten der Tram enden lassen. Aber doch nicht bei einen 15min Takt.
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(11. 12. 2022, 19:10)glx schrieb: Kommentar
Je mehr ich über die Projektdetails höre, desto weniger Lust habe ich darauf. Wenn man jetzt mit den ÖV am Ende nicht mal mehr direkt zum Bahnhof kommt, was will ich dann damit? Vor allem wenn dann auch noch der Takt, wie bislang geplant, deutlich eingeschränkt wird. (...)

In Ludwigsburg plant man 421, 425, 427 (alle im 10min Takt) durch Bahnen im 15min Takt zu ersetzen. Dafür nun zum Teil in DoTra.

Hallo glx,

bevor Dir noch die Lust auf LUCIE vergeht, hier ein paar Richtigstellungen:

1.: Die Planungen für das Busliniennetz nach Inbetriebnahme der Stadtbahn Ludwigsburg sind noch nicht mal gestartet, geschweige denn abgeschlossen. Wie kommst Du darauf, dass und welche Buslinien zurückgenommen werden? 

2.: Auf der Stammstrecke PLUS überlagern sich zwischen Hindenburgstraße/Ecke Danziger Straße und ZOB/Bahnhof LB zwei Stadtbahnlinien, nämlich von Richtung Pattonville und von Richtung Oßweil Süd:
 [Bild: Stufenkonzept_Vers-MU_2022-07-22_1-Folie.jpg]
Quelle: Stufenkonzept gemäß Ludwigsburger Gemeinderatsbeschluss auf www.lucie-stadtbahn.de

3.: Wir werden am ZOB zwar von Ri. Markgröningen mit Doppeltraktionen ankommen müssen (daher die Planung für einen langen Bahnsteig am ZOB), aber vsl. mit Solotraktionen weiterfahren, weil im Bereich Leonberger Straße z.B. 80 m-Bahnsteige schwer realisierbar sind. Das ist halt das Problem, dass wir auf dem Ast nach Markgröningen fast doppelt so viele Fahrgäst*innen haben, wie auf dem Ast Ri. Hindenburgstraße. Mit dem langen 80 m-Bahnsteig am ZOB können wir übrigens auch Bahnen enden und wenden lassen.

Übrigens: Wir wissen nicht, ob und wie oft Du den Bus in LB nutzt? Aber der theoretische 10-Min-Takt bringt in der Praxis in LB oft leider nichts, da aufgrund der hohen, MIV-induzierten und baustellenbedingten Verspätungen z.B. auf der Linie 421 in den letzten Monaten oftmals zwei Busse im Sichtabstand hintereinander fuhren, dann aber rd. 20 Min. lang gar kein Bus fuhr. So etwas wie Baustellenfahrpläne kennt man in der schönen Kreisstadt leider nicht. Daher fährt das ganze Team des Zweckverbands lieber mit dem Fahrrad oder läuft gleich vom Bahnhof zum Büro im Landratsamt, als "diesen" Bus zu nutzen.

Herzliche Grüße und gutes neues Jahr noch!

Das Stadtbahn-Team
vom Zweckverband
Viele Grüße vom 
Zweckverband LUCIE Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg

Wir arbeiten an der Stadtbahn LUCIE zwischen Schwieberdingen, Markgröningen, Ludwigsburg und Pattonville.
Übrigens: Wer mag mitarbeiten?
Infos & Stellenausschreibungen: www.lucie-stadtbahn.de
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Liebe Mitarbeitende des ZVs,
vielen Dank für die Antwort.

(05. 01. 2023, 21:47)ZV-StadtbahnLB schrieb: 1.: Die Planungen für das Busliniennetz nach Inbetriebnahme der Stadtbahn Ludwigsburg sind noch nicht mal gestartet, geschweige denn abgeschlossen. Wie kommst Du darauf, dass und welche Buslinien zurückgenommen werden? 
Es kann natürlich sein, dass in den von mir erwähnten LKZ Artikel falsch zitiert wurde, aber wenn weniger Bushalte am ZOB zur Verfügung stehen, dann ist diese Aussage zumindest nicht ganz abwegig.

(05. 01. 2023, 21:47)ZV-StadtbahnLB schrieb: 2.: Auf der Stammstrecke PLUS überlagern sich zwischen Hindenburgstraße/Ecke Danziger Straße und ZOB/Bahnhof LB zwei Stadtbahnlinien, nämlich von Richtung Pattonville und von Richtung Oßweil Süd:
Also 8 Fahrten pro Stunde.
Auf den Ästen dann nur noch 4.
Grünbühl zB hat heute mit 427 + 533 Mo-Fr 8 Fahrten/h

Alle mir bekannten erfolgreichen Stadtverkehrssysteme haben vor allem dichte Takte.

(05. 01. 2023, 21:47)ZV-StadtbahnLB schrieb: Übrigens: Wir wissen nicht, ob und wie oft Du den Bus in LB nutzt? Aber der theoretische 10-Min-Takt bringt in der Praxis in LB oft leider nichts, da aufgrund der hohen, MIV-induzierten und baustellenbedingten Verspätungen z.B. auf der Linie 421 in den letzten Monaten oftmals zwei Busse im Sichtabstand hintereinander fuhren, dann aber rd. 20 Min. lang gar kein Bus fuhr. So etwas wie Baustellenfahrpläne kennt man in der schönen Kreisstadt leider nicht. Daher fährt das ganze Team des Zweckverbands lieber mit dem Fahrrad oder läuft gleich vom Bahnhof zum Büro im Landratsamt, als "diesen" Bus zu nutzen.
Ich nutze den Bus jedes Mal wenn ich Ludwigsburg ohne Fahrrad verlasse, was oft genug vorkommt.
Kommt er immer pünktlich? Nein.

Aber ein verspäteter Bus wird in der Regel nicht im bedeutenden Umfang von anderen Bussen zusätzlich behindert, oder überträgt seine Verspätung gar auf andere Busse. Auf eingleisigen Bahnlinien kommt das sehr häufig vor. Als ehemaliger, langjähriger Pendler auf der Karlsruher S4 kann ich da mehr als ein Liedchen von singen. Zeitweise war die Situation da so schlimm, dass man an bestimmten Haltestellen einfach aussteigen und zu Fuß 1-2 Haltestellen weiter laufen konnte und noch immer schneller als die durch einen Gegenzug blockierte Bahn war (die AVG und neuerdings auch die DB steht oft und gerne in Bretten Bf oder Grötzingen 5-10min, bei einen 20min Takt).

Und wenn ich mir mal die bis jetzt veröffentlichten Pläne so anschaue, dann kann man schon Zweifel ob das dann alles so pünktlich ablaufen kann.

Schauen wir uns das mal im Detail anhand von einer Fahrt von Schieberdingen nach Osten an:

Ich beziehe mich dabei auf die Fahrplanstudie von 2019 https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...pId=143933 und die Planungen für den Schwieberdinger Ast die dieses Jahr in Markgröningen veröffentlich wurden (Variante 12+ https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...pId=753402 ).

Wir starten also hoffentlich pünktlich in Schwieberdingen , eine Überschlagene Wende ist dort wegen der nur eingleisigen Haltestelle nicht möglich. https://service.schwieberdingen.de/bi/ge...51&type=do
Eine Verspätete Ankunft der Vorleistung würde sich also auf unsere Fahrt auswirken.

Als nächstes treffen wir dann in Markgröningen auf eine doch sehr Straßenbahnartige Führung. Gerade die Kreuzung am Esslinger Tor wo die Bahn ZICK-ZACK über die Kreuzung fährt und wo ich regelmäßig Stau sehe könnte ein weiterer Knackpunkt auf der Strecke sein.
Bei der normalen Variante 12 wäre der eingleisige Abschnitt zwar etwas länger, die Bahn würde aber zumindest von Süden auf einen eigenen Bahnkörper auf den Knoten zufahren
https://markgroeningen.ris-portal.de/sit...pId=753402

Da auch in Markgröningen 80 Meter Haltestellen zu lang erscheinen, müssen wir also in Markgröningen Bahnhof einen Wagen anhängen (hoffentlich geht dabei nichts schief). Die NVBW für ihren Teil hat nach einigen vergeblichen Versuchen (zb im Raum Freiburg, Mühlacker usw) offenbar die Lust auf Zugteilungen verloren ( https://regionalverkehr-projekt-stuttgar...0-2022.pdf Folie 50). Auf jeden Fall verlieren wir ein paar Minuten Fahrzeit.

Sollte die Infrastruktur nach DB-Fahrplanstudie umgesetzt werden, dann folgt nun entweder eine zweigleisige Strecke nach Möglingen (hoffentlich) oder die Strecke bleibt eingleisig mit einer Ausweiche in Möglingen Bf. Das bringt aber wenigstens 4 min Pufferzeit (oder Fahrzeitverlust, je nachdem wie man das sehen will).

Zwischen Möglingen Bf und den nächsten Ausweichbahnhof Waldäcker blockiert man 4 min die Strecke je Fahrt, da ist also zum Glück Puffer.

Zwischen Waldäcker und den ZOB waren in der Fahrplanstudie Fahrzeiten zwischen 6 und 7 Minuten angegeben (=13min Gesamtbelegung, ohne Zeiten für Infrastruktur wie Fahrstraßenbildezeiten usw), das ist dann schon wieder sehr knapp, vor allem da auch noch eine komplexe Serie an Kreuzungen gequert werden muss. Der Gegenzug muss also bereits im ZOB auf die Abfahrt warten, wenn die Bahn dann die Bahnhofstraße (Entgegen der Einbahnstraße) hochkommt. Vor ein paar Tagen stand da übrigens alles voller Polizei und Krankenwagen in 2 Reihen. Die Busse kamen da gerade noch vorbei, die Bahn dann auch?

Jetzt muss man also hergehen, den 2. Zugteil entsorgen, auf das andere Gleis umrangieren (wie geht das?), während gleichzeitig eine Bahn aus der 2. Linie am Bf wendet (viel mehr als 5min hat sie dazu nicht, wenn sie zu spät kommen sollte, blockiert die sie im ZOB stattfindende Kreuzung).
Diese Gleisbelegung muss dann zwangsweise auch zu einen Holpertakt in der Hindenburgstraße führen. Die wendende Linie müsste dann der durchfahrenden Linie recht dicht folgen um möglichst lange Wendezeiten zu erlauben.

Und jetzt müssen wir hoffen, dass nach den ganzen kritischen Stellen die Bahn noch pünktlich ist und vor allem müssen wir hoffen, dass der kritische Abschnitt ZOB – Waldäcker nicht über den Tag hinweg ins „Kippen“ gerät, wie man das auf vielen eingleisigen Strecken mit geringen Pufferzeiten erleben kann.

Gut, die Komplexität im ZOB könnte man auch reduzieren, indem man den Zug flügelt. Das hätte aber den Preis, dass Züge in der Gegenrichtung nicht nur durch eine stauanfällige Straße ohne eigenen Bahnkörper müssten (Danziger- oder Oststraße) sondern jeder Zugteil durch je eine. Kommt es dadurch zu einer verspäteten Abfahrt in den Abschnitt ZOB – Waldäcker, dann reißt man wieder viele andere Bahnen mit.

Diese Problematik könnte man entspannen, wenn man wesentlich längere Abschnitte der Markgröninger Bahn zweigleisig ausbauen würde, neben Möglingen – Markgröningen zb auch den Abschnitt Waldäcker bis zur vor die August-Bebel-Straße. Das würde etwa den Standard der Schönbuchbahn entsprechen, wo im 15min Takt Bereich auch etwa 50% der Strecke zweigleisig ausgebaut ist.

In den letzten Jahren waren Fahrplankonzepte auf eingleisigen Strecken meist nicht besonders erfolgreich was die Pünktlichkeit angeht. Aufgrund dessen und der doch sehr vielen Möglichkeiten den Betrieb auf den eingleisigen Abschnitt ins Kippen zu bringen, ist eher von einer Verschlechterung der Pünktlichkeitssituation auszugehen.
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Liebe Freunde unserer LUCIE-Stadtbahn,

eine Termininfo: Die erste öffentliche Trassenbegehung im Rahmen der Bürgerbeteiligung für das LUCIE-Stadtbahnprojekt steigt am Sa., 11.03.23, ab 15 Uhr in der Ludwigsburger Weststadt. Mehr Infos, Anmeldung und weitere Termine an anderen Streckenabschnitten (weitere Termine folgen noch) auf der Zweckverbands-Webseite unter www.lucie-stadtbahn.de. Das ZV-Team würde sich freuen, wenn einige Stadtbahn-begeisterte Menschen dazu stoßen.

Viele Grüße vom Stadtbahn-Team des Zweckverbands

[Bild: 202302_ludwigsburg_trassenbegehung_WEB.j...450&h=1000]
Viele Grüße vom 
Zweckverband LUCIE Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg

Wir arbeiten an der Stadtbahn LUCIE zwischen Schwieberdingen, Markgröningen, Ludwigsburg und Pattonville.
Übrigens: Wer mag mitarbeiten?
Infos & Stellenausschreibungen: www.lucie-stadtbahn.de
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