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Stadtbahnkreuzungen sind eine verkehrstechnische Katastrophe
#1
Eine Kreuzung, an der sich zwei Stadtbahnstrecken mit mehreren Verzweigungsmöglichkeiten miteinander kreuzen und dies inmitten von mehrspurigen Straßen kennt man in Stuttgart nur vom Berliner Platz. Obwohl diese Kreuzung ein Sorgenkind ist, was einen zuverlässigen Verkehrsfluss betrifft, ist der Bau eines Tunnels mit zwei Ebenen dennoch zu teuer.

Zum Glück betrifft dies aber in Stuttgart nur eine Kreuzung, sodass man damit noch leben kann.
Heute war ich in Köln unterwegs, wo es im Stadtbahnbetrieb derartige Kreuzungen an sehr vielen Orten gibt. Im Ergebnis hat man nicht nur einen sehr langsamen Stadtbahnbetrieb sondern auch sehr leicht Verspätungen, die zu vielen Folgeverspätungen führen. Da wartet man in einer U-Bahnstation in der Innenstadt auf die nächste Bahn und hört eine Durchsage "wegen eines Verkehrsstaus an Kreuzung XY verzögert sich die Weiterfahrt sämtlicher Linien um ca. 20 Minuten".
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#2
Ja, in Köln ist es wirklich katastrophal!

KVB = Kommt Vielleicht Bald! ... SWB= Sie Werden Beschissen!

Das haben Die Kölner (und Bonner) Verkehrsbetriebe schon in ihren Namen gesagt!
Viele Grüße aus Möhringen
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#3
Die Bonner Linien sind deutlich besser umgesetzt als die Kölner. Dort gibt es 100m-Bahnsteige, einen reinen Hochflurbetrieb (niederflurige Straßenbahn betrieblich getrennt) und zur Verbindung auch nur Y-Kreuzungen, AFAIK sogar ohne scharfe Kurven. In Köln hingegen sind die Tunnelbahnhöfe so kurz, daß wahrscheinlich ein einzelner DT8 gerade so Platz hätte und aus einem Mischbetrieb schaffte man es über Jahre hinweg mit ach und krach, getrennte Nieder- und Hochflurnetze aufzubauen. Man hat eben angefangen, Straßenbahntunnel zu bauen ohne dabei zu berücksichtigen, daß dies zukünftig mal eine echte U-Bahn oder Stadtbahn werden soll. Demnach sind die Tunnelbahnhöfe auch mehr auf Straßenbahnfahrzeuge ausgelegt.
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#4
(21. 10. 2009, 20:28)GoaSkin schrieb: Eine Kreuzung, an der sich zwei Stadtbahnstrecken mit mehreren Verzweigungsmöglichkeiten miteinander kreuzen und dies inmitten von mehrspurigen Straßen kennt man in Stuttgart nur vom Berliner Platz.
Am Löwentor kommt beschlossenermaßen in absehbarer Zeit eine ganz ähnliche Situation, und Rosensteinbrücke und Bad Cannstatt Wilhelmsplatz sind m.E. auch nicht ganz ohne (was jetzt aber bitte auf keinen Fall heißen soll, daß ich hier für eine Vereinfachung oder gar Ausdünnung wäre, meine Meinung zum Thema U13 habe ich ja an anderer Stelle schon mehrfach kundgetan).
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#5
Es hängt natürlich auch davon ab, wieviele Linien eine Kreuzung passieren und ob man einen Stern oder ein doppeltes Ypsilon hat. Am Berliner Platz wird ja fast in allen Kombinationen abgebogen (ausgenommen Richtung Hölderlinplatz). Dadurch benötigt der Stadtbahnbetrieb, der bei den Ampelschaltungen i.d.R. bevorzugt wird je nach Linie alle möglichen Signalkombinationen. Gibt es viel Autoverkehr und das teilweise auch mit Rückstaus, lässt sich die Ampel nicht mehr ohne Weiteres so schalten, daß die Stadtbahn grüne Welle hat und in diesem Kreislauf kann die Ampel auch nicht so geschaltet werden, daß eine Bildung von Verkehrsstaus vermieden wird.

An der Rosensteinbrücke hat man nur eine Stadtbahnquerung, wenn man eimal von Betriebsfahrten absieht und auch nur zwei Linien. Im Prinzip gibt es dort zwar auch eine halbe Sternkreuzung, die Stadtbahn erfordert dort aber nur zwei mögliche Ampelschaltungen.

Den Wilhelmsplatz habe ich mir schon lange nicht mehr angeschaut, erinnere mich aber, daß man dort nur das doppelte Y hat.
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