(19. 05. 2014, 22:59)dt8.de schrieb: [ -> ]Das Problem aller Niederflurbusse: zu geringe Federwege (Platz), um einen ordentlichen Fahrkomfort hinzubekommen.
Und der Platz für den Motor ist auch beschränkt, beliebig größer kann er da nicht werden.
Ja genau das ist mein Problem mit dem Niederflur auf der Überlandfahrt.
(20. 05. 2014, 11:41)338kmh schrieb: [ -> ]Überlange und somit barrierefreie Niederflurbusse gibt es ja nicht.
Mal unabhängig davon, ob ein Gelenkbus oder ein 15m-Wagen sinnvoller ist (ich bevorzuge auch Gelenkbusse), gibt es das durchaus auch noch als Neuwagen.
Man muß nur über den Tellerrand hinausschauen. Z.B. Volvo 8900LE Bogie, auch der Omniexpress 3.20 soll noch als 15m-LE erscheinen. In Skandinavien ist der 15m-Wagen etabliert und verbreitet (da schon länger erlaubt), und den Markt werden sich die einheimischen Hersteller nicht nehmen lassen. Dafür gibt es kaum Gelenkbusse.
Und gerade für den Überlandverkehr halte ich einen LE für geeigneter(*) als einen Vollniederflurbus, unabhängig davon, ob 12m, 15m oder Gelenkbus. Gründe habe ich ja schon genannt.
(*) unter der Randbedingung, daß Niederflur gefordert ist; andernfalls würde ich Hochflurbusse im Überlandverkehr vorziehen
(20. 05. 2014, 15:24)dt8.de schrieb: [ -> ](*) unter der Randbedingung, daß Niederflur gefordert ist; andernfalls würde ich Hochflurbusse im Überlandverkehr vorziehen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Niederflurfaschisten im VRS deinem Wunsch nachkommen werden.
(21. 05. 2014, 12:44)338kmh schrieb: [ -> ]im VRS
Mit dem VRS hat das nichts zu tun, zwischenzeitlich ist Zugänglichkeit für Behinderte im ÖPNV gesetzlich gefordert. Ohne Niederflur ist das kaum praktikabel umzusetzen.
(21. 05. 2014, 12:44)338kmh schrieb: [ -> ]Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Niederflurfaschisten im VRS deinem Wunsch nachkommen werden.
Nimm es mir nicht übel, aber ich habe ein Problem damit, wie inflationär und unüberlegt seit einiger Zeit der Begriff der Faschisten als Beschreibung für Leute verwendet wird, die anderer Meinung sind.
Man kann ja durchaus eine andere Meinung haben, aber man sollte die Argumentation dann nicht radikalisieren, oder?
Oder hast du "Niederflurfetischisten" gemeint?
(20. 05. 2014, 11:41)338kmh schrieb: [ -> ]Überall sonst hat er nur Nachteile. Insbesondere im Linienverkehr, aufgrund der genannten langen Fahrgastwechselzeiten. Sowohl wegen der Breite der Türen, der doppelten Wege, der mit Personen zugestellten Wege, der Zeit, die langen Wege und Treppen zurückzulegen.
Alle Busunternehmen, die im Linienverkehr wenigstens tageweise Doppelstocker eingesetzt haben (z.B. Klingel, Wöhr) sind davon abgekommen. Eben aus den genannten Gründen oben. Außerdem Vandalismus im Linien- und Schülerverkehr. Die Busse wurden teils auch eingesetzt, dass sie nicht immer nur brachliegendes ungenutztes Kapital sind, wenn nicht für Reisen gebucht.
Einzige Ausnahme von oben war der überlange Doppelstockbus Neoplan Megaliner, wo die in zulässigen Fahrzeugmaße ausgereizt wurden, um möglichst viel Kapazität zu haben. War aber sehr teuer in der Anschaffung und damit kaum wirtschaftlich zu betreiben. Ein normaler und ein 15 m tun es genauso.
Für das Expressbusnetz werden wahrscheinlich Gelenkbusse zum Einsatz kommen. Überlange und somit barrierefreie Niederflurbusse gibt es ja nicht.
Der Fahrgastwechsel ist auch nicht länger. Es hängt immer davon ab, wie schnell oder langsam ein Fahrgast ein- bzw. aussteigt. Und wenn ein Fahrgast in der Lichtschranke steht, so kann ein Gelenkbus auch nicht weiterfahren. Ein Gelenkbus hat wesentlich weniger Sitzplätze, sodass bei hohem Fahrgastaufkommen dazu kommt, dass Fahrgäste im Gang einfach stehen bleiben. Und man kennt es aus dem Leben: Die meisten Fahrgäste steigen in Bus ein und bleiben einfach stehen ohne einen Schritt weiterzumachen. Im Doppeldecker können sie sich hinsetzen oder nach oben gehen, sofern die Leute überhaupt begreifen, dass es auch noch einen Oberdeck gibt. Manchmal kommt es einen vor, als wenn die Leute heute dümmer als die Neandertaler sind.
Natürlich muss man einen "weiteren" Weg zurücklegen, wenn man im Oberdeck sitzt. Aber macht das so viel aus? Ja, für die meisten kommen die paar Schritte wie mehrere Kilometer vor. Das liegt einfach daran, dass die Leute einfach nur lauffaul sind. Ein paar Schritte machen, das ist sooooooooo anstrengend. In der Regel stehen die Leute doch eh vorher auf, wenn sie oben sitzen und laufen Richtung Tür, ausser man verschläft alles.
Das der Versuch bei den Firmen gescheitert ist, ist doch eh kein Wunder. Was haben die denn für Busse eingesetzt? Sicherlich Reisebusähnliche Fahrzeuge und genau die sind Fehl am Platze. Diese Busse haben in der Regel nur eine Treppe und das ist schon mal ein Minuspunkt. Die Busse sind zu schwerfällig und zu langsam in der Beschleunigung.
Vandalismusschäden findest du in allen Bustypen, auch in Gelenkbusse.
(21. 05. 2014, 20:12)Martin77 schrieb: [ -> ]Der Fahrgastwechsel ist auch nicht länger. Es hängt immer davon ab, wie schnell oder langsam ein Fahrgast ein- bzw. aussteigt. Und wenn ein Fahrgast in der Lichtschranke steht, so kann ein Gelenkbus auch nicht weiterfahren. Ein Gelenkbus hat wesentlich weniger Sitzplätze, sodass bei hohem Fahrgastaufkommen dazu kommt, dass Fahrgäste im Gang einfach stehen bleiben. Und man kennt es aus dem Leben: Die meisten Fahrgäste steigen in Bus ein und bleiben einfach stehen ohne einen Schritt weiterzumachen. Im Doppeldecker können sie sich hinsetzen oder nach oben gehen, sofern die Leute überhaupt begreifen, dass es auch noch einen Oberdeck gibt. Manchmal kommt es einen vor, als wenn die Leute heute dümmer als die Neandertaler sind.
Natürlich muss man einen "weiteren" Weg zurücklegen, wenn man im Oberdeck sitzt. Aber macht das so viel aus? Ja, für die meisten kommen die paar Schritte wie mehrere Kilometer vor. Das liegt einfach daran, dass die Leute einfach nur lauffaul sind. Ein paar Schritte machen, das ist sooooooooo anstrengend. In der Regel stehen die Leute doch eh vorher auf, wenn sie oben sitzen und laufen Richtung Tür, ausser man verschläft alles.
Das der Versuch bei den Firmen gescheitert ist, ist doch eh kein Wunder. Was haben die denn für Busse eingesetzt? Sicherlich Reisebusähnliche Fahrzeuge und genau die sind Fehl am Platze. Diese Busse haben in der Regel nur eine Treppe und das ist schon mal ein Minuspunkt. Die Busse sind zu schwerfällig und zu langsam in der Beschleunigung.
Vandalismusschäden findest du in allen Bustypen, auch in Gelenkbusse.
Nein nein. Der Fahrgastwechsel gestaltet sich erheblich länger. Beim Klingel waren das damals an jeder Haltestelle mehrere Minuten Aufenthalt. Natürlich waren das Reisebusse, aber auch Liniendoppelstocker holen nicht das raus, was augenscheinlich erwartet wird. Die zwei Treppen nehmen viel Platz weg, dann müsste man im Unterdeck drei Doppeltüren anordnen, um annähernd an den Gelenkbus ranzukommen - sagen wir mal grob allein schon mindestens 6 Meter die weg sind. Dann sind die Treppen das Problem: Auf Treppen wird viel langsamer gegangen. Dazu gibt es alles Normen. Tatsache ist, dass sich die Aussteigezeit für jede Stufe um ich glaube das 0,5-fache verlängert.
Wie schonmal erklärt, machen Doppelstockbusse deshalb nur Sinn, wenn dies der Aussicht wegen oder wegen Platzmangels an Haltestellen oder Straßen gewünscht ist.
Wie sieht es eigentlich mit der Verbindung Reutlingen-Böblingen aus ? Auf einem Plan war diese Linie auch mal vermerkt.
(23. 05. 2014, 18:08)Öpnv-Freak schrieb: [ -> ]Wie sieht es eigentlich mit der Verbindung Reutlingen-Böblingen aus ? Auf einem Plan war diese Linie auch mal vermerkt.
Diese gehört zu den die Regionalgrenzen überschreitenden Linien. Für diese ist die Region nicht, oder nicht alleine zuständig. Hier geht es nur um X-Linien innerhalb der Region. Von diesen wurden jetzt 5 als Gründungslinien des X-Netzes ausgesucht. Neben drei Flughafenzubringern eine im Westen und eine im Osten der Region. Wobei es im Osten auch noch Gesprächsbedarf gibt, weil Göppingen noch nicht im VVS ist.
(19. 05. 2014, 13:12)A streetcar named desire schrieb: [ -> ] (19. 05. 2014, 10:58)dt8.de schrieb: [ -> ]Ein Schnellbus soll, wie der Name schon sagt, schnell sein. Was den Ein- und Ausstieg betrifft ist der Doppeldecker da eindeutig im Nachteil.
Dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Von eventuellen Umwegen wegen zu geringer Durchfahrtshöhe mal ganz zu schweigen.
Auch im Fall von Baustellenumleitungen bestünden aufgrund der Fahrzeughöhe weitere Einschränkungen für die auszuwählenden Fahrwege.