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Wegen Vaihingen-Büsnau
#51
(07. 03. 2016, 21:33)Flash schrieb: Aus Interesse (kenne mich nicht so gut aus): spricht bei Stadtbahnen eigentlich prinzipiell etwas gegen Schleifenfahrten? Denn in diesem Fall hätte ja ein belassen der alten Schleife Vollmoeller-, Krehl-, Hauptstr. die Probleme (Platz für zweites Gleis, Wendeanlage) lösen können.

Prinzipiell spricht nichts dagegen (siehe U11, die fährt ja eine Schleife), aber die genannte Streckenführung durch Vaihingen wäre nicht möglich gewesen, weil die Kurven dort zu eng für die Stadtbahn wären.
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#52
Die wahrscheinlich einzig sinnvolle Möglich in der heutigen Zeit wäre die Verlängerung der U8 von der Jurastraße durch das Zentraum von Vaihingen bis nach Büsnau. Dann wäre jedoch die Verbindung zum Vaihinger Bahnhof Geschichte. Von der Kapazität her dürfte die U8 für Büsnau locker ausreichen.
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#53
(08. 03. 2016, 05:46)websurfer83 schrieb: Die wahrscheinlich einzig sinnvolle Möglich in der heutigen Zeit wäre die Verlängerung der U8 von der Jurastraße durch das Zentraum von Vaihingen bis nach Büsnau. Dann wäre jedoch die Verbindung zum Vaihinger Bahnhof Geschichte. Von der Kapazität her dürfte die U8 für Büsnau locker ausreichen.
Das würde ja voraussetzen, daß die U8 auch am WE verkehrt ... dann lieber die U3.
Zwischen Jura und Schiller paßt aber keine Stadtbahn rein. Alles was bei Meterspur möglich war, kann man nicht auf Normalspur übertragen.
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#54
(08. 03. 2016, 05:46)websurfer83 schrieb: Die wahrscheinlich einzig sinnvolle Möglich in der heutigen Zeit wäre die Verlängerung der U8 von der Jurastraße durch das Zentraum von Vaihingen bis nach Büsnau. Dann wäre jedoch die Verbindung zum Vaihinger Bahnhof Geschichte. Von der Kapazität her dürfte die U8 für Büsnau locker ausreichen.

Nee, das geht mal gar nicht zwischen Jura und Schiller. Da haben ja schon 81/82 Schwierigkeiten aneinander vorbeizukommen, wenn vor der Postfiliale in 2. Reihe gehalten wird, oder die Busspur mal wieder als Parkplatz missbraucht wird. Da bekommt man nicht einmal eine eingleisige Bahntrasse hin.

Zumal der Bezirksrat Vaihingen dort jede Bahntrasse ablehnen wird, die schaffen es nicht einmal vor dem Rathaus eine Fußgängerzone zu machen, um die Autobahnabkürzer davon abzuhalten, Vaihingen stillzulegen.

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Einzige Möglichkeit wäre Untertunnelung im Bezirkskern. Zudem muss man eine Begründung finden, bzw das Wirtschaftlichkeits-"Orakel" so bewerten, dass es positiv wird (Wert über 1). Das fängt damit an, dass zwingend Vaihingen Bf angebunden sein muss. Und dann wird's schon schwierig, denn Pfaffenwald hat bereits eine S-Bahn Anbindung. Campus und Studenten sollten irgendwie mit rein, sonst fehlen "Fahrgäste". Vollmoeller, Robert-Koch, Robert-Leicht, Nobel, Büsnauer. Anfangs durch Tunnel #1. Aber auch das reicht nicht, man müßte via Tunnel #2 noch tiefer in Pfaffenwald/Uni rein. Dadurch ist natürlich Vaihingen praktisch nicht besser angebunden und zudem existiert die S-Bahn bereits. Alternativ via Tunnel von Bf zur Hauptstraße und dort im Tunnel bis Büsnauer und dann mit Bahntrasse parallel zur Straße. Das sind natürlich enorme Kosten, ich schätze mal 150-200 Mio. werden es werden. Der Tunnelbau Vaihingen wird dabei sehr teuer und kompliziert werden, weil die Hauptstraße nicht sperrbar ist. Und dann liegen dort alle Hauptversorgungsleitungen, Wasser, Gas, Strom.

150 Mio. Investition und Klein-Büsnau stehen im Wiedersprung zueinander. Da muss einfach mehr rein. Max-Planck-Institute, Hochschule d. Medien, Höchstleistungsrechenzentrum, Pfaffenwald, Campus/Schranne. Das muss alles von einer neuen Stadtbahn mitgenommen werden, um die Bau.Kosten im Bezirkskern zu ermöglichen.
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#55
(08. 03. 2016, 09:53)hopperpl schrieb: Vollmoeller, Robert-Koch, Robert-Leicht, Nobel, Büsnauer. Anfangs durch Tunnel #1. Aber auch das reicht nicht, man müßte via Tunnel #2 noch tiefer in Pfaffenwald/Uni rein.
Diesen Teil verstehe ich, das wäre natürlich eine sehr sinnvolle Trasse, aber eben auch extrem schwer bis unmöglich zu bauen. Die Robert-Leicht-Str. ist extrem eng.

(08. 03. 2016, 09:53)hopperpl schrieb: Alternativ via Tunnel von Bf zur Hauptstraße und dort im Tunnel bis Büsnauer und dann mit Bahntrasse parallel zur Straße.
Diesen Teil verstehe ich nicht so ganz. Wenn man sowieso nicht weiter nördlich kommt, als bis zur Büsnauer Str., ist dann nicht die von Micha gepostete Route aus der Planung von 1969 sinnvoller, da viel einfacher zu realisieren? Es ist zumindest die einzige Möglichkeit, die ich sehe, irgendwie oberirdisch vom Vaihinger Bahnhof zur Büsnauer Straße zu kommen, und zumindest Lauchhau/-äcker und der Südzipfel des Campus wären auch abgedeckt.
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#56
Es gibt zwei Betrachtungsweisen:

1. einen virtuellen Weg, der möglichst viele neue Fahrgäste erreicht
2. einen baubaren Weg; baubar schließt finanzierbar mit ein, denn baubar ist mit unendlich viel Geld alles

Aus beiden muss ein Zwischenweg gewählt werden. Eine baubare Strecke ohne Fahrgasterweiterung ist genauso unmöglich, wie eine nicht baubare Strecke mit vielen Fahrgästen. Prinzipiell liegt dem das Prinzip des Wirtschaftlichkeits-"Orakels" zu Grunde.

Mit baubar wird's nun kompliziert: Eingleisige Lösungen und Lösungen bei der der Individualverkehr und die Stadtbahnen sich eine Straße teilen sind heutzutage praktisch ausgeschlossen. Die Stadtbahn braucht eine separate, zweigleisige Trasse. Ausnahmen sind möglich, aber das muss schon eine entweder-so-ansonsten-unmöglich Situation sein. Frei heraus, eine Trasse auf der Vaihinger Hauptstraße/Möhringer Landstraße ist ausgeschlossen. Da hilft auch nicht, dass sowas in den 60er und 70er Jahren möglich war-- damals waren auch Lichtschranken in den Türen nicht nötig. In Vaihingen selbst bleiben somit nur Tunnel übrig. Der Tunnel muss aber so gebaut werden, ohne dass der Verkehr in Vaihingen beeinträchtigt wird. Und zudem müssen all die Versorgungsleitungen im Stadtkern weg, denn diese liegen alle dort, wo der Tunnel hin soll. Logisch, das sind ja die einzig verbleibenden Zugangsmöglichkeiten.

Jetzt einfach zu sagen, na da schieben wir die Stadtbahn eingleisig mitten auf der Fahrbahn durch Vaihingen, wird schon funktionieren-- sowas kann man als Überlegung machen und als eigene Stadtbahnplanung machen. Natürlich. Doch so ein Projekt würde nie umgesetzt werden. Wird ja auch seit 50 Jahren nicht.
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#57
(10. 03. 2016, 09:30)hopperpl schrieb: In Vaihingen selbst bleiben somit nur Tunnel übrig. Der Tunnel muss aber so gebaut werden, ohne dass der Verkehr in Vaihingen beeinträchtigt wird. Und zudem müssen all die Versorgungsleitungen im Stadtkern weg, denn diese liegen alle dort, wo der Tunnel hin soll. Logisch, das sind ja die einzig verbleibenden Zugangsmöglichkeiten.
Ginge das nicht in bergmännischer Bauweise, indem man die Versorgungsleitungen unterquert und den Straßenverkehr nicht beeinträchtigt? Mal von den Kosten abgesehen, ist es technisch möglich?
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#58
Technisch ist alles möglich. Ich benutze das so ungern. Nehmen wir mal an, so ein Tunnel würde 10 Mrd Euro kosten, dann ist es technisch möglich. Und wenn man damit 10 Mio. neue Fahrgäste zusätzlich gewinnt, sogar finanzierbar.

Könnte man so einen teuren bergmännischen Tunnel bauen? Ja, wenn man den ganzen Campus mit nimmt, alle Forschungseinrichtungen dazu und vielleicht sogar die Stadtbahn nach Sindelfingen verlängert. Bau teuer und nimm viel mit. Und durch ein Industriegebiet durchbauen ist dreifacher Bonus. Schwierig.
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#59
(10. 03. 2016, 09:30)hopperpl schrieb: Es gibt zwei Betrachtungsweisen:

1. einen virtuellen Weg, der möglichst viele neue Fahrgäste erreicht
2. einen baubaren Weg; baubar schließt finanzierbar mit ein, denn baubar ist mit unendlich viel Geld alles

Aus beiden muss ein Zwischenweg gewählt werden. Eine baubare Strecke ohne Fahrgasterweiterung ist genauso unmöglich, wie eine nicht baubare Strecke mit vielen Fahrgästen. Prinzipiell liegt dem das Prinzip des Wirtschaftlichkeits-"Orakels" zu Grunde.

Mit baubar wird's nun kompliziert: Eingleisige Lösungen und Lösungen bei der der Individualverkehr und die Stadtbahnen sich eine Straße teilen sind heutzutage praktisch ausgeschlossen. Die Stadtbahn braucht eine separate, zweigleisige Trasse. Ausnahmen sind möglich, aber das muss schon eine entweder-so-ansonsten-unmöglich Situation sein. Frei heraus, eine Trasse auf der Vaihinger Hauptstraße/Möhringer Landstraße ist ausgeschlossen. Da hilft auch nicht, dass sowas in den 60er und 70er Jahren möglich war-- damals waren auch Lichtschranken in den Türen nicht nötig. In Vaihingen selbst bleiben somit nur Tunnel übrig. Der Tunnel muss aber so gebaut werden, ohne dass der Verkehr in Vaihingen beeinträchtigt wird. Und zudem müssen all die Versorgungsleitungen im Stadtkern weg, denn diese liegen alle dort, wo der Tunnel hin soll. Logisch, das sind ja die einzig verbleibenden Zugangsmöglichkeiten.

Jetzt einfach zu sagen, na da schieben wir die Stadtbahn eingleisig mitten auf der Fahrbahn durch Vaihingen, wird schon funktionieren-- sowas kann man als Überlegung machen und als eigene Stadtbahnplanung machen. Natürlich. Doch so ein Projekt würde nie umgesetzt werden. Wird ja auch seit 50 Jahren nicht.
Ich verstehe diese Polemik nicht. Ich habe nicht gesagt, wir schieben die Stadtbahn eingleisig auf der Möhringer Landstr. / Haupstr. durchs Vaihinger Zentrum. Ich bezog mich auf die hier gepostete Planung, von 1969, die einen Verlauf durch die Vollmoellerstr. hat. Dort sieht es heute so aus.
Ja, man müsste den Sindelbach hier wieder unter die Erde legen (wo er auch schonmal war), aber der Kanal ist eh da, und das meiste Wasser fließt auch heute noch unterirdisch.

Die Trasse trifft erst an der Krehlstr. wieder auf die Hauptraße, und an der Kurve ist genug Platz (der alte Haltestellenkiosk existiert nicht mehr).
Wo es sicher eng wird, ist die Hauptstr. zwischen Krehl- und Tigerstraße, aber auch hier gibt es heute Busspur, Parkplätze und Grünstreifen, die früher nicht existiert haben - für einen einspurigen Abschnitt, oder eine Lösung wie in der Hohenheimer Straße sollte es also reichen, denn die Hauptraße ist hier schon wieder breiter als im Vaihinger Zentrum.

Was ich zugegebenermaßen überhaupt nicht weiß, ist wie es seit der Bebauung Lauchäcker dort aussieht. Ob man dort schlau genug war, die Trasse freizuhalten, würde ich fast bezweifeln.

Klar ist, wie gesagt, auch, daß diese Trasse von der Anbindung her weniger wünschenswert ist, als die Nordvariante. Aber davon, daß sie als "Sparversion" nicht machbar ist, hat mich deine Antwort nicht überzeugt. Da würde ich eher bezweifeln, dass man z.B. hier (Robert-Leicht-Str.) mit einem nicht bergmännischen Tunnel durchkommen kann.
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#60
Polemik war im meinem Beitrag keine enthalten. Ich hab nur den Begriff "baubar" erläutert und gesagt, dass Planungen aus den 60er und 70er Jahren heute nicht mehr angewendet werden können. Zumal die Planung auf Meterspur basiert, damit engere Kurvenradien möglich sind.

Jetzt mal im Detail zu dieser Linienführung: Krehlstraße geht keine separate Trasse, nur eine Teilung mit dem Autoverkehr. Wenn man eine nötige Begründung findet, ließe sich das bauen. Dann gleich zweigleisig, die Parkplätze fallen so oder so weg (gegenüber eingleisig). Bleibt der Fahrstrom, der muss dann hängend sein, mit Masten auf den Grundstücksgrenzen. Da ist heftigster Widerstand der Anwohner zu erwarten. Hauptstraße kann man nur noch kreuzen, also die Alpenrosen nach Norden zur Katzenbach. Und das geht schon mal nicht, da muss ein Haus abgerissen werden. Alternativ Bach/Heer. Das ginge baulich besser, aber die Radien sind aus dem Bauch heraus zu eng. Haupt/Heer ist über 90° Kurve und die Haupt in dem Abschnitt ist heftig. Dann die Büsnauer ist irgendwie schon zu eng und kann kommt die A381[B14]-Brücke. Eigentümerin: Bund. Die muss ersetzt werden. Untertunneln geht gar nicht. Lange, lange Rampen. Hinter der Brücke bis nach Büsnau ist die Strecke trivial.

Aus dem Bild von 1969 hab ich die hintere Streckenführung mal ignoriert, die Führung existiert heute gar nicht mehr. Das wäre der Hauptstraße folgend nach der A831 Auffahrt hoch zur Büsnauer.

Ich seh keine verwendbare überirdische Streckenführung von Vaihingen vom Bahnhof aus. Und die muss vom Bahnhof starten, sonst wird man ausgelacht. Vaihingen ist im Kern so eng und einbahnstraßig. Idee wäre noch via Rathaus/Markt durch. Soll eh Fußgängerzone werden, die Autos fallen weg. 82 schickt man wie Rostensteinbrücke huckepack auf den Gleisen mit. Komme aber Robert-Leicht Engstelle nicht durch. Sonst wäre die Trasse recht gut, hoch zum Kreisverkehr, via Johannesgraben (hier braucht man keine neue Brücke), dann Nobel und dann zur Büsnauer. Nimmt mal all die Uni-Einrichtungen mit. Halben Campus, Rechenzentrum, Hochschule d. Medien usw. Das scheppert dann nur so in der Wirtschaftlichkeit. Aber man kommt die Leicht nicht hoch.
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