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(09. 12. 2015, 09:03)Mario schrieb: Heftiger Disput zwischen Lokalpolitikern und der SSB: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...0d928.html
Ich frage mich nur, warum diese Art von Politikern den Busverkehr gegenüber einer Bahnanbindung bevorzugt.
Üblicherweise ist es anderswo immer umgekehrt, nur in Plieningen und Birkach scheinbar nicht. Verkehrte Welt!
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(09. 12. 2015, 09:36)websurfer83 schrieb: Ich frage mich nur, warum diese Art von Politikern den Busverkehr gegenüber einer Bahnanbindung bevorzugt.
Üblicherweise ist es anderswo immer umgekehrt, nur in Plieningen und Birkach scheinbar nicht. Verkehrte Welt!
Es ist richtig, daß NUR eine Verlängerung von der Garbe aus, nur die zweitbeste Lösung gegenüber einer Anbindung Birkachs aus Richtung Degerloch/Asemwald ist. Das würden nur Fahrgäste nutzen, deren Ziel Möhringen/Vaihingen ist. Aber es ist besser als nichts.
Was mich jedoch ziemlich irritiert: man hat Jahrzehnte lang für eine bessere Stadtbahnanbindung der Uni das Wort geredet, u.a. anhand der von Studenten überfüllte Buslinie 70 argumentiert. Nun kommt man urplötzlich mit der Erschütterungsnummer rüber, Zitat SSB-PM Projekte, letzter Absatz: "Untersuchungen haben ergeben, dass Erschütterungen und elektromagnetische Felder, die der Stadtbahnbetrieb verursacht, nicht mit den Forschungseinrichtungen entlang der geplanten Trasse verträglich sind". Mir kommt das ziemlich vorgeschoben vor. Verurschen 4 Buslinien in der Garbenstraße keine Erschütterungen? Dabei ließe sich das technisch wie bei den Tunneln in der Heilbronner Straße lösen, SSB-Zitat: "Zum Tunnelrohbau wird auch der Erschütterungsschutz gerechnet, der im Tunnel, abhängig von der Überbauung an der Oberfläche mit Unterschottenmatten oder mit einem so genannten schweren Masse-Feder-System gewährleistet wird".
Also ich verstehe die Welt von Birkach-Plieningen auch nicht mehr, auf beiden Seiten der Kontrahenten.
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Ich verstehe es auch nicht; vielleicht läuft es mit der U3-Verlängerung wie mit der Stadtbahn Ludwigsburg - sie wird mehr und mehr zerredet. Wobei ich den ursprünglichen Gedanken einer Stadtbahn Ludwigsburg - Remseck - Waiblingen (!) sehr gut fand!
MfG
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Na ja, wenn die U3-Verlängerung nicht realisiert wird, könnte man andere Projekte auf der Filder angehen:
- U7-Verlängerung von Nellingen bis Esslingen
- U15-Verlängerung von Heumaden nach Kemnat
Diese Projekte stoßen sicherlich auf mehr Gegenliebe :-)
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Stimmt, in dieser Richtung hört man in letzter Zeit nichts mehr.
Für das Stadtgebiet Stuttgart wünsche ich mir als anspruchsvollstes Projekt: eine Stadt- oder Straßenbahn - wie auch immer möglich - nach Gablenberg.
MfG
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Nun, man muss nur die Situation in Birkach näher betrachten - dort fährt man Porsche, oder hat dort nicht zu suchen. Jetzt bitte nicht die exakte Gemarkung von Plieningen und Birkach hernehmen, der Großteil der Studentenwohnheime liegt in Birkach, direkt an der Grenze zu Plieningen - aber das ist unerheblich; der "Ortskern" von Birkach hat keine.
Der einzige Sinn für dortige Buslinien liegt nun darin, kostenlos zum Flughafen befördert zu werden, um dortige Parkgebühren zu sparen. Eine weitere Nutzung des ÖPNV findet nicht statt. Deswegen ist auch eine Anbindung an die Innenstadt oder Plieningen unerwünscht. Auch soll die Buslinie mehr einem Ruftaxi ähneln, welches mit Antwortzeiten von unter 1 Minute und 5-Sterne Luxusausstattung direkt vor die Haustür fährt und einem dann als persönlicher Express zum Ziel bringt. Das kam sehr deutlich als Wunsch heraus, vor allem mit der Zielangabe "Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young". Niemand(*) der dort arbeitet, fährt mit dem ÖPNV - es ist ein Widerspruch zur persönlichen Lebensweise, die auch gerade durch den Wohnsitz Birkach unterstrichen wird.
Ich will hier gleich was ergänzen, bevor die Diskussion abdriftet. Natürlich gibt es in Birkach viele Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, sich kein Auto leisten können. Diese Menschen sind dort aber eh sehr unerwünscht, vor einigen Monaten wurde erst die Diskussion geführt, ob der dortige Lidl und einzige Lebensmittelmarkt dem "behobenen Anspruchs" von Birkach entspricht. Darum geht es hier nicht um die Einwohner von Birkach, sondern um den dortigen Bezirksrat und welche Menschen er vertritt und welcher er nicht vertreten möchte.
Und der dortige Konsens ist sehr eindeutig: Der Busverkehr stört, eine Stadtbahn ist absolut unerwünscht. Und wenn ein Busverkehr kommt, dann nur zum Flughafen. Richtig absurd wird es dann, wenn der Birkacher Bezirksrat von Studenten spricht, und damit die "Wohnghettos" [Abwertung kommt vom Bezirksrat] meint, die direkt an der Gemarkung zu Plieningen liegen und praktisch 50m Fußweg zur Uni Hohenheim haben. Diese Studenten brauchen keinen Bus zur Uni; nach Degerloch oder in die Innenstadt sehr wohl. Aber laut Bezirksrat bitte alle mit der U3 und nicht durch Birkach. Was das ganze nun mit Echterdingen zu tun hat, und warum plötzlich alle Studenten nach Echterdingen sollen, versteht niemand - außer man denkt einen Schritt weiter und überlegt, wohin die Studentenwohnheime verlegt werden sollen.
Da liegt auch der Grund, warum die Diskussion so hitzig verlief. Völlig abartige und absurde Forderungen des Bezirksrates, die Porschefahrer wollen eine kostenlose Flughafenanbindung im Ruftaxi-Modus. Und der sonstige ÖPNV aus Birkach raus. Die Diskussion wird sich in Zukunft auch weiter verschärfen, da laut Bezirksrat zu viele unnötige Buslinien unterwegs sind. Die 65 nach Flughafen verlängert, sowie die 76 aus Degerloch nach Echterdingen. Unter der Woche. Die Betonung liegt immer wieder auf "unter der Woche". Was dies nun fürs Wochenende heißt, sei dahingestellt.
Birkach und Esslingen sind wirklich eine elende Kombination. Die ersten eine reine NIMBY-Vereinigung, die zweiten eine reine Wir-Wollen-Alles-Aber-Zahlen-Nix.
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(09. 12. 2015, 10:31)websurfer83 schrieb: Na ja, wenn die U3-Verlängerung nicht realisiert wird, könnte man andere Projekte auf der Filder angehen:
- U7-Verlängerung von Nellingen bis Esslingen
- U15-Verlängerung von Heumaden nach Kemnat
Diese Projekte stoßen sicherlich auf mehr Gegenliebe :-) Vergiß die U5 nach Echterdingen (und falls sinnvoll darstellbar, darüber hinaus ) nicht.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Danke für den Beitrag zur "Stimmungsmache" aus Birkach/Plieningen... Waren ein paar interessante Gedankengänge drin.
Also lasst die U3 in Ruhe Wer nicht will, ist selbst schuld.
Die Zeit nach 2020 bezeichnet man von Seiten der SSB ja mittlerweile sowieso als das "Zeitalter der Ersatzinvestitionen" bzw. Renovierungen.
Ob dann noch so viel Kapazitäten für Neubauten vorhanden sind?
Dringend notwendig sind Kapazitätserweiterungen auf U1, U2 und der Diagonallinie. Auch der 13er platzt in der HVZ aus allen Nähten.
Streckenverlängerungen /-Erweiterungen (z. B. Hausen) dürften die Nachfrage weiter erhöhen; Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung scheinen mir unausweichlich und sinnvoll.
Ein leicht zu realisierendes Projekt - was Kapazität und Bauausführung angeht (nicht Finanzierung, Zustimmung etc.) dürfte in der Tat die U5-Verlängerung nach Echterdingen sein, das habe ich hier schon mehrfach thematisiert.
MfG
GT6
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Kapazitätserweiterungen der U1 (Dotra) und U2 (Verstärker) stehen ja bereits fest. Der Süd-Linientausch U1/U14 findet August 2017 statt. Dann sind auch die DT8.14 geliefert, sprich ein Dotrabetrieb auf der U1 ist möglich - sobald die Bahnsteige auf 80m verlängert wurden.
Die Verlängerung der Bahnsteige ist nicht wirklich teuer, allerdings nicht parallel zu den Baustellen der U12 (Dürrlewang, Europaviertel, Hallschlag, Mühlhausen) möglich [Finanzierung]. Hinzu kommt, dass der Nordast der U1 eh sanierungsbedürftig ist, inklusive der Haltestellen. Kritisch (i.S.v. teuer) sind hier nur Fellbach, Schwabenlandhalle (aufgeben?), Nürnberger Straße (wird verschoben, AP wird aufgegeben). Die sonstigen Haltestellen sind einfach zu verlängern (Heslach, Südheimer, Bihl, Schöttle; sowie Uff und Rest nach Fellbach). Sanierung der U1 Nord beginnt auch nächstes Jahr bereits.
Ich gehe davon aus, dass mit dem Netz 2019 dann die U1 als Dotra und ein U2 Verstärker zum Neckarpark in Betrieb geht. Mit der Fertigstellung des Rosensteintunnels ergibt sich dann auch eine Verlängerung der Verstärker zum Kelterplatz, da die Abzweigung Kreuzung Rosensteinbrücke häufiger genutzt werden kann. Richtung Feuerbach geht es leider nicht, da die Wendemöglichkeiten nicht ausreichen. Kehr Kelterplatz ist unbenutzt. Sonstige Verbesserungen der U13 sind nicht möglich oder wahrscheinlich. Die kritische Verbindung Pragsattel/Cannstatt wäre aber verstärkt. Es gibt auch ernste Überlegungen seitens Bosch zusammen mit der SSB einen Pendelbus (ähnlich der Linie 80) im Bereich Feuerbach einzuführen. Natürlich ist die Situation dort deutlich schwieriger, als in Vaihingen.
Eine interessante Idee gibt es noch, dabei wird in die Wilhelmastraße eine Abzweigung gebaut. In wie weit das was bringt, sei dahingestellt. Es bietet sich nach der Fertigstellung des Rosensteintunnels die Möglichkeit.
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(11. 12. 2015, 13:15)hopperpl schrieb: ...Mit der Fertigstellung des Rosensteintunnels ergibt sich dann auch eine Verlängerung der Verstärker zum Kelterplatz, da die Abzweigung Kreuzung Rosensteinbrücke häufiger genutzt werden kann. Richtung Feuerbach geht es leider nicht, da die Wendemöglichkeiten nicht ausreichen. Kehr Kelterplatz ist unbenutzt. Sonstige Verbesserungen der U13 sind nicht möglich oder wahrscheinlich. Die kritische Verbindung Pragsattel/Cannstatt wäre aber verstärkt. ... Ha! Die Idee kommt mir bekannt vor .
Aber ob Kelterplatz der richtige Ansatzpunkt ist? Müsste man wissen, wieviele Stelleninhaber der Arbeitsplätze aus dem Industriegebiet entlang der Heilbronner Straße Richtung Cannstatt wollen.
Zitat:Eine interessante Idee gibt es noch, dabei wird in die Wilhelmastraße eine Abzweigung gebaut. In wie weit das was bringt, sei dahingestellt. Es bietet sich nach der Fertigstellung des Rosensteintunnels die Möglichkeit.
Eine Verbindung also Mühlsteg - Glockenstraße mit "Quasi-Umfahrung" der Hst. Roseinsteinbrücke? Wozu das?
Für Ausrücker BP3 - Pragsattel etc. gibt es doch künftig die U12-Trasse via Hallschlag.
Immerhin scheint man zu erkennen, dass gegen die Kapazitätsengpässe etwas getan werden muss. Das ist fast noch wichtiger als Streckenverlängerungen, da so ja das Ganze durch zusätzliche Fahrgäste noch verschärft wird.
Ein Stück weit wurde die SSB-Stadtbahn von ihrem eigenen Erfolg "überrollt". So ähnlich habe ich das auch mal in irgendeiner Publikation gelesen... Ist aber für die Planer eine schöne Bestätigung.
Offen sind damit noch Kapazitätserhöhungen auf der Diagonallinie und eine Stadtbahn nach Gablenberg. Letztere wäre aber wohl nur sehr schwer und aufwändig (Tunnel?) realisierbar.
MfG
GT6
P.S.: Etwas lächerlich finde ich es schon, dass die nächste Generation Stadtbahnwagen nicht DT8.13 heißt!
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