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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Druckversion

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RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - A streetcar named desire - 01. 09. 2020

(31. 08. 2020, 23:13)Holger2 schrieb: durchgehender U-Bahnverkehr
Lass diese Formulierung mal nicht Alt-Schmöckwitz lesen Tongue


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - AlexB2507 - 01. 09. 2020

Danke du sprichst mir aus dem Herzen!
VG Alex


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Micha - 01. 09. 2020

Es geht nicht darum, notwendige Angebote zu kürzen, sondern über sinnvolle Einsparmöglichkeiten nachzudenken.
Die Mentalität, die Stadt, das Land, also der Steuerzahler wird's  im Endeffekt eh bezahlen, finde ich zum kotzen.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - snowtrain - 01. 09. 2020

(01. 09. 2020, 10:30)Micha schrieb: Die Mentalität, die Stadt, das Land, also der Steuerzahler wird's  im Endeffekt eh bezahlen, finde ich zum kotzen.

Meine Einstellung ist ganz genau das Gegenteil davon. Ich würde liebend gerne das doppelte oder auch dreifache an Steuern zahlen wenn es dadurch wesentlich mehr Bahnen und Busse gibt die im Einsatz sind (auf massiv erweiterten Netzen) welche dann dafür sorgen, daß endlich alle die jetzt noch mit dem Auto unterwegs sind auf den ÖPNV umsteigen.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - A streetcar named desire - 01. 09. 2020

(01. 09. 2020, 11:08)snowtrain schrieb: dann dafür sorgen, daß endlich alle die jetzt noch mit dem Auto unterwegs sind auf den ÖPNV umsteigen.
"...können", so würde ich den Satz gerne noch sinnvoll ergänzen. Das Angebot soll dahingehend ausgebaut werden dass alle auf den ÖPNV umsteigen können. Viele können es nicht, und solange ein PKW vorgehalten werden muss weil morgens die Frühschicht vor der ersten ÖPNV-Verbindung beginnt, solange wird der PKW halt auch den Rest des Tages genutzt.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Stromabnehmer - 01. 09. 2020

Wenn wir gerade sparen:

Was spricht dagegen, zu überdenken, wo Sparen schadet, indem die Attaktivität gesnkt wird, und wo nicht.

Hier bitte nicht sparen:
Innenstadt-Umland-Verbinungen (U15)
Pendler-Verbindungen in der HVZ

Hier bitte Effizienzsteigerungen vornehmen:
Innenstadt-Vorort-Verbindungen (U12)
Tangenten mit gerinegm Nutzen (U34)
Parallelverkehr vermeiden
Späße vermeiden (Apps)
Werbung (Gilt im Innenraum eines Busses als "Verschmutzung" und kostet bis zu 1,5 Cent Strafe pro Kilometer Angry )
Preise in der Kantine erhöhen (geht immer....... Dodgy)


Meine Spar-Möglichkeiten:

X1, X2 und X7: Entfall aller Verbindungen
U12: Entfall aller Verbindungen zwischen Dürrlewang und Möhringen
U6: Entfall jeder zweiten Verbindung zum Schelmenwasen, jede zweite Verbindung neu nach Dürrlewang
U15: Entfall aller Verbindungen zwischen Ruhbank und Heumaden
U5: Entfall jeder dritten Verbindung am Sonntag (Leinfelden: S-bahn, Frank: WE kein Beadrf, danach U6)
U16: Entfall aller Verbindungen
U13: Entfall aller Verbindungen zwischen Giebel und Pfostenwäldle, sowie zwischen Untertürkheim und Hedelfingen
U4: Verknüpfung mit U13
U34: Entfall jeder zweiten Verbindung, am Samstag Entfall aller Verbindungen
U29: Entfall aller Verbindungen zwischen Botnang und Vogelsang.

Kontrollquote erhöhen, Fahrkartenkontrolle weitervergeben, ggf. mit Fallpauschalen
Fragwürdiges Marketing (Aufkleber, Masken) unterlassen
Fragwürdige Apps unterlssen (Seit gestern gibt es einen neue CICO-App, T&T,sowie die bwCICO sind ja noch nicht gescheitert.....)
Preise in Kaninen erhöhen
Kundenzentren kundenorientiert besetzen
Ticketautomaten reduzieren, ggf. wenn nötig, mehr stationäre, vsl. günstigere Partner (Wilhelma, Museen etc.)
Luxussanierungen unterlassen, lieber Sparlösungen, siehe Rolli-Rampe in Wangen statt teurer Erhöhung. Nur, sofern die Betriebsqualität nicht leidet.

Das war jetzt so ziemlich alles, wo ich Sparpotenzial sehe. Ich denke, dass die Maßnahmen den meisten nicht sehr weh tun würden. Klar, mir würde es schmerzen, wenn mein X2 weg wäre, allerdings stehen Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis, denn der X2 ist einfach ziemlich leer, also nachvollziebar, das Geld andernorts zu reinvestieren.
manche Verbindungen kann man nach Corona wieder hochfahren, andere nie wieder (X1). Dieses Geld kann man zur Sanierung des Haushaltes nutzzen (jetzt) und später zur Finanzierung neuer Projekte, z.B. U5 nach Echterdingen (Wenn die sich mal entscheiden können Big Grin ), einer Innenstadtlinie für den Ditzingen und Hausen-Ast, oder eine Verbindung Mönchfeld-Mühlhausen.
So könnte man z.B. zusätzliche Linien durch die Stadt finanzieren oder den 80-Meter-Ausbau. Konkret denke ich an eine Linie


Mein abschließendes Wort:
ÖPNV muss und kann nicht profitabel sein. Dennoch sollte man das Geld effizient nutzen. Und das ist bei der SSB manchmal nicht der Fall. ÖPNV darf auch viel und viel mehr kosten, aber dann muss das Angebot entsprechend viel besser werden. Wenn weniger Geld da ist, kann das Angebot auch effizienter gestaltet werden, ohne das es die gesamte Attraktivität nennenswert einschränkt. Ein leerer Vierer-Sitz in der Stadtbahn (U34) ist vielleicht erstmal toll, die schlechte Effizienz führt jedoch zu Kosten, die dann z.B. an anderer Stelle, wo man froh ist in die Bahn zu kommen (U1) nicht hat, um Zustände zu verbessern.
Und: Die Stadt hat keine unbegrenzte Nachschusspflicht. Es gibt schließlich neben dem ÖPNV auch andere wichtige Dinge, die nicht zu kurz kommen sollten. 

Auch wenn ich mich jetzt unter die Giuthine begebe:
Man könnte die Stadtbahn auch einfach ausschreiben und das billigste Angebot nehmen. dass die Kriterien erfüllt. Dann mit Vertragsstrafen arbeiten, die die Kosten weiter senken und zu besserer Qualität führen. Dann würde der Betreiber an sich ggf. ein wenig mehr Mühe geben, denn wenn man alles geschenkt bekommt, ist man weniger motiviert und effizient, als wenn man sich das alles erst erarbeiten muss.
Macht man nicht, da das Risiko einer Katastrophe zu groß ist. Da nimmt man lieber die eigene SSB, wenn auch teurer. Ib das langfristig sinnvoll ist, bezweifle ich.

Den Ausschreibungen haben wir es z.B. zu verdanken, dass 30% mehr Busse fahren, die auch noch (angeblich....) mehr Komfort bieten. Und das zum günstigeren Preis.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - dt8.de - 01. 09. 2020

(31. 08. 2020, 20:29)Stromabnehmer schrieb: Auch könnte ich es mir Vorstellen, die Kontrollrechte an eine Firma weiterzuverkaufen, die dann einen festen, kalkulierbaren Betrag an die SSB zahlt, dafür aber die Einnahmen oder eine fallpauschale erhält.
Das ist hoffentlich nicht Dein Ernst. Die Folge wird sein, dass dann alles aufgeschrieben wird, was man aufschreiben kann. Die zu Unrecht aufgeschriebenen Fahrgäste werden es danken, indem sie nicht mehr den ÖPNV nutzen werden.
Das ist bislang überall so gelaufen, wo das privatisiert oder Fangprämien eingeführt wurden.

(31. 08. 2020, 20:29)Stromabnehmer schrieb: Die erstaunlich starken und profitablen Teile des Konzerns sind, bzw. waren das Waldheim und die Kantinen. Durch Preiserhöhungen in den Kantinen und Restaurants wäre sicher auch der eine oder andere Euro drinnen, den man jetzt durch die Gastro-Krise verloren hat.
Die profitablen Teile sollen also auch unprofitabel gemacht werden, indem man sie unattraktiv macht.

(31. 08. 2020, 20:29)Stromabnehmer schrieb: Dieses Sparen und Erhöhen von Einnahmen würde die SSB effizienter machen, wodurch man das Kerngeschäft, Stadtbahn und Bus stabilisieren und später auch ausbauen könnte. So könnte man Taktreduktionen in Teilen kompensieren.
Nicht zwingend. Erhöhen von Preisen wird nämlich Einnahmen kosten, weil sich Leute dann anders entscheiden.

Und zur Seilbahn: deren Einstellung wird gar nicht so viel bringen. Die Seilbahn dient (oder diente, aber warum sollte das heute nicht auch noch so sein) nämlich dazu, Fahrpersonal zu beschäftigen, welches aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mehr im regulären Fahrdienst eingesetzt werden kann. Alternativ müsste man dann andere Jobs für diese Leute finden, somit wäre nicht so viel gespart wie es scheint.

Für mich ist das Thema hier mit auch beendet, denn ich habe auch den Eindruck, dass hier keine große Ahnung davon besteht, worum es geht.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Stromabnehmer - 01. 09. 2020

(01. 09. 2020, 15:03)dt8.de schrieb:
(31. 08. 2020, 20:29)Stromabnehmer schrieb: Auch könnte ich es mir Vorstellen, die Kontrollrechte an eine Firma weiterzuverkaufen, die dann einen festen, kalkulierbaren Betrag an die SSB zahlt, dafür aber die Einnahmen oder eine fallpauschale erhält.
Das ist hoffentlich nicht Dein Ernst. Die Folge wird sein, dass dann alles aufgeschrieben wird, was man aufschreiben kann. Die zu Unrecht aufgeschriebenen Fahrgäste werden es danken, indem sie nicht mehr den ÖPNV nutzen werden.
Das ist bislang überall so gelaufen, wo das privatisiert oder Fangprämien eingeführt wurden.

Dieses Argument lasse ich nicht gelten: Entweder man hat ein Ticket, kann ein Ticket nachzeigen oder nicht.
Die Privatisierung könnte dazu führen, dass sowohl die EBE-Einnahmen steigen, als auch die nomalen Ticketeinnahmen. Bei Gelegenheitsfahrern braucht es dann ein einfaches Tarifsystem. Im Stadtgebiet ist das mit der einen Zone aber in jedem fall gegeben. Wer kein Ticket kauft, kann dem ÖPNV gerne fernbleiben und das Auto benutzen und sich blitzen lassen Wink


(31. 08. 2020, 20:29)Stromabnehmer schrieb: Die erstaunlich starken und profitablen Teile des Konzerns sind, bzw. waren das Waldheim und die Kantinen. Durch Preiserhöhungen in den Kantinen und Restaurants wäre sicher auch der eine oder andere Euro drinnen, den man jetzt durch die Gastro-Krise verloren hat.
Die profitablen Teile sollen also auch unprofitabel gemacht werden, indem man sie unattraktiv macht.

Wenn der Schopf Spätzle 0,10€, der Kaffee 0,15€ und der Schokoriegel 0,20 € mehr kosten wird, dann ändert das nichts an der Attraktivität. Man könnte z.B. auf die 0.99€-Preise gehen. Auch bei bereits profitablen Zweigen könnte man die Effizienz steigern.

(31. 08. 2020, 20:29)Stromabnehmer schrieb: Dieses Sparen und Erhöhen von Einnahmen würde die SSB effizienter machen, wodurch man das Kerngeschäft, Stadtbahn und Bus stabilisieren und später auch ausbauen könnte. So könnte man Taktreduktionen in Teilen kompensieren.
Nicht zwingend. Erhöhen von Preisen wird nämlich Einnahmen kosten, weil sich Leute dann anders entscheiden.

Fahrkarten sollen konstant bleiben. Kantinen erhöhen. Teuere Nebengeschäfte wie SSB-Reisen einstellen-

Und zur Seilbahn: deren Einstellung wird gar nicht so viel bringen. Die Seilbahn dient (oder diente, aber warum sollte das heute nicht auch noch so sein) nämlich dazu, Fahrpersonal zu beschäftigen, welches aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mehr im regulären Fahrdienst eingesetzt werden kann. Alternativ müsste man dann andere Jobs für diese Leute finden, somit wäre nicht so viel gespart wie es scheint.

Bis zur nächsten, teuren Sanierung kann man das weiterlaufen lassen. Mit diesem Hintergrund gibt es einen weiteren Betriebsgrund.

Für mich ist das Thema hier mit auch beendet, denn ich habe auch den Eindruck, dass hier keine große Ahnung davon besteht, worum es geht.

Worum geht es denn? Ich halte es für richtig, die Effizienz des ÖPNV kritisch zu hinterfragen - und zu verbessern.
Was man hier jetzt zurücknimmt, kann zu späterem Zeitpunkt an passendefer Stelle reinvestiert werden.



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Andy0711 - 01. 09. 2020

(01. 09. 2020, 13:19)Stromabnehmer schrieb: Wenn wir gerade sparen:

Was spricht dagegen, zu überdenken, wo Sparen schadet, indem die Attaktivität gesnkt wird, und wo nicht.

Das ganze hier nimmt absurde Züge an. Ich habe mir gerade nochmal das ganze Thema angeschaut und das im 4. Beitrag verlinkte (http://forum.gtvier.de/myBB/showthread.php?mode=linear&tid=2113&pid=34051#pid34051).

Als Auslöser wurde ein nahezu 10 Monate alter Artikel genommen, ohne darauf hinzuweisen (Der einzige Kommentar: "Es ist von einer VErdoppelung des Defizites die Rede."). Natürlich ist korrekt, dass sich die Situation durch die Corona-Krise nicht verbessert hat. Dieses Vorgehen ist dennoch Troll-artig. Dann werden teilweise dieselben Vorschläge gemacht, die in den letzten zig Beiträgen bereits erklärt und wiederlegt wurden und weitere, die absolut nicht vermittelbar sind.

> Was spricht dagegen, zu überdenken, wo Sparen schadet, indem die Attaktivität gesnkt wird, und wo nicht.

Dann kommen so "Auch bei der U19 könnte man ggf. sparen, sei es durch schlechteren Takt oder Einstellung. (Problem halt zwischen Neugereut und Bad Cannstatt Wilhelmsplatz)".
Lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen: "Wir verzichten auf X, Problem sind halt die 90% der Strecke, wegen der man die Linie eigentlich fährt."

> Das ist nicht überdenken; das ist zielgerichtet zu sparen mit dem Vorsatz, die Attraktivität zu senken.

In der aktuellen Situation kann keine höhere Auslastung erreicht werden, indem Züge gestrichen werden. Dann fahren nämlich weniger Leute damit, da sie sich nicht anstecken wollen und Alternativen haben. Wer das nicht hat, erkrankt halt eher und stirbt halt eher. Ganz nebenbei: Der Staat hat hier übrigens auch eine Fürsorgepflicht.

Und solche Dinge: Die sollen Kurzarbeit machen und wir erhöhen die Preise in der Kantine. Wer soll denn in der Kantine mehr Geld ausgeben, wenn er weniger verdient? (Gut, dass die SSB das Kurzarbeitergeld eh ergänzen würde - geschenkt. Es geht darum, dass hier jemand nichts, absolut nichts, durchdacht hat.)

Der einzige, der ernsthaft glauben würde, dass eine Kantine so mehr Gewinn machen würde, wäre Trump, der bisher seine Firmen höchstens ruiniert als aufgebaut hat. Aber der muss eh gerade Amerika von seinem Versagen in der Corona-Krise (182.000 Tote mit einer zusätzlichen Übersterblichkeit von ca. 200.000 Menschen in diesem Jahr) damit ablenken, dass er einen 17-jährigen unterstützt, der 2 Demonstranten erschossen hat und einem dritten den halben Arm abgeschossen hat mit einer für sein Alter nicht zugelassenen Waffe. Aber hey, er ist schließlich "Wir haben kein Rassismus-Problem"-Trump-Unterstützer. Spielt keine Rolle, dass dieser zwischen 4 Polizeifahrzeugen "ich habe einen umgebracht" rufend in einen anderen Staat nach Hause fahren durfte und ein - nun querschnittsgelähmter - Schwarzer ein paar Tage vorher von einem Polizisten 7 mal vor drei seiner Kinder im Auto in den Rücken geschossen wurde und dafür noch mit Handschellen am Krankenhausbett fixiert wurde.
Ähm, ich schweife ab, das muss am Niveau liegen.

Die Corona-"Krise" wird in etwa einem Jahr vorbei sein, vermutlich wird sich das allgemeine Leben gegen Ostern bis Pfingsten wieder halbwegs fangen, wenn tatsächlich ein erster, vielleicht noch nur zu 75%-90% wirksamer, Impfstoff im 1. Quartal zur Verfügung steht und auch einigermaßen angenommen wird. Ja, dann brauchen wir vielleicht nochmal 1-2 Jahre, bis wir uns erholt haben und einiges wird weiterhin anders sein. Leben ist Veränderung. Corona wird uns auch mit Sicherheit noch ein paar Jahre begleiten, aber es wird keine allgemeinen Einschränkungen mehr geben. Vielleicht noch punktuelle Maskenpflicht im Winter 2021/2022.

Wenn wir im nächsten halben Jahr uns noch halbwegs zivilisiert verhalten (Masken, keine großen Veranstaltungen), können wir höchstwahrscheinlich auch eine zweite Welle verhindern und großflächige Lockdowns verhindern.

Der entscheidende Punkt ist, dass unser Stadtbahn- und S-Bahnnetz vor der Krise in vielen Punkten überlastet bzw. zumindest am Kapazitätslimit war. Momentan sind wir das nicht mehr und damit haben wir uns (teuer) Zeit erkauft. Diese Zeit sollten wir nutzen - für die Zukunft. 

Fahrpläne einzuschränken ohne Lockdown sorgt nur für noch weniger Fahrgäste (und Einnahmen). Bei eingeschränktem Fahrplan erwarte ich einen reduzierten Preis für mein Abo. 

Grundsätzlich mag es einzelne Punkte geben (X1, Nachtverkehr), über die man sprechen könnte - aber die fallen letztlich dann so wenig ins Gewicht, dass es eine derartige Grunsatzdiskussion wie hier nicht lohnt. X1 ist bekanntlich Tabu und keine Angst, VVS und SSB schlafen auch nicht. Schaut Euch hierzu die gesamte Diskussion hier (2016-2017) und die im 4. Beitrag/oben verlinkte (2013) an. Auch wenn seitdem die U12 in Betrieb gegangen ist usw. hat sich an den Einsparpotenzialen hier nichts signifikant geändert.

Großflächig sparen ist nicht realistisch und wäre gesundheits- und zukunftsgefährdend und die kleinen Fische sind dokumentiert und häufig widerlegt. Würde man die U34 stilllegen, hätte man das Versprechen gebrochen, trotz Streckensperrung eine möglichst ausgleichende Strecken- und Haltestellenbedienung sicherzustellen. Diesen Schuh wird man sich nicht anziehen.

Insofern bin ich auch raus, das ist alles zu substanzlos und deprimierend hier.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Stromabnehmer - 01. 09. 2020

Okay, ich sehe ein und gebe mich geschlagen: Kürzungen haben gravierende Nachteile
Aber:
- Was spricht gegen Verkauf der verlustträchtigen SSB-Reisen?
- Was spricht genau gegen einen Verkauf der Kontrollrechte in den Bahnen an private Unternehmen?
- Warum soll sich die Kantine weniger rechnen? Die neuen, teureren Snackautomaten an den Bahnhöfen werden noch immer gut genutzt - und hier hat die Fa. Selecta ordentlich erhöht. Bei geringen Preiserhöhungen merkt kaum jemand einen Unterschied.

(Das ist mein letzter Post, ich will keinen Streit mit Schlammschlacht anzetteln.)