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Stuttgarter Netz
Heute auf der Filstalbahn unterwegs:

304
306
310
501
507
510
515

Abgestellt in Geislingen war Wagen 504 und in Plochingen der 305.

Scheint generell am Wochenende so zu sein, daß ausschließlich Einzelzüge auf die Strecke geschickt werden. Viel zu wenig, vor allem samstags und insbesondere wenn für die Kurse, welche um :03 ab Stuttgart bis Ulm die gesamte Strecke fahren, nur ein einzelner Dreiteiler zur Verfügung steht.

Zug 304 war übrigens trotz deutlich zu sehender Graffiti-Bearbeitung im Einsatz.

Zwei Begebenheiten von heute: ein Kurs in Richtung Geislingen und ein Kurs Richtung Göppingen halten ja nicht in Gingen, Kuchen und Geislingen West. In dem ab Geislingen bin ich heute mal wieder mitgefahren. Der Zug hat dann doch in Geislingen West gehalten, nicht aber in Kuchen oder Gingen. Dafür ist später ein ganz regulärer Zug, welcher überall halten sollte, in Kuchen einfach durchgerauscht... Er hatte so viel Schwung drauf und erst deutlich nach Kuchen wohl gemerkt, daß er eigentlich hätte halten sollen und ist dann deutlich langsamer geworden, aber da waren wir schon lang am Bahnhof vorbei...
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(25. 12. 2019, 12:13)sbahnfreund.stuttgart schrieb: Selbst auf der Ammertalbahn werden jetzt neue Fahrzeuge für die kurze Übergangszeit von Diesel- zu Elektrobetrieb gefordert, obwohl die RegioShuttles sicherlich noch ein paar Jahre durchgehalten hätten. Selbiges gilt auch für die Zollernbahn.

Hallo zusammen

An den Aussagen stimmte was nicht und ich habe nachgeforscht.

Für die Ammertal- und Ermstalbahn werden tatsächlich neue Fahrzeuge gefordert. Allerdings sind das E-Fahrzeuge, da bis Dez. 2022 diese beiden Strecken unter Strom gelangen sollen. Nix da mit "für kurze Zeit" auch neue. Es werden bis dahin sicher die 650 weiter fahren.

Und für die Zollernbahn (ZAB 1 und 2) werden gerade weitere LINT54 beschafft (20 oder 25 Stück), die dann dem neuen (oder jetzigen) Betreiber überlassen werden.

In der Ausschreibung befindet sich übrigens die Option, dass auch der "Rest"verkehr von Sigmaringen nach Kißlegg (ab 2022) und die Äste nach Pfullendorf und Bad Wurzach vom neuen Betreiber gefahren werden sollen.


Gruß

Mark
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Ah, okay. Das mit der Ammertalbahn und den E-Fahrzeugen wusste ich so nicht. Sind die dann auch "Stadtbahn-Tübingen" tauglich, also mit BoStrab Ausrüstung etc.?
Sollte die Zollernbahn nicht auch im Rahmen des Stadtbahnprojekts elektrifiziert werden? Wenn ja, wann ist damit zu rechnen?
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(28. 12. 2019, 21:28)snowtrain schrieb: Zug 304 war übrigens trotz deutlich zu sehender Graffiti-Bearbeitung im Einsatz.
Das hätte er nicht eingesetzt werden dürfen. Manchmal bekomme ich den Eindruck, daß den Mitarbeitern der Go-Ahead genau so egal ist (Dem Unternehmen ist das mit Sicherheit nicht egal), wie die der DB, ob ein verschmierter Zug eingesetzt wird, oder nicht. Bei Abellio (Ersatzzug) habe ich in Bruchsal auch mal einen verschmierten Zug (Frontseite) fotografiert, das ich vor der Veröffentlichung übertüncht habe. Für Abellio gilt auch das gleiche, wie für andere Bahnunternehmen: Nicht warten, bis der Zug zur Wartung dran ist, sondern unverzüglich aus dem Verkehr ziehen, solange das Geschmier nur wenige Stunden alt ist.

Aber: So lange die Schmiererei frisch ist (z.B. das Fahrpersonal hat am vortag einen sauberen Zug gesehen und entdeckt am nächsten Morgen den verschmierten Zug), sollten sie unverzüglich (schon vor der 1. Fahrt) in die Werkstatt bzw. den Betriebshof zwecks schnelle Reinigung überführt werden.

Zitat:Dafür ist später ein ganz regulärer Zug, welcher überall halten sollte, in Kuchen einfach durchgerauscht... Er hatte so viel Schwung drauf und erst deutlich nach Kuchen wohl gemerkt, daß er eigentlich hätte halten sollen und ist dann deutlich langsamer geworden, aber da waren wir schon lang am Bahnhof vorbei...
Das ist nicht der erste Fall. In der Vergangenheit gab es auch beim ET 425 (DBRegio, nicht Abellio, auch kein Ersatzzug) das gleiche Manko, der erst "kürzlich" (also einige Tage bzw. Monate nach Zugablösung (Lokbespannter Zug (n-Wagen) wurde durch ET 425 ersetzt) eingesetzt wurde. Er war so schnell, daß es bis zum rechtzeitigen Abbremsen in Eutingen (Baden) (Fahrtrichtung Stuttgart) nicht ausreichte, daß der Zug mit dem ersten oder zweiten Wagen über dem Bahnsteigende hinaus zum stehen gekommen war. Zugegeben: ET 425 paßte damals nicht so recht in das Fahrplankonzept des Lokbespannten Zuges. 1. ET 425 war in der Lage, 2 Minuten vor Plan in Pforzheim (aus Karlsruhe kommend) einzutreffen. 2. Die damals 7-Minütige Verspätung konnte er locker aufholen.

Ich würde mir für die Graffitischmierer härtere Strafen wünschen (nicht nur Geldstrafen, oder Sozialstunden, sondern richtige Gefängnisstrafen von 10 Jahren oder Lebenslänglich (max. 15 Jahren), letzteres, wenn zusätzlich die Fenster zugeschmiert werden). Nur dann, wenn die Taten vor Gericht zweifelsfrei bewiesen werden kann, und alle Möglichkeiten zur Verteidigung ausgeschöpft sind. Nochmal für alle zum mitmeißeln: Ohne Beweis -> Freispruch!
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(29. 12. 2019, 11:00)sbahnfreund.stuttgart schrieb: Ah, okay. Das mit der Ammertalbahn und den E-Fahrzeugen wusste ich so nicht. Sind die dann auch "Stadtbahn-Tübingen" tauglich, also mit BoStrab Ausrüstung etc.?

Nein, da es im Netz der Stadtbahn Neckar-Alb auch Linien gibt die ausschließlich im EBO-Bereich fahren ist dies auch nicht nötig.

Neckar-Alb bekommt ja irgendwann in den 20ern den VDV-TramTrain.
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(29. 12. 2019, 14:03)glx schrieb:
(29. 12. 2019, 11:00)sbahnfreund.stuttgart schrieb: Ah, okay. Das mit der Ammertalbahn und den E-Fahrzeugen wusste ich so nicht. Sind die dann auch "Stadtbahn-Tübingen" tauglich, also mit BoStrab Ausrüstung etc.?

Nein, da es im Netz der Stadtbahn Neckar-Alb auch Linien gibt die ausschließlich im EBO-Bereich fahren ist dies auch nicht nötig.

Neckar-Alb bekommt ja irgendwann in den 20ern den VDV-TramTrain.

Hallo

Ein klares Jein. In der Ausschreibung ist auch die Option enthalten, dass wenn bis 2026 der Ausbau begonnen hat, diese auf die Strecke Tübingen - Albstadt verlegt werden sollen und dort ist wohl ein Stadtbahnähnliches Fahrzeug von Nöten.


Gruß

Mark
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Hi,

die Fahrzeuge heue sind auch alles rollende Computer und haben nicht mehr viel von der ursprünglichen Eisenbahn. Noch dazu sind die meisten Leichtbaufahrzeuge die extra für kurze Sprints ausgelegt sind. Wir wissen alle das ein PC der rauskommt, eigentlich schon wieder veraltet ist und so ist es mit den Schienenfahrzeuge auch. Man kann zwar noch eine Zeitlang etwas mit Softwareupdates machen, irgendwann ist aber der Punkt erreicht, das die Technik und auch die Vorgaben verändert haben.
Das beste Beispiel wie man ein Lok an die Belastungsgrenze treiben kann ist die Baureihe 111. Die Lok war nie für den Nahverkehr gebaut und wurde mit den 5 Dostos mit den Fahrten Stuttgart-Neu Ulm mit immer einer Kurzwende von 7-10 Minuten übelst herangenommen.


Zu den 425er sei angemerkt: Diese ET haben in Ihrem Auslieferungszustand ein sehr schlechte Bremsleistung gehabt und dazu das Problem, das der Gleitschutz massiv angesprochen hat, was zu einer deutlichen Bremsverlängerung führte. Mit Softwareanpassungen konnte dies aber gut in den Griff gebracht werden. Gleichzeitig gibt es für den Herbst einen Sondernbetrieb in dem die Höchstgeschwindigkeit bei Signalführung heruntergeschraubt wird.


Die Situation zwischen Geislingen und Süßen ist derzeit in Klärung da dort offensichtlich etwas mit den Fahrzeitangaben nicht stimmt. Der eine Zug fährt planmäßig ohne Halt durch. Kann also sein das der Tf aus gewohntheit die RB in Geislingen W angehalten hat und danach festellte..ups sollte ja durchfahren. Der andere Zug ist in den öffentlichen Medien als haltend eingetragen aber nicht für den Tf im Fahrplan. Laut diesem verkehrt der Zug ohne Halt von Geislingen nach Süßen! Wir müssen aber auch festhalten, das der Flirt auch nicht besonders gut bremst;-)

Graffiti:
Die Unternehmen sind laut Vertrag eigentlich dazu verpflichtet ein Fahrzeug aus dem Umlauf zu nehmen, da es sonst Strafen gibt. ABER, wenn man eh keine Fahrzeuge hat wäre unweigerlich ein Zugausfall die Folge. Also lässt man den Zug weiterfahren, was auch mehr Sinn macht.
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(30. 12. 2019, 11:09)Kasten 10er schrieb: Zu den 425er sei angemerkt: Diese ET haben in Ihrem Auslieferungszustand ein sehr schlechte Bremsleistung gehabt und dazu das Problem, das der Gleitschutz massiv angesprochen hat, was zu einer deutlichen Bremsverlängerung führte. Mit Softwareanpassungen konnte dies aber gut in den Griff gebracht werden.

Gleichzeitig gibt es für den Herbst einen Sondernbetrieb in dem die Höchstgeschwindigkeit bei Signalführung heruntergeschraubt wird.
Aus dem Grund sollte immer bei jedem 1. fertiggestellten Zug während der Probefahrten die Software mithilfe des Debuggers bzw. Programmierumgebung auf Herz und Nieren geprüft werden und sie während der Probefahrt anpassen, damit es am Ende hervorragend funktioniert, bevor sie in Folgefahrzeugen der gleichen Baureihe installiert werden kann. Heutzutage gibt es, wie wir es inzwischen in heimischen Computern und Firmenrechner kennen, Konverter. Mit den Konvertern, speziell für die Züge, müßte es machbar sein, unterschiedliche Baureihen, sofern sie die gleiche Kupplungen aufweisen, im Verband fahren zu lassen (Japan macht es mit ihren Shinkansen vor (Wie sie sie konstruieren, k.A.)).

Zitat:Wir müssen aber auch festhalten, das der Flirt auch nicht besonders gut bremst;-)
Nicht unbedingt. Ich bin durchaus paarmal mit Go-Ahead gefahren. Mein Eindruck ist, daß der FLIRT³ über ein gutes Bremsvermögen verfügt. Smile

Zitat:Graffiti:
Die Unternehmen sind laut Vertrag eigentlich dazu verpflichtet ein Fahrzeug aus dem Umlauf zu nehmen, da es sonst Strafen gibt. ABER, wenn man eh keine Fahrzeuge hat wäre unweigerlich ein Zugausfall die Folge. Also lässt man den Zug weiterfahren, was auch mehr Sinn macht.
Trotzdem reicht es nicht, den Zug bloß nur aus dem Verkehr zu ziehen, sondern sollte unverzüglich danach gereinigt werden, solange die Graffiti noch frisch ist. Ich dachte, die Leute dort hätten von der Schule bis zur Ausbildung Physikunterricht intus. Je frischer die Farbe, desto leichter lassen sie sich entfernen.

Fahren lassen sollte man trotz Fahrzeugmangel nicht, wenn, dann sollte man es versuchen, für das fehlende Fahrzeug einen Ersatz fahren zu lassen.
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(30. 12. 2019, 01:57)Dieselfahrer schrieb: Ein klares Jein. In der Ausschreibung ist auch die Option enthalten, dass wenn bis 2026 der Ausbau begonnen hat, diese auf die Strecke Tübingen - Albstadt verlegt werden sollen und dort ist wohl ein Stadtbahnähnliches Fahrzeug von Nöten.

Warum sollte man auf der TÜ-S1 denn Stadtbahnähnliche Fahrzeuge benötigen?
Da fahren heute ganz normale RS1. Und die Strecke nach Onstmettingen ist ebenenfalls eine EBO-Strecke.
https://www.regional-stadtbahn.de/
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@Jack Lanthyer:
Um Probefahrten und die ganzen Softwareprobleme zu lösen müssten erst mal umfangreiche Probefahrten stattfinden. Dies Kosten allerdings sehr viel Geld und dies schlägt sich wieder auf den Preis und damit ist es schlecht für den Wettbewerb....auch wenn dies natürlich nur sehr kurz gedacht ist. Es gehört wieder ein Typenprogramm wie früher her mit Versuchsfahrzeugen, Testfahrten und danach erst den Serienbau. Aber die Zeiten kommen wohl nicht wieder :-(

Flirt³: Glaub mir, ich habe auf dem die Ausbildung und fahre auf diesen so gut wie täglich und diese bremsen nicht wirklich gut. Das Gefühl des besseren Bremsen kommt in der Regel davon, dass wir sehr früh mit dem Bremsvorgang anfangen oder die Höchstgeschwindigkeit nicht voll ausfahren. Hinzu kommt, egal ob 3, 4, 5 oder 6 Teiler. Alle haben nur 4 Fahrmotoren und damit auch nur 4 Motoren die als elektrische Bremse fungieren. Der 3 Teiler bremst da im Verhältniss zu seiner Maße noch am besten. Aber ein 6 Teiler hat auch nur diese 4 Motoren und damit kommt der Zug sehr schnell ins Gleiten. Es ist Permanent die Luft am nachsteuern um halbwegs die E-Bremskraft zu ersetzen. Wenn man zum Beispiel von Fellbach runter kam, konnte man ohne Probleme erst kurz vor dem Einfahrvorsignal für Cannstatt mit bremsen anfangen und das bei Vr 0. Heute kommt man mit dem Flirt aus dem Bogen an der Nürnberger Straße und muss bei Stellung Vr0 gleich mit bremsen anfangen, da es sonst mit dem Hp0 etwas knapp werden könnte. Gleiches Spiel beim Beschleunigen in Cannstatt Ri Fellbach. Hebel auf den Tisch oder man kommt unter Umständen nicht in Fellbach an;-)

Ja, wie willst aber einen Ersatz fahren lassen, wenn man nicht mal genug Fahrzeuge hat um den normalen Regelbetrieb zu betreiben. Dem Fahrgast ist bei weitem lieber das dort ein besprühter Zug steht als garkeiner.
Die Fahrzeuge gehen wenn es machbar ist gleich raus und werden auch entsprechend schnell an die Reinigung übergeben. Nur wenn das Fahrzeug Nachts besprüht wurde und es am morgen erst bemerkt wird und bis das Fahrzeug in der Reinigung ist, ist der Lack schon so gut wie durchgetrocknet (je nach Außentemperatur). Ich würde eher mehr Geld in den Lack investieren und zwar mit Lotusfunktion, da brauchst überhaupt keine große Reinigung mehr.
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