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Nachtbussystem in Stuttgart
#1
Zunächst einmal ein herzliches Hallo in die Runde. Dann möchte ich auch gleich mit meinem ersten Beitrag starten und bitte um Entschuldigung, falls dieses Theam schon zig mal durchgekaut worden ist.

Bis Dezember fuhren die Nachtbusse in Stuttgart ja nur am Wochenende und nur alle 71 Minuten, was ich für eine Stadt wie Stuttgart ziemlich lächerlich fand. Jetzt sind ja einige zusätzliche Busse ergänzt worden, sodass die Zahl der Busse jetzt immerhin ähnlich ist, wie in anderen Städten vergleichbarer Größe.

Nur, warum fährt man so einen albernen Takt? Wäre es nicht sinnvoller, wenn die Busse um 1:30 Uhr, und dann alle halbe Stunde bis um 3:30 Uhr fahren würden?

Wäre es nicht auch möglich, am Wochenende die U - Bahn durchfahren zu lassen? Derzeit fährt ja der erste Nachtbus, wenn die letzte U - Bahn noch fährt (zumindest Richtung Betriebshof). Man könnte sich ja vorstellen, dass der U - Bahntakt ab ca. 23 Uhr ein wenig ausgedünnt wird und dass es dann ein verkleinertes Rumpfnetz gibt. man würde sich immerhin einige Einrücker sparen.

Oder ein S - Bahnnetz im Stundentakt? Zumindest am Wochenende? Ich glaube, das ginge fast kostenneutral.

Holger
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#2
Hi Holgar,

natürlich kann man den Nachtverkehr noch mehr ausdehnen, in Karlsruhe lassen die z.B. einen großen Teil ihres Straßenbahnnetzes in Wochenendnächten im 30er Takt bedienen.
Auch einige der Stadtbahnlinien fahren auf teilabschnitten durch.
Hier hat's den Nachtlienenplan.

Aber solange hier sogar Politiker für Nachtbusausweiterungen im gegenzug (teurere) Sondertarife fordern wird sich an der Stuttgarter Situation auch nichts ändern.

Auch die recht unangenehme Situation dass die letzten in S ankommenden RE keinen Anschluss an die S-Bahn mehr haben (z.B. hat man vom letzten RE aus Karlsruhe (an 0:36) nur noch Anschluss an die S1 nach Plochingen.

Züge die zwischen 1 und 4 Uhr ankommen (auch wenn nur 2 sind) haben überhaupt keinen gescheiten Anschluss (und sind somit vorweg unattraktiv). Da sollte sich schon was ändern.
Aber auch Ankünfte um 0:XX sind ja betroffen schon alleine dort sind 3 Züge betroffen. Es wäre daher schon sinnvoll für alle S-Bahnen noch eine tägliche Abfahrt um 1:XX anzubieten.
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#3
Man könnte ja am WE das Silvesternetz fahren...
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#4
JeDi schrieb:Man könnte ja am WE das Silvesternetz fahren...

Richtung Remseck usw. sollte man aber auch fahren können. Aber es dürfte ja wohl nicht alzu viel dagegen Sprechen ein kleines Nachtnetz einzuführen.

z.B.
NU1: Wie U1
NU2: Neugereut - Charlottenplatz - Rotebühlplatz (weiter als NU14)
NU4: Botnang - Charlottenplatz - Ostendplatz - Hedelfingen
NU5: Mönchfeld - Degerloch (anschluss an Nachtbusse)
NU6: wie U6
NU14: Remseck - HBF - Rotebühlplatz (weiter als NU2)
NU15: Stammheim - Nordbahnhof - Heidehofstraße - Ostfildern

Man könnte wie in Karlsruhe im 30er Takt fahren. Das würde mit ein bisschen Mühe zwischen Innenstadt und Bad Cannstatt einen 15er Takt ergeben.
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#5
Wenns keine Nacht-S-Bahn dazu gibt, würd ich die N6 bis Degerloch und die N5 bis Leinfelden nehmen, sodass die Nachtbusse Richtung Fiderstadt ab Leinfelden fahren können. (Und Leinfelden nen Schienenanschluss hat, der sicher nicht zu unterschätzen ist - Vaihingen hat ihn über die N1)
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#6
Hallo,

also meine Vorstellungen zu einem Nachtnetz wären folgende:

Folgende U - Bahnen fahren alle 30 Minuten:

U1: Fellbach - Bad Cannstatt Wilhelmsplatz
-> dort Anschluss auf die U2
U2: Neugereut - Rathaus - Hölderlinplatz
U4: Hedelfingen - Wangen - Hauptbahnhof - Botnang
-> U2 und U4 haben am Neckartor Anschluss am selben Bahnsteig und treffen sich nochmal am Berliner Pl., Hohe Str.
U14: Remseck - Hauptbahnhof - Vaihingen (fährt um 15 Minuten versetzt zu den anderen Bahnen)

U3: Plieningen - Vaihingen
-> in Möhringen Anschluss auf die U6, evtl. auch als Bus
U6: Leinfelden - Möhringen - Gerlingen
-> am Hauptbahnhof Anschluss zur U4
U7: Ostfildern - Geroksruhe - Nordbahnhof - Mönchfeld
-> fährt um 15 Minuten versetzt zur U6 und hat am Hbf. Anschluss zur U14

Die U-Bahnen bleiben am Hbf. ca. 5 Minuten stehen zur Anschlussaufnahme zur/von der S - Bahn.

folgende S - Bahnen fahren alle 60 Minuten:
S1 Herrenberg - Plochingen
S6 Schwabstr. - Weil der Stadt
-> S1 hat am Hbf. Anschluss von/zur U4 und U6, die S6 folgt der S1 unmittelbar nach

S2 Filderstadt - Schorndorf
S4 Schwabstr. - Marbach
-> Die Bahnen fahren um 30 Min. versetzt zur S1/S6 und haben am Hbf. Anschluss von/zur U4 und U6

ferner gibt es folgende Anschlussbahnen:
S3 Waiblingen - Backnang
S5 Ludwigsburg - Bietigheim

Um das Ganze kostenneutral zu gestalten, könnte ich mir vorstellen, dass der Nachtverkehr bereits nach 23 Uhr beginnt und zumindest am Sonntag bis um ca. 10 Uhr durchgehalten wird.

Holger
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#7
tramholger schrieb:Nur, warum fährt man so einen albernen Takt? Wäre es nicht sinnvoller, wenn die Busse um 1:30 Uhr, und dann alle halbe Stunde bis um 3:30 Uhr fahren würden?

Bei einem 30-Minuten-Takt bräuchte man 30 Busse, da 60 Minuten für einen Umlauf nicht reichen. Ein "sauberer" 40-Minuten-Takt wäre allerdings möglich, beispielsweise Schloßplatz ab 01.10, 01.50, 02.30, 03.10, 03.50. Aber man möchte wohl diese Abfahrtszeiten um 1.11 und 2.22 und 3.33 ums verrecken nicht aufgeben, warum auch immer. Diese Zeiten nutzen nur am Schlossplatz was, an den anderen Haltestellen wäre ein sauberer Takt sinnvoller
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#8
Nun also doch... Es soll untersucht werden, ob das Nachtverkehrssystem umstrukturiert werden kann. Künftig könnten also die Linien S1, S2 und S5 in den Nächten auf Samstag und Sonntag sowie Feiertagen auch nachts verkehren. Busse würden dann nur noch eine Zubringerfunktion (oder besser Wegbringer-Funktion) erfüllen.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/in...4a766.html

Grüße!
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#9
Das sind ja schon mal keine schlechten Nachrichten. Noch wesentlich dringender fände ich persönlich aber trotzdem einen wie auch immer gearteten Nachtverkehr unter der Woche. Ob das ganze dann mit Bus oder Bahn durchzuführen ist, ist in meinen Augen eher zweitrangig. Vor allem aber darf das Nachtnetz durch Einbeziehung der Schiene nicht noch weitmaschiger werden, als es heute schon ist. Auf den Fildern warten wir z.B. heute noch sehnlichst auf den "N80", dessen Konzept steht und der schon längst fahren könnte, wenn zwei bestimmte Städte bzw. deren zuständige Ressortleiter (Namen verkneife ich mir hier) sich mit der Finanzierungsaufteilung nicht so unheimlich schwer täten Dodgy. Jedenfalls als Übergangslösung. Falls jetzt eine Nacht-S-Bahn ins Spiel kommt, müßte man sowieso über den Zubringerverkehr neu verhandeln.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#10
(14. 07. 2011, 15:24)WN 26 schrieb: Noch wesentlich dringender fände ich persönlich aber trotzdem einen wie auch immer gearteten Nachtverkehr unter der Woche.

Der meinung bin ich auch, zumal ja sowieso die Nacht über die Personalwagen(-busse) der SSB überall fast leer herumgurken.
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