(10. 07. 2013, 00:36)serras schrieb: Damit würde die S6 zu den aktuellen Zeiten des Haupttakts nur noch bis Renningen fahren, dafür steht dort abfahrbereit die Hesse-Bahn Richtung Calw, um die Fahrgäste aus Stuttgart (S6) und Böblingen (S60) nach WdS und weiter nach Calw zu bringen.
Zu den aktuellen Zeiten des Zwischentakts wird die S6, wie bekannt, in Renningen geteilt und fährt weiter nach WdS (S6) und Böblingen (S60).
Um zu allen Zeiten eine Direktverbindung nach WdS anbieten zu können, wird der Zwischentakt auf den gesamten Tag ausgedehnt.
Somit ergibt sich ein 15 Min-Takt zwischen Schwabstr und Renningen, und ein 30 Min-Takt für die Direktverbindung Schwabstr <-> WdS.
Ich hoffe, daß es nun verständlich ist.
Okay, so habe ich das bei mehrmaligem Lesen dann auch verstanden.
Problem dabei ist, ohne vorab auf die Details von Andy einzugehen unten später mehr:
Erstens bin ich im Sinne der Fahrgäste nicht bereit, für einen völlig unnötigen Viertelstundentakt nach Weil der Stadt ganztags wieder überbordende VVS-Fahrpreiserhöhungen hinzunehmen, nur weil der Kreis Calw sein Bähnchen unbedingt bis Renningen fahren lassen will. Das Fahrgastaufkommen ist schlichtweg nicht vorhanden, um das zu rechtfertigen.
Zweitens: Da Weil der Stadt nicht so groß ist (Hauptort nur knapp 8000 EW) sind umfangreiche Busverbindungen in die anderen 4 Stadtteile, den Kreis Calw, Pforzheim/Enzkreis, die Stadt Grafenau und die BB/Sifi Stadtteile Dagersheim/Darmsheim vorhanden.
Alleine auf der Linie 663/666 wird in die 3 nördlichen Weiler Stadtteile in der HVZ ein 15 min-Takt erreicht, der auch wegen Merklingen (7000 EW) bitter nötig ist. Damit eine umsteigefreie Verbindung im Verstärkertakt überhaupt Sinn macht, und im Haupttakt mit der Hesse-Bahn die Verbindung zur S60 herzustellen, müsste man in alle Orte ganztags im 15 min-Takt fahren um lange Wartezeiten zu vermeiden. Wer bezahlt das dann?
Schlussfolgernd kann ich deshalb nur wieder sagen, dass entweder eine Bahn bis Weil der Stadt oder die Verlängerung der S6 überhaupt Sinn machen würde (Von der Wirtschaftlichkeit jetzt mal abgesehen).
Die Fahrzeit ist identisch, weil man mit der S6 ohnehin in Weil auf den Gegenzug warten muss, da der zweigleisige Ausbau bis Ostelsheim auf dem Begegnungsabschnitt zu teuer wäre für die paar Fahrgäste. Diese Zeit kann man dann nutzen um auf einen Kurzzug zu stärken/schwächen.
Mit einer RB bis Weil hätte man zur S6 Stuttgart und zur S60 BB eben einen Umstieg mehr, die aber beide nur in einer ebenerdigen Querung eines Mittelbahnsteigs bestehen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht favorisiere ich wie gesagt auch eher die S6-Verlängerung.
Mehr dann unten.