25. 05. 2008, 20:16
Bahn hält an ihren Plänen fest: Remsbahn wird gesperrt
OSTALBKREIS - Es bleibt dabei: Die Bahn sperrt die Remsbahn zwischen Schorndorf und Nördlingen im kommenden Jahr zweimal für je drei Monate. In dieser Zeit investiert sie in die Sanierung dieser Strecke 50 Millionen Euro.
Die Proteste einiger Anliegergemeinden haben nicht gefruchtet. Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Südwest und das Land Baden-Württemberg, sieht in der Vollsperrung der Remsbahn das kleinere Übel. Alternativ wäre die Strecke drei Jahre lang nur eingleisig befahrbar gewesen. "Das hätte zu weit größeren Einschränkungen im Zugverkehr geführt", betonte Christian Becker von der DB Netz AG. Nun sperrt die Bahn die Remsbahn 2009 in zwei Abschnitten. Die erste Bauphase betrifft die Strecke Schwäbisch Gmünd - Aalen und dauert vom 24. April bis zum 26. Juli. Im zweiten Abschnitt werden die Strecken Schorndorf - Schwäbisch Gmünd und Golds-höfe - Nördlingen saniert. Die beiden Streckenteile sind vom 27. Juli bis zum 15. Oktober gesperrt.
Mit der Totalsperrung ganzer Strecken betritt die Bahn indes Neuland. In der zweiten Jahreshälfte wird sie es im Badischen erstmals versuchen. Eine Sanierung der Größenordnung, wie sie für die Remsbahn vorgesehen ist, hat es jedoch vorher noch nicht gegeben. Das mussten die Bahn-Mitarbeiter gestern bei einem Informationsgespräch mit den Anliegergemeinden in Schwäbisch Gmünd einräumen. 50 Millionen Euro kostet die Sanierung, bei der 140 Kilometer Schienen und 102 000 neue Betonschwellen verlegt werden. Die neuen Gleise bettet die Netz AG auf 140 000 Tonnen Neuschotter, was 2800 Eisenbahnwaggons entspricht, die aneinandergereiht einen Güterzug von 56 Kilometer Länge ergeben. Der alte Schotter, der vorher abtransportiert werden muss, füllt 4700 Waggons und die alten Eichenschwellen 1000. In den Bauabschnitten wechseln die Bahnmitarbeiter 47 Weichen aus. In Aalen, Lauchheim und Mögglingen werden außerdem Straßenüberführungen saniert.
35 Minuten länger unterwegs
Während der Totalsperrung organisiert die Bahn einen Schienenersatzverkehr. Die Reisezeit nach Stuttgart verlängert sich damit nach Auskunft von Christian Hertel von der Regionalbus Stuttgart GmbH um etwa 35 Minuten. Das bezweifelten einige Teilnehmer der Inforunde. Die Busse verkehrten auf der sowieso schon stark befahrenen B 29, gab Aalens Baubürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler zu bedenken. Diese Bundesstraße stoße bereits heute an ihre Leistungsgrenze. Darauf wies auch Erster Landesbeamter Hubert Götz vom Landratsamt hin. Die zusätzlichen Busse würden das Verkehrsproblem noch verschärfen. Der Privat-Pkw sei die schlechtere Alternative, konterte Klingberg. Damit kämen die Fahrgäste nicht schneller ans Ziel. Wer nicht auf den Bus umsteigen möchte, könne mit dem Zug über Crailsheim oder Ulm nach Stuttgart fahren.
Bahn hält an ihren Plänen fest: Remsbahn wird gesperrt
OSTALBKREIS - Es bleibt dabei: Die Bahn sperrt die Remsbahn zwischen Schorndorf und Nördlingen im kommenden Jahr zweimal für je drei Monate. In dieser Zeit investiert sie in die Sanierung dieser Strecke 50 Millionen Euro.
Die Proteste einiger Anliegergemeinden haben nicht gefruchtet. Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Südwest und das Land Baden-Württemberg, sieht in der Vollsperrung der Remsbahn das kleinere Übel. Alternativ wäre die Strecke drei Jahre lang nur eingleisig befahrbar gewesen. "Das hätte zu weit größeren Einschränkungen im Zugverkehr geführt", betonte Christian Becker von der DB Netz AG. Nun sperrt die Bahn die Remsbahn 2009 in zwei Abschnitten. Die erste Bauphase betrifft die Strecke Schwäbisch Gmünd - Aalen und dauert vom 24. April bis zum 26. Juli. Im zweiten Abschnitt werden die Strecken Schorndorf - Schwäbisch Gmünd und Golds-höfe - Nördlingen saniert. Die beiden Streckenteile sind vom 27. Juli bis zum 15. Oktober gesperrt.
Mit der Totalsperrung ganzer Strecken betritt die Bahn indes Neuland. In der zweiten Jahreshälfte wird sie es im Badischen erstmals versuchen. Eine Sanierung der Größenordnung, wie sie für die Remsbahn vorgesehen ist, hat es jedoch vorher noch nicht gegeben. Das mussten die Bahn-Mitarbeiter gestern bei einem Informationsgespräch mit den Anliegergemeinden in Schwäbisch Gmünd einräumen. 50 Millionen Euro kostet die Sanierung, bei der 140 Kilometer Schienen und 102 000 neue Betonschwellen verlegt werden. Die neuen Gleise bettet die Netz AG auf 140 000 Tonnen Neuschotter, was 2800 Eisenbahnwaggons entspricht, die aneinandergereiht einen Güterzug von 56 Kilometer Länge ergeben. Der alte Schotter, der vorher abtransportiert werden muss, füllt 4700 Waggons und die alten Eichenschwellen 1000. In den Bauabschnitten wechseln die Bahnmitarbeiter 47 Weichen aus. In Aalen, Lauchheim und Mögglingen werden außerdem Straßenüberführungen saniert.
35 Minuten länger unterwegs
Während der Totalsperrung organisiert die Bahn einen Schienenersatzverkehr. Die Reisezeit nach Stuttgart verlängert sich damit nach Auskunft von Christian Hertel von der Regionalbus Stuttgart GmbH um etwa 35 Minuten. Das bezweifelten einige Teilnehmer der Inforunde. Die Busse verkehrten auf der sowieso schon stark befahrenen B 29, gab Aalens Baubürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler zu bedenken. Diese Bundesstraße stoße bereits heute an ihre Leistungsgrenze. Darauf wies auch Erster Landesbeamter Hubert Götz vom Landratsamt hin. Die zusätzlichen Busse würden das Verkehrsproblem noch verschärfen. Der Privat-Pkw sei die schlechtere Alternative, konterte Klingberg. Damit kämen die Fahrgäste nicht schneller ans Ziel. Wer nicht auf den Bus umsteigen möchte, könne mit dem Zug über Crailsheim oder Ulm nach Stuttgart fahren.
(Erschienen: 10.05.2008)
Quelle: http://szon.de/lokales/ostalb/aalen/2008...c49509751fhttp://szon.de/lokales/ostalb/aalen/2008...c49509751f
OSTALBKREIS - Es bleibt dabei: Die Bahn sperrt die Remsbahn zwischen Schorndorf und Nördlingen im kommenden Jahr zweimal für je drei Monate. In dieser Zeit investiert sie in die Sanierung dieser Strecke 50 Millionen Euro.
Die Proteste einiger Anliegergemeinden haben nicht gefruchtet. Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Südwest und das Land Baden-Württemberg, sieht in der Vollsperrung der Remsbahn das kleinere Übel. Alternativ wäre die Strecke drei Jahre lang nur eingleisig befahrbar gewesen. "Das hätte zu weit größeren Einschränkungen im Zugverkehr geführt", betonte Christian Becker von der DB Netz AG. Nun sperrt die Bahn die Remsbahn 2009 in zwei Abschnitten. Die erste Bauphase betrifft die Strecke Schwäbisch Gmünd - Aalen und dauert vom 24. April bis zum 26. Juli. Im zweiten Abschnitt werden die Strecken Schorndorf - Schwäbisch Gmünd und Golds-höfe - Nördlingen saniert. Die beiden Streckenteile sind vom 27. Juli bis zum 15. Oktober gesperrt.
Mit der Totalsperrung ganzer Strecken betritt die Bahn indes Neuland. In der zweiten Jahreshälfte wird sie es im Badischen erstmals versuchen. Eine Sanierung der Größenordnung, wie sie für die Remsbahn vorgesehen ist, hat es jedoch vorher noch nicht gegeben. Das mussten die Bahn-Mitarbeiter gestern bei einem Informationsgespräch mit den Anliegergemeinden in Schwäbisch Gmünd einräumen. 50 Millionen Euro kostet die Sanierung, bei der 140 Kilometer Schienen und 102 000 neue Betonschwellen verlegt werden. Die neuen Gleise bettet die Netz AG auf 140 000 Tonnen Neuschotter, was 2800 Eisenbahnwaggons entspricht, die aneinandergereiht einen Güterzug von 56 Kilometer Länge ergeben. Der alte Schotter, der vorher abtransportiert werden muss, füllt 4700 Waggons und die alten Eichenschwellen 1000. In den Bauabschnitten wechseln die Bahnmitarbeiter 47 Weichen aus. In Aalen, Lauchheim und Mögglingen werden außerdem Straßenüberführungen saniert.
35 Minuten länger unterwegs
Während der Totalsperrung organisiert die Bahn einen Schienenersatzverkehr. Die Reisezeit nach Stuttgart verlängert sich damit nach Auskunft von Christian Hertel von der Regionalbus Stuttgart GmbH um etwa 35 Minuten. Das bezweifelten einige Teilnehmer der Inforunde. Die Busse verkehrten auf der sowieso schon stark befahrenen B 29, gab Aalens Baubürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler zu bedenken. Diese Bundesstraße stoße bereits heute an ihre Leistungsgrenze. Darauf wies auch Erster Landesbeamter Hubert Götz vom Landratsamt hin. Die zusätzlichen Busse würden das Verkehrsproblem noch verschärfen. Der Privat-Pkw sei die schlechtere Alternative, konterte Klingberg. Damit kämen die Fahrgäste nicht schneller ans Ziel. Wer nicht auf den Bus umsteigen möchte, könne mit dem Zug über Crailsheim oder Ulm nach Stuttgart fahren.
Bahn hält an ihren Plänen fest: Remsbahn wird gesperrt
OSTALBKREIS - Es bleibt dabei: Die Bahn sperrt die Remsbahn zwischen Schorndorf und Nördlingen im kommenden Jahr zweimal für je drei Monate. In dieser Zeit investiert sie in die Sanierung dieser Strecke 50 Millionen Euro.
Die Proteste einiger Anliegergemeinden haben nicht gefruchtet. Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Südwest und das Land Baden-Württemberg, sieht in der Vollsperrung der Remsbahn das kleinere Übel. Alternativ wäre die Strecke drei Jahre lang nur eingleisig befahrbar gewesen. "Das hätte zu weit größeren Einschränkungen im Zugverkehr geführt", betonte Christian Becker von der DB Netz AG. Nun sperrt die Bahn die Remsbahn 2009 in zwei Abschnitten. Die erste Bauphase betrifft die Strecke Schwäbisch Gmünd - Aalen und dauert vom 24. April bis zum 26. Juli. Im zweiten Abschnitt werden die Strecken Schorndorf - Schwäbisch Gmünd und Golds-höfe - Nördlingen saniert. Die beiden Streckenteile sind vom 27. Juli bis zum 15. Oktober gesperrt.
Mit der Totalsperrung ganzer Strecken betritt die Bahn indes Neuland. In der zweiten Jahreshälfte wird sie es im Badischen erstmals versuchen. Eine Sanierung der Größenordnung, wie sie für die Remsbahn vorgesehen ist, hat es jedoch vorher noch nicht gegeben. Das mussten die Bahn-Mitarbeiter gestern bei einem Informationsgespräch mit den Anliegergemeinden in Schwäbisch Gmünd einräumen. 50 Millionen Euro kostet die Sanierung, bei der 140 Kilometer Schienen und 102 000 neue Betonschwellen verlegt werden. Die neuen Gleise bettet die Netz AG auf 140 000 Tonnen Neuschotter, was 2800 Eisenbahnwaggons entspricht, die aneinandergereiht einen Güterzug von 56 Kilometer Länge ergeben. Der alte Schotter, der vorher abtransportiert werden muss, füllt 4700 Waggons und die alten Eichenschwellen 1000. In den Bauabschnitten wechseln die Bahnmitarbeiter 47 Weichen aus. In Aalen, Lauchheim und Mögglingen werden außerdem Straßenüberführungen saniert.
35 Minuten länger unterwegs
Während der Totalsperrung organisiert die Bahn einen Schienenersatzverkehr. Die Reisezeit nach Stuttgart verlängert sich damit nach Auskunft von Christian Hertel von der Regionalbus Stuttgart GmbH um etwa 35 Minuten. Das bezweifelten einige Teilnehmer der Inforunde. Die Busse verkehrten auf der sowieso schon stark befahrenen B 29, gab Aalens Baubürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler zu bedenken. Diese Bundesstraße stoße bereits heute an ihre Leistungsgrenze. Darauf wies auch Erster Landesbeamter Hubert Götz vom Landratsamt hin. Die zusätzlichen Busse würden das Verkehrsproblem noch verschärfen. Der Privat-Pkw sei die schlechtere Alternative, konterte Klingberg. Damit kämen die Fahrgäste nicht schneller ans Ziel. Wer nicht auf den Bus umsteigen möchte, könne mit dem Zug über Crailsheim oder Ulm nach Stuttgart fahren.
(Erschienen: 10.05.2008)
Quelle: http://szon.de/lokales/ostalb/aalen/2008...c49509751fhttp://szon.de/lokales/ostalb/aalen/2008...c49509751f