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Sodele, versuchen wir mal, das Niveau hier wieder ein wenig anzuheben und ein bissle zur Beteiligung zu motivieren:
Ich bin neulich mal - ich meine in einem Modellbauforum, aber nicht 100% sicher - über die Linie 48 des Hamburger Verkehrsverbundes gestolpert. Dabei handelt es sich um eine Buslinie im Stadtteil Blankenese, die aufgrund der bergigen Topographie der engen Gassen dieses Stadtteils mit Minibussen betrieben, dennoch aber als "Schnellbus" mit Preiszuschlag geführt wird. Einen Bericht dazu kann man u.a. hier nachlesen.
Dann habe ich mich gefragt, ob es derart ungewöhnliche Buslinien, bzw. Linienabschnitte auch hier bei uns gibt. Spontan eingefallen ist mir dabei die Linie 401 quasi bei mir um die Ecke: Dieser Bus fährt zwischen Zazenhausen und Mühlhausen über einen besseren Feldweg, was für Unwissende - Spaziergänger, denen mitten auf dem Feld ein Bus entgegenkommt ebenso wie Fahrgäste, die plötzlich in die Pampa hineingefahren werden - schon recht ungewöhnlich sein kann. Die Linie 64, die ich allerdings persönlich noch nicht in Augenschein nehmen konnte, wäre auch noch so ein Kandidat.
Gibt es noch mehr? Busse, die auf ihrem Linienweg mit einer Fähre einen Fluss überqueren, über einen sonst gesperrten Waldweg fahren, nur zwei Haltestellen haben...
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Ein paar Besonderheiten gibt es im VVS-Gebiet durchaus:
- Die Linien 36 und 809 fahren zwischen Luftfrachtzentrum und Bernhausen Turnackerstraße durch nach wie vor privates Flughafengelände und müssen neben einem alten Hangar durch eine Schranke hindurch, die sich nur für die Busse öffnet und die Durchfahrt anderer Fahrzeuge auf diesem Weg verhindern soll (selbst als Radfahrer muß man dort ein Stück durch den Matsch fahren oder einen anderen, ebenfalls privaten Schleichweg an einem Autohaus vorbei nehmen).
- Die Linie 66 durch Alt-Sillenbuch führt auch durch relativ enge Gassen und wurde deshalb meist mit Klein- oder Midibussen betrieben - die SSB hatte dafür sogar eigens einmal einen für die Personenbeförderung ausgestatteten, gelb lackierten Sprinter im Einsatz. Erst in letzter Zeit versucht es der betriebsführende Subunternehmer auch mit übernommenen O 405, für die das allerdings Maßarbeit bedeutet.
- Die Linie 92 darf als einziger regelmäßiger Verkehr direkt durch den Solitude-Schloßhof fahren, der ebenfalls schrankengesichert ist.
Möglicherweise gibt es auch noch mehr Beispiele.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Ohja den 401 musste ich mal nehmen und war dann sehr verwundert
Der 92 fährt ja auch bevor er ins Schlossgebiet kommt durch eine sehr enge Straße.
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(13. 08. 2011, 12:23)WN 26 schrieb: ...
- Die Linie 66 durch Alt-Sillenbuch führt auch durch relativ enge Gassen und wurde deshalb meist mit Klein- oder Midibussen betrieben - die SSB hatte dafür sogar eigens einmal einen für die Personenbeförderung ausgestatteten, gelb lackierten Sprinter im Einsatz. Erst in letzter Zeit versucht es der betriebsführende Subunternehmer auch mit übernommenen O 405, für die das allerdings Maßarbeit bedeutet.
...
Welcher Sprinter !!??? Der gelbe Ford, den dt8 hier mal in einem Beitrag gezeigt hat? Der fuhr nur auf der Linie 6 4. Und da auch nur im Spätverkehr, niemals jedoch auf der Linie 66.
Auf der OL 66 kamen immer "richtige" Busse zum Einsatz - mal größere, mal kleinere. Vor Jahren musste in der Schüler-Frühverkehrsspitze sogar ein Kurs doppelt geführt werden. Heute werden die Fahrgäste mit einem 30-Minuten-Takt (HVZ 20) abgespeist, nachdem jahrelang ein 20-Min-Takt Standard war. Das ging auch mit nur einem Kurs, wie heute.
Zu den eingesetzten Bussen auf der Linie 66:
Langjährig waren dies verschiedene Neoplan-Gewächse. Aktuelles Stammfahrzeug ist ein sehr schöner MAN-Midi-Bus mit ca. 25 Sitzplätzen. O405 sind lediglich fallweise als Reservefahrzeug im Einsatz, nachdem ein zuvor genutzer Midi-Bus nicht mehr die für Stuttgart notwendige Plakette erhalten hatte.
Der kleinste Bus der in den vergangenen 20 Jahren auf der Linie 66 fallweise zum Einsatz kam, war der ehemalige SSB-City-Bus MB O100City mit 11 Sitzplätzen. I. d. R. war dieser jedoch Stammfahrzeug auf der Linie 64 (Stelle - Frauenkopf).
Um zur Ausgangslage des Threads etwas zu sagen: die OL 66 ist durchaus einen Besuch wert. Sie wird auch zwischen Sillenbuch und Alt-Sillenbuch als große Ringlinie in nur einer Fahrtrichtung betrieben. An der "Endhaltestelle" Kühwasen gibt es demnach auch keinen planmäßigen Aufenthalt. Wendezeiten gibt es nur an der Schleife "Geschwister-Scholl-Gymnasium" bzw. im Spätverkehr ab 23 Uhr an der "Kirchheimer Straße" unweit der U-Haltestelle "Sillenbuch". Ab 23 Uhr ist es also tatsächlich ein großer "Kreisverkehr" auf der 66 .
MfG
GT6
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(15. 08. 2011, 10:29)GT6 schrieb: Welcher Sprinter !!??? Der gelbe Ford, den dt8 hier mal in einem Beitrag gezeigt hat? [...] Der kleinste Bus der in den vergangenen 20 Jahren auf der Linie 66 fallweise zum Einsatz kam, war der ehemalige SSB-City-Bus MB O100City mit 11 Sitzplätzen. I. d. R. war dieser jedoch Stammfahrzeug auf der Linie 64 (Stelle - Frauenkopf). Den Ford meinte ich ganz sicher nicht und den MB O100City auch nicht. Das muß auch schon etwas länger als 20 Jahre her sein. Ganz sicher festlegen möchte ich mich auf den Sprinter zwar auch nicht, aber er sah etwa so aus, wie ein altes Postauto in den 1980er-Jahren, nur eben als SSB-Bus. Leider finde ich gerade kein Foto von ihm, ich weiß aber sicher, daß im ersten Bus-Buch ("Bauer V"), das mir leider abhanden gekommen ist, ein Bild drin war, wie er gerade durch Sillenbuch kurvt.
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16. 08. 2011, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16. 08. 2011, 11:14 von GT6.)
Bis in die 90er Jahre hinein gab es noch einen von vier ehemaligen SSB-Kleinbussen beim Ruffner.
Es handelte sich um einen Daimler-Benz/Vetter L613D mit 18 Sitzplätzen Bj. 1979.
Zuvor waren dort auch Bj. 1977 Daimler-Benz 608 D eingesetzt. Ebenfalls 18 Sitzplätze.
Beide Typen waren "rechteckige Kasten" und dürften die von Dir genannten Busse sein. Die 613D hatten eine kleine "Schnauze" vorne.
Beide Tyen hatten nur vorne beim Fahrer eine Doppeltür. Hinten nichts.
Somit war der MB 0100 City Bj. 1992 mit seinen 11 Sitzplätzen tatsächlich der kleinste jemals eingesetzte Bus auf der OL 66.
Hoffentlich "besucht" der Fragesteller jetzt auch mal die Linie 66, damit sich das Geschreibsel lohnte...
Übrigens kann man auch von der Endstelle "Kühwasen" einen Waldspaziergang zur "Stelle" machen, wo man auf die Linie 64 trifft! Bitte aber nicht an Werktagen zwischen 6-9 Uhr und 16-19 Uhr. (oder war's ab 15 Uhr?): denn da dürfen Autos durch den Wald zwischen Stelle und Alt-Sillenbuch Buowaldstraße fahren!!!
MfG
GT6
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(16. 08. 2011, 11:10)GT6 schrieb: Es handelte sich um einen Daimler-Benz/Vetter L613D mit 18 Sitzplätzen Bj. 1979.
Zuvor waren dort auch Bj. 1977 Daimler-Benz 608 D eingesetzt. Ebenfalls 18 Sitzplätze.
Beide Typen waren "rechteckige Kasten" und dürften die von Dir genannten Busse sein. Die 613D hatten eine kleine "Schnauze" vorne.
Beide Tyen hatten nur vorne beim Fahrer eine Doppeltür. Hinten nichts. Danke für die Auskunft! Der DB 613D muß es wohl gewesen sein. Mit dem hatte ich als Grundschüler ja selbst meine erste Fahrt mit der Linie 66 gemacht, und da ist mir diese eigenartige Kombination "SSB / Vetter-Bus im kleinen Postautoformat" eben in Erinnerung geblieben. Erfreut war ich dann natürlich auch, daß ich den Typ dann etliche Jahre später auch in der "offiziellen" Busliteratur wieder entdeckt habe. Das mit dem "Sprinter" war mehr eine Kurzschlußreaktion von mir, da umgangssprachlich, wie mir scheint, mitunter alle Mercedes-Transporter, auch die älteren aus der T1- oder T2-Familie, als solche bezeichnet werden. Etwa so, wie man ja auch alle Nougatcremesorten gerne mit einer ganz bestimmten Marke bezeichnet .
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Interessanter Thread!
Kleine Anmerkung:
(13. 08. 2011, 12:23)WN 26 schrieb: - Die Linien 36 und 809 fahren zwischen Luftfrachtzentrum und Bernhausen Turnackerstraße durch nach wie vor privates Flughafengelände und müssen neben einem alten Hangar durch eine Schranke hindurch, die sich nur für die Busse öffnet und die Durchfahrt anderer Fahrzeuge auf diesem Weg verhindern soll (selbst als Radfahrer muß man dort ein Stück durch den Matsch fahren oder einen anderen, ebenfalls privaten Schleichweg an einem Autohaus vorbei nehmen).
Der Schleichweg ist letztes Jahr mit einem Zaun dichtgemacht worden. Während der Straßenbauarbeiten in der Plieninger Straße hatten einige Autofahrer den Schleichweg als Abkürzung zur Nord-West-Umfahrung genommen. Dann hat das Autohaus Nägel mit Köpfen gemacht und den Zaun aufgestellt, und seitdem kommt man auch mit dem Fahrrad nicht mehr durch.
Zum "nach wie vor privaten Flughafengelände": Ich bin mir nicht ganz sicher, die Straße heißt Rita-Maiburg-Straße, und ich warte eigentlich darauf dass der Hangar mal abgerissen wird und links und rechts der Straße Häuser gebaut werden. Möglich, dass das Gelände noch dem Flughafen gehört. Gebraucht wird es jedenfalls nicht mehr.
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Linie 72 faehrt ueber einen Autobahnzubringer( ist aber wohl nichts besonderes).
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(16. 08. 2011, 20:36)Feuerbach schrieb: Linie 72 faehrt ueber einen Autobahnzubringer( ist aber wohl nichts besonderes).
Linie 92 fährt auch ein gutes Stück über die vierspurige Wildparkstr.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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