Bahnforum Stuttgart

Normale Version: Stuttgart21 Plus - Die Änderungen im Detail
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(02. 12. 2010, 09:48)Andreas schrieb: [ -> ]Und hier ist die Liste der S21- und K21-Gegner. Alle dort sind für die Beibehaltung des Status Quo bzw. sogar für die Idee, den Bahnhof zu versetzen. http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=57
Dahlbender, Sittler, Wölfle und Hickmann, um mal ein paar Beispiele zu nennen sind K21-Gegner? In dieser Liste sind S21-Gegner, die sich zum Großteil für K21 einsetzen, und ein oder zwei Leute, die die Idee eines anschlusslosen Durchgangsbahnhofs in Bad Cannstatt aufgreifen. (Jetzt bitte nicht anfangen zu zählen, wenn's am Ende vier Leute sind, ändert das auch nichts an den Mehrheitsverhältnissen.)
Es ist eben einfach so, dass jeder andere Standort unmengen von Umsteigezwängen produziert und deswegen nachteilig für die Fahrgäste ist.




(02. 12. 2010, 13:24)luchs schrieb: [ -> ]Also wenn man die Gäubah zusammen mit der zusätzlichen Zuffenhausener Anbindung an den Tunnel von Bad Cannstatt anbindet, könnte man ja gleich auf die Rohrer Kurve und die Anbindung der S-Bahn-Haltestelle Flughafen an die Schnellfahrstrecke mit entsprechenden Sondergenehmigungen verzichten und damit diese Änderung zu einem guten Stück gegenfinanzieren.
Es gäbe da schon eine Möglichkeit, Böblingen anzubinden: Wenn man die Roher Kurve (evtl. auch nur eingleisig) baut und dann die S60 nachdem sie Böblingen Kopf gemacht hat (netter Ausdruck, kann man das echt so sagen?) zum Flughafen schickt. Das hatten auch die Kopfbahnhof21-Seite in der Schlichtung mal vorgeschlagen als Übergangslösung. Dies würde auch das Problem lösen, dass in Böblingen eine Bahnsteigkante durch die dort auf die Rückfahrt wartende S60 belegt ist. Die S60 könnte dann einfach in beide Richtungen direkt hinter der S1 herfahren, dann müsste sie auch auf der Strecke zum Flughafen eine freie Trasse bkommen.
Es war auch einmal die Rede von der "Goldberg-Spange", also Verbindungsgleise aus Richtung Station Goldberg in Richtung Sindelfingen Bf. Habe schon lange nichts mehr darüber gehört und weiß deshalb nicht, ob die Planung noch weiterverfolgt wird.
(02. 12. 2010, 15:53)Mario schrieb: [ -> ]Es war auch einmal die Rede von der "Goldberg-Spange", also Verbindungsgleise aus Richtung Station Goldberg in Richtung Sindelfingen Bf. Habe schon lange nichts mehr darüber gehört und weiß deshalb nicht, ob die Planung noch weiterverfolgt wird.

Man hat diese Planung zugunsten des jetzigen S60 Projekts fallen lassen. Da wäre sonst in der Innenstadt Gleise gelegt worden und da hätten ET 420 und 423 nicht fahren können. Glaub ein Tunnel hätte auch noch gebaut werden müssen. Ergo zu teuer.
Also ich denke es ist wichtig nochmal zu sagen, dass die SMA diesen Stresstest macht. Der Stresstest wird nicht von der Bahn gemacht! Desweiteren sind die im Schlichterspruch genannte Verbesserungen nicht pflicht! Als erstes muss geklärt werden, ob der Bahnhof den Stresstest besteht. Wenn er ihn nicht besteht, muss man schauen woran es liegt und wie man es umsetzt. Ob dann letztendlich ein 9./10. Gleis kommt oder nicht steht in meinen augen noch in den Sternen. Warten wir doch erstmal den Stresstest ab, dessen Ergebnis im Sommer 2011 vorgestellt wird.
(02. 12. 2010, 22:06)U16 schrieb: [ -> ]... Ob dann letztendlich ein 9./10. Gleis kommt oder nicht steht in meinen augen noch in den Sternen. Warten wir doch erstmal den Stresstest ab, dessen Ergebnis im Sommer 2011 vorgestellt wird.

Ist das überhaupt vom Platzbedarf noch möglich? Ich habe mal irgendwo gelesen, daß die Bahn das Gelände jenseits des "neuen" achten Gleises bereits verkauft hat.
Und würde das Abwarten des Stresstests nicht auch bedingen, daß man solange dort nicht weiterbaut? Ein separater Trog für 9+10 geht ja wohl nicht.

Grüße aus dem Exil
(02. 12. 2010, 22:17)exil-stuttgarter schrieb: [ -> ]Und würde das Abwarten des Stresstests nicht auch bedingen, daß man solange dort nicht weiterbaut? Ein separater Trog für 9+10 geht ja wohl nicht.
Grüße aus dem Exil

Man baut ja dort nicht weiter! Außerdem ist der Stresstest nur ein kompromiss, die Bahn hat das Baurecht und kann theoretisch morgen den Schlossgarten abholzen und den Südflügel sprengen... macht sie aber nicht, weil sie einer eskalation entgegen wirken möchte.
(02. 12. 2010, 22:17)exil-stuttgarter schrieb: [ -> ]Ist das überhaupt vom Platzbedarf noch möglich? Ich habe mal irgendwo gelesen, daß die Bahn das Gelände jenseits des "neuen" achten Gleises bereits verkauft hat.
Und würde das Abwarten des Stresstests nicht auch bedingen, daß man solange dort nicht weiterbaut? Ein separater Trog für 9+10 geht ja wohl nicht.

Bereits verkauft wurden auch schon ganz andere Grundstücke, wie etwa die innerstädtische Gäubahntrasse. Auch das war wohl recht voreilig, zumal hier auch schon vor dem aktuellen Schlichterspruch der Regionalplan einer allzu freizügigen Nachnutzung (Neuüberbauung) von vornherein einen Riegel vorgeschoben hat. Die Grundstücke gingen an die Stadt, die wie die Bahn als Verhandlungspartner mit am Schlichtungstisch saß und wo sie zum größten Teil heute noch sind, und ganz ohne teilweise Rückabwicklung (im Vergleich zur gesamten freiwerdenden Fläche sind dies minimale Bruchteile) der Verkäufe wird es wohl tatsächlich nicht gehen.
Und bevor überhaupt mit dem Bau des eigentlichen Trogs und allen Begleitmaßnahmen (wozu der Flügelabriß ja nicht einmal unbedingt gehört, der ist nur Herrn Ingenhovens Befindlichkeit, aber nicht der technischen Machbarkeit im Weg) begonnen werden kann, muß u.a. das Grundwassermanagement fertig sein und funktionieren (im Bau, wahrscheinlich bis Mitte nächstes Jahr), der Nesenbachdüker gebaut werden (was wurde da eigentlich aus der jüngst geplatzten Ausschreibung?), die Stadtbahntunnels Heilbronner Straße und Staatsgalerie verlegt bzw. neu gebaut werden (Beginn noch ungewiß, dauert insgesamt mindestens zwei Jahre und fordert "nur" den Landespavillon mit den direkt umgebenden Bäumen als Opfer) und die interne Baulogistik stehen. Es hat also nur bedingt mit Deeskalation zu tun, weitere "provokative" Bau- und Abrißmaßnahmen am Bahnhof und im Park sind in der nächsten Zeit (bis mindestens 2012) schlicht nicht angebracht. Ich weiß auch nicht, ob heute das sichtbare Schaffen einer Bauwüste, um Entschlossenheit zu demonstrieren, und daran anschließend scheinbar zweijähriger Stillstand (das Fertigstellen der "unsichtbaren" Begleitmaßnahmen ist schließlich Bauvoraussetzung) bei den Projektbefürwortern so viel Anklang finden würde.
Mit den beiden zusätzlichen Gleisen gabs auch von den Befürwortern immer wieder kontroverses. Es fing damit an, dass in der Werbung für S21 an die Politik von einer Erweiterbarkeit des Bahnhofes um eben diese beiden Gleise versprochen wurde. Irgendwann Mitte diesen Jahres stellte der Baubürgermeister von Stuttgart dann richtig, dass 2 zusätzliche Gleise nicht möglich wären (mal wieder Wasser auf die Mühlen des Kritikpunktes, dass wichtige Entscheidungsträger getäuscht wurden, meiner Meinung nach).

Und irgendwo habe ich gehört (entweder hier im Forum oder woanders, bin zu faul zum suchen), dass ein Gleis 9 und 10 nördlich vom 1-8 nicht liegen kann, weil es dann mit der Länge durch den Keller und Fundament des LBBW-Gebäudes liegen müsste. Und unter dem Bonatzbau wirds wohl auch schwer, weil das Gebäude halt schwer ist.

mfg fox
(02. 12. 2010, 22:06)U16 schrieb: [ -> ]Also ich denke es ist wichtig nochmal zu sagen, dass die SMA diesen Stresstest macht.

Die SMA hat auch das geheimzuhaltende Gutachten gemacht und dem später (auf Druck der DB?) widersprochen.

(02. 12. 2010, 22:06)U16 schrieb: [ -> ]Desweiteren sind die im Schlichterspruch genannte Verbesserungen nicht pflicht! Als erstes muss geklärt werden, ob der Bahnhof den Stresstest besteht. Wenn er ihn nicht besteht, muss man schauen woran es liegt und wie man es umsetzt. Ob dann letztendlich ein 9./10. Gleis kommt oder nicht steht in meinen augen noch in den Sternen. Warten wir doch erstmal den Stresstest ab, dessen Ergebnis im Sommer 2011 vorgestellt wird.

Da liegst Du falsch. Ein paar Punkte, darunter das 9. und 10. Gleis und die Gäubahn hat Geissler verbindlich gefordert, ein paar andere Dinge waren vom Ausgang des Stresstests abhängig. Das hat er sogar am Folgetag nach der entsprechenden Gönner-Aussage in verschiedenen Interviews (u.a. SWR-Contra) erneut klargestellt.

Also bitte bei der Realität bleiben. Es wundert mich ohnehin, daß manche S21-Befürworter hier nicht für die Verbesserungen dankbar sind, sondern deren Notwendigkeit noch diskutieren wollen.
(03. 12. 2010, 21:00)dt8.de schrieb: [ -> ]
(02. 12. 2010, 22:06)U16 schrieb: [ -> ]Desweiteren sind die im Schlichterspruch genannte Verbesserungen nicht pflicht! Als erstes muss geklärt werden, ob der Bahnhof den Stresstest besteht. Wenn er ihn nicht besteht, muss man schauen woran es liegt und wie man es umsetzt. Ob dann letztendlich ein 9./10. Gleis kommt oder nicht steht in meinen augen noch in den Sternen. Warten wir doch erstmal den Stresstest ab, dessen Ergebnis im Sommer 2011 vorgestellt wird.

Da liegst Du falsch. Ein paar Punkte, darunter das 9. und 10. Gleis und die Gäubahn hat Geissler verbindlich gefordert, ein paar andere Dinge waren vom Ausgang des Stresstests abhängig. Das hat er sogar am Folgetag nach der entsprechenden Gönner-Aussage in verschiedenen Interviews (u.a. SWR-Contra) erneut klargestellt.

Also bitte bei der Realität bleiben. Es wundert mich ohnehin, daß manche S21-Befürworter hier nicht für die Verbesserungen dankbar sind, sondern deren Notwendigkeit noch diskutieren wollen.

Also Heiner Geißler kann so viel fordern wie er will, es ist nicht demokratisch legitimiert, oder sehe ich das falsch?? Es hieß von Anfang an es ist eine Fakten-Schlichtung und keine die ein verbindliches Ergebnis hat.
Ich bin absolut nicht gegen verbesserungen! Ich finde nur, dass man erstmal abwarten soll, was der Stresstest bringt und was dann geschieht.
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