(06. 07. 2021, 19:26)Stromabnehmer schrieb: So langsam geht mir das Gestreike sehr auf die Nerven - und wirklich verstanden, wann ein Bus kommt und wann nicht habe ich auch noch nicht.
Wöhr fährt in Ditzingen und Leonberg seine Routen als Auftragsunternehmen - obwohl die eigenen Linien bestreikt werden fährt dort Seitter als Subunternehmen munter weiter.
Es muss doch möglich sein zu sagen, wann ein Subunternehmen fährt und wann nicht.
Ein Unternehmen (egal ob Auftragnehmer oder eigene Linien) fährt so lange wie dort keine Arbeitskampfmaßnahmen, was einen Tarifkonflikt benötigt, stattfinden oder genug Personal vorhanden ist, welches sich nicht am Streik beteiligt und das bestreikte Unternehmen sein Personal nicht mittels Aussperungen von der Arbeit ausschließt.
Ob es sich bei den Leistungen um eigene oder solche als Subunternehmen handelt ist für einen Streik erst einmal nicht relevant, es kann u. U. für ein Unternehmen lukrativer sein, mit seinem nicht am Streik teilnehmenden Personal beforzugt Subunternehmerleistungen zu bedienen. Welche Leistungen ein bestreiktes Unternehmen mit dem verbliebenen Personal letztendlich fährt, kann nur das Unternehmen selbst beantworten. Ob Aussperrungen bei Warnstreiks überhaupt in betracht kommen, weiß ich nicht, genauso wie groß das Interesse der Unternehmen ist, davon gebrauch zu machen.
(06. 07. 2021, 19:26)Stromabnehmer schrieb: Warum aber Subunternehmen vom Streik nicht betroffen Sinn, erschließt sich nicht meinem Verständnis von Sinnhaftigkeit.
Auch Subunternehmen können vom Streik betroffen sein, allerdings müssen dazu auch beim Subunternehmen Arbeitskampfmaßnahmen stattfinden, also einerseits im Betrieb des Subunternehmens überhaupt ein Tarifkonflikt bestehen als auch die Gewerkschaft auch in diesem Betrieb zum Streik aufrufen. Solange dies nicht der Fall ist fährt der Subunternehmer.