03. 08. 2019, 20:04
Hallo allerseits,
vom 25. Juli bis 1. August war ich janz weit oben im Norden. Hauptgründe für meinen Trip zur Ostsee waren die Tramnetze von Schwerin und Rostock, welche ich vom 25. bis 27. Juli erkundet habe - die Bilder von dort gibts im Straßenbahnunterforum.
Wenn ich aber schonmal da oben bin, so dachte ich mir eben, dann guckste dir doch auch erstmals die Ostsee und was da alles so rumliegt an. Gesagt - getan.
Am 25. Juli gings also los. Ich habe mir extra den durchgängigen IC ausgesucht, welcher morgens um halb 8 von Stuttgart via Schwerin, Rostock und Stralsund bis nach Greifswald fährt. Nur leider habe ich mir ausgerechnet einen der heißesten Tage seit Menschengedenken ausgesucht (am Stuttgarter Flughafen wars immerhin der sechstheißeste Tag seit 1953)...
Mit ca. 7 Minuten Verspätung gings in einem angenehm temperierten IC morgens in Stuttgart los. Nur leider gab es dann an den diversen Bahnhöfen bzw. auf freier Strecke sinnlose Aufenthalte noch und nöcher während die Klimaanlage im Zug immer mehr nachließ... In Hamburg hat man schließlich den Wagen, in dem ich saß, geräumt weil es der Zugchef nicht mehr für zumutbar hielt sich dort aufzuhalten. Für den Rest der Strecke war ich somit in einem einigermaßen erträglichen Wagen verstaut... Mit gut anderthalb Stunden Verspätung bin ich dann kurz vor 18 Uhr in Schwerin eingetrudelt.
Nachdem ich Schwerin und Rostock dann 2 Tage später hinter mir gelassen hatte, ging es am Samstag, den 27. Juli weiter zu meinem Domizil der nächsten 5 Tage: Stralsund.
Was ich dort sowie auf Rügen und Hiddensee, wo ich diese Tage verbrachte, an interessanten (ÖPNV- und sonstigen) Dingen erlebt habe möchte ich euch hier zeigen.
Nachdem ich aufgrund der Strapazen der Hinfahrt am Samstagnachmittag nichts weiter unternommen habe, ging es am Sonntagmorgen dann auf und davon. Hier die Linie 4 der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen an der Haltestelle Hansedom:
Später wurde dann umgeschildert:
Der Fahrer wollte mich eigentlich am Umspannwerk rausschmeißen, weil danach ja nur noch der Betriebshof käme zu dem er mich nicht mitnehmen könnte. Auf meinen Einwand, es gäbe ja die im Fahrplan offiziell aufgeführte Haltestelle Betriebshof antwortete er, dann würde er mich eben vor dem Eingang zum Depot rauslassen...
Das ist übrigens die ganz eindeutig zu erkennende offizielle Abfahrtshaltestelle Betriebshof...
Sagenhaftes Fahrtenangebot...
Der Fahrer ist dann mit seinem Fahrzeug im Depot verschwunden:
Nach einer kleinen Wanderung bin ich dann Am Umspannwerk angekommen, von wo ich dann wieder retourgefahren bin:
Die Fahrten dort Richtung Betriebshof:
In der Innenstadt:
Am Hafen:
Danach bin ich dann in den Zug zum Ostseebad Binz gestiegen. Die dortigen Tischchen am Fenster sind sehr vorbildlich mit dem Streckennetz beklebt:
Ankunft in Binz:
Abfahrten immerhin einmal pro Stunde...
Der Bahnhof von außen:
Oh, was ist denn das? Ein Etikettenschwindel, ganz einfach... BäderBAHN von wegen... Das Ding fährt einfach auf der Straße:
Das war mein Ziel - der Kleinbahnhof, denn zum Rasenden Roland wollte ich:
Dat isser:
Ankunft in Göhren:
Und dann war ich auch schon wieder zurück in Binz:
Der schon wieder...
Noch so ein Teil...
Ein janz jewöhnlicher Bus zur Abwechslung mal:
Zurück nach Stralsund:
Am Montag, den 29. Juli ging es vom Stralsunder Hafen aus auf eine gut 2½stündige Fahrt aufm Wasser gen Hiddensee:
Oha, wir befinden uns hier also in Area 51
Das Schiff von innen:
Einer der Hauptgründe, weswegen ich nach Hiddensee wollte ist die Tatsache, daß außer Feuerwehr, Polizei, dem Inselarzt, einem Inselbus, dem Postfahrzeug und diversen landwirtschaftlichen Fahrzeugen keine Autos dort existieren. Ein paradiesischer Zustand, der überall eingeführt werden sollte.
Hauptfortbewegungsmittel auf der Insel ist somit das Fahrrad. Für 6 Euro Leihgebühr hab ich mir auch eins geholt um zügig voranzukommen. Für Touristen gibts aber auch Pferdekutschen wie diese:
Auf der 16,8 km langen Insel, auf der ca. 1000 Menschen (hauptsächlich vom Tourismus) leben gibt es sogar einen gar nicht so kleinen EDEKA:
Nationalparkhaus. Als ich diesen Begriff zum ersten Male dort gelesen habe, dachte ich: National-Parkhaus??? Kann doch nicht sein auf einer autofreien Insel. Danach isses mir gekommen, daß es Nationalpark-Haus heißen muß... Man geht in dem Zusammenhang immer vom Schlimmsten aus...
Auf der Insel gibt es auch einen 28 Meter hohen Leuchtturm, den ich (für 3 Euro) auch bestiegen habe:
Die Aussicht von oben:
Am nächsten Tag an der Endhaltestelle Viermorgen in Stralsund:
Danach gings mit dem 10.00 Uhr-Zug nach Sassnitz:
Die Kreidefelsen sollten es sein:
Und zwar mit dem Kahn:
Nein, den hab ich zum Glück nicht gebraucht
Der Hafen mit dem Boot, mit dem ich eben mitfuhr:
Elegante Brücke:
Busbahnhof Sassnitz:
Sag ARD! - Ne, ich sag lieber ZDF
Putzige Fahrzeuge gibts da oben schon, muß ich sagen...
Alles in Stralsund aufgenommen, so auch das:
Danach hab ich mich dann nochmals auf ein Schiff begeben, diesmal für eine Hafenrundfahrt in Stralsund:
Am Mittwoch war ich dann nochmals auf Hiddensee. Der Grund dafür ist, daß ich bei meinem ersten Besuch am Montag erfahren habe, daß mittwochs immer das NDR-Wetterstudio besucht werden kann (für 5 Euro), welches sich auf Hiddensee befindet. Die beiden Meteorologen, welche sich dort immer abwechseln, sind hierzulande kaum bekannt und heißen Stefan Kreibohm und Uwe Ulbrich. Diese sind im Fernsehen im Nordmagazin täglich zu sehen auf Nord 3 und - daher kenne ich sie - im Radio auf NDR 1 Radio MV mehrmals täglich zu hören - so ähnlich wie die Herren Mühlbauer und Co. beim SWR.
So bin ich eben nochmals die 2½ Stunden auf die Insel geschippert:
In diesem Gebäude am Hafen des Ortsteils Kloster hier gibt es nicht nur Fahrkarten der Reederei für die Schiffe aufs Festland zu kaufen, nein im ersten Stock haben die Herren Kreibohm und Ulbrich ihr Büro bzw. das Wetterstudio. Dieses Studio ist allerdings im Grunde nur ein Arbeitszimmer mit Couch und Fernseher... Das nötige Gerät, welches für die Leitung zum Funkhaus sorgt, paßt unter einen PC-Monitor und ansonsten liegt da die kleine Kamera drin, mit der die Herren immer (alleine) auf der Insel unterwegs sind um ihren 90-Sekunden-Bericht für das Nordmagazin zu drehen:
Dem Herrn Ulbrich, der am Mittwoch Dienst hatte, habe ich gleich mal erzählt, daß ich, obwohl bei Stuttgart wohnhaft, immer die MV-Wettergespräche höre
Danach hatte ich noch Zeit für eine weitere Inselerkundung bevor das Schiff mich dann zurück nach Stralsund brachte:
Der Ostseestrand:
Die Hauptstraße der Insel mit Bushaltestelle Heiderose:
Der Inselbus:
Die Rückfahrt stand nun an:
Busbahnhof/ZOB Stralsund:
Während meine Hinfahrt zur Ostsee ein hitziger Alptraum wurde, ging die Rückfahrt trotz 4maligem Umstieg (!) völlig problemlos vonstatten. Sowohl in Berlin Gesundbrunnen als auch in München, Ulm und schließlich Geislingen gab es keinerlei Probleme beim Umsteigen - trotz teilweise nur 7 Minuten Zeit.
Ich hoffe, die Bilder haben gefallen. Anmerkungen sind wie immer gerne gesehen.
Stephan
vom 25. Juli bis 1. August war ich janz weit oben im Norden. Hauptgründe für meinen Trip zur Ostsee waren die Tramnetze von Schwerin und Rostock, welche ich vom 25. bis 27. Juli erkundet habe - die Bilder von dort gibts im Straßenbahnunterforum.
Wenn ich aber schonmal da oben bin, so dachte ich mir eben, dann guckste dir doch auch erstmals die Ostsee und was da alles so rumliegt an. Gesagt - getan.
Am 25. Juli gings also los. Ich habe mir extra den durchgängigen IC ausgesucht, welcher morgens um halb 8 von Stuttgart via Schwerin, Rostock und Stralsund bis nach Greifswald fährt. Nur leider habe ich mir ausgerechnet einen der heißesten Tage seit Menschengedenken ausgesucht (am Stuttgarter Flughafen wars immerhin der sechstheißeste Tag seit 1953)...
Mit ca. 7 Minuten Verspätung gings in einem angenehm temperierten IC morgens in Stuttgart los. Nur leider gab es dann an den diversen Bahnhöfen bzw. auf freier Strecke sinnlose Aufenthalte noch und nöcher während die Klimaanlage im Zug immer mehr nachließ... In Hamburg hat man schließlich den Wagen, in dem ich saß, geräumt weil es der Zugchef nicht mehr für zumutbar hielt sich dort aufzuhalten. Für den Rest der Strecke war ich somit in einem einigermaßen erträglichen Wagen verstaut... Mit gut anderthalb Stunden Verspätung bin ich dann kurz vor 18 Uhr in Schwerin eingetrudelt.
Nachdem ich Schwerin und Rostock dann 2 Tage später hinter mir gelassen hatte, ging es am Samstag, den 27. Juli weiter zu meinem Domizil der nächsten 5 Tage: Stralsund.
Was ich dort sowie auf Rügen und Hiddensee, wo ich diese Tage verbrachte, an interessanten (ÖPNV- und sonstigen) Dingen erlebt habe möchte ich euch hier zeigen.
Nachdem ich aufgrund der Strapazen der Hinfahrt am Samstagnachmittag nichts weiter unternommen habe, ging es am Sonntagmorgen dann auf und davon. Hier die Linie 4 der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen an der Haltestelle Hansedom:
Später wurde dann umgeschildert:
Der Fahrer wollte mich eigentlich am Umspannwerk rausschmeißen, weil danach ja nur noch der Betriebshof käme zu dem er mich nicht mitnehmen könnte. Auf meinen Einwand, es gäbe ja die im Fahrplan offiziell aufgeführte Haltestelle Betriebshof antwortete er, dann würde er mich eben vor dem Eingang zum Depot rauslassen...
Das ist übrigens die ganz eindeutig zu erkennende offizielle Abfahrtshaltestelle Betriebshof...
Sagenhaftes Fahrtenangebot...
Der Fahrer ist dann mit seinem Fahrzeug im Depot verschwunden:
Nach einer kleinen Wanderung bin ich dann Am Umspannwerk angekommen, von wo ich dann wieder retourgefahren bin:
Die Fahrten dort Richtung Betriebshof:
In der Innenstadt:
Am Hafen:
Danach bin ich dann in den Zug zum Ostseebad Binz gestiegen. Die dortigen Tischchen am Fenster sind sehr vorbildlich mit dem Streckennetz beklebt:
Ankunft in Binz:
Abfahrten immerhin einmal pro Stunde...
Der Bahnhof von außen:
Oh, was ist denn das? Ein Etikettenschwindel, ganz einfach... BäderBAHN von wegen... Das Ding fährt einfach auf der Straße:
Das war mein Ziel - der Kleinbahnhof, denn zum Rasenden Roland wollte ich:
Dat isser:
Ankunft in Göhren:
Und dann war ich auch schon wieder zurück in Binz:
Der schon wieder...
Noch so ein Teil...
Ein janz jewöhnlicher Bus zur Abwechslung mal:
Zurück nach Stralsund:
Am Montag, den 29. Juli ging es vom Stralsunder Hafen aus auf eine gut 2½stündige Fahrt aufm Wasser gen Hiddensee:
Oha, wir befinden uns hier also in Area 51
Das Schiff von innen:
Einer der Hauptgründe, weswegen ich nach Hiddensee wollte ist die Tatsache, daß außer Feuerwehr, Polizei, dem Inselarzt, einem Inselbus, dem Postfahrzeug und diversen landwirtschaftlichen Fahrzeugen keine Autos dort existieren. Ein paradiesischer Zustand, der überall eingeführt werden sollte.
Hauptfortbewegungsmittel auf der Insel ist somit das Fahrrad. Für 6 Euro Leihgebühr hab ich mir auch eins geholt um zügig voranzukommen. Für Touristen gibts aber auch Pferdekutschen wie diese:
Auf der 16,8 km langen Insel, auf der ca. 1000 Menschen (hauptsächlich vom Tourismus) leben gibt es sogar einen gar nicht so kleinen EDEKA:
Nationalparkhaus. Als ich diesen Begriff zum ersten Male dort gelesen habe, dachte ich: National-Parkhaus??? Kann doch nicht sein auf einer autofreien Insel. Danach isses mir gekommen, daß es Nationalpark-Haus heißen muß... Man geht in dem Zusammenhang immer vom Schlimmsten aus...
Auf der Insel gibt es auch einen 28 Meter hohen Leuchtturm, den ich (für 3 Euro) auch bestiegen habe:
Die Aussicht von oben:
Am nächsten Tag an der Endhaltestelle Viermorgen in Stralsund:
Danach gings mit dem 10.00 Uhr-Zug nach Sassnitz:
Die Kreidefelsen sollten es sein:
Und zwar mit dem Kahn:
Nein, den hab ich zum Glück nicht gebraucht
Der Hafen mit dem Boot, mit dem ich eben mitfuhr:
Elegante Brücke:
Busbahnhof Sassnitz:
Sag ARD! - Ne, ich sag lieber ZDF
Putzige Fahrzeuge gibts da oben schon, muß ich sagen...
Alles in Stralsund aufgenommen, so auch das:
Danach hab ich mich dann nochmals auf ein Schiff begeben, diesmal für eine Hafenrundfahrt in Stralsund:
Am Mittwoch war ich dann nochmals auf Hiddensee. Der Grund dafür ist, daß ich bei meinem ersten Besuch am Montag erfahren habe, daß mittwochs immer das NDR-Wetterstudio besucht werden kann (für 5 Euro), welches sich auf Hiddensee befindet. Die beiden Meteorologen, welche sich dort immer abwechseln, sind hierzulande kaum bekannt und heißen Stefan Kreibohm und Uwe Ulbrich. Diese sind im Fernsehen im Nordmagazin täglich zu sehen auf Nord 3 und - daher kenne ich sie - im Radio auf NDR 1 Radio MV mehrmals täglich zu hören - so ähnlich wie die Herren Mühlbauer und Co. beim SWR.
So bin ich eben nochmals die 2½ Stunden auf die Insel geschippert:
In diesem Gebäude am Hafen des Ortsteils Kloster hier gibt es nicht nur Fahrkarten der Reederei für die Schiffe aufs Festland zu kaufen, nein im ersten Stock haben die Herren Kreibohm und Ulbrich ihr Büro bzw. das Wetterstudio. Dieses Studio ist allerdings im Grunde nur ein Arbeitszimmer mit Couch und Fernseher... Das nötige Gerät, welches für die Leitung zum Funkhaus sorgt, paßt unter einen PC-Monitor und ansonsten liegt da die kleine Kamera drin, mit der die Herren immer (alleine) auf der Insel unterwegs sind um ihren 90-Sekunden-Bericht für das Nordmagazin zu drehen:
Dem Herrn Ulbrich, der am Mittwoch Dienst hatte, habe ich gleich mal erzählt, daß ich, obwohl bei Stuttgart wohnhaft, immer die MV-Wettergespräche höre
Danach hatte ich noch Zeit für eine weitere Inselerkundung bevor das Schiff mich dann zurück nach Stralsund brachte:
Der Ostseestrand:
Die Hauptstraße der Insel mit Bushaltestelle Heiderose:
Der Inselbus:
Die Rückfahrt stand nun an:
Busbahnhof/ZOB Stralsund:
Während meine Hinfahrt zur Ostsee ein hitziger Alptraum wurde, ging die Rückfahrt trotz 4maligem Umstieg (!) völlig problemlos vonstatten. Sowohl in Berlin Gesundbrunnen als auch in München, Ulm und schließlich Geislingen gab es keinerlei Probleme beim Umsteigen - trotz teilweise nur 7 Minuten Zeit.
Ich hoffe, die Bilder haben gefallen. Anmerkungen sind wie immer gerne gesehen.
Stephan