(11. 03. 2022, 18:32)A streetcar named desire schrieb: Zumal man wenn man den Autoverkehr gezielt behindern will, sollte man nicht vergessen dass damit auch immer der Busverkehr behindert wird.
Also zwischen Neuhausen und Scharnhausen wird der Autoverkehr auf der Verlängerung der Nürtinger Staße in Scharnhausen auch insofern behindert, dass dieser nur sehr eingeschränkt erlaubt wird.
Nach meiner subjektiven beobachtung gewinnen die Busse durch diese "Behinderung des Autoverkehrs" mehr als dass sie verlieren.
Eine solche Radikallösung wird man aber für den Flughafentunnel wohl eher nicht wollen.
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Aber mal ernsthaft, wenn man da eine gescheite Infrastruktur für Nahmobilität haben will (ist immerhin keine 5km von der nächsten Uni weg), dann muss man da eine zweite Röhre bauen, am besten gleich bis nördlich der L1192.
Wobei das schon sehr teuer würde, das einzige halbwegs vergleichbare Referenzbauwerk das mir einfällt ist der Schlossbergtunnel in Tübingen (wenn man mal von diversen Unterwasser-Fußgängertunneln absieht).
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlossber...seit_1974)
Der kostete vor knapp 50 Jahren bereits 4,4 Millionen DM für 250 Meter, für die 500 (besser 750 Meter) am Flughafen dürften also wesentlich höhere €-Beträge anfallen, auch wenn man den Tunnel vom Radius vielleicht so einengen könnte, dass man eine sehr große Wasserleistung (so DN 4000) eventuell anpassen könnte. Das könnte die Sache vielleicht wieder etwas günstiger machen.
Wobei man aber auch sagen muss, dass die S-Bahn Verlängerung nach Bernhausen auch nur einen NKF von 0,56 hatte und nur gebaut werden konnte, weil man sich den Flughafentunnel "weggedacht" hat. Ein vergleichbares Vorgehen könnte ich mir auch beim Flughafentunnel vorstellen.