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Welchen Linienverlauf schlägt ihr vor
#71
(02. 01. 2011, 22:38)Holger2 schrieb:
Zitat:Hinter der Stadtmitte???
OK, in Richtung Marienplatz (via Paulinenstraße) ist das durchaus vorstellbar, aber wie willst du aus einer U-HSt die quer zur Fritz-Elsas-Straße liegt, wieder zum Berliner Platz abzweigen?

Naja, da ich einen Richtungsbetrieb am S - Bahnhof Stadtmitte haben möchte, muss ich ohnehin unter die S - Bahn abtauchen. Mit einem Bogen unter der VHS würde ich den Berliner Platz schon erreichen.
Aber vorsicht bitte! ab 100m Tiefe gilt das Bergbaugesetz Smile

Zitat:Aber wenn wir schon gerade dabei sind, die Stadt umzugraben: Die U4 / U9 sollte unterirdisch etwa unter dem Wagenburgtunnel (bzw. eher unter der Landhausstr.) fahren und dann ab Staatsgalerie den alten U - Bahnhof am Klettplatz benutzen (den ich ja nicht mehr benötige). Von dort gehts dann Richtung Hegelmuseum - Hölderlinplatz.
Gute Lösung im Westen, aber die Ostheimer werden dir aufs Dach steigen, wenn du die Strecke Ostendplatz - Stöckach streichen willst. Eine meiner Linien soll sogar die Nordröhre im Wagenburgtunell nutzen.

Zitat:Noch etwas: Da wir gerade dabei sind, sollte auch die S - Bahn umgebaut werden, da ausgerechnet die Strecke Hbf. - Stadtmitte recht weit ist und der Schlossplatz sehr weit weg ist von den Bahnhöfen.
Für eine S-Bahn sind die Abstände vom Hauptbahnhof bis zur Schwabstraße sogar außerordentlich kurz. Die Haltestellenzugänge zwischen HBf und Stadtmitte liegen keine 800m auseinander

ciao
mgbx
Andy S.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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#72
Zitat:Ging bisher nicht, das Forum hat zur Speicherplatzoptimierung standardmäßig alles, was innerhalb von 60 Minuten geschrieben wurde zusammengefasst. Ich habe das mal testweise abgeschaltet, so viele Beiträge hat das Forum nicht.

Na das wird doch gleich mal einem Praxistest unterzogen.

Vielen Dank!

ciao
mgbx
Andy S.
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Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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#73
Ich halte zwar nichts von Ringlinien, weil die nicht nur bei Ortsunkundigen Fahrgästen für Verwirrung sorgen. Siehe ehemalige Buslinie 43, Killesberg - Killesberg. Die Zusatzangaben 'über Berliner Platz - Charlottenplatz' bzw. 'über Charlottenplatz - Berliner Platz' waren so sinnlos und verwirrend wie kaum lesbar.
(03. 01. 2011, 00:04)GoaSkin schrieb: Charlottenplatz - Marienplatz - Schwabstraße - Berliner Platz - Türlenstraße
Aber der Streckenabschnitt ist gut.
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Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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#74
Ich hoffe, daß die ganzen Planspiele hier nur Gedankenspiele sind, denn keiner redet von der Finanzierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit.
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#75
(03. 01. 2011, 10:15)Mario schrieb: Ich hoffe, daß die ganzen Planspiele hier nur Gedankenspiele sind, denn keiner redet von der Finanzierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit.

Baut es, und sie werden kommen. (Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum)

Die rund 40-50 Jahre alte Planung wurde zu GT4- Zeiten in Teilen der Bevölkerung schlicht als Größenwahn angesehen. So gut wie niemand hat die Größe der U-Stationen verstanden.
Aus heutiger Sicht sah das auch recht putzig aus, wenn ein GT4-Vollzügle einsam und allein in so einer Abfahrtshalle stand. Und heute diskutieren wir allen Ernstes darüber, wie das bestehende Netz auch in der City ausgebaut und entzerrt werden könnte, weil es an einigen Stellen eben so langsam an seine Kapatitätsgrenzen stößt. Je mehr Stadtteile und umliegende Gemeinden an das Netz angeschlossen werden, desto höher werden auch die Fargastzahlen im Zentrum. Was heute im Nahverkehr als überdimensioniert scheint, wird in 30-40 Jahren aus allen Nähten platzen.


ciao
mgbx
Andy S.
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Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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#76
(03. 01. 2011, 10:50)kavuron schrieb: Baut es, und sie werden kommen. (Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum)

Die rund 40-50 Jahre alte Planung wurde zu GT4- Zeiten in Teilen der Bevölkerung schlicht als Größenwahn angesehen. So gut wie niemand hat die Größe der U-Stationen verstanden.
Aus heutiger Sicht sah das auch recht putzig aus, wenn ein GT4-Vollzügle einsam und allein in so einer Abfahrtshalle stand. Und heute diskutieren wir allen Ernstes darüber, wie das bestehende Netz auch in der City ausgebaut und entzerrt werden könnte, weil es an einigen Stellen eben so langsam an seine Kapatitätsgrenzen stößt. Je mehr Stadtteile und umliegende Gemeinden an das Netz angeschlossen werden, desto höher werden auch die Fargastzahlen im Zentrum. Was heute im Nahverkehr als überdimensioniert scheint, wird in 30-40 Jahren aus allen Nähten platzen.

Da bin ich mir nicht sicher, denn Wachstum ist nicht unendlich. In einigen Jahren wird möglicherweise die Tele- und Heimarbeit verbreiteter sein als heute, Einkäufe werden über das Internet erfolgen, flexiblere Arbeitszeiten werden die Verkehrsspitzen entzerren. Der zu erwartende Verkehrskollaps wird möglicherweise nicht zum Umstieg auf die Schiene führen, sondern zum generellen Umdenken in Bezug auf den Verkehr.
Die Verkehrsleistungen der Straßenbahn waren in den 50-er und 60-er Jahren nicht viel kleiner als heute, sondern die Ansprüche haben sich geändert. Haben sich früher Fahrgäste in einen Dreiwagenzug gequetscht, so sitzen diese heute mit viel mehr verfügbaren Platz pro Fahrgast bequem in einer DT8-Doppeltraktion.

Der Erfolg der Stadtbahn ist dabei (von den Netzerweiterungen nach Remseck und Ostfildern abgesehen) das Zurückholen des Verkehrs, den man früher schon einmal hatte und an das Auto verloren hat. Sicher geht da noch mehr, das streite ich nicht ab, aber den Erfolg der letzten 25 Jahre wird man in Summe nicht wieder erreichen. Auf einzelnen Strecken in noch nicht erschlossene Gebiete ja, aber auf neuen innerstädtischen Tunnelstrecken eher nicht.

Die bestehenden Tunnelstrecken haben den Zweck, die Fahrgäste von außen schnell in die Innenstadt zu bekommen, da beschleunigt ein Tunnel die Fahrzeiten für diese.
Zur Erschließung weiterer Teile der Innenstadt (da zähle ich jetzt mal Nord, Ost, West und Süd dazu) ist ein Tunnel aber ungeeignet, da da zu Zugangshemmnisse höher als bei einem Bus oder einer oberirdischen Linienführung liegen, was von den größeren Haltestellenabständen und dem längeren Zugang (Treppen usw.) zu diesen herrührt. Und zu beschleunigenden Durchgangsverkehr sehe ich nicht auf allen der hier vorgeschlagenen Tunnels.
Daher ist die Linie 42 auch eine Buslinie und keine Stadtbahn, denn diese wäre im Tunnel bei weitem nicht so attraktiv wie es heute der Bus ist.
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#77
(03. 01. 2011, 10:50)kavuron schrieb: Und heute diskutieren wir allen Ernstes darüber, wie das bestehende Netz auch in der City ausgebaut und entzerrt werden könnte, weil es an einigen Stellen eben so langsam an seine Kapatitätsgrenzen stößt.

Ach ja, noch etwas: der Bau der Stadtbahntunnels hat in der Innenstadt erst diese Kapazitätsprobleme geschaffen, denn früher war das Netz da dichter und die Bahnen und Fahrgäste haben sich auf mehrere Achsen verteilt.
Da hat sich die Stadtbahn eigentlich erst ihre eigenen Engpässe geschaffen, auch weil heute die Vernetzung der beiden Innenstadttunnels fehlt.
Gäbe es noch heute die früher existierenden Verbindungen Schlossplatz - Rotebühlplatz/Torstraße, Schlossplatz - Berliner Platz und Königstraße - Schillerstraße - Staatsgalerie, damit könnte man schon viel entzerren und die hier diskutierten Pobleme (sind es welche?) existierten nicht mehr.
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#78
(03. 01. 2011, 11:21)dt8.de schrieb: Da bin ich mir nicht sicher, denn Wachstum ist nicht unendlich. In einigen Jahren wird möglicherweise die Tele- und Heimarbeit verbreiteter sein als heute, Einkäufe werden über das Internet erfolgen, flexiblere Arbeitszeiten werden die Verkehrsspitzen entzerren. Der zu erwartende Verkehrskollaps wird möglicherweise nicht zum Umstieg auf die Schiene führen, sondern zum generellen Umdenken in Bezug auf den Verkehr.
Die Verkehrsleistungen der Straßenbahn waren in den 50-er und 60-er Jahren nicht viel kleiner als heute, sondern die Ansprüche haben sich geändert. Haben sich früher Fahrgäste in einen Dreiwagenzug gequetscht, so sitzen diese heute mit viel mehr verfügbaren Platz pro Fahrgast bequem in einer DT8-Doppeltraktion.

Der Erfolg der Stadtbahn ist dabei (von den Netzerweiterungen nach Remseck und Ostfildern abgesehen) das Zurückholen des Verkehrs, den man früher schon einmal hatte und an das Auto verloren hat. Sicher geht da noch mehr, das streite ich nicht ab, aber den Erfolg der letzten 25 Jahre wird man in Summe nicht wieder erreichen. Auf einzelnen Strecken in noch nicht erschlossene Gebiete ja, aber auf neuen innerstädtischen Tunnelstrecken eher nicht.

Die bestehenden Tunnelstrecken haben den Zweck, die Fahrgäste von außen schnell in die Innenstadt zu bekommen, da beschleunigt ein Tunnel die Fahrzeiten für diese.
Zur Erschließung weiterer Teile der Innenstadt (da zähle ich jetzt mal Nord, Ost, West und Süd dazu) ist ein Tunnel aber ungeeignet, da da zu Zugangshemmnisse höher als bei einem Bus oder einer oberirdischen Linienführung liegen, was von den größeren Haltestellenabständen und dem längeren Zugang (Treppen usw.) zu diesen herrührt. Und zu beschleunigenden Durchgangsverkehr sehe ich nicht auf allen der hier vorgeschlagenen Tunnels.
Daher ist die Linie 42 auch eine Buslinie und keine Stadtbahn, denn diese wäre im Tunnel bei weitem nicht so attraktiv wie es heute der Bus ist.

Das hast du sehr gut und treffend beschrieben. Schließe mich deiner Meinung voll an. Nur was die Innenstadtbezirke betrifft, würde ich Heslach noch untertunneln. Die Enge dort ist verheerend und erfordert Schleichfahrt der U1/U14. Es wundert mich, daß da nicht schon mehr Unfälle passiert sind.
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#79
(03. 01. 2011, 11:21)dt8.de schrieb:
(03. 01. 2011, 10:50)kavuron schrieb: Was heute im Nahverkehr als überdimensioniert scheint, wird in 30-40 Jahren aus allen Nähten platzen.

Da bin ich mir nicht sicher, denn Wachstum ist nicht unendlich. In einigen Jahren wird möglicherweise die Tele- und Heimarbeit verbreiteter sein als heute,
Mit Sicherheit.

Zitat:Einkäufe werden über das Internet erfolgen,
Zum Teil sicher. Aber der Anteil wird nicht so sehr steigen, wie das heute propagiert wird. Online kann ich gezielt etwas kaufen, wenn ich den Artikel kenne, da brauchts dann kein 'Einkaufserlebnis'.

Zitat:flexiblere Arbeitszeiten werden die Verkehrsspitzen entzerren.
...wird seit 20-30 Jahren behauptet und versucht, bisher sehe ich noch keine übermäßigen Fortschritte.

Zitat:Der zu erwartende Verkehrskollaps wird möglicherweise nicht zum Umstieg auf die Schiene führen, sondern zum generellen Umdenken in Bezug auf den Verkehr.
Verkehrsvermeidung?

Zitat:Die Verkehrsleistungen der Straßenbahn waren in den 50-er und 60-er Jahren nicht viel kleiner als heute, sondern die Ansprüche haben sich geändert. Haben sich früher Fahrgäste in einen Dreiwagenzug gequetscht, so sitzen diese heute mit viel mehr verfügbaren Platz pro Fahrgast bequem in einer DT8-Doppeltraktion.
Und das ist auch gut so.
Mit dem damaligen Verkehrsnetz und Rollmaterial hätten wir heute Zustände wie in Tokio, und das wird sich sicher niemand wünschen.
Abgesehen davon würden dann viele City-Bummler sich schlicht und einfach überlegen, ob sie sich den Streß in den Sardinenbüchsen antun wollen, lieber im Auto 2x2 Stunden im Stau stehen oder lieber gleich daheim bleiben, waseine Schwächung der Stuttgarter City zur Folge hätte.

Zitat:Der Erfolg der Stadtbahn ist dabei (von den Netzerweiterungen nach Remseck und Ostfildern abgesehen) das Zurückholen des Verkehrs, den man früher schon einmal hatte und an das Auto verloren hat. Sicher geht da noch mehr, das streite ich nicht ab, aber den Erfolg der letzten 25 Jahre wird man in Summe nicht wieder erreichen. Auf einzelnen Strecken in noch nicht erschlossene Gebiete ja, aber auf neuen innerstädtischen Tunnelstrecken eher nicht.
OK, hier wurden einige Ideen vorgestellt, die vom Grundgedanken her gut sind, aber in der Ausführung haarscharf an der Realität vorbeischrammen Smile

Zitat:Und zu beschleunigenden Durchgangsverkehr sehe ich nicht auf allen der hier vorgeschlagenen Tunnels.
Daher ist die Linie 42 auch eine Buslinie und keine Stadtbahn, denn diese wäre im Tunnel bei weitem nicht so attraktiv wie es heute der Bus ist.
Gerade im verkehrsreichen und engen Gablenberg sehe ich das genau anders rum. Zur HVZ könnte man in den 42er Fahrplan den Hinweis schreiben 'fährt voraussichtlich 6 mal pro Stunde und braucht die doppelte Zeit zum Ziel' (oder hat sich da in del letzten 2 Jahren etwas geändert?)
Ich sehe Buslinien als wichtige Ergänzung zur Stadtbahn, aber keinesfalls als Ersatzlösung.


ciao
mgbx
Andy S.
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#80
(03. 01. 2011, 11:28)dt8.de schrieb:
(03. 01. 2011, 10:50)kavuron schrieb: Und heute diskutieren wir allen Ernstes darüber, wie das bestehende Netz auch in der City ausgebaut und entzerrt werden könnte, weil es an einigen Stellen eben so langsam an seine Kapatitätsgrenzen stößt.

Ach ja, noch etwas: der Bau der Stadtbahntunnels hat in der Innenstadt erst diese Kapazitätsprobleme geschaffen, .....
Da hat sich die Stadtbahn eigentlich erst ihre eigenen Engpässe geschaffen, auch weil heute die Vernetzung der beiden Innenstadttunnels fehlt.
Gäbe es noch heute die früher existierenden Verbindungen Schlossplatz - Rotebühlplatz/Torstraße, Schlossplatz - Berliner Platz und Königstraße - Schillerstraße - Staatsgalerie, damit könnte man schon viel entzerren und die hier diskutierten Pobleme (sind es welche?) existierten nicht mehr.
Du sprichst aus, was ich seit 30 Jahren denke.

Und die Mehrheit hier diskutiert ja auch, wie man das Netz in der City punktuell verbessern kann, bzw. über die mögliche oder nicht mögliche Nachbeserung der begangenen Fehler. Und dabei können auch mal völlig neue alte Strecken herauskommen.

ciao
mgbx
Andy S.
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