04. 12. 2019, 10:36
@glx: Vielen Dank für den Link mit der Darstellung der verschiedenen Varianten.
Ich war gestern bei der Bezirksbeiratssitzung. Anbei noch ein paar Infos:
sinngemäße Erläuterungen von Dr. Christiani zu den einzelnen Varianten:
1.) Variante 1 ist die Linienführung, die schon länger bei der SSB in der Schublade liegt. Es wurde aber bisher nicht so richtig angegangen, da sie durch die Tunnelführung sehr teuer ist und ein weiterer Nachteil die Umfahrung des Zentrums (Schwabengalerie) darstellt.
2.) In der Variante 2 wird die Anbindung der Schwabengalerie berücksichtigt. Hier sind aber erhebliche Bedenken bezüglich der Baubarkeit gegeben. Vermutlich müsste hier gar oberirdisch 1 Gebäude abgerissen werden. In der Hauptstraße wird es für die oberirdische Führung extrem eng. Da werden alle leiden müssen (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, ...). Die Variante wird mit untersucht, es bestehen aber erhebliche Bedenken.
3.) Die Variante 3 ist eine 'neue' Idee. Das ist eindeutig die klar bevorzugte Variante für die SSB und auch das Stadtplanungsamt, sofern man das gestemmt bekommt.
Die Variante hat viele Vorteile, die mit den anderen beiden so nicht zu realisieren sind.
Details zu Variante 3:
- Der Schillerplatz würde neu gebaut (80m), auch Jurastraße entsteht neu (80m) - Dadurch ist neben der Verlängerung der U14 und U3 oder U8 nach Vaihingen Westen auch eine Durchbindung der U1 mit 80m Zügen (ggf. als Verschmelzung mit der U8) möglich. Fauststr. würde vermutlich entfallen und der Rest bis Heslach würde man dann auch auf 80m ausbauen.
- Die U14 würde direkt am Schillerplatz in Richtung Schwabengalerie abbiegen. In Richtung Bahnhof müsste man entweder die U1 nehmen oder dann eben auch mal umsteigen. Das ist ein kleiner Wehrmutstropfen, sollte aber kein großes Problem sein, da zwischen U14 und U1 dann am Schillerplatz auch auf die U3 oder U8 kommend vom Vaihinger Westen umgestiegen werden kann. Ich habe Hr. Christiani so verstanden, dass es am Schillerplatz 2 Mittelbahnsteige geben wird, so dass dieser Umstieg möglich wird. (Vielleicht kann hier noch jemand ergänzen der auch dabei war).
- Die Problematik Unterführung und Tiefgarage an der Schwabengalerie ist bekannt. Man muss bei dieser Streckenführung den Tunnel entsprechend tiefer legen.
- Das Vaihinger Zentrum/Bahnhof wäre insgesamt damit über die Tallängslinie (U1 & U14) als auch in Richtung Möhringen (U3 & U8) im 5 Minuten Takt angebunden. Der Umstieg zur S-Bahn und ggf. Regionalbahn (was dann in 2030+ da noch fährt) wären über kurze Wege möglich.
-> Dadurch, dass mit der Variante 3 deutlich mehr Zugverkehr möglich wird, wird die Tunnellösung auch eher wirtschaftlich wie in Variante 1 (meine Interpretation).
Bei den Variante 1 & 3 (Tunnellösungen) würde die Tunnelrampe in Bereich der Bodensee-Wasserversorgung liegen und ab da an oberirdisch verlaufen.
Alle unterirdischen Haltepunkte werden direkt auf 80m Bahnsteige ausgelegt. Schillerplatz sowieso (sofern sich hier etwas verändert - Variante 3), aber auch die anderen würde man vorsorglich entsprechend vorbereiten.
Realisierung aller Szenarien würde zeitlich im Bereich 2030+ liegen. Ziel ist es die Machbarkeitsstudie bis Ende nächsten Jahres vorliegen zu haben.
Zusammengefasst, kann man sagen, dass es dabei tatsächlich um eine 'große' Lösung geht (besonders Variante 3). Hr. Dr. Christiani hat aber alle ermutigt auch mal wirklich groß für Vaihingen zu denken. Das ist jetzt die Chance hier wirklich ein ganz anderes Angebot zu machen.
Ohne Aufsiedlung des Eiermann-Campus wäre das ganze wohl noch nicht auf die Tagesordnung gekommen (meine Interpretation). Sollten irgendwann die Amerikaner abziehen, wäre man bei allen Varianten (sofern man die Pascalstr. erschließt - was man gegenüber der Gründgenstr. bevorzugt) auch schon gut angebunden. Wobei die Amerikaner das ganze natürlich auch schon heute nutzen würden (auch da fahren nicht alle mit dem Auto in die Stadt).
Ich kann nur alle Stadtbahnfreunde (insbesondere auch die Vaihinger Lokalpolitiker - das war zum Teil schon ernüchternd, was die gestern von sich gegeben haben) ermutigen, hier eine vernünftige, langfristig zufriedenstellende Lösung zu unterstützen. Es ist jetzt wirklich Zeit etwas richtig gutes für Vaihingen auf den Weg zu bringen. Alle Varianten wären ein Quantensprung in der Weiterentwicklung des ÖPNV's in Vaihingen.
Ich war gestern bei der Bezirksbeiratssitzung. Anbei noch ein paar Infos:
sinngemäße Erläuterungen von Dr. Christiani zu den einzelnen Varianten:
1.) Variante 1 ist die Linienführung, die schon länger bei der SSB in der Schublade liegt. Es wurde aber bisher nicht so richtig angegangen, da sie durch die Tunnelführung sehr teuer ist und ein weiterer Nachteil die Umfahrung des Zentrums (Schwabengalerie) darstellt.
2.) In der Variante 2 wird die Anbindung der Schwabengalerie berücksichtigt. Hier sind aber erhebliche Bedenken bezüglich der Baubarkeit gegeben. Vermutlich müsste hier gar oberirdisch 1 Gebäude abgerissen werden. In der Hauptstraße wird es für die oberirdische Führung extrem eng. Da werden alle leiden müssen (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, ...). Die Variante wird mit untersucht, es bestehen aber erhebliche Bedenken.
3.) Die Variante 3 ist eine 'neue' Idee. Das ist eindeutig die klar bevorzugte Variante für die SSB und auch das Stadtplanungsamt, sofern man das gestemmt bekommt.
Die Variante hat viele Vorteile, die mit den anderen beiden so nicht zu realisieren sind.
Details zu Variante 3:
- Der Schillerplatz würde neu gebaut (80m), auch Jurastraße entsteht neu (80m) - Dadurch ist neben der Verlängerung der U14 und U3 oder U8 nach Vaihingen Westen auch eine Durchbindung der U1 mit 80m Zügen (ggf. als Verschmelzung mit der U8) möglich. Fauststr. würde vermutlich entfallen und der Rest bis Heslach würde man dann auch auf 80m ausbauen.
- Die U14 würde direkt am Schillerplatz in Richtung Schwabengalerie abbiegen. In Richtung Bahnhof müsste man entweder die U1 nehmen oder dann eben auch mal umsteigen. Das ist ein kleiner Wehrmutstropfen, sollte aber kein großes Problem sein, da zwischen U14 und U1 dann am Schillerplatz auch auf die U3 oder U8 kommend vom Vaihinger Westen umgestiegen werden kann. Ich habe Hr. Christiani so verstanden, dass es am Schillerplatz 2 Mittelbahnsteige geben wird, so dass dieser Umstieg möglich wird. (Vielleicht kann hier noch jemand ergänzen der auch dabei war).
- Die Problematik Unterführung und Tiefgarage an der Schwabengalerie ist bekannt. Man muss bei dieser Streckenführung den Tunnel entsprechend tiefer legen.
- Das Vaihinger Zentrum/Bahnhof wäre insgesamt damit über die Tallängslinie (U1 & U14) als auch in Richtung Möhringen (U3 & U8) im 5 Minuten Takt angebunden. Der Umstieg zur S-Bahn und ggf. Regionalbahn (was dann in 2030+ da noch fährt) wären über kurze Wege möglich.
-> Dadurch, dass mit der Variante 3 deutlich mehr Zugverkehr möglich wird, wird die Tunnellösung auch eher wirtschaftlich wie in Variante 1 (meine Interpretation).
Bei den Variante 1 & 3 (Tunnellösungen) würde die Tunnelrampe in Bereich der Bodensee-Wasserversorgung liegen und ab da an oberirdisch verlaufen.
Alle unterirdischen Haltepunkte werden direkt auf 80m Bahnsteige ausgelegt. Schillerplatz sowieso (sofern sich hier etwas verändert - Variante 3), aber auch die anderen würde man vorsorglich entsprechend vorbereiten.
Realisierung aller Szenarien würde zeitlich im Bereich 2030+ liegen. Ziel ist es die Machbarkeitsstudie bis Ende nächsten Jahres vorliegen zu haben.
Zusammengefasst, kann man sagen, dass es dabei tatsächlich um eine 'große' Lösung geht (besonders Variante 3). Hr. Dr. Christiani hat aber alle ermutigt auch mal wirklich groß für Vaihingen zu denken. Das ist jetzt die Chance hier wirklich ein ganz anderes Angebot zu machen.
Ohne Aufsiedlung des Eiermann-Campus wäre das ganze wohl noch nicht auf die Tagesordnung gekommen (meine Interpretation). Sollten irgendwann die Amerikaner abziehen, wäre man bei allen Varianten (sofern man die Pascalstr. erschließt - was man gegenüber der Gründgenstr. bevorzugt) auch schon gut angebunden. Wobei die Amerikaner das ganze natürlich auch schon heute nutzen würden (auch da fahren nicht alle mit dem Auto in die Stadt).
Ich kann nur alle Stadtbahnfreunde (insbesondere auch die Vaihinger Lokalpolitiker - das war zum Teil schon ernüchternd, was die gestern von sich gegeben haben) ermutigen, hier eine vernünftige, langfristig zufriedenstellende Lösung zu unterstützen. Es ist jetzt wirklich Zeit etwas richtig gutes für Vaihingen auf den Weg zu bringen. Alle Varianten wären ein Quantensprung in der Weiterentwicklung des ÖPNV's in Vaihingen.