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Stadtbahnplanung - Ein Forenprojekt
Die U8 wird ausgezeichnet angenommen, aber als Verbindung von Vaihingen nach Degerloch + Umsteigen auf die U6/U12. Am Wochenende fehlt sie, dann sind die U7/U15 Einrücker voll. Außerdem ist sie voll. Genauso kommen U3, U8 und U12 in kurzem Abstand in Vaihingen an. Voll, Voll, Voll. Nicht so voll, wie die U13 - aber auch nicht so leer, dass man aus 3 Zügen 2 machen könnte.

Und zur U12, ich hab nicht gesagt, dass die U12 nach Dürrlewang keine Berechtigung hat. Im Gegenteil, sie ist nötig und die dortigen Firmen (allen voran Lapp Kabel) in Wallgraben Ost/West in freudiger Erwartung. Es geht aber nicht, dass später von Vaihingen aus nur noch die U3 fährt, und vereinzelt unter der Woche eine U8 dazu. Hier fehlt ein Gesamtkonzept. Fernbahnhof, Busfernbahnhof, Wallgraben-Industrie-Areal/Dürrlewang, S-Bahn ... die können sich nicht nur gegenseitig als Kriterium für ihre Notwendigkeit nehmen, entweder sind die Fahrgastzahlen da, oder nicht. Sind sie da, reicht eine U3 und eine [U1/U14] in Vaihingen nichts aus. Sind die Fahrgastzahlen nicht da, braucht man das Geld nicht für Fernbahnhof, Fernbusbahnhof zum Fenster rauswerfen.

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Und zur U8: Ich meine, dass Esslingen nur den Teil von Nellingen bis Heumaden finanziert mit der Bedingung, dass diese dann nach Degerloch/Möhringen/Vaihingen angebunden wird. In anbetracht dessen, dass Esslingen eh eine recht hohe Zahlungsmoral für die Stadtbahn hat, allen voran in Zukunft in Leinfelden, könnte man sicherlich riskieren, die U8 nach Leinfelden zu schicken. Zufälligerweise ist das auch Esslingen. Ich denke nicht, dass die SSB auf Esslingen angewiesen ist. Darum seh ich keine Probleme, die U8 von Heumaden/Nellingen nach Leinfelden zu führen. Oder die U8 von Nellingen nach Vaihingen im 10-Min-Takt. Bei letzterem zahlt Esslingen nur die Hälfte, den 20-Min Takt - und am Wochenende weiterhin nichts. Die U8 würde man dann mit der U12 als Umsteigekreuz fahren, die U12 vor der U8 nach Möhringen/Dürrlewang, sodass man zwischen Weinsteige und Wallgraben umsteigen kann. Und in Gegenrichtung die U8 vor der U12. Sozusagen fahren U8/U12 dann als "Dotra" zwischen Wallgraben und Weinsteige - ohne sie tatsächlich zu kuppeln.

Zumindest, Vaihingen ist direkt vor der Haustür des Regierungspräsidiums und einige Krawattis fahren ja Stadtbahn. Sorgen, dass Vaihingen seine "Stadtbahnanbindung" durch die Wegnahme der U12 verliert, mach ich mir nicht. Die U12 fährt ja als einzige Linie auch in den Ferien in der HVZ nach Vaihingen weiter. Im Gegensatz zur U9/U13/U15.
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(04. 11. 2013, 17:22)hopperpl schrieb: (...)Darum seh ich keine Probleme, die U8 von Heumaden/Nellingen nach Leinfelden zu führen. (...)

Ich sehe da schon Nachteile. Zum einen würden Unteraichen den direkten Anschluss in die Innenstadt verlieren, was zugegebenermaßen verkraftbar wäre. Eine durchgehende Linie von Leinfelden nach Nellingen hätte jedenfalls kaum Fahrgäste, die (fast) die komplette Strecke durchfahren. Das Auto ist auf dieser Strecke schneller. Nellingen-Heumaden-Vaihngen hat wegen der vielen überlasteten Ortsduchfahrten dagegen eine konkurrenzfähige Fahrzeit.
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Wenn man die U8 nach Leinfelden führen würde, müsste daraus eine Ganztagslinie werden.
Oder man führt eine Abend/Wochenendlinie "U18" vom Killesberg nach Leinfelden ein und nur während der Betriebszeiten der U8 fährt die U5 zwischen Vaihingen und Killesberg. Ist schwer vermittelbar.

Man wird vermutlich den tatsächlichen Bedarf für die Relation Vaihingen - Möhringen - Degerloch abwarten müssen,wenn der 12er nach Dürrlewang verkehrt. Im ersten Schritt ist eine 10-Min.-Takt-U8 sicher sinnvoll. Sollte sie wegen Fernbusbahnhof, Regiohalt Vaihingen etc. kommen, muss man sich auch über WE und Abendverkehr dieser Linie Gedanken machen.

Zudem meine ich, der Vertrag mit Ostfildern für die U8 sieht explizit vor, dass diese nach Vaihingen fährt.

Dann wurde hier geschrieben, die U16 könnte die U8 ersetzen. Das habe ich nicht verstanden.


MfG
GT6
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(04. 11. 2013, 17:22)hopperpl schrieb: Die U8 wird ausgezeichnet angenommen, aber als Verbindung von Vaihingen nach Degerloch + Umsteigen auf die U6/U12. Am Wochenende fehlt sie, dann sind die U7/U15 Einrücker voll. Außerdem ist sie voll. Genauso kommen U3, U8 und U12 in kurzem Abstand in Vaihingen an. Voll, Voll, Voll. Nicht so voll, wie die U13 - aber auch nicht so leer, dass man aus 3 Zügen 2 machen könnte.

Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Daß der Abschnitt Vaihingen - Degerloch benutzt wird: ja. Den Bedarf kann aber jede Linie auf dem Abschnitt abdecken, sei es eine U12 oder eine potentielle U5 Vaihingen - Killesberg. Die U8 ist aber nicht voll, weil so viel Bedarf von Vaihingen nach Sillenbuch/Heumaden/Ostfildern gibt.
Und somit gibt es nicht den Zwang, eine Verbindung von Vaihingen nach Ostfildern vorhalten zu müssen, oder den Hauptbahnhof von Vaihingen aus nicht anzufahren.

(04. 11. 2013, 17:22)hopperpl schrieb: Es geht aber nicht, dass später von Vaihingen aus nur noch die U3 fährt, und vereinzelt unter der Woche eine U8 dazu. Hier fehlt ein Gesamtkonzept. Fernbahnhof, Busfernbahnhof, Wallgraben-Industrie-Areal/Dürrlewang, S-Bahn ... die können sich nicht nur gegenseitig als Kriterium für ihre Notwendigkeit nehmen, entweder sind die Fahrgastzahlen da, oder nicht. Sind sie da, reicht eine U3 und eine [U1/U14] in Vaihingen nichts aus. Sind die Fahrgastzahlen nicht da, braucht man das Geld nicht für Fernbahnhof, Fernbusbahnhof zum Fenster rauswerfen.

Der Fernbahnhof (über dessen Sinn man geteilter Meinung sein kann - als Endbahnhof halte ich davon nichts, als zusätzlicher Halt ja) und der Fernbusbahnhof kommen aber nicht nach Vaihingen, weil es in Vaihingen den Bedarf oder gar die Fahrgastzahlen in Vaihingen dafür da sind. Sondern deshalb, weil es dafür im Raum Stuttgart scheinbar keinen sinnvolleren Ort gibt, und damit erst diese Einrichtungen die Fahrgastzahlen nach Vaihingen bringen werden (oder auch nicht).
Aber vorher sind sie auf keinen Fall da.

Ist wie mit dem Bahnhof im anderen Vaihingen (Enz): wäre man von den Fahrgastzahlen vor dem Bau des Bahnhof ausgegegangen, hätte es den Bahnhof nicht geben dürfen. Der Bahnhof auf der grünen Wiese hat sich seine Fahrgastzahlen erst selber geschaffen.

(04. 11. 2013, 17:22)hopperpl schrieb: Und zur U8: Ich meine, dass Esslingen nur den Teil von Nellingen bis Heumaden finanziert mit der Bedingung, dass diese dann nach Degerloch/Möhringen/Vaihingen angebunden wird.

Und ich meine, daß das von Ostfildern und nicht von Esslingen bezahlt wird - bin mir aber auch nicht sicher, ob das heute noch so ist.

(04. 11. 2013, 17:22)hopperpl schrieb: Zumindest, Vaihingen ist direkt vor der Haustür des Regierungspräsidiums und einige Krawattis fahren ja Stadtbahn. Sorgen, dass Vaihingen seine "Stadtbahnanbindung" durch die Wegnahme der U12 verliert, mach ich mir nicht.

Zur Anbindung des RP "reicht" auch die U12 nach Dürrlewang, da die Hst. Wallgraben genauso weit liegt. Glaub es mir ;-)
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Die Geschichte der U8 auf ihrer heutigen Streckenführung war doch ein voller Erfolg. Als man bei der U7-Trasse zwischen Bopsertunnel und Ruhbank sinnvollerweise gleich ein Gleisdreieck baute, war dies zunächst nur als Betriebsstrecke gedacht für Ein-/Ausrücker nach/vom BP Möhringen zum U7-Südast. Da war die Idee einer weiteren Filderquerlinie neben der U3 noch garnicht geboren. Dann sind ein paar Entscheidungträger wohl auf die Idee gekommen, ein paar 70er Kurse zwischen Degerloch und Ruhbank einzusparen und mal eine neue U8 zwischen Heumaden und Möhringen zu testen. Dann wollte Ostfildern sehr schnell auch davon profitieren und die Anbindung nach Vaihingen haben und schon wurde die U8 erst richtig angenommen. Die Fahrgastzahlen sind stetig gestiegen. Heute ist die U8 deswegen gut gefüllt, weil sie das Industriegebiet am Wallgraben streift. Die meisten Zusteiger auf dem Westast in Fahrtrichtung Nellingen sind am Wallgraben und in Degerloch zu beobachten. Eine Führung nach Leinfelden, nur weil man aus verkehrswirtschaftlichen Gründen weniger 20-m-Takt Linien möchte, würde sich daher nicht an den Bedürfnissen der SSB-Kunden orientieren und die Fahrgastzahlen auf dieser Linie würden abrupt sinken. Ich würde daher, wenn die U12 am Bf Vaihingen wegfällt, einer U8 im 10-m-Takt den Vorzug vor anderen Linien Richtung City geben und am WE einen 20-m-Takt zwischen Möhringen und Heumaden.
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Extra wegen der U8 wurde seinerzeit die Endstelle Vaihingen umgebaut (DKW zu den Wendegleisen der U1), damit neben U3 und U6 (heute U12) eine weitere Linie von Möhringen kommend dort wenden kann. Man hätte damals (als die U6 noch alle 10 Min. nach Vaihingen fuhr) auch die U8 weiterhin in Möhringen enden lassen können und sich den Umbau sparen - das hat man aber nicht.
Also: die U8 muss nach Vaihingen.

MfG
GT6
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(05. 11. 2013, 10:40)GT6 schrieb: Extra wegen der U8 wurde seinerzeit die Endstelle Vaihingen umgebaut (DKW zu den Wendegleisen der U1), damit neben U3 und U6 (heute U12) eine weitere Linie von Möhringen kommend dort wenden kann. Man hätte damals (als die U6 noch alle 10 Min. nach Vaihingen fuhr) auch die U8 weiterhin in Möhringen enden lassen können und sich den Umbau sparen - das hat man aber nicht.
Also: die U8 muss nach Vaihingen.

Ziel war ja, von Ostfildern über Vaihingen einfach zur Uni/nach Böblingen zu kommen. Das wäre mit einer Führung nur bis Möhringen nicht erreicht worden.
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(05. 11. 2013, 12:04)dt8.de schrieb: Ziel war ja, von Ostfildern über Vaihingen einfach zur Uni/nach Böblingen zu kommen. Das wäre mit einer Führung nur bis Möhringen nicht erreicht worden.

Es wird nochmals einen Schub für die U8 geben, wenn Nellingen-Esslingen kommen sollte.
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Ich denke auch die U8 muss weiterhin nach Vaihingen. Ich fahre selbst jeden Tag und etliche steigen in Vaihingen aus um die S-Bahnen zu erreichen.

Warum verdichtet man nicht den Takt der U5 von 20min auf 10min und lässt jeden 2. Zug nach Vaihingen fahren. So bliebe der bisherige Takt der U5 nach Leinfelden erhalten. Ob man den Zwischentakt dann auch U5 oder meinetwegen U10 nennt, ist ja eigentlich auch egal.
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Ich finde, man sollte erstmal abwarten und beobachten ob man im Berufsverkehr am Bf Vaihingen (VB) nach Wegfall der U12 überhaupt einen 5-min-Takt Ri. Wallgraben benötigt. Vielleicht sind manche einfach zu faul, durch die Unterführung zur Buslinie 80 zu laufen. Deren Takt könnte man dann auch verdichten.
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