22. 08. 2021, 23:48
Urheberrecht ? Wie war das nochmal beim denkmalgeschützten Bonatz-Bau ? Peter Dübbers, als Rechtsnachfolger seines Großvaters, ist seinerzeit mit der Klage gegen die Bahn AG de facto gescheitert.
U6 zur Messe und zum Flughafen
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22. 08. 2021, 23:48
Urheberrecht ? Wie war das nochmal beim denkmalgeschützten Bonatz-Bau ? Peter Dübbers, als Rechtsnachfolger seines Großvaters, ist seinerzeit mit der Klage gegen die Bahn AG de facto gescheitert.
23. 08. 2021, 08:10
Hallo Micha,
Das ganze gilt für gewisse Zeiträume. Ich glaube es waren 25 Jahre oder so. Und das der Denkmalschutz hier die Bauarbeiten erlaubt ist seine eigene Verantwortung. VG Alex
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23. 08. 2021, 08:30
(22. 08. 2021, 20:17)snowtrain schrieb:(22. 08. 2021, 09:59)AlexB2507 schrieb: Hallo Snowtrain,
23. 08. 2021, 08:52
Hallo Stephan,
Hier kannst du hoffentlich alles nachlesen was dich interessiert: Die Urheberrechte des Architekten Wenn es kein Urheerecht gebe hätte die Stuttgarter Stadtbibliothek schon seit langer zeit gerne Sitzmöglichkeiten in dem unteren Freiraum geschaffen. Das möchte der Architekt aber nicht, da er den Raum frei von "Störungen" haben möchte. Zum Thema warum Farbe der Haltestelle Staatsgalerie nicht gut tun würde könnte man einfach mal anführen, das die Wirkung der Form nur durch die minimalistische, helle "Farb"gestaltung zu Stande kommt. Eine bunte Bemalung würde die Wirkung der Form ehr negativ beeinträchtigen. VG Alex
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23. 08. 2021, 09:07
(23. 08. 2021, 08:52)AlexB2507 schrieb: Zum Thema warum Farbe der Haltestelle Staatsgalerie nicht gut tun würde könnte man einfach mal anführen, das die Wirkung der Form nur durch die minimalistische, helle "Farb"gestaltung zu Stande kommt. Eine bunte Bemalung würde die Wirkung der Form ehr negativ beeinträchtigen. Das kommt ganz auf die Umsetzung an. Durch den Einsatz von Farben kann man auch die Form von Gebäuden hervorheben. Grundsätzlich bin auch ich der Meinung, dass die Haltestelle zwar von der Form her sehr schön geworden ist, aber durch kleine farbliche Akzente noch wesentlich angenehmer wirken könnte. Manchen Architekten würde es sowieso gut tun, auf Wünsche aus der Bevölkerung einzugehen, statt aus rein egoistischen Gründen grundsätzlich ablehnend auf alles zu reagieren, was man sich nicht selber ausgedacht hat.
Warum startet man nicht endlich mal eine ergebnisoffene Bürgerbeteiligung - in welcher Form auch immer - dazu ?
Die Mehrheit der Nutzer, die es tagtäglich ("optisch") betrifft, wäre sicher nicht für betongrau - und auch nicht für "hellgrau". Wie letztlich der so gepriesene, teuer und sehr aufwendig hergestellte "weiße Beton" an der U-Staatsgalerie rauskommt bleibt ebenso abzuwarten. An anderer Stelle hieß es hier irgendwo mal dazu, die beliebtesten Autofarben seien angeblich silbern oder grau. Das ist aber wohl nur die halbe Wahrheit: eine große Rolle bei den Autofarben spielt jedenfalls der Wiederverkaufswert, der bei o.g. Fahrzeugen höher ist, da quasi "neutraler" als z.B. bei rot oder grün.
23. 08. 2021, 21:25
Da sprichts du auch etwas wichtiges an. Grau und Silber sind zeitlos. Eine farbige Gestaltung kann in einigen Jahren total überholt wirken, das zeitlose weißgrau der Haltestelle Staatsgalerie wird, bei guter Pflege, auch in Jahren noch zeitlos sein.
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23. 08. 2021, 21:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 08. 2021, 21:36 von metalhead.)
(23. 08. 2021, 21:25)AlexB2507 schrieb: Da sprichts du auch etwas wichtiges an. Grau und Silber sind zeitlos. Eine farbige Gestaltung kann in einigen Jahren total überholt wirken, das zeitlose weißgrau der Haltestelle Staatsgalerie wird, bei guter Pflege, auch in Jahren noch zeitlos sein. Ich habe noch nie 5-10 Jahre alten Sichtbeton im Außenbereich gesehen, an dem nicht durch Wasser, Moosbildung oder Witterungseinflüssen eine deutlich sichtbare Alterung eingesetzt hätte. Siehe die relativ junge Haltestelle Bottroper Straße. Ist eine Fläche gestrichen, verputzt oder verblendet, kann man das erneuern oder farblich anpassen, wie z.B. jetzt Hbf tief. Sichtbeton wird und bleibt einfach verwittert. Man kann durch Reinigung nur versuchen, es nicht allzu schlimm werden zu lassen. Auch Graffiti bekommt man meist nicht völlig rückstandsfrei entfernt.
24. 08. 2021, 18:48
Ich verstehe es einfach nicht wieso Architekten so viel Macht gegeben wird und die Auftraggeber eines Bauwerkes im Prinzip völlig rechtlos dastehen und nichts an dem Bauwerk ändern/umbauen können. Mein Sofa oder mein Fahrrad oder mein Radio - alles kann ich nach Belieben verändern oder auch zerstören ohne daß da jemand der das Teil mal entworfen hat mitreden kann - wieso also ausgerechnet Architekten? Ich wiederhole mich: der Herr Ingenhoven wurde bestimmt mehr als gut bezahlt für seinen Job und damit ist - für mich - die Sache erledigt. Alles andere ist Sache der Auftraggeber (DB/SSB). Daß das Gesetz jetzt etwas anderes sagt ist mir bekannt. Meiner Meinung nach ist das aber schreiend ungerecht wie es jetzt geregelt ist.
Irgendwie les ich hier raus daß manche meinen, daß man nicht nur das Gesetz achten soll, sondern es auch unbedingt gut finden soll was dort steht. Aber wenn mir nun mal etwas gegen den Strich geht und ich es absolut nicht richtig finde dann sage ich das auch ganz deutlich. Da bin ich einfach zu sehr Rebell der die Welt verändern möchte. Und das einzige Grau das ich mag ist am Himmel zu beobachten. Da ist mir nämlich ein wolkenverhangener grauer Herbsttag mit 15 Grad wesentlich lieber als 35 Grad und ein strahlend blauer Sommerhimmel. Aber genau dieses Grau mag wiederum kaum jemand - auch Leute die sonst gern alles grau angemalt sehen in der Stadt - ich bin einfach genau andersrum gepolt als die Masse
24. 08. 2021, 19:59
(23. 08. 2021, 08:52)AlexB2507 schrieb: Wenn es kein Urheerecht gebe hätte die Stuttgarter Stadtbibliothek schon seit langer zeit gerne Sitzmöglichkeiten in dem unteren Freiraum geschaffen. Das möchte der Architekt aber nicht, da er den Raum frei von "Störungen" haben möchte. Auch auf die Gefahr hin, noch weiter ins OT zu rutschen: hätte der Architekt dann nicht auch - notfalls gerichtlich - verhindern können, daß das Wasserbassin rund um die Stadtbibliothek, das ja entscheidend für eine "leichte" Außenwirkung des würfelförmigen Baus gewesen sein soll, von der Stadt einfach weggespart wurde? Oder, wieder etwas näher am Thema: hat es auch mit diesem Umstand etwas zu tun, daß die Unterführung Vaihinger Straße inzwischen ihr drittes "Kleid" trägt, nach der betongrauen Anfangsphase von 1966 kam ja 1978 das Stelzig'sche "Polygon-Bunt" und - zufällig? - 25 Jahre später, also womöglich nach Ablauf von dessen Rechten, dann 2003 die heutige Gestaltung mit den Gittern und Glasdächern? Und könnte das auch heißen, daß wir uns bei den wegen ihrer Gestaltung teils liebgewonnenen, teils wohl auch verhaßten, aber fast allesamt ziemlich angejahrten offenen Hst'en der Talquerlinie aus den 1990ern demnächst auch auf etwas Neues ("zeitgemäßeres") gefaßt machen können / müssen?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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