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17. 11. 2020, 20:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17. 11. 2020, 21:00 von Stromabnehmer.)
Die Strecke Esslingen ZOB - Berkheim Festo Stadtbahn (Zollberg Süd) halte ich für sinnvoller und günstiger mit einer Seilbahn zurücklegbar.
Bei der Stadtbahn hätte man Kurven und Tunnel, sowie eine neue Brücke zu bauen, was enorm die Kosten treiben würde.
Man bedenke den 0-Minutentakt, in Berkheim in die Stadtbahn, nach Zollberg Süd, und dann in die Seilbahn nach Esslingen, geht übrigens auch aus Scharnhausen, Nellingen etc.
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Nun... da sämtliche Neckarbrücken in Esslingen in den kommenden Jahren ersetzt oder saniert werden müssen, kann man dies auch gleich mit einplanen. Also halte ich es daher eher für eine WinWin-Situation Pro Stadtbahn...
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(17. 11. 2020, 20:59)Stromabnehmer schrieb: Die Strecke Esslingen ZOB - Berkheim Festo Stadtbahn (Zollberg Süd) halte ich für sinnvoller und günstiger mit einer Seilbahn zurücklegbar.
Bei der Stadtbahn hätte man Kurven und Tunnel, sowie eine neue Brücke zu bauen, was enorm die Kosten treiben würde.
Man bedenke den 0-Minutentakt, in Berkheim in die Stadtbahn, nach Zollberg Süd, und dann in die Seilbahn nach Esslingen, geht übrigens auch aus Scharnhausen, Nellingen etc.
Du beschreibst genau, was aus meiner Sicht die Krux an der Idee ist. Die Seilbahn fährt bedarfsorientiert, aber mit kleineren Kabinen mit jeweils geringer Kapzität. An den Endpunkten soll man aber umsteigen aus/in Stadtbahnen mit hoher, bzw. S- und Regionalbahnen mit sehr hoher Kapazität. Das funktioniert m.E. vorne und hinten nicht - lass da mal eine HVZ-S-Bahn oder einen RE in Esslingen ankommen. Dann gibts am Bahnhof erstmal Hieben und Stechen um die ersten Seilbahnkabinen (weil Menschen halt Menschen sind und jeder zuerst nach Hause will!), und am Zollberg muss man dann u.U. wieder minutenlang auf die nächste Stadtbahn warten (weil die letzte gerade abgefahren ist, weil man beim Run auf die ersten Kabinen den kürzeren gezogen hat etc...).
Nein. Eine Seilbahn taugt imo vielleicht als Anschluss eines Aussenbezirks an einen Hub, aber nicht als Verbindungsglied zwischen zwei kapazitätstarken, taktgebundenen Verkehrsträgern.
Und wie Busfan92 schon schrieb, in Esslingen werden eh alle Brücken neu gebaut werden müssen. Wenn z.B. in 20-25 Jahren der Neubau der Vogelsangbrücke ansteht, könnte man die Stadtbahn berücksichtigen, und entweder über eine direkte Rampe zum Bf Süd kommen (zugegebenrmaßen etwas kompliziert aufgrund der Engstelle beim Pliensauturm - aber auch der Neubauteil der Pliensaubrücke über den Neckar muss ja erneuert werden...), oder über eine Schleife über Maillekreuzung und Busboulevard sogar eine Endhaltestelle westlich des Busbahnhofs in der Neckarstraße realisieren (und wenn man die Stadtbahn dann noch Richtung Osten bis zum neuen FH Campus verlängert, hätte man gleich noch beide Campi der Hochschule effizient miteinander verbunden. Aber das führt jetzt zu weit).
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Mal ein bisschen Zukunftsmusik zum Thema Verkehrswende:
Die Stadt Stuttgart hat ja kürzlich beim städtebaulichen Wettbewerb für die „Kulturmeile“ den teilnehmenden Büros zur Vorgabe gemacht, den Autoverkehr auf dem Abschnitt der B 14 zwischen
Österreichischem und Gebhard-Müller-Platz auf die Hälfte zu reduzieren. Unter dieser Vorgabe und der Inkaufnahme von Staus im Berufsverkehr könnte der verbleibende Verkehr mit zwei durchgehenden Fahrstreifen pro Richtung auskommen. Die Unterführungen am Wilhelmsplatz, Charlottenplatz und Gebhard-Müller-Platz könnten zurückgebaut und die Knotenpunkte zu niveaugleichen Ampel-Kreuzungen umgebaut werden. Vor allem könnten die flächenfressenden Parallelfahrbahnen, Ein- und Ausfädelspuren aufgegeben werden und teils überbaut, teils für großzügig angelegte Rad- und Fußwege genutzt werden.
Warum eigentlich nicht auch für oberirdische Stadtbahntrassen? Zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Stöckach ist der bestehende Tunnel mit künftig 6 Linien (einschließlich U 11) ja mehr als ausgelastet und könnte eine Entspannung brauchen. Gleichzeitig brauchte der B 14-Straßenzug auch in der Weiterführung Richtung Bad Cannstatt sicher keine 6 Fahrspuren mehr, wenn der Abschnitt „Kulturmeile“ erst einmal zurückgebaut und nur noch beschränkt aufnahmefähig wäre. Ich könnte mir z.B. vorstellen, eine Stadtbahn-Entlastungstrasse von der äußeren Neckarstraße kommend in die Heinrich-Baumann-Straße in Richtung Cannstatter Straße abbiegen zu lassen und auf dieser, Am Neckartor und Willy-Brandt-Straße bis zum Gebhard-Müller-Platz zu führen, jeweils auf eigenem Bahnkörper in Straßenmitte. Dort könnte sie in den bestehenden und nicht mehr benötigten Straßentunnel abtauchen und etwa in Höhe Staatstheater in den bestehenden Stadtbahntunnel zum Charlottenplatz einmünden. Verrückte Idee?
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Irgend ein Politiker von den Grünen hatte vor vielen Jahren einmal die Idee, zusätzlich zum Stadtbahnnetz ein normalspuriges Straßenbahnnetz zu etablieren, das mit Niederflurfahrzeugen bedient wird. m.E. wäre das eine sinnvolle Lösung für die ganzen Linienäste gewesen, auf denen sich Stadtbahnstandards nicht umsetzen lassen und Tunnel nur schwer machbar sind oder sich einfach nicht lohnen.
Das hätte sich angeboten, um die südlichen Äste von U4/U9 und U15 sowie die Strecke Richtung Hölderlinplatz zu integrieren. Dazu bräuchte man eine neue oberirdische Strecke durch die Innenstadt und das Bohnenviertel zum Olgaeck sowie eine Neubaustrecke von der Gerokstraße zum Ostendplatz. Die Strecke durch die Hackstraße könnte aufgegeben werden.
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16. 02. 2021, 00:13
(15. 02. 2021, 22:47)GoaSkin schrieb: Irgend ein Politiker von den Grünen hatte vor vielen Jahren einmal die Idee, zusätzlich zum Stadtbahnnetz [...] Nicht irgendein, sondern der jetztige OB von TÜ, B. Palmer:
https://stuttgart2004.borispalmer.de/pdf...ighres.pdf
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
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Hihi,
noch einer, bei dem das PDF auf der Festplatte liegt... :-) Was mich damals schon gestört hat, war, dass Herr Palmer es offenbar unterlassen hat, jemanden aus Stuttgart, der auch hier verwurzelt ist, mal drüberlesen zu lassen. Begriffe wie "Weststadt" und "Südstadt" sind ja in Stuttgart ungebräuchlich, das sind halt der Westen und der Süden, allenfalls noch Stuttgart-West und Stuttgart-Süd, wenn man einen offizielleren Tonfall sucht. Na ja, schaun mer mal, was seine Tübinger Schäflein zur Stadtbahn daselbst sagen werden. In die Fahrzeugbeschaffung für die RSB ist ma ja offenbar schon eingestiegen. Wenn es keine BOSTrab-Strecken geben wird, dann fährt man schlussendlich mit sündteuren Zweisystemstraßenbahnwagen ausschließlich auf EBO-Strecken. Hoffen wir mal, dass es soweit nicht kommt.
Grüße
BW 76
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