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Eigene Stadtbahnplanung
(21. 02. 2016, 20:03)WN 26 schrieb: Ich vermute, hopperpl meinte irgendwo am HBF / Arnulf-Klett-Platz, auf der Seite von Kriegsberg und Bahndirektion. Eventuell hätte man da im Zuge der Verlegung des Talquerlinien-Tunnels eine Verknüpfung mit der Tallängslinie herstellen können. Meine Idee war ja mal ein eigener Zweigtunnel unter der Kriegsbergstraße mit Rampe etwa vor dem Katharinenhospital, anschließend oberirdisch durch die Holzgartenstraße und dann Anschluß an die Bestandstrecke der U9 / U14 bei der Liederhalle. Vorausgesetzt, dieser neue Zweigtunnel wäre grundwassertechnisch möglich. Aber diese Chance ist natürlich inzwischen vertan.

Am kleinen Schloßplatz war es so gesehen keine richtige Bauvorleistung, sondern die alte Strecke der Linie 8 von Liederhalle zum Schloßplatz (oberirdisch), die im ehemaligen Kleinen-Schloßplatz-Tunnel (heute Teil des Kunstmuseums) auch stadtbahnmäßig ausbaubar gewesen wäre. Diese Chance wurde aber bereits mit der Einstellung der Linie 8 und der anschließenden Eröffnung der Hst. Schloßplatz (unterirdisch, ohne Verzweigungsmöglichkeiten) vertan, also schon 1978.

Und auch an anderen Stellen (die schon erwähnt wurden) ist das Straßenbahnnetz für die Stadtbahn RÜCKGEBAUT worden. Eigentlich unfassbar.
Das werden wir noch bitter bereuen bzw. tun es schon jetzt.
Es fehlen Ausweichmöglichkeiten und Entzerrungen (Pragsattel!).

Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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(21. 02. 2016, 14:45)hopperpl schrieb: Untertunnel innerhalb der Stadt ist nicht mehr bezahlbar oder machbar. Da liegt mittlerweile viel zu viel unter der Erde. Eine Anbindung der U6 Trasse auf die U9 Trasse auf westlicher Seite ist wege der dortigen Rampen auch schwer möglich. Das müßte schon auf der Ostseite Hauptbahnhof passieren.

Den Rest hab ich nicht ganz verstanden: Mit der Stadtbahn durch den Wagenburgtunnel? Ausgeschlossen. Gleiches für Schwarenbergstraße und später Planckstraße. Das ist eine Hauptverkehrsachse. Als die wegen Bauarbeiten besperrt war, war die Hackstraße der U4/U9 dicht. Zumal, eine Teilung der Straße zwischen Bahn und Auto geht heutzutage nicht mehr, dazu sind Autofahrer mittlerweile zu rücksichtslos. Das muss eine separate Trasse werden und dazu ist es zu eng.

https://www.google.de/maps/@48.7751941,9...312!8i6656
https://www.google.de/maps/@48.7796896,9...312!8i6656

Wir sind uns aber hoffentlich einig, dass es sehr wohl möglich wäre, funktionierende straßenbündige Trassen zu bauen! (In München und anderswo geht es übrigens in Deutschland !?)
Es kommt auf den politischen Willen zur Durchsetzung an! (Ich gebe dir Recht, hier wird das nichts, mit einem grünen Schmalspur-OB und konservativen grünen Stadträten)
Wie man es macht, darf man in ZÜRICH bewundern:
Wer da als Autofahrer die Tram behindert, bereut es bitter!
Die Polizei kommt schnell und dann gibt es eine wirklich saftige Strafe!
Das Video hierzu ist super:
https://www.youtube.com/watch?v=8U1uwElyoX8
(Ab ca. 5:00)
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
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Oh, natürlich. Technisch ist es kein Problem, auf Schwar und Planck eine Stadtbahntrasse zu bauen. Und wenn nicht überall Investorengruppen absichtlich Schrottimmobilien kaufen, um dann Millionenbeträge bei Untertunnelung stehlen zu können, wären auch weitere Innenstadttunnel finanziell möglichen. Zwar weiterhin teuer, aber immerhin noch bezahlbar. Ich verweise da immer wieder gerne auf Fasanenhof.
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Zum Thema Doppelhaltestelle: Es ist in anderen Städten teilweise so geregelt, dass die hintere Bahn auf jeden Fall auch nochmal vorne am Bahnsteig hält, also zweimal. Wenn es eine solche klare Regelung gibt, auf die sich die Leute verlassen können, wäre das sicher praktikabel. Ich wär schon länger dafür, am Hauptbahnhof eine Doppelhaltestelle einzurichten. Die Standzeiten sind eh lang, ich denke nicht, dass sie sich durch Doppelhaltestellen-Betrieb verlängern würden. Wenn der Bahnsteig frei ist, fährt die nächste Bahn durch bis ganz nach vorne und lässt ein-/aussteigen. Darauf folgt die hintere und lässt ebenfalls aussteigen, wer schon dasteht, steigt auch gleich ein. Ist die vordere Bahn weg, fährt die hintere vor und hält nochmal, für Umsteiger aus der vorderen Bahn. Währenddessen kommt von hinten gleich die nächste…
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... mit anderen Worten, die Standzeit aller Bahnen verdoppelt sich
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... und bei dem ganzen Gewusel, Gerenne und Geschubse landet noch jemand auf dem Gleis, Knochenbrüche sind dann das Mindeste. Unter Sicherheitsaspekten halte ich Doppelhaltestellen im Stadtbahnverkehr für unangebracht.
Kommen wir zur Zugfolge am Hbf:
Talquerlinien: in anderthalb Jahren werden nur noch U5 und U15 als Kurzzüge fahren, nach derzeitigem Fahrplan fährt zwischen U15 und U5 die lange U6, die U5 nur alle 20 Minuten, es können also keine 2 Kurzzüge gleichzeitig halten.
Hbf Tallänglinien: es fahren nur 2 Linien, also lohnt sich der Betrieb einer Doppelhaltestelle nicht.
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(24. 02. 2016, 14:39)Mario schrieb: Hbf Tallänglinien: es fahren nur 2 Linien, also lohnt sich der Betrieb einer Doppelhaltestelle nicht.

Und während der Netzumstellung ab Sommer?
Vielleicht würden dann mehr Leute im Berufsverkehr dran denken, dass die gerade bereitstehende Bahn nicht die letzte des Tages ist und man auch noch mit der Nächsten ans Ziel kommt.
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Der Sinn der Doppel-H ist (war) doch, dass die Züge (Busse) an der H jeweils nur 1x halten.

Übrigens wird das z.B. am Ostendplatz Ri. Gablenberg, bei 42/45 - wenn der 42er (mal wieder)
zu spät ist genau so praktiziert - obwohl der 45er ja an der Haltestellenspitze
nochmals anhalten müsste, denn es gibt ja eben KEINE Doppelhaltestellen (mehr).
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Doch, es gibt sie sehr wohl noch:
Z.B. in Esslingen: An der Weilstraße halten 113, 118, 119 und 120 auf Höhe der Apotheke, 122 und 133 dagegen weiter vorne an der Kneipe.
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Schon klar, sowas gibt es in S natürlich auch, z.B. am Hbf, wo jede der Linien (40x) gesonderte Haltepositionen haben (und alle den gleichen Namen tragen).

Hier geht es aber um den ursprünglichen Sinn der Doppel-H, d.h. Fahrgastwechsel findet auch im 2., an der H stehenden Zug gleichzeitig statt (ohne dass es gesonderete einzelne Haltepositionen gibt).

Der zweite Zug hält dann also nicht an der Haltestellenspitze erneut.

Kann natürlich sein, dass es diese Regel beim Bus in der Form garnicht gab/gibt, bei der SSB. Das weiß ich nicht.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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