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Einstieg nur noch vorne?
Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass aus meine Erfahrung die Anzahl der ignoranten sehr klein ist, sogar kleiner als die Anzahl der pingeligen Fahrer. Dennoch finde ich es interessant, dass es offensichtlich bei der SSB intern nicht alle von dem manchmal wirklich sehr lästigen vorne einsteigen "begeistert" sind.
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(03. 09. 2011, 15:34)Dennis123 schrieb: Ich möchte jetzt wirklich nicht unhöflich erscheinen, aber als ich gestern den Eintrag von noname las, kam in mir die Erwartung hoch, dass der Benutzer J. L. sich noch zu wort melden wird.
Ich erwartete zwar eine Antwort moralisierend wegen den schändlichen Fahren, die sich ihrer Verantwortung ggü. den armen zahlenden Fahrgästen nicht bewusst sind. Dieser Beitrag reicht mir allerdings dennoch. (nichts f. ungut)
Naja. Ich meine eher die Erfahrungsberichte seitens des Unternehmens (also die der SSB oder aus den Medien), weil die Einzelberichte der Mitglieder keinen Aufschluß darüber geben können, ob das mit dem Bus wirklich klappt. Ich habe es in der SSB-Webseite versucht etwas über den Vordereinstieg zu erfahren, was aufgrund der Probleme mit den Seiten dort nicht ging, deswegen die Frage. Unter anderem wollte ich die Erfahrungsbericht aus der offiziellen Seite, also SSB oder Zeitung (der Bericht muß aber sachlich und fundiert sein) im anderen Forum verlinken.

Nun ja. Von meiner Seite kann ich zum Erfahrung also jetzt nichts viel sagen, da ich sehr selten mit dem Bus fahre. Auch auf den Linien, wie Überlandlinien, sowie mittelmäßig bis gut ausgelastete Buslinien, lassen die Erlebnisse mit der Vordereinstiegskontrolle leider keinen Rückschluß zu, daß es funktioniert. Aber eines funktioniert recht gut: Dank Vordereinstieg gibt es vermehrt Fahrgäste mit Fahrkarten, weil die Busfahrer darauf schauen.

Nun zum Noname im allerletzten Beitrag: Ich kann das irgendwie nicht verstehen, warum man intern vom Vordereinstiegskontrolle nicht begeistert ist.

Aber trotzdem: Wie gesagt: Man sollte bei den Bussen mit der Vordereinstiegspflicht in 3 Gruppen aufteilen:
1. Linien mit hoher Auslastung und Verspätungsanfälligkeit
- Die Fahrer führen lediglich Sichtkontrollen durch - im Bus wird regelmäßig eine Fahrscheinkontrolle durch die Prüfer durchgeführt

2. Linien mit mittlerer Auslastung (in der HVZ kann es zu 1. Gruppe zu geordnet werden)
- Die Fahrer prüfen die Gültigkeit der Fahrkarten (also, ob es "Heute" oder "1 Monat" gültig ist) - Im Verdachtsfall Fahrscheinkontrolle durch die Prüfer.

3. Linien mit schwacher Auslastung (in der HVZ kann es zu 2. oder 1. Gruppe zu geordnet werden)
- Die Fahrer prüfen die Fahrkarten genau. Durch die genaue Prüfung kann der Fahrer feststellen, ob die Fahrkarte für die zu befahrene Strecke und an dem besagten Tag gültig ist.

Das ist nur so meine Idee, wie das mit der Vordereinstiegskontrolle gehandhabt wird. Es muß nicht unbedingt umgesetzt werden. Aber ich kann das schon verstehen, warum ein Busfahrer sehr genau auf die Fahrkarte schauen muß/will, weil es auch passieren kann, daß jemand, der eine billige Fahrkarte hat, weiter fahren könnte, um Geld zu sparen.
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So ein Modell wäre ganz OK, allerdings weiß ich nicht, was von "genauer Kontrolle" am Ende zu halten ist. Schon heute führt den Fahrscheinverkauf durch Fahrer (und nicht am Automat, wie z.B. in Tü) zu einigen Verzögerungen. Dort muss man dann hoffen, dass sich Frau xy bei der Entscheidung, die Tageskarte oder doch lieber einen Anschlussfahrschein auf den Senioren-Verbundspass von einer Bekannten zu kaufen beeilt, da sonst die S-Bahn nicht zu kriegen ist.
Wenn ich mir dann noch eine genaue Kontrolle vorstelle, z.B. mit überprüfen der Berechtigungen für Schüler/Senioren/Studenten/... etc. kommen zweifel auf, ob das so durchführbar ist.
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Das was du da erzählst ergibt sich aber meist schon von selbst. Wenn ein großer Andrang vor dem Bus herrscht, dann wird da in der Regel nicht so wirklich genau kontrolliert. Wenn der Fahrer dann noch vom Fahrschein-Verkauf abgelenkt ist, sowieso nicht.
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(03. 09. 2011, 18:08)noname schrieb: Das was du da erzählst ergibt sich aber meist schon von selbst. Wenn ein großer Andrang vor dem Bus herrscht, dann wird da in der Regel nicht so wirklich genau kontrolliert. Wenn der Fahrer dann noch vom Fahrschein-Verkauf abgelenkt ist, sowieso nicht.

Im Falle eines großes Andrangs am Vordereinstieg war es dann ja auch so festgelegt, dass dann eben der Fahrer auch die hinteren Türen öffnet. Und das wurde zu meiner Zeit in Stuttgart (bis Ende Juli 2011) eben nicht gemacht. Was bringt dann der Vordereinstieg, wenn das Ziel der Fahrkartenkontrolle aufgrund des Andrangs nicht oder nur teilweise verfolgt wird?

mfg fox

... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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Aus "erster Quelle" kann ich Euch berichten, daß das mit dem Vordereinstieg doch gut klappt und sich entgegen allen Befürchtungen recht schnell eingebürgert hat.
Dort, wo Menschen arbeiten, kann nicht alles immer völlig gleich ausgeführt werden: Menschen sind verschieden.

Es gibt nur noch sehr wenige Leute, die sich hinten reinmogeln (sehr auffällig, denn die haben meist keinen Fahrschein) bzw. wissen es nicht. Kurze Ansprache und die Fahrkarte wird vorgezeigt.

Bei starken Verspätungen auch hinten einsteigen zu lassen, ist fast nicht mehr möglich, da alle nun echt nur vorne einsteigen wollen. Gut so.

Verzögerungen gibt es allerdings häufig durch suchende Fahrgäste, die ihren Verbundpass/ Fahrschein nicht bereit haben und dann die Abfahrt blockieren.
Dies ist häufig bei verspäteten "Zufallsfahrgästen" zu beobachten.

Übrigens muss ein Busfahrer nicht warten, wenn noch irgendwo jemand angelaufen kommt. Ich hörte diese unglaubliche These von einer Jugendlichen, über deren Irrtum ich sie erstmal aufklären musste.
Der Fahrer wird immer situationsbedingt entscheiden: in der HVZ kein Warten, in Nebenzeiten Warten möglich.
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Heute habe ich im Bus das erstemal Fahrscheinkontrolle durch Fahrscheinprüfer erlebt. Diese sind um 17.46 ab Sielmingen Alemannenstrasse bis Berhausen Bahnhof in der Linie 37 mitgefahren und haben alle Fahrgäste kontrolliert.
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(28. 12. 2011, 20:24)Georg Unsöld schrieb: Heute habe ich im Bus das erstemal Fahrscheinkontrolle durch Fahrscheinprüfer erlebt. Diese sind um 17.46 ab Sielmingen Alemannenstrasse bis Berhausen Bahnhof in der Linie 37 mitgefahren und haben alle Fahrgäste kontrolliert.
Hallo
hab ich etwa vor einem Monat auch auf dem 56er erlebt. Dabei gab es aber mehrere und verschiedene Kontrollen: 1. Die Klassische Prüfpersonal steigt an der Haltestelle ein und alle werden Kontrolliert. 2. Prüfpersonal fährt die ganze Zeit mit Kontrolliert aber nur die, die hinten Einsteigen.

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Kurz nach Einführung hab ich das auch auf dem 82er erlebt und kurz mich kurz mit der netten Kontrolleurin unterhalten. Sie sagte damals, bei den Kontrollen wird genauso weitergemacht wie bisher - also die Kontrollen in den Bussen werden nicht zurückgefahren. Der Busfahrer macht nur eine Sichtkontrolle und ersetze die Kontrolleure nicht.
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Hallo!
[Busfahrer machen nur Sichtkontrollen]
Also, wenn ich das nächste mal "auf Tour" gehe, zeige ich den Busfahrern ZUERST mal mein Tagesticket vom letzten Wochenende, und schaue, ob ich damit durchkomme...
Und irgendwo im "Archiv" müssten noch Fahrscheine aus den 70ern und 80ern rumliegen. Immerhin ist da das das 'SSB-Logo' drauf Smile
Oder ich versuche es am 2.3.2012 mit einem Fahrschen vom 3.2.2012.

Ein Bericht folgt bei passender Gelegeheit.


ciao
mgbx
Andy S.


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S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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