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24. 01. 2012, 00:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24. 01. 2012, 00:57 von WN 26.)
(23. 01. 2012, 23:11)dt8.de schrieb: Esslingen ist nicht der einzige O-Bus-Betrieb, den es im Gebiet des heutigen VVS gab. Kennt jemand auch den anderen, allerdings schon vor Gründung des VVS eingestellten Betrieb? Meinst Du diesen Betrieb hier?
Irgendwo habe ich, glaube ich, mal gelesen, daß auch in Esslingen die neubeschafften Obusse ihre ersten "Gehversuche" noch an der Straßenbahnoberleitung gemacht haben, wobei der zweite Pol durch einen an den Bus angehängten, aber schienengebundenen Nachläufer-Beiwagen geschlossen wurde. Kann das jemand bestätigen?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(23. 01. 2012, 19:20)GoaSkin schrieb: Es gibt nur eine Möglichkeit, auf der Relation Esslingen-Nellingen wieder ein Schienenverkehrsmittel zu errichten: Als Zahnradbahn unter der Voraussetzung, dass diese einen positiven KNF hätte.
Man könnte die U7 zwar auf einem anderen Wege nach Esslingen verlängern, jedoch würde sie das Neckartal nicht gegenüber der Innenstadt erreichen, so dass sie einen Umweg fahren müsste. Sinn machen würde das nur, wenn die Erreichbarkeit von Oberesslingen von Ostfildern aus eine besondere Bedeutung hätte. Ansonsten wäre durch den Umweg wahrscheinlich der Bus schneller.
Ich glaube nicht, daß eine Zacke gegenüber dem Bus einen Zeitvorteil hätte. Wäre auch nur ein relativ kurzes Steigungsstück und dann wäre am Zollberg Ende.
Aufgrund der Topografie könnte ich mir eine Stadtbahntrasse von Nellingen aus nur über einen Umweg über Berkheim vorstellen. Ansonsten zur Pliensauvorstadt nur eine Trasse aus Richtung Hedelfingen.
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(24. 01. 2012, 00:51)WN 26 schrieb: Meinst Du diesen Betrieb hier?
Ja.
(24. 01. 2012, 00:51)WN 26 schrieb: Irgendwo habe ich, glaube ich, mal gelesen, daß auch in Esslingen die neubeschafften Obusse ihre ersten "Gehversuche" noch an der Straßenbahnoberleitung gemacht haben, wobei der zweite Pol durch einen an den Bus angehängten, aber schienengebundenen Nachläufer-Beiwagen geschlossen wurde. Kann das jemand bestätigen?
Für Esslingen nicht, aber für Stuttgart. Es ein Foto, welches eine solche Testfahrten in Stuttgart zeigt. Für mich war es nicht feststellbar, ob es sich um einen der Esslinger Busse auf Testfahrt in Stuttgart handelt, oder um einen eigenen Versuch für Stuttgart mit anderen Fahrzeugen.
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(24. 01. 2012, 11:53)Mario schrieb: Ich glaube nicht, daß eine Zacke gegenüber dem Bus einen Zeitvorteil hätte. Wäre auch nur ein relativ kurzes Steigungsstück und dann wäre am Zollberg Ende.
Aufgrund der Topografie könnte ich mir eine Stadtbahntrasse von Nellingen aus nur über einen Umweg über Berkheim vorstellen. Ansonsten zur Pliensauvorstadt nur eine Trasse aus Richtung Hedelfingen.
Wahrscheinlich gibt es auch eher keine in der Praxis attraktivere Lösung als den Bus. Eine Straßenbahn ist schön, hat aber an dieser Stelle wahrscheinlich keinen hohen Nutzen.
Eine Zahnradbahn kann im Vergleich zu einer Seilbahn immerhin auch wie eine normale Straßenbahn fahren, wo es keine besonderen Steigungen gibt. Und man kann auch andere Lösungen umsetzen, als die Mini-Wagen der Zacke. Aber wahrscheinlich wäre hier auch eine Zahnradbahn nicht durchsetzbar.
Es wird hier wohl beim Bus bleiben. Und wenn wenn man eine Stadtbahn in Esslingen bauen möchte, dann gibt es wohl attraktivere Strecken als die Verbindung nach Ostfildern.
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Dann sollte man evtl. die O-Bus-Fahrleitung von Zollberg bis Nellinger Linde wieder in Betrieb nehmen und bis nach Denkendorf verlängern, um die Strecke Esslingen - Nellingen - Denkendorf mit O-Bussen zu befahren.
MfG
GT6
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Also um es mal zusammenzufassen: Wären beide Straßenbahnen erhalten geblieben würde es heute nach wie vor ein Meterspurnetz geben. Wäre aber interessant zu wissen ob Esslingen es ausgebaut hätte. Die Strecken wären sicherlich schön geworden, alle laufen im Tal zusammen und verteilen sich dann in alle Richtungen auf die Hügel. Aber ob das so Wirtschaftlich wäre? Am Esslinger Bahnhof laufen ja alle wesentlichen Linien zusammen, im Innenstadtbereich fahren sie oft die gleiche Strecke bis sie sich verteilen und da wäre es wohl ziemlich aufwendig gewesen alles mit Straßenbahn abzudecken. Also gibt es als Sinnvolle Linien nur von Obertürkheim bis Oberesslingen und evtl noch Zell. Aber leider alles nur Vermutungen und Wunschvorstellungen.
Aber für die Flughafenlinie hätte ich als Meterspur Inselbetrieb Chancen gesehen. Man hätte nur die Linienführung etwas Kundenfreundlicher umbauen müssen und vielleicht eine Art Rundkurs durch Esslingen.
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In der Esslinger Zeitung ist heute ein Artikel zur END. Einer der Triebwagen der nach Südtirol verkauft wurde kam gestern im SHB Museum in Bad Cannstatt an. Leider ist der Link nur für zahlende bzw. Erstanmelder können ihn gratis lesen. Kurz zusamengefasst: Die 2 Triebwagen wurde nach Betriebseinstellung zur Rittnerbahn verkauft. Diese besorgte sich mittlerweile jedoch Neufahrzeuge und zwei von den Ex END Triebwagen landeten auf dem Schrott. Einer fährt noch und der jetzt nach Stuttgart überführte war Ersatzteilspender.
Zwei Interessante Stellen im Artikel sind jedoch:
1. 1958 beschaffte sich die END diese Triebwagen im Vorgriff auf geplante Netzerweiterungen. Zu denen kam es ja leider nie. Welche sollten das sein?
2. Die Wagen waren bis 2009 im Einsatz, also doch recht lange.
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19. 12. 2012, 22:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 12. 2012, 22:10 von DT8 auf der U6.)
(19. 12. 2012, 18:01)mr-it schrieb: In der Esslinger Zeitung ist heute ein Artikel zur END. Einer der Triebwagen der nach Südtirol verkauft wurde kam gestern im SHB Museum in Bad Cannstatt an. Leider ist der Link nur für zahlende bzw. Erstanmelder können ihn gratis lesen. Kurz zusamengefasst: Die 2 Triebwagen wurde nach Betriebseinstellung zur Rittnerbahn verkauft. Diese besorgte sich mittlerweile jedoch Neufahrzeuge und zwei von den Ex END Triebwagen landeten auf dem Schrott. Einer fährt noch und der jetzt nach Stuttgart überführte war Ersatzteilspender.
Verschrottet wurden die beiden Beiwagen 36 und 37 und nicht zwei der END-Triebwagen. Außerdem gab, bzw. gibt es bloß zwei Triebwagen dieser Bauart (12 und 13).
Gruß
DT8 auf der U6
Grüße
DT 8 auf der U6
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(25. 01. 2012, 20:21)mr-it schrieb: Also um es mal zusammenzufassen: Wären beide Straßenbahnen erhalten geblieben würde es heute nach wie vor ein Meterspurnetz geben. Wäre aber interessant zu wissen ob Esslingen es ausgebaut hätte.
Man hat in den Wirtschaftswunderjahren die Straßenbahnnetze ausgedünnt und sehr viele Netze stillgelegt, weil sie nicht mehr wirtschaftlich waren. Doch wenn man sich überlegt, unter welchen Voraussetzungen eine Straßenbahn wirtschaftlich war, kommt man zum Knackpunkt: Früher wurden vor allem kleine, zweiachsige Straßenbahnfahrzeuge eingesetzt. Es lohnte sich vor allem nicht mehr so recht, mit einer Straßenbahn nicht mehr Leute zu transportieren, die auch in einen Bus passen würden. Zum Glück gab es eine neue Erfindung: Größere Gelenktriebwagen und ein paar Jahre später Stadtbahnen.
Strecken, die nicht ohne hohe Investitionen mit modernen Straßenbahnen betrieben werden konnten, waren nicht mehr wirtschaftlich. Städte, die es sich nicht leisten konnten, ihr System zu modernisieren und Städte, in denen eine Modernisierung aufgrund der Nachfrage nicht gerechtfertigt wäre, stellten ihren Betrieb ein.
Fakt ist, dass man am Zollberg keine leistungsfähige und moderne Straßenbahn betreiben könnte. Ein elektrischer Kleinbus auf Schienen macht keinen Sinn. Für moderne Bahnen ist kein Platz.
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(19. 12. 2012, 18:01)mr-it schrieb: Zwei Interessante Stellen im Artikel sind jedoch:
1. 1958 beschaffte sich die END diese Triebwagen im Vorgriff auf geplante Netzerweiterungen. Zu denen kam es ja leider nie. Welche sollten das sein? Zwei sind mir u.a. aus der "B*er-Bibel" bekannt:
- der zweigleisige Ausbau, zunächst zwischen Esslingen und Nellingen, wudurch dort auch eine Taktverdichtung möglich geworden wäre (nur auf der Pliensaubrücke und vor und hinter der Haltestelle Zollberg verwirklicht).
- der Weiterbau von Neuhausen auf der Filderbahntrasse nach Bernhausen, eventuell auch noch irgendwie weiter zum Flughafen (scheiterte an unklaren betrieblichen Fragen, z.B. wegen der Trassennutzung).
(19. 12. 2012, 18:01)mr-it schrieb: 2. Die Wagen waren bis 2009 im Einsatz, also doch recht lange. Na jaah, "die Wagen" waren letzlich nur von 1958 bis 1978, also knapp 20 Jahre im Einsatz, was für Esslinger Wagen dieser Zeit ja eigentlich noch als kein Alter gilt. Nur einer davon (TW 12) ist dann nach, soviel ich weiß, mindestens dreizehnjähriger Pause (1978-1991) und Modernisierung noch einmal von da an bis 2009 zum Einsatz gekommen, der andere TW und die Beiwagen ja bekanntlich leider nie wieder. TW 12 ist so mit rund 38 Betriebsjahren noch deutlich unter der GT4-Gesamtleistung.
Nun bleibt abzuwarten, ob dem zurückgekehrten TW 13 noch eine zweite Zukunft als restaurierter Museumswagen bevorsteht. Ich sehe vor allem zwei Probleme: durch sein bisheriges Dasein als Ersatzteilspender dürften ihm inzwischen viele Teile, die wohl auch schwer zu ersetzen sind, fehlen, außerdem könnte er wegen seiner Überbreite nur auf der Cannstatter Depotschleife fahren, da er sonst an allen rechtsseitigen Hochbahnsteigen hängen bleiben würde.
@GoaSkin: Deine erste Definition einer wirtschaftlichen Straßenbahn trifft ja ausgerechnet auf die END eigentlich nicht zu. Hier waren ja nur die Altbaubeiwagen zweiachsig, die Triebwagen aber von Anfang an vierachsig, und die Neubauzüge entsprechen eigentlich durchaus modernen Großraumwagen. Die Strecke war ja bereits von Anfang an für sie befahrbar, nur hat man sich hier ja bereits schon deren notwendige Grundsanierung nach mehreren Betriebsjahrzehnten sparen wollen.
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