Bahnforum Stuttgart

Normale Version: Vor 30 Jahre: Stilllegung Untertürkheim - Obertürkheim
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(12. 02. 2024, 18:28)Micha schrieb: [ -> ]Die Vorgabe lautete:
keine Doppelbedienungen S-/Stadtbahn, vgl. Vaihingen Bf - Rohr;  Leinfelden Bf - Echterdingen.

Hätte man damals gewusst, wie unbrauchbar die S-Bahn mal werden wird, hätte man sicher gut daran getan, die Stadtbahn dennoch zu bauen.
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Der "erste" Arlbergdurchlaß war schon wegen des Aufwandes und der Kosten umstritten und hätte unter dem diesem Fall unzutreffenden Vorwand des S-Bahn-Parallelverkehrs um Haaresbreite zum Scheitern des U13-Gesamtausbaus geführt (im 1976 beschlossenen Grundnetz war ja nur der Pragstraßenast vorgesehen). Da wäre eine weitere aufwendige Bahnunterquerung, zumal wenn dort im Gegensatz zu Echterdingen oder auch Rohr* das Parallelverkehrsargument nicht ganz von der Hand zu weisen ist, wohl in keiner Weise durchsetzbar gewesen.


* = in Vaihingen liegt das Problem wohl eher in der kurzsichtig-sinnfreien Bündelung des gesamten Stadtbahnverkehrs am Vaihinger Bahnhof, die das Ortszentrum vom Bahnverkehr abhängt, die Wendeanlage chronisch überlastet und jegliche Ausbaupläne, etwa nach Büsnau oder Sindelfingen, zumindest sehr erschwert, weswegen man ja jetzt über einen sündhaft teuren Umbau mit Bahnunterquerung und / oder einem Tunnelring mit Verzweigungsmöglichkeit zwischen Schillerplatz und Schwabengalerie nachdenkt, immer vorausgesetzt, daß sich das Hirngespinst Seilbahn zum Eiermann-Campus nicht doch noch durchsetzt.

Ich bin bekanntlich sowieso ein entschiedener Gegner des "Parallelverkehr-Tabus", aber hier wäre es allein schon aus Gründen der Verkehrsentzerrung geboten gewesen, die Äste nach Rohr oder wenigstens in der Vollmoellerstraße nicht vorschnell aufzugeben.
(13. 02. 2024, 22:36)WN 26 schrieb: [ -> ]Ich bin bekanntlich sowieso ein entschiedener Gegner des "Parallelverkehr-Tabus"

Zumal wenn man dann stattdessen Gelenkbusse im 10-Minuten-Takt parallel verkehren lassen muss, die zudem auch meistens voll sind...
(12. 02. 2024, 18:28)Micha schrieb: [ -> ]Die Vorgabe lautete:
keine Doppelbedienungen S-/Stadtbahn, vgl. Vaihingen Bf - Rohr;  Leinfelden Bf - Echterdingen.

Im Fall Echterdingen lasse ich das Argument nicht gelten da die Haltestellen in E-West schon ein ziemliches Stück von der S-Bahn entfernt liegen, ähnlich wie in Fellbach. Beim Ausbau Weilimdorf-Ditzingen würde ich schon eher von großräumigen Parallelverkehr sprechen falls die Stadtbahn bis zum Bf Ditzingen geführt wird.
Sehe das mit Echterdingen ähnlich. Es soll dort bis 2032 wieder auf der alten Strecke gefahren werden. Ist wohl auf der Prioritätenliste der SSB ganz oben. Sie soll dann auch nicht am Hinterhof enden, sondern am Zeppelinplatz, gegenüber vom Rewe mitten im Ortszentrum an der Hauptstraße. Schade das man dafür dann über 40 Jahre gebraucht hat, um diesen Fehler von damals zu korrigieren. Die U6 wird momentan sehr gut genutzt von den Leuten hier, die S-Bahn ist momentan auch einfach keine Alternative!
(14. 02. 2024, 09:36)Mario schrieb: [ -> ]
(12. 02. 2024, 18:28)Micha schrieb: [ -> ]Die Vorgabe lautete:
keine Doppelbedienungen S-/Stadtbahn, vgl. Vaihingen Bf - Rohr;  Leinfelden Bf - Echterdingen.

Im Fall Echterdingen lasse ich das Argument nicht gelten da die Haltestellen in E-West schon ein ziemliches Stück von der S-Bahn entfernt liegen, ähnlich wie in Fellbach. Beim Ausbau Weilimdorf-Ditzingen würde ich schon eher von großräumigen Parallelverkehr sprechen falls die Stadtbahn bis zum Bf Ditzingen geführt wird.

Die U13 Ditzingen wird mit Hausen und dem Ditzinger Gewerbegebiet Fläche erschließen und mit den beiden S-Bahn Halten Weilimdorf und (aktuell nur evtl.) Ditzingen verbinden. Wobei sich die Strecke deutlich weiter von der S-Bahn entfernt, als Echterdingen Hinterhof von der Echterdinger S-Bahnstation entfernt ist (was jetzt nicht bedeutet, dass ich die Stilllegung des Echterdinger Astes für richtig halte!)
Wenn sowas schon unter Paralellbetrieb fällt, kann man das halbe Stadtbahnnetz stilllegen, da viele Linien mehrere Berührungspunkte zur S-Bahn haben. Big Grin
(13. 02. 2024, 22:36)WN 26 schrieb: [ -> ]Der "erste" Arlbergdurchlaß war schon wegen des Aufwandes und der Kosten umstritten und hätte unter dem diesem Fall unzutreffenden Vorwand des S-Bahn-Parallelverkehrs um Haaresbreite zum Scheitern des U13-Gesamtausbaus geführt (im 1976 beschlossenen Grundnetz war ja nur der Pragstraßenast vorgesehen). Da wäre eine weitere aufwendige Bahnunterquerung, zumal wenn dort im Gegensatz zu Echterdingen oder auch Rohr* das Parallelverkehrsargument nicht ganz von der Hand zu weisen ist, wohl in keiner Weise durchsetzbar gewesen.

Passend dazu gibt es hier übrigens ein paar Fotos von den Bauarbeiten damals, wie ich zufällig neulich entdeckt habe: https://www.instagram.com/remstaltrainan...DtW_1NBrf/
(14. 02. 2024, 18:47)ReplicaOfLife schrieb: [ -> ]Wenn sowas schon unter Paralellbetrieb fällt, kann man das halbe Stadtbahnnetz stilllegen, da viele Linien mehrere Berührungspunkte zur S-Bahn haben.
Da sollte man aber schon zwischen Innenstadt und Außenbezirken unterscheiden.
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