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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Druckversion

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Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Alt-Schmöckwitz - 25. 01. 2016

Guten Abend!
Neulich hatte ich einen Thread über Taktgefüge (sonntags).

Ich möchte hier die Diskussion fokussieren auf "Linienkürzungen", was ja neulich einige User auch vorgeschlagen haben.
Mit dem gesparten Geld neue Züge finanzieren!!

Es wird ja wirklich, wie auch viele geschrieben haben, teilweise heiße Luft transportiert.
Ob jeweils wirklich Umläufe gespart werden weiß ich natürlich nicht, ich überlege nach Schätzung!
Hier meine Vorschläge (geänderte ENDZIELE in GROSSBUCHSTABEN):
U1 - keine Änderung
U2 - im 10 Min-Takt sonntags jeder 2.Zug nur bis VOGELSANG (oder eben 15Min-Grundtakt! Das würde ich weiterhin präferieren)
U3, U4 - k.Ä.
U5 - abends ab 21 Uhr nur MÖHRINGEN - Leinfelden [siehe auch U15!]
U6 - abends ab 21 Uhr und sonntags ganztägig jeder 2.Zug nur bis MÖHRINGEN
U7 - k.Ä.
U9 - abends ab 21 Uhr und sonntags ganztägig nur bis Schloss-/Johannesstr., wenden Gleiswechsel oberhalb. (Hier bin ich am unsichersten, ob das was bringt, außerdem Stuttgarter Westen dicht besiedelt)
U12 - abends ab 21 Uhr, samstags und sonntags ganztägig jeder 2.Zug nur bis PEREGRINASTR.
U13 - abends ab 21 Uhr, samstags und sonntags ganztägig jeder 2.Zug nur bis WANGEN MARKTPLATZ
U15 - abends nur a) Zuffenhausen Hohensteinstr. - Stammheim und b) Killesberg - Ruhbank (im Extremfall auch sonntags ganztägig)

ALTERNATIVE:
Killesberg-Ast ab 21 Uhr (täglich) nicht mehr bedienen [Ersatz BUS 44],
U15 dafür durchgängig Stammheim-Ruhbank.

Bin auf eure Antworten gespannt!!





RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - dt8.de - 25. 01. 2016

Hallo,

mal abgesehen davon, daß ich von solchen veränderten Linienführungen zu Schwachlastzeiten nichts halte, bezweifle ich bei manchen der Vorschläge, daß überhaupt eine Einsparung stattfindet.

Wie ich schonmal irgendwo anhand der der U15 nach Heumaden erklärt habe, muß, wenn jeder zweite Zug vorzeitig wenden soll, die Fahrzeitverkürzung pro Richtung ungefähr der Taktfolge entsprechen, sonst wird kein Zug eingespart.
D.h. bei einem 10-Minuten-Takt muß die Fahrstrecke des vorzeitig wendenden Zuges 10 Minuten kürzer sein. Es kann Ausnahmen geben, das wäre dann aber exakt mit den dadurch entstehenden unterschiedlichen Pausenzeiten durchzurechnen, ob eine Einsparung entsteht.

(25. 01. 2016, 20:44)Alt-Schmöckwitz schrieb: U13 - abends ab 21 Uhr, samstags und sonntags ganztägig jeder 2.Zug nur bis WANGEN MARKTPLATZ

Bei der U13 Wangen statt Hedelfingen gibt es bestimmt keine Einsparung. Die würde es nur geben, wenn dann jeder Zug der U13 nur bis Wagen fährt. Aber da besteht ohne ordentliche Kehranlage dann wieder das Risiko, daß der wendende Zug einem anderem im Weg steht. Daher würde ich das lassen.

(25. 01. 2016, 20:44)Alt-Schmöckwitz schrieb: U15 - abends nur a) Zuffenhausen Hohensteinstr. - Stammheim und b) Killesberg - Ruhbank (im Extremfall auch sonntags ganztägig)

Auch hier behaupte ich keine Einsparung zu erzielen. Das sind gerade mal 5 Minuten Fahrzeit, die da gespart werden, das geht dann an den zusätzlichen Wendezeiten Kelterplatz und Killesberg wieder drauf. Also Verschlechterungen für den Fahrgast ohne Einsparung.

Für die anderen will ich mir kein Urteil erlauben, das müsste gerechnet werden.
Aber wie gesagt, ich halte nichts davon. Bei weiterer Taktverschlechterung werden wieder mehr Leute auf das Auto umsteigen, weil es zeitlich zu unattraktiv wird.



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Sebastian - 25. 01. 2016

Ehrlich gesagt halte ich auch nichts davon. Minimale oder keine Einsparungen, die die Stadtbahn deutlich weniger attraktiv machen. Ein wichtiger Faktor für die Attraktivität ist das Wissen, dass man nie sehr lange auf die nächste Bahn warten muss.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Mario - 26. 01. 2016

Hatten wir nicht das Thema schon in ähnlicher Form? http://forum.gtvier.de/myBB/showthread.php?mode=linear&tid=2113&pid=34051#pid34051



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - AFu - 27. 01. 2016

Hallole,

ich glaube nicht, dass solche Einsparungen lohnen. - Vorallem die Zweiteilung der U15 ist sinnfrei.

1. braucht man die verfügbaren Züge, 2. aber auch das Personal. - Bei Wendezeiten länger 5 Minuten wird keine Einsparung gemacht. 3. finde ich es sehr unübersichtlich Linien zu teilen, und dabei noch die Endstellen zu tauschen.

Die Kürzung der U5 bis Möhringen wird doch schon so praktiziert.
U2/U9 ist doch auch schon ok. Lass die U9 bis Vogelsang, und die U2 bis Botnang (wobei ich das besser finden würde, wenn die Linien wieder tauschen würden, also U9 nach Botnang, wie früher.

Grüßle
AFu




RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - Mario - 27. 01. 2016

(25. 01. 2016, 20:44)Alt-Schmöckwitz schrieb: U5 - abends ab 21 Uhr nur MÖHRINGEN - Leinfelden
U6 - abends ab 21 Uhr und sonntags ganztägig jeder 2.Zug nur bis MÖHRINGEN
U12 - abends ab 21 Uhr, samstags und sonntags ganztägig jeder 2.Zug nur bis PEREGRINASTR.
Sag das mal den Möhringer Bezirksbeiräten; die wollen im NVP sogar wieder einen 10-M-Takt auf der Linie 72.
Von einem Inselbetrieb auf der U5 halte ich garnichts. Das führt dazu daß dann dort gar niemand mehr fährt.
U5, U6 und U12 sind abends als Kurzzüge Richtung Möhringen noch um 22:30 h gut besetzt.
Von SSBlern wurde hier auch schon gesagt, daß eine Kehre Peregrina in bezug auf Umlauf und Sanitär nichts bringt.



RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - GT6 - 27. 01. 2016

(27. 01. 2016, 11:30)AFu schrieb: ...Die Kürzung der U5 bis Möhringen wird doch schon so praktiziert.
...

???


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - hopperpl - 28. 01. 2016

Mir ist der Sinn einer U5 zwischen Leinfelden und Möhringen völlig fremd. Man läuft locker in 15 Minuten von Leinfelden Bahnhof nach Möhringen Freibad (zur U6). Allerdings wird dann wohl eh niemand von Leinfelden Bahnhof aus in die U5 einsteigen, wenn die S-Bahn direkt daneben hält. Leinfelden Frank ist "Industriegebiet", da steigt jetzt schon außer Pendlern niemand sonst ein oder aus. Wer bitteschön wartet also 30 Minuten auf eine U5 in Unteraichen? Da ist ja der Einsatz eines Ruftaxis für die letzten, übrig gebliebenen Fahrgäste günstiger. Ganz zu schweigen davon, dass die U5 ausschließlich über Gleis 3 (U3 nach VB) kehren kann, und zwar ohne große Kehrzeit dort, um nicht die U3 zu behindern.

Dann, die U6 nach Fasanenhof nur noch alle 30 Minuten? Jede 2. Bahn im 15-Min Takt. Möhringen aus der Innenstadt auch nur noch alle 15 Minuten mal was.

Nebenbei, passive Gleiswechsel dürften nicht für den regulären Linienverkehr mißbraucht werden. Hier wären Investitionen in ZUB erforderlich mit aktiven Weichen. Und schon gar nicht, wenn dies regular bei Dunkelheit erfolgt. Zudem sind die Einsparungen marginal, wenn man einige Linien leicht verkürzt. Die Abtaktung von 10 auf 15 Minuten die bringt was. Die weitere Abtaktung von 15 auf 20 bringt dann fast nichts mehr, weswegen man das auch aufgegeben hat und bis Betriebsschluss nach 15 Min Takt fährt. Die ehemalige 23-Uhr Abtaktung war nur unnötiges Chaos weil dies viele Fahrerwechsel nötig hatte. Einem Fahrer einen Zug um 21 Uhr zu geben - mit dem er bis Betriebsschluss umhertuckert und alle haben ihre Ruhe - bringt mehr.

Außerdem mal, von Stammheim nach Vaihingen steig ich dann U15, U7, U6, U12, U3 nur 4 mal um. Im 15 Minuten Takt sind das gerade mal durchschnittlich 4 mal 7:30 min oder 30 Minuten Wartezeit. Das hätte das nötige Potential nach einem Jahr zu sagen, der neue Betriebsschluss ist 21 Uhr.

Also, wenn man einsparen muss, sollte - dann richtig. U7 nur noch bis Heumaden. U5 einstellen. U14 bis Mühlhausen. Das ist Stuttgarter Stadtgrenze. Die U9 komplett weg. Die U15 nur bis Payerstraße. Mit der U12 sogar die ganze U14 einstellen. Die U4 fährt Innenstadtschleife, ohne Hölderlinplatz. Ja, da werden dann einige Haltestellen nicht mehr bedient. Aber es macht wenig Unterschied, ob man abends in der Kälte 30 Min auf einen Zug wartet (jeder 2. im 15-Min Takt) - oder ob man 10 Minuten läuft. Zumal auch Busse fahren (beispielsweise Hölderlinplatz oder Killesberg). Die U4 und U9 fahren praktisch den gleichen Weg, mit minimalen Abständen der Haltestellen zueinander.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - hopperpl - 28. 01. 2016

Gegen wir mal ein Beispiel durch für die U7/U15 Hohensteinstraße und wie katastrophal das Umsteigen dort wäre. Es soll ja ein bequemes Umsteigen möglich werden, wenn man einen Kurz-U15 nur von HS bis nach Stammheim fahren läßt. Von und zur U7.

Die von Stammheim kommende U15 muss vor der U7 in Hohensteinstraße ankommen. 2 Minuten Toleranz sind mindestens dafür nötig. Jetzt muss die Bahn umsetzen, das dauert 1 Minute zum Vorfahren, 2 Minuten für den Fahrstandswechel und für den Wechsel der Weiche sowie das Sichern des Fahrwegs, und 1 Minute für das Zurückfahren in die Haltestelle. Die üblichen 4 Minuten für den Gleiswechel. Die nachfolgende U7 darf erst losfahren, wenn die U15 den Gleiswechsel beendet hat. Weitere 2 Minuten sind für Verspätungsausgleich erforderlich - sprich die U7 muss 2 Minuten nachdem die U15 mit dem Gleiswechsel fertig ist, nch Fahrplan ankommen. Macht zusammen 8 Minuten Abstand zwischen U15 und der U7 zum Umsteigen. 1 Minute läßt sich noch reduzieren, da die beiden Verspätungsreserven kombiniert werden können. Für einen stabilen Fahrplan sind somit U15 und U7 um 7 Minuten versetzt.

Für die Gegenrichtig gilt exakt das gleiche, hier muss zuerst die U7 ankommen und die U15 folgen. Aus Sicherheitsgründen darf der Gleiswechel erst durchgeführt werden, wenn die U7 nach Mönchfeld die Haltestelle Hohensteinstraße verlassen hat. Da gibt es überhaut keine Diskussionen darüber. Deswegen ergeben sich hier genauso die 7 Minuten Umsteigezeit von der U7 auf die U15.

Fängt man nun an zu tricksen und wirft die Verspätungsreserve raus, wird zwar das Umsteigen verkürzt, aber die U7 fährt ab Hohensteinstraße im Durchschnitt übers Jahr mit 2 Minuten Verspätung. Damit kommt diese zwangsläufig bei der nächste Linientrennung, also dem Gegenstück der U7/U15 an, z.B. gegen die U12 nach Degerloch. Dann ist zwar der Umstieg Hohensteinstaße nur 4 Minuten, dafür dann aber Degerloch 13 Minuten wegen verpaßtem Anschlusszug. Das wird nicht immer sein, aber im Durchschnitt übers Jahre passiert das. Somit kein Unterschied zu 2x 7 Minuten regulärer Umsteigezeit auf beiden Seiten.

Den Punkt dass die Benutzung eines manuellen Gleiswechsels während des Normalbetriebs und zudem bei Dunkelheit ohne geignete Sicherungs- und Schutzmaßnahmen gar nicht zulässig ist, hab ich mal außer acht gelassen. Obwohl dieser natürlich der entscheidene ist. Die Gleiswechselübungen werden alle ausschließlich nur nach Rücksprache mit der Leitstelle durchgeführt (Engelboldstraße BP-1 ; Landhaus BP-2 ; Nürnberger Straße BP-3) und zudem bei Betriebsbeginn wenn auf dem Gegengleis keine Stadtbahnen überhaupt vorhanden sind bis zum Gleisende. Und falls doch, wird die Übung gleich abgesagt - also schon wenn die Möglichkeit bestünde, dass ein Gegenzug kommen könnte. Das ist auch nicht vergleichbar mit Störungen, wenn Streckenabschnitte gesperrt sind. Dann können keine Gegenzüge kommen, im gesamten Abschnitt gilt LFS (also 15) rigeros, und Verkehrsmeister ist vor Ort zur Sicherung. Außerdem überwacht die Leitstelle alle Züge im dortigen Abschnitt bzw funkt alle Fahrer an und gibt eine Gefahrenstellen-Warnung raus. Sowas kann man aber nicht für 8 Gleiswechsel im normalen Betriebsablauf jeden Abend machen. Die Benutzungen von manuellen Gleiswechseln im normalen Betriebsablauf ist defakto ausgeschlossen. Die müssen dann alle auf ZUB aufgerüstet werden.


RE: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn) - dt8.de - 28. 01. 2016

(28. 01. 2016, 01:46)hopperpl schrieb: Gegen wir mal ein Beispiel durch für die U7/U15 Hohensteinstraße und wie katastrophal das Umsteigen dort wäre. Es soll ja ein bequemes Umsteigen möglich werden, wenn man einen Kurz-U15 nur von HS bis nach Stammheim fahren läßt. Von und zur U7.

Die von Stammheim kommende U15 muss vor der U7 in Hohensteinstraße ankommen. 2 Minuten Toleranz sind mindestens dafür nötig. Jetzt muss die Bahn umsetzen, das dauert 1 Minute zum Vorfahren, 2 Minuten für den Fahrstandswechel und für den Wechsel der Weiche sowie das Sichern des Fahrwegs, und 1 Minute für das Zurückfahren in die Haltestelle.

Moment - also ich habe ja schon geschrieben, daß ich eine solche Teilung unsinnig finde. Aber wenn, dann würde ich die U15 doch nicht an der Friedrichswahl umsetzen lassen, sondern ab Rathaus links zum Kelterplatz, dort Umsteigen in die U7 (nicht Bahnsteiggleich!) und ab in die Kehranlage Kelterplatz. Da stellen sich alle genannten Probleme nicht.