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(11. 04. 2016, 21:32)metalhead schrieb: Da macht es keinen Sinn wenn man das Netz so vermascht, wie es in Frankreich normalerweise gemacht wird, also dass jede Linie immer eigene Äste befährt und andere Linien in Knotenpunktstationen gekreuzt werden. Siehe auch U-Bahn Berlin.
Ich finde jedoch daß es im derzeitigen Bestand der Stuttgarter Gleisinfrastruktur bei den Linienführungen der Stadtbahn weniger unnötige Parallelbedienungen geben sollte, z.B. U7/U15 zwischen Zuffenhausen und Heumaden oder U5/U6, wobei die U5 geschätzte 95% ihrer Strecke mit der U6 gemeinsam hat. U1/U2 auch von Bad Cannstatt bis Rathaus zu lange gleiche Wegstrecke. Wenigstens hat man U4/U9 im Westen etwas entzerrt.
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(11. 04. 2016, 21:32)metalhead schrieb: (11. 04. 2016, 19:46)Seelbergbahner schrieb: …dabei ist Stuttgart ein sehr polyzentrisch organisierter Ballungsraum. Eigentlich rein theoretisch falsch, den Raum Stuttgart verkehrstechnisch mit Durchmesserlinien zu organisieren, die sich im recht kleinen Zentrum überlagern.
Prinzipiell vielleicht schon, aber wenn man die Topographie beachtet, macht es zum Beispiel für den Verkehr ins Umland schon Sinn auf derjenigen Seite aus dem Kessel zu fahren, wo es keine großen Steigungen gibt. Ist ja schon historisch so gebaut, denn die S-Bahn fährt ja weitgehend die Trassen, die schon zu Königszeiten gebaut wurden.
Dazu kommt, dass um Stuttgart rum sehr viel Wald ist, dort ist es nun auch nicht unbedingt sinnvoll, Stadtbahnen durch zu bauen. Das schließt zum Beispiel Ringlinien aus.
Wenn man sich die Stadtstruktur anschaut, merkt man, dass in Stuttgart je nach Topographie unterschiedlich organisiert ist. Da macht es keinen Sinn wenn man das Netz so vermascht, wie es in Frankreich normalerweise gemacht wird, also dass jede Linie immer eigene Äste befährt und andere Linien in Knotenpunktstationen gekreuzt werden.
Ja, natürlich. Ich meinte ja auch nur theoretisch. Tatsächlich stellt dann die Topographie ein großes Hindernis dar und am Ende hat man eben doch Durchmesserlinien, die sich weitgehend an den ganzen engen Tälern entlang orientieren. Auf der Straße ist das ja nichtmal so anders. Um es hart zu formulieren: Die Gegend, in der Stuttgart heute liegt, ist für so viele Leute eigentlich nicht vorgesehen…
(12. 04. 2016, 10:08)Mario schrieb: Ich finde jedoch daß es im derzeitigen Bestand der Stuttgarter Gleisinfrastruktur bei den Linienführungen der Stadtbahn weniger unnötige Parallelbedienungen geben sollte, z.B. U7/U15 zwischen Zuffenhausen und Heumaden oder U5/U6, wobei die U5 geschätzte 95% ihrer Strecke mit der U6 gemeinsam hat. U1/U2 auch von Bad Cannstatt bis Rathaus zu lange gleiche Wegstrecke. Wenigstens hat man U4/U9 im Westen etwas entzerrt.
Du darfst zwei Dinge nicht vergessen: Erstens bieten parallel verlaufende Linien eine Taktverdichtung (und die ist z. B. bei den von dir genannten Relationen U7/U15 bzw. U1/U2 sicherlich nötig). Zweitens bieten alternative Linien/Verkehrsmittel im Störungsfall immer auch wichtige Ausweichmöglichkeiten. Ein gutes Beispiel ist etwa die Einsparung der Straßen-/Stadtbahnrelation Untertürkheim-Obertürkheim. Wenn die S-Bahn ausfällt oder gestört ist, kommt man kaum nach Obertürkheim (zumindest nicht massenhaft, ein 20-minütiger Bus ersetzt keine 10-minütige Stadtbahn) – es besteht also quasi keine Alternative zur S-Bahn.
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(12. 04. 2016, 11:07)Seelbergbahner schrieb: Du darfst zwei Dinge nicht vergessen: Erstens bieten parallel verlaufende Linien eine Taktverdichtung (und die ist z. B. bei den von dir genannten Relationen U7/U15 bzw. U1/U2 sicherlich nötig). Zweitens bieten alternative Linien/Verkehrsmittel im Störungsfall immer auch wichtige Ausweichmöglichkeiten. Auf den von mir genannten Abschnitten fahren die genannten Linien ja nicht allein. Statt U1/U2 Parallelverkehr Wilhelmsplatz-Rathaus auf Wilhelmplatz-Staatsgalerie verkürzen oder U7/U15 Zuffenhausen-Olgaeck auf Zuffenhausen-Pragsattel beschränken. Deswegen hat man ja die Westäste von U2 und U4 getauscht damit im Störungsfall nicht 2 Linien auf längeren Abschnitten gleichzeitig ausfallen.
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(12. 04. 2016, 11:26)Mario schrieb: Auf den von mir genannten Abschnitten fahren die genannten Linien ja nicht allein. Statt U1/U2 Parallelverkehr Wilhelmsplatz-Rathaus auf Wilhelmplatz-Staatsgalerie verkürzen oder U7/U15 Zuffenhausen-Olgaeck auf Zuffenhausen-Pragsattel beschränken. Deswegen hat man ja die Westäste von U2 und U4 getauscht damit im Störungsfall nicht 2 Linien auf längeren Abschnitten gleichzeitig ausfallen.
Wilhelmsplatz-Rathaus und Charlottenplatz-Zuffenhausen sind ja schon wichtige Relationen, oder nicht? Hier besteht ja derzeit jeweils annähernd ein 5-Minuten-Takt (genau gesagt ein 4/6-Minuten-Takt). Die Leute wollen ja schon Direktverbindungen, zumindest auf so relativ kurzen Strecken. Natürlich kann es für den Planer am Reißbrett (oder vorm Computer) Sinn machen, den Parallelverkehr auf Wilhelmsplatz-Staatsgalerie zu verkürzen und dann nimmt man halt die nächste U4 bis Rathaus. Die U4 fährt aber direkt hinter der U1 und wenn du die U2 nicht zum Rathaus fahren lässt, hast du auf einmal einen annähernden 5-Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt vergrößert.
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(12. 04. 2016, 11:46)Seelbergbahner schrieb: Die U4 fährt aber direkt hinter der U1 und wenn du die U2 nicht zum Rathaus fahren lässt, hast du auf einmal einen annähernden 5-Minuten-Takt auf einen 10-Minuten-Takt vergrößert. Staatsgalerie-Rathaus fahren immer 3 Linien. Hier geht es nur um Linientausch.
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Ich finde genau die Konzeption richtig, auf längeren Abschnitten durch Überlagerungen zweier Linien einen angenäherten 5-Minuten-Takt anzubieten, also Rathaus - Wilhelmsplatz (U1/U2); Olgaeck - Hohensteinstraße (U7/U15), Vaihinger Straße - Stadtbibliothek (U6/U12), Bopser - Pragsattel (U6/U7).
Veränderungen und andere Linienführungen führen zu Hinketakten, ungleichmäßiger Wagenauslastung...
MfG
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 04. 2016, 12:30 von Seelbergbahner.)
(12. 04. 2016, 12:12)Mario schrieb: Staatsgalerie-Rathaus fahren immer 3 Linien. Hier geht es nur um Linientausch.
Okay, und was ist dann genau dein Punkt?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 04. 2016, 14:32 von Mario.)
(12. 04. 2016, 12:30)Seelbergbahner schrieb: Okay, und was ist dann genau dein Punkt? Springe zurück auf Beitrag #421
Wenn man z.B. auf der Talquerlinie die Nordäste von U5 und U15 ODER von U6 und U7 tauscht, hat man gleich weniger Parallelbedienung. Der Takt auf den Hauptstrecken ändert sich dadurch nicht. Beide Tauschvarianten zusammen geht natürlich nicht, sonst hätte man wieder Parallelbedienung von Zuffenhausen nach Möhringen. Es geht also um die Außenäste, nicht um die Stammstrecken. Aber das hatten wir hier im Forum alles schon.
Edit: U1/U2 war ein schlechtes Beispiel. Tatsächliche Parallelbedienung wäre hier, wenn die U2 nach Heslach fahren würde.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12. 04. 2016, 18:23 von Micha.)
KI - (neu) - BE - VO oder auch z.B.
KI - HA - (neu) - CH - HC
... vieles WÄRE möglich, wenn man, schon x-mal geschrieben, JETZT diese (einmalige !) Chance genutzt HÄTTE.
Aber hat die SSB wirklich soviel Angst, das 'falsche' Kosten abgewälzt werden könnten ?!
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
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(12. 04. 2016, 18:23)Micha schrieb: KI - (neu) - BE - VO Ist aber schon blöd wenn eine Linie am Hbf vorbeifährt.
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