Bahnforum Stuttgart

Normale Version: mit welchem Aufwand wäre ein 80m-Ausbau der Tallängslinien machbar?
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Lange Züge verkehren bislang - von der U11 abgesehen - auf den Talquerlinien. Diese haben im Vergleich zu den Tallängslinien an vielen Streckenabschnitten einen echten U-Bahn Charakter und kreuzen den KFZ-Verkehr eher selten. Dadurch ist es hier auch einfacher, die Strecken für lange Züge fit zu machen.

Doch wie sieht es mit den Streckenabschnitten Richtung Fellbach, Vaihingen und Vogelsang aus? Sollte auf den Linien U1, U4 oder U9 einmal Bedarf für Kapazitätserweiterungen sein - kann man dort einfach die Bahnsteige entsprechend verlängern oder müssten gar extra zu diesem Zwecke neue Tunnel gebaut werden?
Bezüglich der neuen U2 kannst du dich im U2-Erweiterungsthread informieren. Vielleicht wäre die U1 und/oder U14 noch eine Überlegung wert, bei U9 und U4 ist glaub ich nichts nötig.
Zudem bezweifle ich, dass eine Verlängerung der Bahnsteige der U4 Richtung Hölderlinplatz machbar ist, denn die 40er-Bahnsteige vom Berliner Platz/Liederhalle bis zum Hölderlinplatz passen gerade so eben in die Straßen, davor und dahinter ist es so weit verbaut zB durch Querstraßen. Platz dafür wäre nur an der "Russischen Kirche", aber dort ist die Steigung recht hoch, ob da dann die 80m-Züge noch halten könnten?

Grüße aus dem urlaublichen Norddeutschland

mfg fox
Mühlhausen/Remseck sollen ja zukünftig durch die U12 (auch in Doppeltraktion) bedient werden. Im Abschnitt Hofen-Wilhelma sollten lange Züge keine Relevanz haben.
Sinnvoller halte ich einen Ausbau der U1 - auch mit dem Hintergedanken die Kapazitäten auf einer alternativen Strecke in den Süden zu erweitern. Die Strecke der Talquerlinien ist mit fünf Linien gut ausgelastet. Dort dürfte mit Taktverdichtungen nicht mehr viel zu machen sein. Sollte aber im Süden fleißig weitergebaut werden und zusätzliche Züge zur Messe benötigt werden, wäre eine Führung über Vaihingen ggf. eine Alternative für zukünftige Linien.
Aber ließe sich da was machen, ohne den Tunnel jenseits des Marienplatzes verlängern zu müssen, weil der Bau oberirdischer Haltestellen in größerer Länge nicht ginge?
Die U1 ist für solche überlegungen sehr gut geeignet. Bis auf anderthalb Kilometer im Süden sind eigentlich alle Bahnsteige verlängerbar oder schon verlängert. Falls es wirklich ein mal so nötig wird, die Kapazität auszubauen, wird man auch vor einem Kilometer Tunnel nicht zurückschrecken. Schlimmstenfalls sollte das mit Umbau der Rampe/etc. ~150mio. kosten.
Dann könnte ich mir denken, dass die U1 z.B. alle 5min. fährt, und dafür dann eine kurze Linie in Cannstatt endet.
Zwar nicht schön, bevor man aber eine weitere Strecke Innenstadt-Cannstatt für eine Taktverdichtung baut, würde sicher ersteinmal soetwas erwogen.
Die Haltestelle Bihlplatz ließe sich wohl kaum verlängern. Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Tunnel in Heslach zwischen Marienplatz und Südheimer Platz gebaut würde. Gibts es hierfür schon konkrete Pläne?
Sollte mich wundern. Ich glaube, wir sind vor der SSB auf die DoTra-U1 gekommen...
(29. 12. 2010, 09:49)Mario schrieb: [ -> ]Die Haltestelle Bihlplatz ließe sich wohl kaum verlängern. Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Tunnel in Heslach zwischen Marienplatz und Südheimer Platz gebaut würde. Gibts es hierfür schon konkrete Pläne?

Den Südheimer Platz selbst könnte man auch oben lassen. Östlich der Stelle, wo die Hohentwielstraße auf die Böblinger trifft wäre ein guter Platz für eine Rampe. Auf der restlichen Strecke gäbe es gute Möglichkeiten, einen Tunnel in offener Bauweise mit aufgelassenen Haltestellen zu errichten.