16. 06. 2009, 09:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16. 06. 2009, 11:10 von Weinberg_61er.)
Hi allerseits,
ich poste heute mal ein paar Bilder der Straßenbahn in Strasbourg. Sie gilt als Muster und Vorreiterrolle in der Wiederbelebung der Straßenbahnen in Frankreich. Zum Beispiel die Mühlhausener Straßenbahn (und auch zahlreiche weitere Neubauten von Straßenbahnnetzen in Frankreich) orientiert sich sichtbar am Vorbild in Strasbourg.
In Strasbourg fahren zwei verschiedene Typen von Straßenbahnen. Insgesamt gibt es 5 Linien (A bis E), die teilweise mehrfach miteinander kreuzen.
Am Bahnhof fahren die Linien A und D unterirdisch. Hier die Einfahrt einer Bahn am Bahnhof Gare du Strasbourg.
Einfahrende Bahn. Die Bahnen sind verhältnismäßig lang.
So sehen die Straßenbahnen von innen aus. Die neueren Bahnen sind innen sehr großzügig bemessen.
Die Bahnen können beachtlich enge Radien durchfahren. Was jedoch sehr auffällt bei fast allen Kurven, ist, dass es kaum einen Übergangsradius gibt. Wenn eine Bahn einen Bogen verlässt, gibt es einen merkbaren Ruck. Die Kurven laufen also nicht besonders weich aus. (An einer Stelle konnte ich eine Abzweigstelle an einer Kreuzung sehen mit geschätzen 20 bis 30m Radiusweite... leider war kein Foto dabei).
So stellt man sich doch die gute alte Straßenbahn vor. Pflastersteine, Häuser, die dem Straßenverlauf folgen, und eine Straßenbahn, die einen verkehrsberuhigten Bereich durchfährt.
Einer der vielen Straßenbahnen. Der Frontbereich ist sehr markant und zieht sich ziemlich weit nach vorn. Lang hab ich mich gefragt, warum die Frontpartie so lang gestreckt worden ist, anstatt hier Platz zu sparen. Bis ich darauf gekommen bin, dass der Fahrerbereich ein eigenes Glied der Bahn darstellt und ein komplettes Drehgestell unter sich verbirgt. Deswegen also auch die Länge (hat den Vorteil: die Fahrer haben viel Platz in ihrer Kabine).
Auch das sieht man hier überall: Sämtliche Haltestellen sind mit DFI's ausgestattet.
Platz satt. Die Kombination aus Sitz- und Stehplätzen finde ich für die Stadt Strasbourg ausgesprochen angemessen. Die Rate an ein- und aussteigenden Personen ist an fast allen Stationen sehr hoch. Übrigens: In eine Bahn gehen ganze vier Busladungen rein (gemessen an einem ältern VanHool-Gelenkbus).
Barrierefreiheit extrem. Kaum 5cm sind es zwischen Bahnsteigkante und Bahn, also genauso viel wie bei einem Fahrstuhl; bei gleich hohem Niveau zwischen Bahn und Bahnsteig.
Übrigens hier eine Anmerkung für alle Datenschützer unter uns: Strasbourg arbeitet mit Magnet-Karten. Zeitkarteninhaber und Mehrfahrten-Kartenbenutzer müssen vor jedem Antritt einer Fahrt ihre Fahrkarte entwerten bzw. ihre Magnetkarte registrieren lassen. Leider könnte man so exakt nachverfolgen, wohin eine Person fährt, wenn sie mehrmals umsteigt. So eine Entwertungssäule sieht man hier im Hintergrund.
Rampe vor dem Tunnel zum Bahnhof.
Ein weiteres Bild von der Rampe.
So sieht die neuere Generation der Strasbourger Straßenbahnen aus. Hier auf einer Brücke über die Ill.
Abschließend noch ein Bild vom Inneren des Strasbourger Bahnhofs. Hier übrigens zu sehen, der Abgang zur Straßenbahnstation.
Viele Grüße!
ich poste heute mal ein paar Bilder der Straßenbahn in Strasbourg. Sie gilt als Muster und Vorreiterrolle in der Wiederbelebung der Straßenbahnen in Frankreich. Zum Beispiel die Mühlhausener Straßenbahn (und auch zahlreiche weitere Neubauten von Straßenbahnnetzen in Frankreich) orientiert sich sichtbar am Vorbild in Strasbourg.
In Strasbourg fahren zwei verschiedene Typen von Straßenbahnen. Insgesamt gibt es 5 Linien (A bis E), die teilweise mehrfach miteinander kreuzen.
Am Bahnhof fahren die Linien A und D unterirdisch. Hier die Einfahrt einer Bahn am Bahnhof Gare du Strasbourg.
Einfahrende Bahn. Die Bahnen sind verhältnismäßig lang.
So sehen die Straßenbahnen von innen aus. Die neueren Bahnen sind innen sehr großzügig bemessen.
Die Bahnen können beachtlich enge Radien durchfahren. Was jedoch sehr auffällt bei fast allen Kurven, ist, dass es kaum einen Übergangsradius gibt. Wenn eine Bahn einen Bogen verlässt, gibt es einen merkbaren Ruck. Die Kurven laufen also nicht besonders weich aus. (An einer Stelle konnte ich eine Abzweigstelle an einer Kreuzung sehen mit geschätzen 20 bis 30m Radiusweite... leider war kein Foto dabei).
So stellt man sich doch die gute alte Straßenbahn vor. Pflastersteine, Häuser, die dem Straßenverlauf folgen, und eine Straßenbahn, die einen verkehrsberuhigten Bereich durchfährt.
Einer der vielen Straßenbahnen. Der Frontbereich ist sehr markant und zieht sich ziemlich weit nach vorn. Lang hab ich mich gefragt, warum die Frontpartie so lang gestreckt worden ist, anstatt hier Platz zu sparen. Bis ich darauf gekommen bin, dass der Fahrerbereich ein eigenes Glied der Bahn darstellt und ein komplettes Drehgestell unter sich verbirgt. Deswegen also auch die Länge (hat den Vorteil: die Fahrer haben viel Platz in ihrer Kabine).
Auch das sieht man hier überall: Sämtliche Haltestellen sind mit DFI's ausgestattet.
Platz satt. Die Kombination aus Sitz- und Stehplätzen finde ich für die Stadt Strasbourg ausgesprochen angemessen. Die Rate an ein- und aussteigenden Personen ist an fast allen Stationen sehr hoch. Übrigens: In eine Bahn gehen ganze vier Busladungen rein (gemessen an einem ältern VanHool-Gelenkbus).
Barrierefreiheit extrem. Kaum 5cm sind es zwischen Bahnsteigkante und Bahn, also genauso viel wie bei einem Fahrstuhl; bei gleich hohem Niveau zwischen Bahn und Bahnsteig.
Übrigens hier eine Anmerkung für alle Datenschützer unter uns: Strasbourg arbeitet mit Magnet-Karten. Zeitkarteninhaber und Mehrfahrten-Kartenbenutzer müssen vor jedem Antritt einer Fahrt ihre Fahrkarte entwerten bzw. ihre Magnetkarte registrieren lassen. Leider könnte man so exakt nachverfolgen, wohin eine Person fährt, wenn sie mehrmals umsteigt. So eine Entwertungssäule sieht man hier im Hintergrund.
Rampe vor dem Tunnel zum Bahnhof.
Ein weiteres Bild von der Rampe.
So sieht die neuere Generation der Strasbourger Straßenbahnen aus. Hier auf einer Brücke über die Ill.
Abschließend noch ein Bild vom Inneren des Strasbourger Bahnhofs. Hier übrigens zu sehen, der Abgang zur Straßenbahnstation.
Viele Grüße!