(10. 07. 2013, 00:36)serras schrieb: Ich hatte es zwar vorher schon verstanden, fand es aber nicht gerade schön für WdS (wo mich aber auch nichts hinzieht).
Ich sehe aber auch ein Problem für Renningen:
Wir sind uns m. E. einig, dass der Umstieg von Stuttgart nach Calw und zurück in Renningen am gleichen Bahnsteig (Gleis 2/3) erfolgen muss. Dann werden dort die Bahngleise etwas knapp - denn das ganze lässt sich nur so lösen (Beispiel-Stunde 06):
Die durchfahrenden S6/S60 überschneiden sich in jeder Richtung immer mit sowohl S6 als auch R62, die gerade gleichzeitig den Umstieg für die Gegenrichtung bilden.
Die Folgen:
Abfahrt nach WdS abwechselnd von Gleis 1 und Gleis 3
Abfahrt nach Schwabstraße abwechselnd von Gleis 2 und Gleis 3
Abfahrt nach BB immer von Gleis 1
Abfahrt nach Calw immer von Gleis 3
Grundsätzlich dürften dabei Gleis 2 und Gleis 3 austauschbar sein. (Ich hoffe, die Gleisnummern sind jeweils korrekt; ich bin dort noch nie ausgestiegen.
Gleis 1 sollte am Gebäude sein, richtig?)
Ein Wechseln der Züge in den Wendepausen von einem Gleis auf ein anderes löst das Problem nicht, da ja anschließend wieder Gleis 2 und Gleis 3 wegen des Umstieges am selben Bahnsteig blockiert sind. (Unabhängig davon, dass das Abstellgleis m. W. n. nur für einen Kurzzug ausreicht.)
Der "durchfahrende" (flügelnde) Zug muss immer auf Gleis 1 - egal in welcher Richtung.
Das Problem ließe sich nur dann vermeiden, wenn zwei Bahnsteige mit jeweils zwei Bahnsteigkanten vorhanden wären.
Ein weiteres - m. E. unlösbares - Problem tritt auf bzgl. des Anschlusses WdS-BB:
Wenn beide Bahnsteigkanten bereits für den Umstieg von Stuttgart nach Calw und zurück benötigt werden, ist ein Umstieg von/nach BB logischerweise immer mit einem Bahnsteigwechsel verbunden.
Ja, Gleis 1 ist am Gebäude. Danke für die Ausführungen, damit wäre dann alles gesagt. Ich möchte noch hinzufügen, dass das Gleis 1 zwar für einen Vollzug reicht, jedoch mehr oder weniger nur ein Notbahnsteig zum Wenden der S60 im Falle von Baustellen, Sperrungen oder möglicherweise gar starken Verspätungen ist. Wer dort schonmal von der S6 auf Gleis 2 zur S60 Gleis 1 umgestiegen ist, weiß wovon ich rede: Es existiert keine direkte Verbindung von der Unterführung zum Gleis 1, stattdessen muss die Treppe Richtung Stadtmitte benutzt werden um dann um das Bahnhofsgebäude herum wieder zum Gleis 1 zu gelangen. Der Umstieg ist aufgrund der vielen Treppen mit Gepäck selbst für sportliche mühsam und dauert selbst für eine sprintenden Opa, der dem Herzkasper nahe ist mindestens 3 Minuten. So ist wirklich kein betrieblicher Ablauf möglich, an dem Fahrgäste Freude haben. Für die Menschenmassen der S6 in der HVZ ist der Bahnsteig überhaupt nicht geeignet. Da der Bahnhof Renningen in den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2014 komplett umgebaut und modernisiert wurde/wird, unter anderem wurde Gleise entfernt, eine teure Radwegbrücke errichtet, eine zweite Unterführung inklusive Treppenanlagen und barrierefreie Rampen zur Unterführung gebaut, der Bahnsteig und Gleise komplett höhergelegt, ein Aufzug am Mittelbahnsteig gebaut, ein weiterer Bahnsteig am Gleis 1 mit Treppen und Rampen gebaut, ein Radweg, Parkplätze, Bäume und vielleicht noch eine Bushaltestelle folgen, wäre technisch gesehen ein weiterer Umbau für ein Calwer Bähnchen mit einem neuen Bahnsteig viele Millionen Euro teuer und ist absolut nicht zu vermitteln.