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S-Bahn bis Nagold über Eutingen wurde immer wieder mal erwähnt, aber wirklich konkret war das nie. Eine Verlängerung von Herrenberg bis Bondorf wäre sehr sinnvoll, aber der weitere Streckenabschnitt ist, bis auf Nagold selber, schwach bis sehr schwach ausgelastet, das würde sich nicht lohnen (sind ja schon einige Kilometer). Es gibt da zwei Probleme: Erstens gehen die (Schienen-)Verkehrsströme von Nagold aus eher in Richtung Calw/Pforzheim, zweitens ist man von Nagold aus mit dem Bus viel schneller in Herrenberg als auf der Schiene. Es würde aber aus mehreren Gründen Sinn machen, die derzeitige S6 nicht nur bis Calw, sondern sogar bis Nagold zu verlängern. Wobei es da nicht so sehr um die Verbindung Nagold-Stuttgart geht (das ist wie gesagt mit Bus über Herrenberg oder auch über Pforzheim besser), sondern eher um die Relationen Nagold-Calw, Nagold-Weil der Stadt, Nagold-Renningen, Nagold-Leonberg…
Meine persönliche Meinung: Es ist schon jetzt von/bis Weil der Stadt ein ziemliches Gezuckel mit der S-Bahn. Alles, was darüber hinaus geht, würde ich nicht mehr als S-Bahn fahren, sondern als RE/ME. Einen Zug, der zwischen Nagold und Weil der Stadt überall hält und dann bis Stuttgart nur noch in Leonberg und ggf. Renningen, halte ich für optimal.
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(16. 04. 2016, 19:03)Robin schrieb: Hi,
mal eine andere Frage: Der Bahnhof Calw würde dann ja sicher auch erweitert werden - wie sieht es denn dann mit der Kulturbahn von Tübingen nach Pforzheim aus? Wird diese im Zuge dieses Projekts auch elektrifiziert und neue Fahrzeuge bekommen, anstelle von den 650er???
Danke für Eure Beantwortung
Nach meinem Kenntnisstand wird die Strecke nur bis zum Hp Calw (wie schon geschrieben oberhalb des heutigen ZOB und den Nagoldtalbahngleisen gelegen) saniert und endet dort in einem Stumpfgleis.
Die restlichen rund 800 m bis zum ehemaligen Bahnhof Calw bleiben einschließlich der zweiten Brücke über die Stuttgarter Straße unberührt.
Eine Durchbildung nach Nagold, egal ob als S-Bahn (in meinen Augen wegen Fahrzeit nicht attraktiv) oder als RE/MEX bedeutet also selbst bei einer nachträglichen Elektrifizierung erstmal noch weitere Baumaßnahmen zwischen ZOB Calw und dem Alten Bahnhof, wo sich Schwarzwald- und Nagoldtalbahn erst höhengleich begegnen.
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10. 08. 2016, 10:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10. 08. 2016, 10:06 von Micha.)
[...] Mit der Wiederinbetriebnahme der Calwer Bahnfortsetzung steige zudem die Chance, dass auch die S-Bahn S 6 längerfristig endlich eine Entlastung durch rasche Eilzüge Calw – Weil der Stadt – Renningen – Leonberg – Stuttgart erfahre, den so genannten Calw-Express (Calex) [...]
Aus: 'Bürgeraktion soll Hesse-Bahn unterstützen' (online 10.8.16)
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt...64835.html
Ist da ein Denkfehler, oder wie sollen diese Eil-Züge, zudem mit Dieseltraktion, dann nach S21-tief einfahren?
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(10. 08. 2016, 10:01)Micha schrieb: Ist da ein Denkfehler, oder wie sollen diese Eil-Züge, zudem mit Dieseltraktion, dann nach S21-tief einfahren?
Ach, bei vielen dieser Bahnaktivisten sind – bei all den guten Absichten – Denkfehler drin. Aber da geht es auch darum, den betreffenden Gemeinden langfristige Entwicklungspotenziale klarzumachen und sooo aufwändig ist eine Elektrifizierung Calw-WDS ja nicht. Genau gesagt ist es ziemlich schade, das nicht gleich zu erledigen, schließlich wird die Strecke ja komplett wiederaufgebaut. Eine nachträgliche Elektrifizierung im laufenden Betrieb ist wesentlich komplizierter. Würde man direkt mitelektrifizieren, wäre in ein paar Jahren eine MEX-Linie mit Halt in Renningen, Leonberg, vielleicht noch woanders, fahrbar. Also fast zeitgleich mit Einführung der anderen MEX.
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(10. 08. 2016, 10:01)Micha schrieb: Ist da ein Denkfehler, oder wie sollen diese Eil-Züge, zudem mit Dieseltraktion, dann nach S21-tief einfahren?
Ab dem anvisierten und kommunizierten Zeitpunkt der Eröffnung der Hessebahn (d.h. sobald die Württembergische Schwarwaldbahn theoretisch wieder durchgängig, also auch für "Eilzüge", befahrbar ist) sollte dafür zumindest für einige Jahre doch auch weder die Möglichkeit noch die Notwendigkeit bestehen. Für wie viele Jahre genau dieser Zustand dann anhalten wird, kann man heute noch nicht wissen, und danach würde man eben weitersehen müssen.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Gab es eigentlich je die Idee, diese "Eilzüge" oder MEX oder was auch immer über Calw hinaus bis Horb zu führen? Dadurch könnte man die Nagoldtalbahn evtl. mit Umsteigemöglichkeit aus/nach Pforzheim durch weniger Zwischenhalte beschleunigen. Vielleicht wäre sogar Neigetechnik eine Option, dann könnte man auch die württ. Schwarzwaldbahn weiter beschleunigen. Außerdem ergäben sich neue Direktverbindungen und möglicherweise schnellere Verbindungen von Leonberg/Weil der Stadt Richtung Süden bzw. Richtung Rottenburg/Tübingen. Auch Richtung Freundenstadt bzw. in den Schwarzwald könnte es dann mit einem Umstieg weniger schneller gehen.
Leider macht der neue Bahnhof in Stuttgart solche Überlegungen immer sehr kompliziert, wenn Strecken nicht elektrifiziert sind. Vielleicht wäre es ja möglich, diese zu elektrifizieren. Sonst könnte man evtl. zukünftig Hybridfahrzeuge verkehren lassen, die sich zwischen Stuttgart und Weil der Stadt und von Hochdorf bis Horb aufladen und dazwischen Akkubetrieben fahren. Generell finde ich diese Möglichkeit aber überlegenswert.
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11. 08. 2016, 12:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11. 08. 2016, 12:33 von Micha.)
Man will wohl abwarten, wie sich die Fahrgastzahlen entwickeln, bevor man elektrifiziert.
Durchgehende Züge Calw - WdS - Stgt. Hbf gab es ja früher schon.
Der zitierte Herr Knupfer ist vom Fach, ist er doch Herausgeber einiger Bahn-Publikationen - und bei der Pressestelle der SSB angestellt.
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(11. 08. 2016, 08:39)metalhead schrieb: Gab es eigentlich je die Idee, diese "Eilzüge" oder MEX oder was auch immer über Calw hinaus bis Horb zu führen? Dadurch könnte man die Nagoldtalbahn evtl. mit Umsteigemöglichkeit aus/nach Pforzheim durch weniger Zwischenhalte beschleunigen. Vielleicht wäre sogar Neigetechnik eine Option, dann könnte man auch die württ. Schwarzwaldbahn weiter beschleunigen. Außerdem ergäben sich neue Direktverbindungen und möglicherweise schnellere Verbindungen von Leonberg/Weil der Stadt Richtung Süden bzw. Richtung Rottenburg/Tübingen. Auch Richtung Freundenstadt bzw. in den Schwarzwald könnte es dann mit einem Umstieg weniger schneller gehen.
Leider macht der neue Bahnhof in Stuttgart solche Überlegungen immer sehr kompliziert, wenn Strecken nicht elektrifiziert sind. Vielleicht wäre es ja möglich, diese zu elektrifizieren. Sonst könnte man evtl. zukünftig Hybridfahrzeuge verkehren lassen, die sich zwischen Stuttgart und Weil der Stadt und von Hochdorf bis Horb aufladen und dazwischen Akkubetrieben fahren. Generell finde ich diese Möglichkeit aber überlegenswert.
Prinzipiell ein interessanter Ansatz, allerdings glaube ich, dass eine Durchbildung über Nagold hinaus nach Horb kein ausreichendes Potential birgt. Deswegen fährt die Nagoldtal-RB auch nur stündlich durch bis Horb, die halbstündlichen Verstärker nur bis Nagold.
Und diese stündliche RB durch den MEX zu ersetzen bringt nichts, da die ganzen Bedarfshalte HINTER Nagold liegen, also gewinnt man nix. Zwischen Calw und Nagold könnte nach meiner Meinung ein MEX bestenfalls Bad-Teinach/Neubulach auslassen. In Wildberg müsste man halten, schon wegen der sich anschließenden lokalen Busanbindungen.
In der Fahrtbeziehung Stuttgart - Nagold könnte das jedoch mir rund 1:20 h ohne Umstieg interessant sein, momentan dauert das ja mit Umstieg zwischen 1:25 und 1:50 h.
Hochdorf wiederum ist ja in rund 0:55 h über den Freudenstädter RE angebunden und vom Nagoldtal über die stündliche RB.
Ergo: MEX nach Nagold ja, nach Horb eher nicht.
Bewusst das Thema Elektrifizierung/Akkubetrieb/Dieselbetrieb außer Acht gelassen...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 08. 2016, 09:54 von metalhead.)
(12. 08. 2016, 08:36)Hessebahnanwohner schrieb: (11. 08. 2016, 08:39)metalhead schrieb: Gab es eigentlich je die Idee, diese "Eilzüge" oder MEX oder was auch immer über Calw hinaus bis Horb zu führen? Dadurch könnte man die Nagoldtalbahn evtl. mit Umsteigemöglichkeit aus/nach Pforzheim durch weniger Zwischenhalte beschleunigen. Vielleicht wäre sogar Neigetechnik eine Option, dann könnte man auch die württ. Schwarzwaldbahn weiter beschleunigen. Außerdem ergäben sich neue Direktverbindungen und möglicherweise schnellere Verbindungen von Leonberg/Weil der Stadt Richtung Süden bzw. Richtung Rottenburg/Tübingen. Auch Richtung Freundenstadt bzw. in den Schwarzwald könnte es dann mit einem Umstieg weniger schneller gehen.
Leider macht der neue Bahnhof in Stuttgart solche Überlegungen immer sehr kompliziert, wenn Strecken nicht elektrifiziert sind. Vielleicht wäre es ja möglich, diese zu elektrifizieren. Sonst könnte man evtl. zukünftig Hybridfahrzeuge verkehren lassen, die sich zwischen Stuttgart und Weil der Stadt und von Hochdorf bis Horb aufladen und dazwischen Akkubetrieben fahren. Generell finde ich diese Möglichkeit aber überlegenswert.
Prinzipiell ein interessanter Ansatz, allerdings glaube ich, dass eine Durchbildung über Nagold hinaus nach Horb kein ausreichendes Potential birgt. Deswegen fährt die Nagoldtal-RB auch nur stündlich durch bis Horb, die halbstündlichen Verstärker nur bis Nagold.
Und diese stündliche RB durch den MEX zu ersetzen bringt nichts, da die ganzen Bedarfshalte HINTER Nagold liegen, also gewinnt man nix. Zwischen Calw und Nagold könnte nach meiner Meinung ein MEX bestenfalls Bad-Teinach/Neubulach auslassen. In Wildberg müsste man halten, schon wegen der sich anschließenden lokalen Busanbindungen.
In der Fahrtbeziehung Stuttgart - Nagold könnte das jedoch mir rund 1:20 h ohne Umstieg interessant sein, momentan dauert das ja mit Umstieg zwischen 1:25 und 1:50 h.
Hochdorf wiederum ist ja in rund 0:55 h über den Freudenstädter RE angebunden und vom Nagoldtal über die stündliche RB.
Ergo: MEX nach Nagold ja, nach Horb eher nicht.
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Danke für deine Infos mit offenbar mehr lokalen Kenntnissen Weißt du warum einige Züge in Nagold enden? Vielleicht ist die geringe Nachfrage auch eine Folge der schlechten Anschlüsse in Hochdorf und Horb. Um jetzt aber einen passenden Fahrplan zu erstellen mit Anschlüssen und unter Berücksichtigung der Gleisanlagen fehlt mir leider die Zeit.
Allerdings bin ich ziemlich sicher, dass man wesentlich schneller die Strecke Stuttgart-Nagold zurücklegen könnte als in 1:20 h. Hier braucht man mit Umstieg und allen Unterwegshalten 62 Min. von Stuttgart nach Calw. Weil der Stadt-Stuttgart ist in etwa mit Schorndorf-Stuttgart vergleichbar, da ist der Regio mit 2 Halten 13 Min. schneller als die S-Bahn. Zudem entfallen die 7 Min. Umsteigezeit in Renningen. Calw-Nagold braucht 18 Min, spart man die Zwischenhalte könnte man auf 15 Min. kommen. Dann sind wir bei Stuttgart-Nagold bei 57 Min.
Hält man nur in Leonberg, Weil der Stadt und Calw könnte man 55 Min. schaffen, mit zwei Fahrzeugen einen Stundentakt fahren und wäre auf der Relation Stuttgart-Nagold sogar eine halbe Stunde schneller als die heute schnellste Verbindung mit Umstieg.
Wenn man schon einen MEX als zusätzliches Angebot macht, sollte man wirklich möglichst wenig halten. Orte ohne MEX-Halt verlieren ja nichts. Von Wildberg z.B. könnte man ja in Weil der Stadt auf den MEX umsteigen und wäre dann immernoch schneller in Stuttgart, als mit Umstieg auf die S-Bahn oder über Hochdorf/Herrenberg.[/b]
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