04. 11. 2013, 20:18
"Die wird doch gar nicht geflügelt. Die wartet nur auf den Anschluss S60 aus Böblingen."
Darum gehts doch gar nicht - sondern ich kann entweder ein Konzept mit Flügelung haben - dann wird jeder 2. Zug geflügelt - oder eines mit alternierender Durchbindung, dann fährt jeder 2. Zug woanders hin. Das spart nebenbei sowohl auf dem Weil der Städter als auch Böblinger Ast 3 Minuten. Die Luftlinienfahrzeit WdS-Hbf ist heute schon unterirdisch (43km/h), genau aus den Gründen
-Umwgige Linienführung (lässt sich nicht ändern)
-2-3 Minuten Fahrzeitverlängerung gegenüber früher (auch durch Flügelungspuffer)
-Keine schnelle RE-Linie
"Vom Verkehrsausschuss des VRS abgelehnt. Begründung: Zu teuer und unbegründet, warum die S6 um so viel bessergestellt wird gegenüber anderen Linien."
Mag sein dass das der VRS so sieht - deswegen muss es aber nicht richtig sein ! Hier kommen ja ÖPNV-Verbesserungen wirklich nur in Minischritten. Natürlich muss man aufs Geld schauen - aber hier geht es nicht um Luftschlösser, sondern um durchaus realistische, kleine Verbesserungen.
Und die Begründung "Bessergestellt" ist ja auch absoluter Quatsch:
1. Was ist denn das für eine Verkehrsplanung - das Angebot auf verschienen Linien muss nicht gleich sein, um gerecht zu sein, sondern selbstverständlich der Nachfrage entsprechen. Wenn die Linie S4 mit (völlig aus der Luft gegriffener Zahl) 20.000 Fahrgästem/Tag einen Viertelstundentakt nur in der HVZ hat, muss das für eine S6 mit 60.000 Fahrgästen am Tag nicht auch gelten.
2. Andere Linien haben deutlich länger vom Zentrum weg durch Linienüberlagerung einen Viertelstundentakt (S2/S3, S4/S5). Lediglich S1/S6 fallen hier aus dem Rahmen.
3. Andere Linien (Außer S6 und Südast S2/S3, letzteres ändert sich aber mit S21) haben überlagerten RE-Verkehr, oft > 2 Züge/h.
Allein bei den Begründungen zeigt der VRS mal wieder die vielgerühmte Kompetenz...
"Quasi dann kurz nach der S6 inklusive möglicher Trassenkonflikte auf dem eingleisigen Abschnitt WDS - Malmsheim"
-Nein. den RE wie geschrieben ca. 2-3 Minuten vor der S6 und damit Anschluss sowohl an die S6 Richtung Stuttgart (z.B. für Weil der Stadt-Weilimdorf weiterhin Viertelstundentakt) und an die S60.
Zwischen WdS und Renningen fahren nicht mehr Züge als bisher.
Ja, es wäre eine Angebotsausweitung - die auch kostet und die S6 dann auf ein ähnliches Niveau wie andere Bahnstrecken hebt (RE-/Expressverkehr). Aber gleich mehrere Vorteile hat: Sowohl um Calw gut anzubinden (wie es serras vorgeschlagen hat), als auch die sehr langen (und unlängst nochmal verschlechterten) Fahrzeiten WdS-Stuttgart zu verbessern, die Stabilität zu erhöhen und und die im Berufsverkehr sehr volle S6 zu entlasten. Und ja, im Spätverkehr und Sonntags müsste (und kann man) durchaus auch ein anderes Konzept fahren.
Generell hoffe ich doch auf eine etwas offenere, freundlichere Diskussionskultur - man kann auch mal verschiedener Meinung sein, es gibt Vor- und Nachteile, die bewertet werdeb wollen - die alleinige Wahrheit hat hier sicher niemand gepachtet ;-)
Darum gehts doch gar nicht - sondern ich kann entweder ein Konzept mit Flügelung haben - dann wird jeder 2. Zug geflügelt - oder eines mit alternierender Durchbindung, dann fährt jeder 2. Zug woanders hin. Das spart nebenbei sowohl auf dem Weil der Städter als auch Böblinger Ast 3 Minuten. Die Luftlinienfahrzeit WdS-Hbf ist heute schon unterirdisch (43km/h), genau aus den Gründen
-Umwgige Linienführung (lässt sich nicht ändern)
-2-3 Minuten Fahrzeitverlängerung gegenüber früher (auch durch Flügelungspuffer)
-Keine schnelle RE-Linie
"Vom Verkehrsausschuss des VRS abgelehnt. Begründung: Zu teuer und unbegründet, warum die S6 um so viel bessergestellt wird gegenüber anderen Linien."
Mag sein dass das der VRS so sieht - deswegen muss es aber nicht richtig sein ! Hier kommen ja ÖPNV-Verbesserungen wirklich nur in Minischritten. Natürlich muss man aufs Geld schauen - aber hier geht es nicht um Luftschlösser, sondern um durchaus realistische, kleine Verbesserungen.
Und die Begründung "Bessergestellt" ist ja auch absoluter Quatsch:
1. Was ist denn das für eine Verkehrsplanung - das Angebot auf verschienen Linien muss nicht gleich sein, um gerecht zu sein, sondern selbstverständlich der Nachfrage entsprechen. Wenn die Linie S4 mit (völlig aus der Luft gegriffener Zahl) 20.000 Fahrgästem/Tag einen Viertelstundentakt nur in der HVZ hat, muss das für eine S6 mit 60.000 Fahrgästen am Tag nicht auch gelten.
2. Andere Linien haben deutlich länger vom Zentrum weg durch Linienüberlagerung einen Viertelstundentakt (S2/S3, S4/S5). Lediglich S1/S6 fallen hier aus dem Rahmen.
3. Andere Linien (Außer S6 und Südast S2/S3, letzteres ändert sich aber mit S21) haben überlagerten RE-Verkehr, oft > 2 Züge/h.
Allein bei den Begründungen zeigt der VRS mal wieder die vielgerühmte Kompetenz...
"Quasi dann kurz nach der S6 inklusive möglicher Trassenkonflikte auf dem eingleisigen Abschnitt WDS - Malmsheim"
-Nein. den RE wie geschrieben ca. 2-3 Minuten vor der S6 und damit Anschluss sowohl an die S6 Richtung Stuttgart (z.B. für Weil der Stadt-Weilimdorf weiterhin Viertelstundentakt) und an die S60.
Zwischen WdS und Renningen fahren nicht mehr Züge als bisher.
Ja, es wäre eine Angebotsausweitung - die auch kostet und die S6 dann auf ein ähnliches Niveau wie andere Bahnstrecken hebt (RE-/Expressverkehr). Aber gleich mehrere Vorteile hat: Sowohl um Calw gut anzubinden (wie es serras vorgeschlagen hat), als auch die sehr langen (und unlängst nochmal verschlechterten) Fahrzeiten WdS-Stuttgart zu verbessern, die Stabilität zu erhöhen und und die im Berufsverkehr sehr volle S6 zu entlasten. Und ja, im Spätverkehr und Sonntags müsste (und kann man) durchaus auch ein anderes Konzept fahren.
Generell hoffe ich doch auf eine etwas offenere, freundlichere Diskussionskultur - man kann auch mal verschiedener Meinung sein, es gibt Vor- und Nachteile, die bewertet werdeb wollen - die alleinige Wahrheit hat hier sicher niemand gepachtet ;-)