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(10. 06. 2020, 09:52)AlexB2507 schrieb: Hallo,
wenn ich mir das so durchlese, dann habe ich das Gefühl, dass keiner hier entsprechend qualifiziert ist Architektur angemessen zu bewerten/kritisieren, Ich gehöre da auch dazu. Aber da heutzutage jeder seine Meinung zu einem Thema in die Welt setzen tut und kann mach ich da mal mit .
Die allermeisten sind vermutlich nicht qualifiziert, Architektur im Sinne des Architekturwesens angemessen zu bewerten. Aber für wen ist die Architektur denn dann eigentlich? Ich habe den Eindruck, dass oft offenbar nur zählt, ob ein Bauwerk unter anderen Architekten Anerkennung erhält und der Architekt sich mit seinem Werk in diesen Kreisen ausreichend profilieren kann.
Klar ist Architektur eine Kunst. Aber leider folgt diese Kunst eher weltweiten Trends als dem örtlichen Charakter. Viel Glas, Sichtbeton, stockwerkshohe Fenster. Wenn ein Architekt sich abhebt, dann nur weil die Sichtbetonkunstruktion noch ein bisschen gewagter ist, als anderswo. Sieht in einschlägigen Magazinen ja auch toll aus. Da ist völlig egal wo das Ding steht und ob die Leute dort das auch gut finden. Ich kenne jedenfall kaum jemanden, der Sichtbeton etwas abgewinnen kann. Schon gar nicht wenn es mal ein paar Jahre auf dem Buckel hat und farblich eher Richtung dunkelgrau-versifft tendiert.
Um den Bogen zur Staatsgalerie wieder zu spannen, diese Haltestelle finde ich sehr gelungen, weil sie im Zusammenspiel mit dem Planetarium eine Einheit ergibt und sie sich somit gut ins Stadtbild integriert. Außerdem mag ich offene U-Haltestellen, wie oben erwähnt. Leider ist auch hier Sichtbeton verbaut, das hoffentlich in einigen Jahren dann überstrichen wird. An der Haltestelle Bottroper Straße kann man sehr gut sehen, wie sowas schon nach wenigen Jahren aussieht...
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11. 06. 2020, 22:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 06. 2020, 15:58 von Micha.)
Beispielsweise sind U-Sillenbuch oder U-Ruit alles andere als ,tageslichtdurchflutet'
Und wenn Menschen ohne festen Wohnsitz im Winter da übernachten, stört mich das überhaupt nicht.
Besser, als wenn sie draußen erfrieren.
Na, dann dürfen wir uns doch sicher auf viele weitere ,freigelegte' U-Haltestellen freuen ?!
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(10. 06. 2020, 23:46)Micha schrieb: (Zitat) AlexB2507
[…] Die meisten Menschen werden das alte dreckige Loch was die Haltestelle war wohl kaum vermissen […]
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-> Falls Du damit die bisherige U-Haltestelle Staatsgalerie meinst:
die hat man in den letzten Jahren konsequent verkommen lassen.
Zum Vergleich:
https://youtu.be/Fb3thVfqRS8?t=1049
Und sie hat nicht umsonst in den 70er Jahren einen anerkannten Architekturpreis erhalten.
In der Passage gab es einen Kiosk, ein Blumengeschäft und eine Gaststätte.
Die rot/weißen Emaille-Tafeln wurden von einem Tübinger Künstler entworfen und im Elsass aufwendig gebrannt.
Mir hat sie auch vorher nicht gefallen, mir sind oben offene Haltestellen auf jeden Fall lieber, und zwar aus ganz praktischen Gründen: durch den Luftaustausch mit der Umgebung kommen sie mir viel weniger staubig und dreckig vor, und zwar nicht im Sinne von "putzen", sondern eher im Sinn von "Luftaustausch" und frischer Luft. Schotter, Gleisabrieb und der Beton erzeugen einfach Staub, welcher in Tunnel nicht weggewaschen und -blasen wird.
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(10. 06. 2020, 23:46)Micha schrieb: -> Falls Du damit die bisherige U-Haltestelle Staatsgalerie meinst:
die hat man in den letzten Jahren konsequent verkommen lassen.
Zum Vergleich:
https://youtu.be/Fb3thVfqRS8?t=1049
Und sie hat nicht umsonst in den 70er Jahren einen anerkannten Architekturpreis erhalten.
In der Passage gab es einen Kiosk, ein Blumengeschäft und eine Gaststätte.
Die rot/weißen Emaille-Tafeln wurden von einem Tübinger Künstler entworfen und im Elsass aufwendig gebrannt. Also mir hat sie durchaus gefallen bevor sie verkommen ist; um Längen besser als Charlottenplatz (tief) oder so langweilig wie Neckartor oder Österreichischer Platz.
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Hallole,
alle Haltestellen, die etwas mehr Farbe haben, als tristes Beton-Grau gefallen mir gut. Vielleicht, wiel ich nicht so gut sehe, sprechen mich Farben eher an, und deshalb gefällt mir auch das Neckartor sehr gut. - Aber auch die offenen Haltestellen in Feuebach und Weilimdorf gefallen mir, weil man dort noch mit Boden- und Wandtäfelung bischen gespielt hat....
Grüßle
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(12. 06. 2020, 07:51)Mario schrieb: (10. 06. 2020, 23:46)Micha schrieb: -> Falls Du damit die bisherige U-Haltestelle Staatsgalerie meinst:
die hat man in den letzten Jahren konsequent verkommen lassen.
Zum Vergleich:
https://youtu.be/Fb3thVfqRS8?t=1049
Und sie hat nicht umsonst in den 70er Jahren einen anerkannten Architekturpreis erhalten.
In der Passage gab es einen Kiosk, ein Blumengeschäft und eine Gaststätte.
Die rot/weißen Emaille-Tafeln wurden von einem Tübinger Künstler entworfen und im Elsass aufwendig gebrannt. Also mir hat sie durchaus gefallen bevor sie verkommen ist; um Längen besser als Charlottenplatz (tief) oder so langweilig wie Neckartor oder Österreichischer Platz.
Klasse fand ich früher immer den Zugang vom Schloßgarten her, als man vom Planetarium kommend in wenigen Schritten in der Passage drin war. Umgeben von vielen schönen Bäumen...….
Apropos Neckartor: wieviele Jahre dauern da eigentlich noch die Bauarbeiten in der Haltestelle an? Das selbe gilt auch für Börsenplatz. Ich frage mich wann ich bei der Durchfahrt endlich wieder das schöne Herbstwandbild am Neckartor genießen kann.
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(12. 06. 2020, 11:55)snowtrain schrieb: Apropos Neckartor: wieviele Jahre dauern da eigentlich noch die Bauarbeiten in der Haltestelle an? Das selbe gilt auch für Börsenplatz. Ich frage mich wann ich bei der Durchfahrt endlich wieder das schöne Herbstwandbild am Neckartor genießen kann. Das Problem ist daß am Brandschutz nur nachts in der Betriebspause für 3 Stunden gearbeitet werden kann. Kaum Platz um sperriges bzw. schweres Material zu lagern, das muß dann auch nachts jedesmal vom Gleisbauhof angefahren werden.
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12. 06. 2020, 15:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 06. 2020, 16:57 von Micha.)
(12. 06. 2020, 11:55)snowtrain schrieb: […] Klasse fand ich früher immer den Zugang vom Schloßgarten her, als man vom Planetarium kommend in wenigen Schritten in der Passage drin war.
Umgeben von vielen schönen Bäumen […]
O.g. Passage vom Kernerviertel/Sängerstraße zum Mittleren "Schloßgarten" (bzw. was davon übrig geblieben ist)
war - nicht nur für die Anwohner - eine prima Querung - unter der 6-spurigen B14 hindurch, inkl. ,Spindel'.
Der Rest der Fußgänger-Unterführung zwischen Sängerstraße und U-Haltestelle entfällt übrigens künftig (s.u.).
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12. 06. 2020, 15:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 06. 2020, 15:28 von Micha.)
PS. Ursprünglich war ja dafür (s.o.) als Ersatz ein zusätzlicher Steg über die W.-Brandt-Str. geplant.
Seit Neuestem soll nun aber die B14-Unterfahrung (am G.-Müller-Pl.) in Richtung NT um ca. 100 mtr. verlängert - und tlw. überdeckelt werden.
Die Gesamtkosten sollen für die LHS Stgt. (bislang) über 48 Millionen €uro (48,55) betragen...
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12. 06. 2020, 19:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 06. 2020, 20:00 von Holger2.)
Hallo,
naja seit Neuestem ist vielleicht nicht ganz richtig. Das ist seit etwa zehn Jahren der Plan, dass die B14 im Bereich U-Bf. Staatsgalerie einen Deckel bekommt.
Ehrlich gesagt hätte ich es besser gefunden den Bahnhof für die Bauzeit stillzulegen. Die Situation heute -Zugang zum Bahnsteig über einen langen schmalen Gang und über eine einzige Bautreppe - bietet für jeden Horrorfilm eine geeignete Kulisse.
Aber jetzt dauert es ja nicht mehr lange, seien wir mal gespannt auf die Eröffnung. Noch fehlt ja noch einiges.
Holger
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