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Feinstaub - und alle fahren mit den Öffies
#51
Nun hat man die PM auf der SSB Startseite wieder entfernt. Auf der VVS Homepage steht jedoch: "Hinweis: Aus betriebsinternen Gründen wird die U11 beim Feinstaub-Alarm am Montag, 21. März 2016, nicht fahren. Als Ersatz ist an diesem Tag ein Taxibus zwischen NeckarPark und Hauptbahnhof unterwegs".
War das also nur eine Eintagsfliege?
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#52
Logistisches Problem.
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#53
Na man muss es einfach mal so betrachten. Man will die Leute zum umsteigen bewegen die jeden Tag mit ihrem Auto bequem zu Arbeit fahren. Die haben meist einen Parkplatz an ihrer Firma und somit immer den gleichen Weg. Die U11 ist dagegen eine Bahn die alle 20 Minuten fährt, aber erst ab 8.30 Uhr und vielleicht aber auch durch ein Taxi ersetzt wird. Abends darf man dann zu seinem Auto laufen. Auch wenn das nur heute war, bleibt das den Leuten die heute umgestiegen sind negativ in Erinnerung.

Vom Neckarpark bzw. von der B10/B14 Abfahrt sind es nur noch knapp 4KM ins Zentrum. Die meisten werden sich sagen dass es jetzt auch keinen großen Unterschied mehr macht. Soviel Sprit spart man dadurch auch nicht mehr. Ich bin nach wie vor der Meinung das man die Leute bereits weit außerhalb von Stuttgart auf die Bahn verfrachten muss. Also P+R Parkplätze kostenlos machen oder mit Fahrkarte kombinieren. Und natürlich entsprechende Kapazitäten bereitstellen!
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#54
Ich seh das Problem grundsätzlich an anderer Stelle, und das ist der Mobilitätsirrsinn. Wohnen im Grünen abseits der Zivilisation, Arbeiten in der Stadt ohne Rücksicht auf andere und Einkaufen in den Weltmetropolen mit Flugpreisen unter 50 EUR. Der Irrsinn hat weltweit in den letzten 50-60 Jahren begonnen und wenn er so weitergeht wird das Arbeiten in Spanien und Wohnen in Deutschland mit täglicher Pendelei irgendwann Standard werden. Die Pendelzeiten sind schon mitunter über 2 Stunden pro Richtung mit dem Auto.

Ein Problem hierbei ist die Pendlerpauschale, bzw Kilometergeld. Da ist die Flußrichtung der Kosten falsch herum, Pendeln muss teuer werden. Viele Berufe sind heutzutage nicht mehr im Industriebereich, sondern im Dienstleistungssektor. Großunternehmen bauen gigantische Bürokomplexe und ziehen dann Mitarbeiter mit einem Radius von über 200 km an sich. Wobei die Kosten für diese Pendelei dann auf den Staat abgewälzt werden. Das funktioniert aber so weitergehend in Zukunft nicht mehr, Norddeutschland kann sich nicht jeden Morgen auf den Weg machen, um in Süddeutschland zu arbeiten, während Süddeutschland nach Norden pendelt. Derart gigantische Autobahnen kann man nicht bauen. Nun ist man noch nicht soweit, dass sich halb Deutschland bewegt, aber die Landkreise Böblingen/Tübingen/Reutlingen tauschen sich bereits gegenseitig aus mit Ludwigsburg, Rems-Murr, Esslingen. Und die Pendelei zwischen Bonn und Berlin ist immer noch aktuell.

Hier muss ein Umdenken erfolgen. Heimarbeitsplätze für diejenigen im Haus im Grünen an 1 Tag der Woche reduziert dessen Verkehr bereits um 20%. Alternativ 4-Tage-Woche zu je 10 Stunden. Bzw arbeitet eh kaum noch jemand 40 Stunden/Woche. Einige Ideen, die nur für wenige Personen in Frage kommen, aber mit vielen Ideen auf wenige angewendet ist dennoch einiges machbar. Mehr Straßen ist nutzlos und teuer. Das geht mehr in die Richtung, mehr Heslach-Tunnel bringt absolut nichts und kostet irrsinnig viel. An der sinnvollen "Ringautobahn" halte ich dennoch fest- aber eine Lösung bringt diese auch nicht.
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#55
Schöner Artikel dazu

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...a70fe.html

Haben die 5 Unternehmen dort eigentlich auch 2500 + 4000 Parkplätze zur Verfügung gestellt? Sicherlich nicht, dann parken eben die Mitarbeiter dort alle Wohngebiete zu. Da hört dann die Verantwortung und Zuständigkeit bei den Unternehmen sehr schnell auf, die Verantwortung wird auf die Stadt abgewälzt. Und zudem wird laut getrommelt um die eigene Zuständigkeit ablehnen zu können. Bezeichnend wird es am Ende, wenn alle Bäume, Sträucher oder sonstiges Grün entfernt werden soll, damit mehr Parkplätze entstehen. Kein Wunder, dass in solch einer Mondlandschaft mit Betonbauten niemand mehr wohnen möchte und ins Grüne zieht. Noch mehr Pendler.

Und jetzt soll als Lösung dienen: Noch mehr Straßen, die die Landschaft wie eine Mauer zerteilen; noch mehr Entfernung von Natur, Fußgängerwegen, Plätzen usw. Damit noch mehr Menschen wegziehen um anschließen die Anzahl der Pendler und die Pendlerfahrstrecken weiter zu erhöhen. Die dann noch mehr Straßen benötigen.

Vaihingen Synergiepark: Reine Dienstleistung, dort wird nichts produziert, was schweren LKW-Güterverkehr oder Schornsteine erfordert. Warum muss dort jede Form von Leben ausgelöscht werden? Seien es Wohngebiete, oder jede Form von Natur, wie Bäume, Sträucher usw. Und die Mitarbeiter, die vorher zu Fuß unterwegs waren, sind danach 400 km mit dem Auto von ihrer neuen Wohnung als Pendler unterwegs. Dieses Verhalten ist gesellschaftlich zerstörend auf allen Ebenen: wirtschaftlich, sozial und zwischenmenschlich.

Manche Unternehmen setzen dann noch eine Perversionsstufe oben drauf, indem innerhalb des Gebäude dann ein Teich mit Bäumen nur für Mitarbeiter angelegt wird, von außen sichtbar durch Glasfassaden für die dortigen Anwohner, die sich aufgrund der zugestellten Fußwege kaum noch bewegen können. Die soziale Ungerechtigkeit und Benachteiligung hat viele Formen, und ist ein beachtlicher Förderer von Egoismus, oder auch der Einteilung in "Leistungsträger" oder nicht. Ich bin wichtig, du bist bedeutungslos. Und der aktuelle gesellschaftliche Charakter wird so unglaublich gut gerade bei Feinstaub demonstriert.

Und die Ausreden die kommen von Menschen, die nicht aufs Auto verzichten können, sind so kreativ. Sei es nun Umstieg auf ÖPNV oder eben nur die kleine Alternative, Fahrgemeinschaft. Da kommen dann Erstickungsgefahr in den Bahnen, Krankheitserreger überall, Überfall/Raub in allen Bahnen und Bussen, Busse nehmen keine Fahrräder mit, Bahnen nehmen in der HVZ keine Fahrräder mit, von Vaihingen fährt keine Stadtbahn zum Hauptbahnhof (sonst würde man ja umsteigen), die Busse der SSB sind allein Schuld am Feinstaub und umsteigen verschlimmert die Sache, die Bremsen der Stadtbahn sind allein Schuld am Feinstaub, ÖPNV geht nur mit Firmenjahreskarte und für 2-3 Tage im Jahr kann man sich das nicht leisten (oh ja! das stand so in einer Beschwerde-Mail), und der Privat(!)wagen wird als Fahrzeug im Kundendienst benötigt (lach, lach - ich verzichte auf Details bzgl Haftung, Arbeitszeit und Kosten[erstattung]).

Bei Feinstaubalarm ist man im nicht-messbaren Bereich bei Umstiegszahlen. Weil niemand sich zuständig fühlt und Verantwortung grundsätzlich ablehnt. Feinstaubalarm demonstriert das in erschreckender Weise. Auch bei Parkplätzen gibt, ich parke auf deinem Rasen aber du kommst nicht in meine Nähe. Ich rase nachts durch Wohngebiete und Zuhause ist Ruhezone. Oder der Klassiker, alle meine Ampeln haben grün zu sein, der Rest muss auf mich warten, weil ich Leistungsträger bin. Das sind alles Dinge, die von den Menschen ausgehen, nicht von der Politik. Die Politik kommt erst dann ins Spiel, wenn einzelne Menschen mit Macht Kontrolle erlangen und andere bekämpfen.

So wird auch definitiv ein Fahrverbot für PKW den ÖPNV beschädigen. Weil mit Sicherheit das Prinzip wie-du-mir-so-ich-dir Anwendung findet. Es reicht ja, wenn der ÖPNV Vorrang oder die Busspur abgeschafft wird, die Bahnen geschwindigkeitsbegrenzt werden (siehe Polizeisiedlung, oder Engelboldstraße/Kaltentaler Abfahrt). Und sei es nur, um den ÖPNV kaputt zu machen um demonstrieren zu können, dass Fahrverbote aufgrund eines unzuverlässigen ÖPNVs nicht durchführbar sind. Darauf muss sich jeder einstellen - das alles wird kommen.

Gesellschaftlich geht es abwärts.
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#56
(22. 03. 2016, 12:07)hopperpl schrieb: Haben die 5 Unternehmen dort eigentlich auch 2500 + 4000 Parkplätze zur Verfügung gestellt? Sicherlich nicht, dann parken eben die Mitarbeiter dort alle Wohngebiete zu. Da hört dann die Verantwortung und Zuständigkeit bei den Unternehmen sehr schnell auf, die Verantwortung wird auf die Stadt abgewälzt.

Im Großen und Ganzen (nicht in jedem Detail) stimme ich Dir ja wie beim letzten Beitrag zu. Hier sehe ich es tatsächlich so, dass die Stadt die Vorschrift hätte erlassen müssen, dass für jeden Mitarbeiter x Parkplätze (z. B. x = 0,5) im Umkreis von 2 km bereitgestellt werden müssen. Dann gäbe es die Parkplatzproblematik so nicht. Da die Firmen nicht selbst (freiwillig) dafür gesorgt haben, sind sie als Verursacher - lass mich kurz überlegen: ja, unbedingt und uneingeschränkt - auch selbst schuld daran.

Letztlich dürfte die Situation positiv für die U12 sein. Und gegen einen Ausbau der Straßen auf direkte Kosten der Verursacher ist ja ebenfalls nichts einzuwenden ...

PS: Auch das wäre ein Umsteuern. Und wenn 0,5 bereits vorgeschrieben wäre, müsste man eben 0,7 daraus machen.

(22. 03. 2016, 12:07)hopperpl schrieb: So wird auch definitiv ein Fahrverbot für PKW den ÖPNV beschädigen. Weil mit Sicherheit das Prinzip wie-du-mir-so-ich-dir Anwendung findet. Es reicht ja, wenn der ÖPNV Vorrang oder die Busspur abgeschafft wird, die Bahnen geschwindigkeitsbegrenzt werden (siehe Polizeisiedlung, oder Engelboldstraße/Kaltentaler Abfahrt). Und sei es nur, um den ÖPNV kaputt zu machen um demonstrieren zu können, dass Fahrverbote aufgrund eines unzuverlässigen ÖPNVs nicht durchführbar sind. Darauf muss sich jeder einstellen - das alles wird kommen.
Es sind vereinzelte Dinge denkbar, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass es - auch langfristig - in einem großen Ausmaß passieren wird.

(22. 03. 2016, 12:07)hopperpl schrieb: Gesellschaftlich geht es abwärts.
Ja und nein. Es ändern sich immer Dinge. Die Guten nimmt man nur nicht so sehr wahr wie die Schlechten.
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#57
Danke für diese beiden Beiträge, ich bin komplett deiner Meinung. Abwälzen jeglicher persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung auf „die Politik“, die sich in ihrem Handlungsspielraum wiederum selbst amputiert, indem sie der Wirtschaft in den Popo kriecht. Das alles nur aus Egoismus und Profitgier.
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#58
(22. 03. 2016, 12:32)Andy0711 schrieb: ... Hier sehe ich es tatsächlich so, dass die Stadt die Vorschrift hätte erlassen müssen, dass für jeden Mitarbeiter x Parkplätze (z. B. x = 0,5) im Umkreis von 2 km bereitgestellt werden müssen. Dann gäbe es die Parkplatzproblematik so nicht.

Aber das kann doch eigentlich nicht sein. Warum muss eine Vorschrift erlassen werden? Gibt's solche Vorschriften auch, wenn man ein Baby hat? Ein Baby muss gefüttert werden. Und ohne solch eine Vorschrift muss man sowas nicht tun? Bzw wird nicht zur Verantwortung gezogen? Das kann doch so nicht sein.

Überall heißt es, Bürokratieabbau. Dann bitte: Ein Unternehmen hat ohne Vorschrift für ausreichende Parkplätze, Toiletten, Stühle, Tische, Frischluft, Licht, Wärme und Ernährungs-möglichkeit- zu sorgen. Muss nicht kostenlos sein, Parkplätze und Kantine kostet in der Regel.

Ein Unternehmen baut ein Gebäude ohne Raumbeleuchtung und verlangt dann, dass die Stadt dieser Innenraumbeleuchtung nachkommt, weil sie keine Vorschrift erlassen hat diese müsse erbracht werden? Ich hab wirklich Probleme mit solchen Annahmen. Ein Unternehmen muss nicht für alle Mitarbeiter einen Parkplatz anbieten. Wenn es 50% Parkplätze bereitstellt und 50% Annahme ÖPNV macht und anschließend der ÖPNV vor dem Gebäude eingestellt wird, dann hat das Unternehmen jedes Recht, sich bei der Stadt zu beschweren.

Genauso in LE Frank, wo T-Systems und Bosch versucht hatten, mehr U5 Fahrten in der HVZ zu bekommen (bezahlt von T-Systems !!!) und die Stadt LE das verweigert hat-- auch hier ist Kritik an der Parkplatzsituation der Unternehmen gerechtfertigt. Aber eine Allianz, die dort baut und sich weigert Parkplätze z.B via Tiefgarage mitzubauen hat einfach nicht das Recht, den Mut aufzumachen. Vorschrift hin oder her.
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#59
(21. 03. 2016, 17:52)hopperpl schrieb: Ich seh das Problem grundsätzlich an anderer Stelle, und das ist der Mobilitätsirrsinn. Wohnen im Grünen abseits der Zivilisation, Arbeiten in der Stadt ohne Rücksicht auf andere und Einkaufen in den Weltmetropolen mit Flugpreisen unter 50 EUR. Der Irrsinn hat weltweit in den letzten 50-60 Jahren begonnen und wenn er so weitergeht wird das Arbeiten in Spanien und Wohnen in Deutschland mit täglicher Pendelei irgendwann Standard werden. Die Pendelzeiten sind schon mitunter über 2 Stunden pro Richtung mit dem Auto.

Was ein Schwachsinn und Polemik. Es ist nunmal so, dass sich kein Normalverdiener die Mieten in Stuttgart halbwegs leisten kann und deswegen wird man quasi dazu gezwungen zu pendeln!
Ich selbst arbeite im KBC (Krankenhaus Bad Cannstatt) und pendle täglich aus Heilbronn.
Einerseits weil ich trotz pendeln noch mehr Kohle übrig hab, als wenn ich im Heilbronner Krankenhaus (nicht städtisch) arbeiten würde.
Andererseits fahr ich mit meiner Frau zusammen und somit teilen wir uns ein Auto/einen Weg.
Ich würde liebend gerne mit den Öffis fahren, geht allerdings zu keiner Schichtzeit vernünftig.
Zur Frühschicht fahren in HN um 4:30 noch keine Stadtbusse (traurig!), Fußweg um diese Uhrzeit 2km zum HBF ist mir zu weit. Nach der Spätschicht würde ich knappe 2h nach Hause brauchen - mit dem Auto 35 Minuten. Und nach der Nachtschicht ist mir das zu heikel - bin schonmal bis Würzburg durchgerauscht, weil eingepennt..........

(21. 03. 2016, 17:52)hopperpl schrieb: Ein Problem hierbei ist die Pendlerpauschale, bzw Kilometergeld. Da ist die Flußrichtung der Kosten falsch herum, Pendeln muss teuer werden.
Warum das denn??? Nochmal - viele können sich Großstadteigentum/wohnungen nicht leisten. Oder willst du weiter die Landflucht fördern??? Völliger Irrsinn.

(21. 03. 2016, 17:52)hopperpl schrieb: Viele Berufe sind heutzutage nicht mehr im Industriebereich, sondern im Dienstleistungssektor. Großunternehmen bauen gigantische Bürokomplexe und ziehen dann Mitarbeiter mit einem Radius von über 200 km an sich. Wobei die Kosten für diese Pendelei dann auf den Staat abgewälzt werden. Das funktioniert aber so weitergehend in Zukunft nicht mehr, Norddeutschland kann sich nicht jeden Morgen auf den Weg machen, um in Süddeutschland zu arbeiten, während Süddeutschland nach Norden pendelt. Derart gigantische Autobahnen kann man nicht bauen. Nun ist man noch nicht soweit, dass sich halb Deutschland bewegt, aber die Landkreise Böblingen/Tübingen/Reutlingen tauschen sich bereits gegenseitig aus mit Ludwigsburg, Rems-Murr, Esslingen. Und die Pendelei zwischen Bonn und Berlin ist immer noch aktuell.
Wo liegt das Problem, wenn man trotz Pendelei mehr am Ende des Monats übrig hat als ohne? Würdest du genauso machen. Das gilt es zu akzeptieren und die entsprechende Infrastruktur bereitzustellen! Insbesondere im ÖPNV! Du kannst nicht Firmen zwingen irgendwo anzusiedeln, nur damit die Leute nicht pendeln müssen.............
(21. 03. 2016, 17:52)hopperpl schrieb: Hier muss ein Umdenken erfolgen. Heimarbeitsplätze für diejenigen im Haus im Grünen an 1 Tag der Woche reduziert dessen Verkehr bereits um 20%. Alternativ 4-Tage-Woche zu je 10 Stunden. Bzw arbeitet eh kaum noch jemand 40 Stunden/Woche.
Stimmt, der Großteil deutlich mehr. In welcher Traumwelt lebst du eigentlich???
(21. 03. 2016, 17:52)hopperpl schrieb: Einige Ideen, die nur für wenige Personen in Frage kommen, aber mit vielen Ideen auf wenige angewendet ist dennoch einiges machbar. Mehr Straßen ist nutzlos und teuer. Das geht mehr in die Richtung, mehr Heslach-Tunnel bringt absolut nichts und kostet irrsinnig viel. An der sinnvollen "Ringautobahn" halte ich dennoch fest- aber eine Lösung bringt diese auch nicht.
Einzig vernüntiger Teil deines Beitrags.......
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#60
(23. 03. 2016, 13:40)vloppy schrieb:
(21. 03. 2016, 17:52)hopperpl schrieb: Ein Problem hierbei ist die Pendlerpauschale, bzw Kilometergeld. Da ist die Flußrichtung der Kosten falsch herum, Pendeln muss teuer werden.
Warum das denn??? Nochmal - viele können sich Großstadteigentum/wohnungen nicht leisten. Oder willst du weiter die Landflucht fördern??? Völliger Irrsinn.

Beitrag überhaupt gelesen? Mit Sicherheit nicht. Es gibt keine Landflucht, sondern eine Stadtflucht. Der Pendelverkehr nimmt steil zu. Weil immer mehr auf dem Land wohnen. Die Besserverdiener natürlich. Billiger Wohnraum, Fahrweg finanziert der Staat, und gigantische Autos.

Aber das ist typisch dass sich nur diejenigen angesprochen fühlen, die tatsächlich auf ein Auto anwiesen sind.

Wenn Du nicht dran mitwirken möchtest, diejenigen auszusortieren, die sehr wohl umsteigen können und rein aus Bequemlichkeit mit Großgartenhaus auf dem Land kostenlos das Auto benutzen, dann beschwere Dich doch nicht, wenn Du im Stau stehst. Das interessiert den Stuttgarter nicht, das interessiert den ÖPNV Fahrer nicht, und der Politiker der die Busspur mit seiner Limousine benutzt interessiert sich dafür ebenfalls nicht.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...78c16.html

Rücksichtslosigkeit in der Gesellschaft nimmt zu: Sowie "Eine unrühmliche Veränderung gibt es beim Tatbestand der Unfallflucht. „Bei jedem vierten Unfall entfernen sich die Fahrer unerlaubt“, erklärte Polizeivizepräsident Norbert Walz." -- also, in 25% aller Fälle bleibst Du auf dem Schaden sitzen. Rate mal, wie viele ÖPNV-Benutzer sich dafür interessieren und wie viele laut lachen. Und beim Feinstaub ist es genau andersherum.

Aber bei jedem Vorschlag kommt, Irrsinn, Schwachsinn. Alle anderen besteuern, aber bloß mich nicht. Ausnahmeregelungen für diejenigen, die tatsächlich nicht anders können kommen überhaupt nicht in Betracht. Woran liegt's, vloppy? Traust Du mir nicht zu, zu sagen, ja in Deinem Fall geht's nicht anders? Zu zweit im Auto ist nebenbei eine Fahrgemeinschaft, das hat die Anzahl der Fahrzeuge bereits um 50% reduziert. In anderen Ländern gibt's ab 4 Personen im Auto die Fast-Lane, die dürfen dann am Stau vorbeifahren oder fahren toll-free.

Wenn ich morgens an der B27 stehen darf, kommen von den PKW etwa 50% vorbei, die ich mir niemals leisten könnte. Unmöglich, dass die alle Geringverdiener sind. Und zur Penderauschale, der Limousinenfahrer mit 120.000 EUR Jahresgehalt bekommt seine 30ct pro Kilometer, während der ÖPNV-Benutzer wegen Entfernung und Privatnutzung des Monatsabos nur Bruchteile bekommt. Oder bei 200 km Einfachstrecke 12.000 EUR Steuervorteil (Halbes Auto) gegenüber 150 EUR beim ÖPNV-Nutzer innerhalb Stuttgarts. Erweiternd, beim Geringverdiener ändert das an der Einkommenssteuer praktisch nichts, weil ja eh keine anfällt und der Spitzenverdiener hat grob 5000 EUR mehr Bargeld am Ende. Die 5000 EUR könnte man gut im Straßenbau einsetzen.

Alternative Möglichkeit: Die Jahreskarte ÖPNV kann komplett von der Steuer abgesetzt werden. Nur die Jahreskarte, die ja eh jeder ÖPNV-Pendler hat (man zahlt eh nur 10 Monate). Dann würde auch dieser Firmenticket-Krampf entfallen, der prinzipiell in diese Richtung geht.
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