Bahnforum Stuttgart

Hallo allerseits,

über 4 Monate nach Eröffnung des dortigen Stadtbahntunnels war ich gestern in Karlsruhe um mir das Ganze mal anzuschauen. Dazu muß ich sagen, daß ich Karlsruhe bislang kaum kannte. Die wenigen Male, die ich bislang dort war, bin ich entweder ziellos rumgefahren oder aber um mir beispielsweise die Strecke nach Freudenstadt mal zu gönnen. Aber das Netz als solches habe ich bislang nie genauer unter die Lupe genommen da es mir insgesamt viel zu riesig schien um mich näher damit zu befassen. Entsprechend dürftig war mein Kenntnisstand über die Situation in der Innenstadt. Falls ich also in meinem heutigen Bericht Fehler drin habe, dann möge es man mir nachsehen, da ich mir erst in diesen Tagen bzw. eben gestern bei meiner Besichtigung vor Ort genauer mit dem (neuen) Netz befaßt habe.

Fangen wir also an, denn: It's T-Time 



Bezüglich eurer Orientierung - falls ihr also genauer nachvollziehen wollt wo sich nochmal was genau befindet - verweise ich auf die KVV-Seite:

https://www.kvv.de/liniennetz/neues-lini...nzept.html

Schauen wir uns zuerst den Ost-West-Tunnel an und beginnen deswegen im Osten an der Haltestelle Gottesauer Platz, welche aus Richtung Durlach kommend die letzte oberirdische Station ist:



Üblicherweise geht es danach für die Stadtbahnen in den Tunnel, allerdings gibt es auch eine oberirdische Möglichkeit weiterzufahren. Aus diesem Grunde gibt es hier zwei Signalanlagen:







Gut zu erkennen die oberirdischen Gleise:





Diese laufen auf die regulär nicht mehr bediente oberirdische Haltestelle Durlacher Tor zu:





Blick zurück:



Die verwaiste Haltestelle:



Stattdessen halten die Stadtbahnen hier nun im Untergrund:























Allerdings gibt es nach wie vor dort eine oberirdische Stadtbahnstrecke welche den Platz quert - hier von links nach rechts verlaufend:



Hier bestünde auch die Möglichkeit eine auf den eben neben dem Tunnelportal gesehenen oberirdischen Gleisen verkehrende Stadtbahn/Tram nach links abbiegen zu lassen.

Die Linien 3 und 4 halten am hinten sichtbaren oberirdischen Haltepunkt Durlacher Tor:



Die hier geradeaus verlaufenenden Gleise werden weiterhin fahrplanmäßig befahren und zwar von der Linie 3. Diese biegt dann vor der hier beginnenenden Fußgängerzone nach links ab und hält an der oberirdischen Station Kronenplatz:



Betreten wir jetzt mal die unterirdische Station Kronenplatz:

















Somit begeben wir uns nun in die nicht mehr von Schienenfahrzeugen befahrene Fußgängerzone:







Wir erreichen nun den Marktplatz. Dabei sehen wir rechts den Abgang zur Haltestelle Marktplatz/Kaiserstraße, welche von den Stadtbahnen bedient wird, die auf der bislang schon vorgestellten Tunnelstrecke verkehren:



Der Abgang links im vorigen Bild führt zur direkt anschließenden Station Marktplatz/Pyramide welche wir nachher noch genauer anschauen möchten wenn wir uns dem zweiten Tunnelabschnitt zuwenden.

Der Zugang zum Halt Marktplatz/Kaiserstraße von nahem:





Unten schauts derweil so aus:





Für den Moment geht es erstmal geradeaus weiter der Fußgängerzone hier folgend:



Diese Lampe hat in der Tat eine große Größe 



Das war dann wohl mal eine Haltestelle:



Blick zurück:



Damit sind wir am Europaplatz angekommen, welcher auch eine unterirdische Station spendiert bekommen hat. Allerdings verkehren hier auch nach wie vor oberirdische Stadtbahnen welche hier ein- bzw. ausbiegen:



Zur Orientierung: ich bin hier von links gekommen (wo man den Radfahrer sieht). Die Linien 2, 3 und 4 erreichen also Karlstor kommend (so wie die Linie 3 hier im Bild) den Europaplatz und fahren diesen oberirdisch an:







Unten sieht es dort derweil wie folgt aus:





Und die Anzeige der nächsten Haltestelle in der Bahn:



Blick zurück zur Haltestelle Europaplatz:




Vor uns liegt nun der Kaiserplatz und damit auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal:





Damit erreichen wir nun das westliche Portal des Stadtbahntunnels:



Die Gleise die man oberirdisch sieht sind jene der oberirdisch am Europaplatz verkehrenden Linien.







An dieser Stelle biegt die Linie 1 (nicht im Bild) vom rechten Bildrand kommend als Linksabbieger in den Tunnel ein. Dies ist hier allerdings kaum erkennbar.

Die Haltestelle Mühlburger Tor der erwähnten Linie 1:



Ansonsten kommen hier an der anderen Haltestelle Mühlburger Tor die ober- und auch zuvor unterirdisch verkehrenden Linien zusammen um weiter stadtauswärts zu fahren:



Der Blick stadteinwärts:



Und damit kommen wir zum Nord-Süd-Tunnel der Stadtbahn. Vom Mühlburger Tor aus gehts wie gesagt in den Tunnel rein zur Haltestelle Europaplatz die wir eben ja schon kennengelernt haben. Am Marktplatz geht es dann einerseits geradeaus weiter Richtung Osten auf der Trasse die ich euch oben vorgestellt habe. Daneben kann man dort aber auch nach Süden abbiegen und stattdessen den Haltepunkt Marktplatz/Pyramide bedienen. Zwischen beiden Marktplatz-Haltestellen führt ein Verbindungstunnel entlang. Praktischerweise befindet sich dort auch ein WC (genau in Bildmitte zu sehen) - mit 50 Cent ist man dabei:









Marktplatz/Pyramide:







Blick Richtung Haltestelle Kronenplatz:



Eine Besonderheit bietet die Haltestelle, nämlich dieses dort endende Gleis:







Die namensgebende Pyramide auf dem Marktplatz ist übrigens diese, welche demnächst ihren 200. Geburtstag feiern kann:



Kommen wir nun zum Ettlinger Tor:







Vorbildlich der direkte Zugang von der unterirdischen Haltestelle zum Einkaufszentrum:















Ich kaufe ein A 







Oben wird die in der Nähe gelegene Haltestelle Kongresszentrum nun nicht mehr planmäßig angefahren:









Dafür gibt es die Haltestelle Kongresszentrum nun im Untergrund:









Dummerweise habe ich vergessen mir die Rampe zwischen Kongresszentrum und der oberirdischen Haltestelle Augartenstraße anzuschauen. Es war aber auch ein Aufwand das alles in einer einigermaßen sinnvollen Reihenfolge abzulaufen bzw. zu -fahren und alles ober- und unterirdisch Gelegene entsprechend zu dokumentieren. Vor allem weil ich mich eben in Karlsruhe so gar nicht auskenne war das teilweise herausfordernd den Überblick nicht zu verlieren was ich noch machen muß. Sobald ich aber wieder mal nach Karlsruhe komme, soll es auch von dort Bilder geben - versprochen.

Und damit schauen wir uns auch noch den Straßentunnel unter der Kriegsstraße an welcher aber noch nicht in Betrieb ist.
Während die Linie 5 hier die Kriegsstraße oberirdisch entlangfährt, sieht man drumherum die Tunnelportale für den Straßenverkehr:













Die Gleise die hier von rechts reinlaufen gehören zur Linie 4, während die hinten im Bild querende Stadtbahn am Rüppurer Tor die Linie 3 ist:



Hier der Blick zur Strecke der Linie 4:



Und die der Linie 3:



Damit erreichen wir die Haltestelle Ettlinger Tor/Staatstheater. Diese gibt es oberirdisch:



und unterirdisch - wie wir vorhin schon gesehen haben:



Und auch das gibt es am Ettlinger Tor:



Der Straßentunnel zeigt sich hier mal wieder mit einer Rampe:





Noch eine Rampe - man möge mir nachsehen daß ich da nicht im Detail vertraut bin mit den ganzen Verkehrsführungen was das angeht:









Das müßte das Westportal des Karoline-Luise-Tunnels sein:







Und der Blick jenseits jenes Tunnels:



Und das solls dann auch gewesen sein aus Karlsruhe. Dank meines gestrigen Ausfluges kenne ich mich dann jetzt doch schon einiges besser aus als zuvor und ich werde bestimmt - allein schon aufgrund des noch abzuhakenden Tunnelportals - bald mal wieder hinfahren. Anmerkungen - oder auch Korrekturen - zu meiner Fotorevue sind wie immer gern gesehen.

Bis zum nächsten Mal

Stephan

Danke für den sehr ausführlichen Bericht Stephan. Ich war 2020 das erste Mal in Karlsruhe und mir ist die Orientierung auch nicht leicht gefallen. Auch wenn die unterirdischen Haltstellen alle gleich aussehen, ist es definitiv eine Verbesserung für die Einkaufsstraße, da war schon ganz schön viel Verkehr.

Erst mal danke für die schönen Bilder.

Man muss wirklich sagen:
Dieser Tunnel hat jeden genutzt, nur nicht den ÖV:

Die Fahrgastzahlen gingen auch schon vor Corona zurück, da die ÖV Kunden durch dauerhafte Umleitungen gepeinigt wurden. Jetzt wird die Innenstadt von weniger Linien angefahren als zuvor.
Vor den Tunnelbau hielten zB am Marktplatz die folgenden Linien:
1, 2, 3, 4, 5, S1/S11, S2, S4/S41 (beinhaltet die heutigen Linien S7+S8), S5/S51.

Heute sind von 5 Straßenbahnlinien nur noch 2 übrig. Das ist auch der mangelhaften Leistungsfähigkeit des Tunnels geschuldet, der mit den ebenerdigen Gleisdreieck am Marktplatz und den ebenso niveaugleich angeschlossenen Wendegleis am Marktplatz einfach nicht mehr Hergab.
Aus Karlsstraße und Rüppurer Straße (die heute von der 3 bedient werden) kommt man nicht mehr direkt in die Innenstadt, der 5min Takt über die Karlstraße zum Europaplatz ist Geschichte.

Für den Tunnel hatten die Karlsruher gestimmt, um die Kriesstraße loszuwerden, die eine ähnliche Barriere wie die B14 in Stuttgart darstellte und mit 4 Niveaufreien Spuren und 2-4 Spuren "oben rum" doch sehr Leistungsfähig war. Aber man erzählte es ginge nur mit Tunnel und den Tunnel dort bekäme man nur mit den Kaiserstraßentunnel.
Jetzt ist diese ehemals gigantische Stadtautobahn schon seit einiger Zeit auf oft nur eine Spur pro Richtung zurückgebaut und Staus habe ich da noch keine gesehen (auch wenn ich in letzter Zeit eher selten in KA war).

Vermutlich haben sich die Leute einfach umgewöhnt:
Einige fahren woanders, gar nicht mehr oder nutzen andere Verkehrsmittel.
Es wird interessant werden, wie das nach der Tunneleröffnung weitergehen wird.

Die eigentlichen Gewinner sind:
Fuß- und Radverkehr.

Zum einen wegen der besseren Querungen über Kaiser- und Kriegsstraße, zum anderen weil diese Verkehrsmittel oft diejenigen waren die in 10 Jahren Baustelle einfach am schnellsten und zuverlässigsten funktionierten. Vor allem der Radverkehr hat sich während der Baustelle deutlich erhöht. Das lag auch daran, dass Karlsruhe sich in den 2010er Jahren recht gut um das Thema kümmerte.

Noch ein paar Anmerkungen:

(16. 04. 2022, 17:48)snowtrain schrieb: [ -> ]Allerdings gibt es nach wie vor dort eine oberirdische Stadtbahnstrecke welche den Platz quert - hier von links nach rechts verlaufend:

Um diese Strecke auch unter die Erde legen zu können, wurde am Durlacher Tor ein Tunnelstumpf angelegt. Auch hier wurde eine Überwerfung gespart und man hätte einen Niveaugleichen Abzweig, wenn man das jemals bauen wöllte.

Der Tunnel ginge dann bis zur Haltestelle Hauptfriedhof.

(16. 04. 2022, 17:48)snowtrain schrieb: [ -> ]Das war dann wohl mal eine Haltestelle:

Ehemals Herrenstraße. Diese Haltestelle war übrigens die erste barrierefreie Haltestelle in der Karlsruher Innenstadt.

(16. 04. 2022, 17:48)snowtrain schrieb: [ -> ]Oben wird die in der Nähe gelegene Haltestelle Kongresszentrum nun nicht mehr planmäßig angefahren:

Dies betrifft auch die Haltestelle Konzerthaus (weiter westlich)

Ein paar 100 Meter weiter östlich ist auch eine Strecke außer Betrieb gegangen, die erst vor 10 Jahren eröffnet wurde. Hier mal 2 Schnappschüsse der Eröffnung 2012:


Diese Strecke wurde gebaut, damit die Südoststadt (das Gebiet südlich des östlichen Tunnelmundes) angebunden werden konnte und die sich damals schon abzeichnende Tunnelbaustelle nicht berührt wurde.

(16. 04. 2022, 17:48)snowtrain schrieb: [ -> ]Und auch das gibt es am Ettlinger Tor:

Dieser Gleisrest erinnert an die ehemalige meterspurige Lokalbahn, die in etwa der heutigen Linie S2 folgt.

(16. 04. 2022, 17:48)snowtrain schrieb: [ -> ]Noch eine Rampe - man möge mir nachsehen daß ich da nicht im Detail vertraut bin mit den ganzen Verkehrsführungen was das angeht:

Vereinfacht gesagt geht es unten mit je einer Richtungsfahrbahn durch und man kommt halt im Bereich zwischen Ettlinger Straße und Karlstraße hoch bzw wieder runter.
Weiter kann man in das Parkhaus um Ettlinger Tor Center fahren, wenn man von Ost nach West fährt.

(16. 04. 2022, 17:48)snowtrain schrieb: [ -> ]Marktplatz/Pyramide:
...
Blick Richtung Haltestelle Kronenplatz:

Sicher? Von Marktplatz/Pyramide kann man wegen der Kurve nicht zum Kronenplatz sehen, in Richtung Ettlinger Tor kommen noch zwei Haltestellen vor der Rampe.

(16. 04. 2022, 20:40)glx schrieb: [ -> ]Ein paar 100 Meter weiter östlich ist auch eine Strecke außer Betrieb gegangen, die erst vor 10 Jahren eröffnet wurde. Hier mal 2 Schnappschüsse der Eröffnung 2012:


Diese Strecke wurde gebaut, damit die Südoststadt (das Gebiet südlich des östlichen Tunnelmundes) angebunden werden konnte und die sich damals schon abzeichnende Tunnelbaustelle nicht berührt wurde.

Die Strecke ist nicht außer Betrieb, ein paar S-Bahn-Fahrten von/zur Tullastraße nutzen die wohl noch. Jedenfalls habe ich dort nach der Tunneleröffnung noch Züge gesehen. Ebenso soll die Strecke über Konzerthaus b.a.w. erhalten bleiben, um bei einer Störung im Tunnel noch eine Umleitungsstrecke zu haben. Die Strecke über die Kriegstraße alleine reicht nicht dafür aus.

(16. 04. 2022, 22:47)dt8.de schrieb: [ -> ]Sicher? Von Marktplatz/Pyramide kann man wegen der Kurve nicht zum Kronenplatz sehen, in Richtung Ettlinger Tor kommen noch zwei Haltestellen vor der Rampe.

4 Dinge sprechen dafür, dass es Marktplatz Richtung Ettlinger Tor ist:

• Der Gleiswechsel im Tunnel. Den Abzweig in das Stumpfgleis kann man aber nicht wirklich sehen. Dieser Bereich des Bildes ist aber auch recht dunkel.
  
• Der Tunnel ist nicht mit TVM vorgetrieben, was man daran sieht, dass hier keine Tübbinge verbaut sind. Das war nur zwischen Marktplatz und Ettlinger Tor der Fall. Hier wurde die neue Österreichische Tunnelbaumethode angewandt.
  
• Die Kurve direkt nach der 1. Haltestelle. Diese ist darauf zurückzuführen, dass die Haltestelle Marktplatz westlich an der Pyramide vorbeigeführt wird.
  
• Die eine Wand ist rund, die andere Eckig, denn der Tunnel muss ja auch das 3. Gleis aufnehmen

Die Rampe im Hintergrund dürfte dann die Rampe zwischen Ebene -2 (Marktplatz, Ettlinger Tor) und Ebene -1 (Kongresszentrum) sein. Das Licht am Ende des Tunnels ist dann die Haltestelle Kongresszentrum.

Gut, daß es hier Experten gibt, die sich nicht nur in Stuttgart auskennen. Danke für die Richtigstellung. Ich hatte bei der Erstellung zuhause einfach nur den Netzplan angeschaut und mir dann aufgrund der Liniennummer und Ziel gedacht "das kann doch nur der Kronenplatz sein". 

Merke: wenn man sich nicht sicher ist, soll man es lieber lassen irgendetwas hinzuschreiben.

User glx:
"Man muss wirklich sagen:
Dieser Tunnel hat jeden genutzt, nur nicht den ÖV"

Ich bin ein großer Fan von oberirdischen Straßenbahnstrecken in der Innenstadt, gerne in Fußgängerzonen.
Selbst recht große Städte wie Zürich zeigen, dass das wunderbar funktionieren kann.
Allerdings muss man zugeben, dass es in KA, seitdem die Regio-Stadtbahnlinien nach Karlsruher Modell auch noch in die dicht befahrene Kaiserstr. kamen, teilweise grenzwertig wurde.
Leider kam es nicht zum ersten Vorschlag, der (ich glaube es war 1996) im Bürgerentscheid abgelehnt wurde: Tunnel und ZUSÄTZLICH weiterhin oberirdische Trasse.

Was wirklich nicht gut gemacht ist:
Alle Tunnelhaltestellen sehen gleich aus.
Sicher hat man das gut gemeint (helles, zeitloses Design - allerdings mal sehen wie lange das Weiß ansehnlich bleibt),
aber der Fahrgast hat damit keine Chance, bereits an der Farbgebung und Gestaltung zu erkennen, wo er sich gerade befindet.

Am ehesten noch optisch gewöhnungsbedürftig finde ich die Drahtverhaue im Deckenbereich zur Beleuchtungsaufhängung. Ansonsten bin ich ja wirklich schon über jede Haltestelle froh, die nicht (oder wenigstens nicht nur) im immergleichen "Sichtbetongrau-Design" gestaltet wurde.

(18. 04. 2022, 12:01)WN 26 schrieb: [ -> ]Am ehesten noch optisch gewöhnungsbedürftig finde ich die Drahtverhaue im Deckenbereich zur Beleuchtungsaufhängung. Ansonsten bin ich ja wirklich schon über jede Haltestelle froh, die nicht (oder wenigstens nicht nur) im immergleichen "Sichtbetongrau-Design" gestaltet wurde.

Irgendwann wird man die schmutzanfälligen weißen Wände reinigen müssen. Dies wird mit dieser Form der Lichtinstallation eine Herausforderung.

Vermutlich hätte auch eine individuelle architektonische Gestaltung jeder Haltestelle zu noch höheren Kosten geführt. In er Tat ist die helle Gestaltung ein Pluspunkt, da unterirdische Haltestellen in der Regel als dunkel und Orte mangelnder sozialer Kontrolle gelten.