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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Druckversion

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RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Mario - 04. 02. 2016

(03. 02. 2016, 18:00)dt8.de schrieb: Und an anderer Stelle wird über einen 20-Minuten-Takt auf dem Abschnitt debattiert, welcher reichen würde.
Das galt doch für die SVZ und an Sonn- und Feiertagen.



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Mario - 04. 02. 2016

(03. 02. 2016, 15:09)dt8.de schrieb:
(02. 02. 2016, 23:30)Holger2 schrieb: 1. kombinierte Linie U4/U13: Es ist richtig, dass es sich um einen langen Linienweg handelt, aber von der Lange her ware der Linienweg mit dem der U6 vergleichbar, ist also noch im Rahmen des Üblichen. Ich habe bei den Umläufen eine überschlagene Wende berücksichtigt. Weil dies in Feuerbach nicht geht, ware diese am Hölderlinplatz. Oder: Man könnte die Bahn in U´türkheim in beiden Richtungen für etwa 5 Minuten stehen lassen, so dass der Fahrplan der U13 dem heutigen Fahrplan entsprechen würde.
Wobei die U13 ja als Ersatz für die U15 nach Stammheim sollte - also noch länger und damit der Weg von drei Linien. Ob das noch jemand versteht? ;-)
Mindestens so lang wenn sie auch bis Giebel fährt.
Ich halte von derart extrem langen Streckenlängen nichts und sehe das auch so:
(01. 02. 2016, 01:45)vierhundertdreißiger schrieb: U4/U13: Eine Koppelung dieser Linien halte ich eher weniger für sinnvoll, da hier ein ewig langer Fahrtweg entstehen würde, selbst wenn man nur bis Pfostenwäldle fahren würde. Somit eine Gefahr für Verlässlich- und Pünktlichkeit.



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - GT6 - 04. 02. 2016

(03. 02. 2016, 12:06)hopperpl schrieb: ...Unter der Annahme, dass die U8 nur nach Heumaden führe, nie nach Nellingen und zwar schon immer - hätte man garantiert dann die U8 nach Dürrlewang geschickt und die U12 als Dotra immer nach Vaihingen. Die U8 dann im 10-Min Takt natürlich, Mo-So. Dafür ist es jetzt zu spät.

Wenn es neben der U3 um eine zweite Ganztageslinie im 10-Min.-Takt geht, dann wäre es doch unerheblich, ob die U12 oder die U8 nach Vaihingen fährt und die jeweils andere nach Dürrlewang.
Zudem können 80m-Züge an der Jurastr. nicht halten.

Die Infrastruktur nach Dürrlewang nur für 40m auszubauen, hätte wenig eingespart, gerade mal an der Hst. Lapp Kabel. Dürrlewang Endstation wäre in klassischer Manier (für Abstellen eines Schadwagens, Zugtausch etc.) ohnehin 80m lang geworden - siehe Hedelfingen, Neugereut, ...

By the way: die U8 - trotz Ende des Vertrags mit Esslingen - ersatzlos einzustellen und die Fahrgäste mit der U7 über Bopser zu schicken (auch wenn Zone 20 erweitert werden sollte) wird den steigenden Anforderungen im ÖPNV nicht gerecht. Zumal dann die U7 in der HVZ auf einen 5-Min.-Takt verstärkt werden müsste um die zusätzlichen Fahrgäste aufzunehmen (was Probleme in der Stammstrecke Olgaeck - Hbf. nach sich zieht...). Sicher gehört die die U8 in der Nebenverkehrszeit nicht zu den am stärksten ausgelasteten Linien. In der HVZ ist aber gerade im Tangentialbereich zw. Ruhbank und Degerloch der Bedarf schon vorhanden!

MfG
GT6



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - hopperpl - 04. 02. 2016

(04. 02. 2016, 08:49)Mario schrieb:
(03. 02. 2016, 18:00)dt8.de schrieb: Und an anderer Stelle wird über einen 20-Minuten-Takt auf dem Abschnitt debattiert, welcher reichen würde.
Das galt doch für die SVZ und an Sonn- und Feiertagen.

Ja, eben.

Wenn man nur für die HVZ fährt, gewinnt man keine Umsteiger vom Autoverkehr. Wie auch-- ÖPNV muss gerade zur SVZ und GVZ verfügbar sein, und nicht nur alle 30 Minuten mal mit zig mal Umsteigen umhertuckern.

Wer mit seinem Auto zum Parkhaus Albstraße fährt und auf der Anzeige sieht, nächste Bahn in 30 Minuten, der fährt weiter in die Innenstadt. Nachvollziehbar.

Dennoch haben sowohl die SSB, als auch der Autofahrer Geld gespart. Wenn es also nur ums Geldsparen geht, ist sowas ein großer Erfolg dann für alle.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Holger2 - 07. 02. 2016

Gut, die Idee mit der veränderten U5/U15/U13 mag etwas zu weitgehend sein. Mit der Wochenendsituation bis Möhringen bin ich dennoch nicht ganz zufrieden. Hier fahren selbst sonntags noch die Züge häufiger als alle 5 Minuten.
Aber zur Verkettung von U4/U13 gab es recht wenige Einwände. Lediglich zur Länge der Linie, die aber nicht außergewöhnlich wäre. Die U6 und U7 haben ähnlich lange Kurse. Zudem könnte man ohne weiteres in Untertürkheim die Bahnen für etwa 5 Minuten stehenlassen.
Sehr wenige Einwände gab es auch zum U9-Rundkurs in der Stadt, um den Ast nach Vogelsang einzusparen.
Beides zusammen würde am Sonntag einiges an Kursen einsparen.
Holger




RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - dt8.de - 07. 02. 2016

(07. 02. 2016, 21:08)Holger2 schrieb: Aber zur Verkettung von U4/U13 gab es recht wenige Einwände. Lediglich zur Länge der Linie, die aber nicht außergewöhnlich wäre.

Die Idee ist auch nicht neu, ich habe schon um 1989 einen Netzplan des (damals) künftigen Stadtbahnnetzes gesehen, in dem eine Linie so eingezeichnet war (ich meine als "U8"). Ich habe den Plan damals beim VVS gesehen, ich weiß aber nicht, ob er ursprünglich vom VVS oder von der SSB kam.
Interessant wäre zu erfahren, was damals die Gründe waren, das so nicht zu realisieren. Ich fürchte nur, das wird heute keiner mehr wissen.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Mario - 08. 02. 2016

(07. 02. 2016, 21:08)Holger2 schrieb: Aber zur Verkettung von U4/U13 gab es recht wenige Einwände.
Sehr wenige Einwände gab es auch zum U9-Rundkurs in der Stadt, um den Ast nach Vogelsang einzusparen.
Hier keine Einwände anzumelden ist nicht unbedingt als Zustimmung zu interpretieren.
Ich finde es grotesk, Errungenschaften im ÖPNV, die sich auf Zuwächse in der Nachfrage begründen, wieder abschaffen zu wollen.

(07. 02. 2016, 22:44)dt8.de schrieb: Die Idee ist auch nicht neu, ich habe schon um 1989 einen Netzplan des (damals) künftigen Stadtbahnnetzes gesehen, in dem eine Linie so eingezeichnet war (ich meine als "U8"). Ich habe den Plan damals beim VVS gesehen, ich weiß aber nicht, ob er ursprünglich vom VVS oder von der SSB kam.
Bei der ursrünglichen U-Bahnplanung gab es auch nur eine Linie durch den Stuttgarter Osten: ab Stöckach unterirdisch bis unter die Landhausstraße und dieser folgend bis zur Wangener Straße.



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - GT6 - 08. 02. 2016

Als 1989 der 9er zur Stadtbahn wurde hat man zuerst angepeilt, den 13er in einer Schleifenfahrt in Wangen enden zu lassen. Lt. einem alten ÜBuT hieß es dann, er wurde - "vorläufig zur Probe" weiterhin nach Hedelfingen fahren. Danach habe ich nie mehr etwas von Plänen gehört, die Linie bis Wangen oder - als Stadtbahn - gar bis Untertürkheim einzukürzen. Warum auch? Als Querlinie hat die U13 in Hedelfingen Anschluss an die Buslinien 62, 65 und 103. Bei einer Streichung des Abschnitts würden zudem Anschlussbeziehungen erschwert.
Eine andere Situation wäre entstanden, wenn man die Linien 4 und 13 gleichzeitig - nicht in einem Abstand von 3 Jahren - auf Stadtbahnbetrieb umgestellt hätte. Hätte man eine durchgehende Linie favorisiert, hätte man sich die Kosten für die Endstation und Kehranlage der U4 am Bahnhof Untertürkheim ganz sparen können - nun, sie liegt jetzt heute da und wird genutzt.

MfG
GT6


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Stromabnehmer - 29. 08. 2020

Das Defizit wächst. Kann man sich das mit den fehlenden Steuer-Einnahmen durch Corona überhaupt noch leisten? Es ist von einer VErdoppelung des Defizites die Rede.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.aufsichtsratssitzung-ssb-defizit-waechst-und-waechst.b65658e2-7c57-414b-93a9-dfb8a5c174d7.html?reduced=true


Könnte man, um Kosten einzusparen, nicht bei den Südästen hinter Möhringen den Takt ausdünnen, bzw. kürzere Züge nutzen? So wie es jetzt gerade aus sieht mit dem neuen Rekorddefizit und den geringeren Steuern in Stuttgart und Umland (Corona) (= ggf. geringere Zuschüsse für die SSB) führt an Einsparungen, so weh sie auch tun, kaum ein Weg vorbei

Man könnte ja jede zweite U6 (zumindest bis sie zum Flughafen fährt) und jede zweite U12 außerhalb der HVZ in Möhringen enden lassen und die U15 ganztägig an der Ruhbank enden lassen. So könnte man vier Umläufe sparen. Ob eine Zugteiung von z.B. der U6 oder U12 in Möhringen sinnvoll ist, bezweifle ich aufgrund von hohem personellen Aufwand und der folgenden Komplexität.
Im Norden würde ich U13 und U16 nur bis Feuerbach führen, bis Giebel müsste bis zur Hausen-Erweiterung auch die U6 ausreichen.
Auch bei der U19 könnte man ggf. sparen, sei es durch schlechteren Takt oder Einstellung. (Problem halt zwischen Neugereut und Bad Cannstatt Wilhelmsplatz), auch könnte man bei der U34 den Takt halbieren, ähnliches auch bei der eher verkehrlich eher weniger bedeutsamen Zacke

Auch eine nur wenig sinnvolle Verknüpfung von U4 und U13 in Untertürkheim zu einer Linie könnte Einsparungen bedeuten, denn nach Hedelfingen muss außerhalb der HVZ eine U9 eigentlich reichen.

Oder man stellt das gesamte Netz, wenn es noch schlimmer kommen sollte, was ich eigentlich ausschließen würde, auf einen 15/30 Takt um.

Sind solche Einsparungen überhaupt nötig, so weh es auch tut? (Leider ja.....)
Würdet ihr andernorts auch noch einsparen? (Busse nach Degerloch früher enden lassen, z.B. 74 und 77)
Sollte man den Fahrpreis erhöhen? (Nein, bloß nicht.....)
Corna ist nicht nur eine wirtschaftliche Krise, sondern auch eine ÖPNV-Krise. Ich warte nur darauf, wie die Preise für Gebrauchtwagen steigen und derAuto-Absatz sich erhöht, wenn das Fahrrad im Winter doch zu kalt wird. Bei Fahrrädern hat man den Boom ja bereits im Frühjahr erlebt.


Ich persönlich fände das mit dem Einsparen richtig, man kann ja nicht über seine Verhältnisse leben, allerdings muss man überlegen, ob man irgendwo noch zusätzliche Einnahmen herbekommen könnte (Werbung etc.) und erst dann, wenn nichts mehr geht den Takt ausdünnen. Strecken komplett einstellen geht überhaupt nicht, sonst fährt da die nächsten 100 Jahre nichts mehr, auch wenn die Krise vorbei ist.
Die Rechnung: Durch Mehrangebot mehr Fahrgäste, sodass der Verlust kleiner wird, funktioniert ja bekanntlich nicht.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Alt-Schmöckwitz - 29. 08. 2020

Hallo Stromabnehmer,
zunächst einmal Vielen Dank für deinen Beitrag.
Durch die Bedingungen ist die Grundidee deines Beitrags aus meiner Sicht mehr als berechtigt. Auch wenn das womöglich hier wieder viele anders sehen werden und gleich den Weltuntergang beschreien, wenn man z.B. Taktkürzungen vorschlägt. Um eine Attraktivitätsminderung des ÖPNV geht es nicht! Sondern um das nüchterne Ausloten von sinnvollen Einsparungen. Dies habe ich - auch ohne Corona! - schon öfters vorgeschlagen.

Nun zu einigen deiner konkreten Überlegungen:
- U6 und U12 südlich Möhringen:
Zugschwächungen sind - leider - ja offenbar in der Tat betrieblich nicht so einfach darstellbar (war schon Thema) und erfordern Personalaufwand.
Daher lediglich Taktausdünnung denkbar. Bei U6 aus meiner Sicht unmöglich (Fasanenhof immer dichter besiedelt, und danach Gewerbegebiet und bald es auch noch Flughafen. Die U12 ist hingegen tatsächlich schwach, teilweise sehr schwach besetzt außerhalb der HVZ. Daher 20Min-Takt ok, falls ein Umlauf eingespart wird.
- U6 alleine bis Giebel.
Da kenne ich die Auslastung nicht so gut. Aber wäre Wendeanlage Pfostenwäldle überhaupt ausreichend?
- U15 nur bis Ruhbank.
Kann man machen. Evtl. eine Schülerfahrt vor Unterrichtsbeginn der Schulen im Osten durchführen.
- U19.
Muss bleiben glaube ich. Belastung Cannstatt - Neugereut. Deswegen ja eingeführt worden.
- U34.
In der SVZ schwach besetzt.
Man könnte - an allen Tagen - über ein Betriebsende um 21 Uhr nachdenken.
Außerdem sonntags nur 20Min-Takt. Reduziert den Umlauf ganztags!
- Zacke.
Ohnehin nur 15Min-Takt. Gut ausgelastet tagsüber.

Generell könnte man - wie schon mal vorgeschlagen von mir - sonntags einen durchgehenden 15Min-Takt einführen.
Reicht derzeit locker aus. U6 und U7 dann allerdings als Doppelzüge.

Fahrpreiserhöhungen scheiden aus. Wurden am 1.4. ja eh erhöht (fast unbemerkt...).