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(11. 11. 2009, 23:47)GoaSkin schrieb: Die S-Bahn Rhein-Neckar und die Stadtbahn Karlsruhe fahren ja auch über Verbundgrenzen hinweg. Demnach sollte dies für die S-Bahn Stuttgart auch kein Hindernis darstellen. Dann gibt es entweder einen Übergangstarif oder es gilt der Bahntarif.
Bei beiden gibts aber Kooperationen zwischen den Aufgabenträgern, oder sogar nur einen. Der VRS will aber auf jeden Fall alleiniger Aufgabenträger für die S-Bahn sein; und die NVBW für alles andre bleiben.
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20. 09. 2012, 19:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 09. 2012, 23:58 von WN 26.)
Aus Anlaß einer aktuellen ZM hole ich den eingeschlafenen Thread mal wieder aus der Versenkung: In der StZ ist heute ein recht ausführlicher Artikel über die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten des S-Bahnnetzes erschienen. Offenbar wird der Ausbau auf bereits bestehenden Regionalzuglinien zunehmend kritisch gesehen (z.B. Göppingen, Kirchheim / Neckar), während Neubaustrecken bzw. wünschenswerte Reaktivierungen (z.B. Neuhausen, Calw) auch nicht frei von Problemen sind. Über allem hängt das Damoklesschwert des drohenden GVFG-Auslaufens im Jahr 2019 und die Unsicherheit danach. Der Ausbau bis Neuhausen scheint von allen noch am chancenreichsten zu sein, während der vielpropagierte "Ringschluß" nach Wendlingen wohl schon in weitere Ferne gerückt ist. Von innerer Netznachverdichtung in Gestalt von Nordkreuz, Gäu- und Schusterbahn ist gleich gar keine Rede mehr.
Hier geht's zum Artikel.
Interessant ist in der Printausgabe außerdem eine Grafik, die in Vaihingen / Enz anscheinend eine Schleifenfahrt unter Einbeziehung des "Bembeles" vorsieht. Untersuchungsergebnisse hierfür sollen laut Artikel Anfang 2013 vorliegen.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Zur S-Bahn nach Neuhausen: Gibt's da schon irgendwo konkrete Pläne online? Ich vermute, unterirdisch die paar 100 Meter bis zum Ortsausgang Bernhausen, und dann oberirdisch der ehemaligen Trassenführung folgend? Evtl. in Neuhausen die Endhaltestelle etwas zentraler gelegen positionieren?
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Eine S1-Verlängerung nach Bondorf bzw. Nagold und eine S3-Verlängerung nach Murrhardt scheint wohl garnicht mehr auf die TO zu kommen. Wäre im ländlichen Raum m.E. vertretbarer als der Anschluß Göppingens, der auch mit Regiozügen, wie geschildert, bedient werden kann.
Eine S2 über Neuhausen hinaus würde ich nach Nürtingen statt Wendlingen führen. Erstens hat Wendlingen bereits einen S-Bahn-Anschluß und zweitens würde man dort nicht mit 1 Bhf auskommen, da die Wendlinger Kurve südlich des jetzigens Bahnhofs liegt.
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23. 09. 2012, 03:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 09. 2012, 03:54 von WN 26.)
Soweit ich es verstehe, war bzw. ist geplant, die S-Bahn hinter Neuhausen wieder auf die NBS einzufädeln und so über die Wendlinger Kurve nach Nürtingen zu führen. Das klingt für mich wesentlich realistischer als eine komplette Direkt-Neubaustrecke dorthin und wäre (außer billiger Wahlkampfrhetorik des örtlich zuständigen, bürgerlichen Landtagsabgeordenten) der einzig logische Grund, warum diese Verbindung a) angeblich untrennbar von der Verwirklichung eines gewissen Tiefbahnhofsprojekts abhängen soll und b) als "Ringschluß" vermarktet wurde, obwohl gleichzeitig explizit "Nürtingen" als angestrebter Zielort im einschlägigen Wahlprospekt stand. Deshalb hatte ich jetzt aus eigenem Ehrlichkeitsempfinden vom Ringschluß nach Wendlingen geschrieben.
Eine andere Verständnisfrage noch: was wäre bei Verlängerungen nach Bondorf oder Murrhardt anders als bei Göppingen? Auch dort fahren heute bereits Regionalzüge. Zwischen Flughafen und Nürtingen wäre das zwar in Zukunft wohl auch der Fall, dann allerdings direkt entlang der Autobahn und nicht über Filderstadt und Neuhausen, deshalb halte ich diese mehr oder weniger parallele S-Bahnverbindung dort durchaus für sinnvoll. Zumal bei Verwirklichung des modifizierten Flughafenbahnhofs im Störungsfall auch jeweils eine attraktive Umleitungsstrecke zur Verfügung stünde.
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23. 09. 2012, 10:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 09. 2012, 10:40 von Mario.)
Was für Bondorf spricht:
in Verbindung mit einer entsprechend dimensionierten P+R-Anlage am Bhf Bondorf würde dieser Halt bzw. Endstation insofern Sinn machen, als dann der Autoverkehr von Süden von der A81 die S-Bahn noch vor Herrenberg erreichen würde, sodaß die Stadt vom S-Bahn-Zubringerverkehr verschont wird.
Was für Nürtingen spricht:
warum soll nur Kirchheim/T von einem S-Bahn-Anschluß profitieren und Nürtingen nicht? Schließlich liegt Nürtingen näher an S-City und gehört unbestritten zur Region (eher als Göppingen). Hier sehe ich die S-Bahn als Ergänzung zu den Regiozügen mit evtl. eigener Trasse mit Halten in Wendlingen + Denkendorf oder Wolfschlugen + Oberensingen. Es wird sicher Fahrgäste geben, die diese Zwischenziele ansteuern.
Allerdings müßte bei einer Führung über Wendlingen nicht die "Wendlinger Kurve" als S-Bahnstrecke herhalten, sondern eine Ausschleifung Richtung Neuhausen nördlich der Einfädelung aus Kirchheim erfolgen, damit ein gemeinsamer (Umsteige-)Bhf für S1 und S2 in Wendlingen gewährleistet wird. Auch hätte man dann in Köngen noch einen Halt.
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Ausblick in die Nahe Zukunft nachdem dieses Jahr die beiden aktuellen Bauvorhaben fertiggestellt werden:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...15095.html
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Weiß einer was in Göppingen passieren soll, irgendwie sollen sie auch in den VVS kommen und auch die S-Bahn soll teilweisse dorthin verlängert werden, bloss wann soll das geschehen? Eine Verlängerung der S1 über Süßen hinaus halte ich für total sinnlos. Irgendwann ist eine Linie mal lang genug, was bei der S1 jetzt schon der Fall ist. Was ich am Samstag bei der S60 Eröffnung mitgekriegt hab, überlegen die wirklich bis Geislingen zu Verlängern, des hat in meien Augen keinen Sinn mehr und nix mehr zu tun mit einer S-Bahn. Dann könnten man sie ja gleich bis Ulm Verlängern. Die Münchener S-Bahn geht ja auch nicht bis Augsburg, wobei eine S-Bahn Augsburg geplant ist, die dann irgendwo auf die S-Bahn München trifft, gegen sowas ist ja nichts einzuwenden. Süßen find ich schon fast zu weit bis Göppingen ok, aber die Steige hoch muss ja echt nicht sein. Wirklich gut sollte das ja eh nicht vor der S21 Fertigstellung gehen, freie Kapazitäten sind auf dieser Strecke auch eher Mangelware, die Fernverkerszüge wären dann weg wenn S21 fertig ist. Davor geht des ja eigentlich nur wenn man die RB streicht oder ausdünnt, je nachdem was da geplant ist. Also wenn jemand was genaueres weiß bitte hier reinschreiben
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(10. 12. 2012, 16:22)MarcoSTR schrieb: Weiß einer was in Göppingen passieren soll, irgendwie sollen sie auch in den VVS kommen und auch die S-Bahn soll teilweisse dorthin verlängert werden, bloss wann soll das geschehen? Eine Verlängerung der S1 über Süßen hinaus halte ich für total sinnlos. Irgendwann ist eine Linie mal lang genug, was bei der S1 jetzt schon der Fall ist. Was ich am Samstag bei der S60 Eröffnung mitgekriegt hab, überlegen die wirklich bis Geislingen zu Verlängern, des hat in meien Augen keinen Sinn mehr und nix mehr zu tun mit einer S-Bahn. Dann könnten man sie ja gleich bis Ulm Verlängern. Die Münchener S-Bahn geht ja auch nicht bis Augsburg, wobei eine S-Bahn Augsburg geplant ist, die dann irgendwo auf die S-Bahn München trifft, gegen sowas ist ja nichts einzuwenden. Süßen find ich schon fast zu weit bis Göppingen ok, aber die Steige hoch muss ja echt nicht sein. Wirklich gut sollte das ja eh nicht vor der S21 Fertigstellung gehen, freie Kapazitäten sind auf dieser Strecke auch eher Mangelware, die Fernverkerszüge wären dann weg wenn S21 fertig ist. Davor geht des ja eigentlich nur wenn man die RB streicht oder ausdünnt, je nachdem was da geplant ist. Also wenn jemand was genaueres weiß bitte hier reinschreiben
Also in Facebook hatte das mal jemand beim Vvs nachgefragt und da hieß es dass es Ende 2013 soweit sein soll mit der Eingliederung
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11. 12. 2012, 10:40 von Mario.)
(10. 12. 2012, 16:22)MarcoSTR schrieb: Weiß einer was in Göppingen passieren soll, irgendwie sollen sie auch in den VVS kommen und auch die S-Bahn soll teilweisse dorthin verlängert werden, bloss wann soll das geschehen? Eine Verlängerung der S1 über Süßen hinaus halte ich für total sinnlos. Irgendwann ist eine Linie mal lang genug, was bei der S1 jetzt schon der Fall ist ... Also wenn jemand was genaueres weiß bitte hier reinschreiben
Auf den ersten Blick gebe ich dir recht, daß eine superlange Linie nicht sinnvoll erscheint und Fahrplanabweichungen dann an der Tagesordnung sind. Die Relation GP-S könnte besser mit Regiozügen bedient werden. Nun stellt aber Neckar-Fils eine bedeutende Entwicklungsachse dar mit vielen Arbeitsplätzen. Das heißt, es gibt nun Pendler von Uhingen nach Altbach oder von Ebersbach nach Oberesslingen usw. Andererseits wird es kaum Fahrgäste geben, die von Kirchheim/T bzw. GP nach Herrenberg durchfahren. Insofern macht eine S-Bahn im Filstal durchaus einen Sinn. Nur würde ich eine Neckar-Fils-S-Bahn aufgrund ihrer Streckenlänge lieber an der Schwabstraße als in Herrenberg enden lassen oder sogar über die Schusterbahn nach LB fahren lassen.
Der Ausbau ist aufgrund der vorhandenen Infrastruktur relativ günstig zu bekommen, allerdings fallen hier die gefahreren Zugkilometer pro Jahr als Kostenfaktor ziemlich ins Gewicht, was bei den knapp 4 km von Bernhausen nach Neuhausen nicht der Fall ist. Was also die Erweiterung nach GP betrifft, denke ich, reden wir von einem Zeithorizont für die Realisierung nicht vor 2020. Für die Abschnitt Plochingen-GP (-Geislingen) gibt es bisher jedoch noch keine Kosten-Nutzen-Analyse.
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