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Württembergische Schwarzwaldbahn
#1
Im heutigen Strohgäu extra wird über den 20 Jährigen Geburtstag des Vereines "Verein Württembergische Schwarzwaldbahn" berichtet, der sich für die reaktivierung der Württembergischen Schwarzwaldbahn zwischen Weil der Stadt und Calw einsetzt. Dabei wurde auch billanz über das bisher erreicht und den aktuellen Stand berichtet:
  • Strecke 1994 vom Landkreis Calw gekauft, bebauung der Strecke konte so verhindert werden
  • Hinter den reaktivierungsbestrebungen ist bei politikern "viel mehr Dampf dahinter" als früher
  • z.Z. wird auf eine Bestätigung des Innenministeriums gewartet ob sich die raktivierung der Bahnstrecke finanziell lohnen würde
Des weiteren wurde erwähnt dass die Mitglieder des Vereins dieses Jahr ein fest feiern wollen, und am Tag des ofenen Denkmals das alte Stellwerk im alten Calwer Bahnhof wieder eingeweiht wird.
Außerdem soll es im Calwer Landratsamt eine Fotoausstellung über die Strecke geben.




Ich persöhnlich wäre ja dafür die S-Bahn zu verlängern und keinen RS1-Pendel wie er in der Vorzugsvariante des Vereines vorgesehen ist. dann könnte man eventuell ja doch noch Schafhausen und Grafenau anbinden, da ja die Umsteigezeiten in Weil der Stadt entfallen würden.
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#2
S-Bahn wäre vermutlich zu teuer, die Strecke hat weder Oberleitung noch Hochbahnsteige. Außerdem wäre das Potential wohl zu gering. Ein oder zwei RS1 benöten auch deutlich weniger Bahnsteiglänge, also ein S-Bahn-Vollzug, ich denke, die Kostenfrage ist hier ein entscheidender Faktor. Sonst könnte man die S-bahn z.B. auch bis Rudersberg Nord verkehren lassen.

MfG
henchen2410
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#3
henchen2410 schrieb:S-Bahn wäre vermutlich zu teuer, die Strecke hat weder Oberleitung noch Hochbahnsteige. Außerdem wäre das Potential wohl zu gering. Ein oder zwei RS1 benöten auch deutlich weniger Bahnsteiglänge, also ein S-Bahn-Vollzug, ich denke, die Kostenfrage ist hier ein entscheidender Faktor.

Es würde theoretisch auch ein S-Bahn Kurzzug reichen.
Und Die Bahnsteige muss man wohl eh komplett neu bauen, da dürfte ein Hochbahnsteig auch nicht sonderlich teurer sein. Und durch eine Direktverbindung ist die ganze sache auch Attraktiver.
Und Oberleitung: In Karlsruhe bekommt man auch Zahlreiche Nebenstrecken elektriffiziert, warum also nicht hier?

henchen2410 schrieb:Sonst könnte man die S-Bahn z.B. auch bis Rudersberg Nord verkehren lassen.

Dafür hat man in Schorndorf anschluss an die RE.
Aber die Frage ist eben wie ein Umstieg so ziemlich auf freier Strecke (also jetzt nicht an einen Knotenpunkt) auf Dauer ankäme. Sowas kenne ich bisher nur von der Madonnenlandbahn (die man nicht gerade als ÖPNV-Erfolksmodell bezeichnen kann) und von den provisorium in Raumünzach das ja nur ein paar Jahre ging.

Von daher könnte sich ein bisschen Fahrdraht villeicht wirklich lohnen.
Zudem: Ob auf dauer ein Inselbetrieb so viel billiger kommt?
Klar, man könnte die Schwarzwaldbahn vom jeweiligen Betreiber der Kulturbahn betreiben lassen, aber auch dort wären in Calw immer Rangiermanöver über Calw-Süd notwndig, da ein Übergang der Züge auf die Nagoldtalbahn im Regelbetrieb wegen der ITF-Fahrzeiten wohl eher schwer möglich wäre.
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#4
glx schrieb:Aber die Frage ist eben wie ein Umstieg so ziemlich auf freier Strecke (also jetzt nicht an einen Knotenpunkt) auf Dauer ankäme. Sowas kenne ich bisher nur von der Madonnenlandbahn (die man nicht gerade als ÖPNV-Erfolksmodell bezeichnen kann) und von den provisorium in Raumünzach das ja nur ein paar Jahre ging.

Gibts zum Beispiel auch in Neustadt (Schwarzwald). Dort enden die RE aus Ulm bzw. Rottweil auch mitten in der Pampa, genauso aus der anderen Richtung die RE aus Freiburg. Grund ist auch hier der fehlende Fahrdraht zwischen Neustadt und Donaueschingen.

Weiterhin die Strecke Landau - Pirmasens - Saarbrücken, wo man in Pirmasens Nord immer umsteigen muss, da beide Linien ein paar Kilometer weiter in Pirmasens Hbf enden. Hier könnte man die Züge auch durchbinden und eine Umsteigebeziehung zur RB Kaiserslautern - Pirmasens Nord - Pirmasens Hbf herstellen. Gibt also einige solcher schlechten Beispiele.

Gegenbeispiel wird natürlich bald Marbach sein, wenn künftig die S40 fährt.

MfG
henchen2410
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#5
Ich würde auch sagen - ohne jetzt genauere Rahmenbedingungen der Strecke zu kennen - dass ein durchgehender S-Bahn-Verkehr der favorisierten Anschlusslösung vorzuziehen wäre. Zumindest sollte man ihn bei der Reaktivierung vorbereiten. Zumindest reichten Bahnsteige für Kurzzüge, da die S6 bis dahin in Renningen geflügelt wird, ansonsten müsste man über das Schwächen nachdenken.

Der großzügigere Ausbau durch Elektrifizierung und höhere und längere Bahnsteige kostet natürlich; aber wie angesprochen hat man sich bei den genannten Nebenbahnen auch nicht davor gescheut. Ein durchgängiger Verkehr nach Stuttgart wird auch eher angenommen als ein gebrochener. Außerdem wäre die Verbindung auch für Fahrgäste an der Nagoldtalbahn interessant, die dann nur noch einmal statt zweimal umsteigen müssten.

Allerdings dürfte es nach der Ludwig'schen Ausbauwelle wieder deutlich schwieriger geworden sein, derart sich in der Fläche befindliche Strecken aufwändig auszubauen, noch dazu, wo sie zusätzlich reaktiviert werden muss.
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#6
Peter schrieb:Ich würde auch sagen - ohne jetzt genauere Rahmenbedingungen der Strecke zu kennen - dass ein durchgehender S-Bahn-Verkehr der favorisierten Anschlusslösung vorzuziehen wäre. Zumindest sollte man ihn bei der Reaktivierung vorbereiten. Zumindest reichten Bahnsteige für Kurzzüge, da die S6 bis dahin in Renningen geflügelt wird, ansonsten müsste man über das Schwächen nachdenken.

Nicht jede S6 soll in Renningen geflügelt werden. Nur in der HVZ wird jeder zweite Zug in Renningen geflügelt, nämlich die Zwischentaktzüge, die Grundtaktzüge verkehren weiter als Voll- oder Langzug weiter bis nach Weil der Stadt. Außerhalb der HVZ sollen die jetzigen S6, die in Leonberg enden, als S60 weiter nach Böblingen fahren. In den übrigen Zeiten verkehrt ein S60 Pendelzug zwischen Renningen und BB. Man müsste also entweder in WDS die Züge schwächen, oder bis Calw 210 Meter lange Bahnsteige bauen.

MfG
henchen2410
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#7
henchen2410 schrieb:Man müsste also entweder in WDS die Züge schwächen, oder bis Calw 210 Meter lange Bahnsteige bauen.

Was spräche dagenen?
Am besten in Renningen wo ja für das Flügeln eh Zeit eingebaut ist.

PS. ist mir noch so eingefallen:
Die Vorzugsvariante vom Reaktivierungsverein sieht ja auch eine Neubaustrecke (ich glaub sogar mit Tunnel) vor um die Schleife bei Schafhausen abzuschneiden. Beim Einsparen der Umsteigezeit in Weil der Stadt wäre das ja wie schon geschrieben eventuell nicht mehr nötig. So könnte man den Fahrdraht villeicht schon wieder refinanzieren.
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#8
Ich wäre für:
S6 Nummer 1: Schwabstraße-Böblingen
S6 Nummer 2: Wildbad-Renningen *träum*
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#9
Expresszug statt S-Bahn nach Calw (Calex): http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...6b4ea.html
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#10
(16. 01. 2016, 09:33)Mario schrieb: Expresszug statt S-Bahn nach Calw (Calex): http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...6b4ea.html

Da kommen die Bahnbürger aber früh auf die eigentlich naheliegendste Idee… Aber die Aussage der Regionalverband-Sprecherin verwundert mich – hatte nicht die S-Bahn den größeren "Nutzen"?
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