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wirtschaftliche Folgen einer Kupplung
#1
Hallo,

Habe ein großes Problem. Und zwart habe ich diese Woche ein großes Projekt in der Schule. Die Note zählt dann genauso wie z.B. Mathe.

Also ich muss eine halbautomatische Kupplung für unsere Feldbahn erstellen. (erledigt)

Die meisten Kupplungen der Deutschen Bahn werden manuell gekuppelt, wer ist dafür verantwortlich? Erkläre den Beruf!

Welche wirtschaftliche Folgen hätte es, wenn bei uns in Deutschland auf "unser" Kupplungssystem umgestellt würde?


Und für die zwei letzten Aufgaben habe ich kein Plan.

Könntet ihr mir bitte schnellstmöglich helfen?

Mit freundlichen Grüssen.
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#2
Guten Abend h0t_S4uc3!

Das ist ja löblich, dass die Eisenbahn auch mal in der Schule auftaucht Wink.

Zu 2: Das kommt auf den Geschäftsbereich an. Am meisten wird wohl bei Railion (=Güterverkehr) ge- und entkuppelt. Grundsätzlich kann natürlich auch ein Lokführer seine Lok und / oder Wagen trennen, jedoch wird diese Aufgabe in größeren Rangierbahnhöfen (hier werden Wagenverbände zu Neuen zusammengestellt) meistens von Rangierbegleitern ausgeübt (bzw. auch von den sog. Entkupplern, welche mit einer Kuppelstange die Wagen trennen). Weitere Infos zum Beruf gibts bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Rangierbegleiter (oder einfach mal bei Google Rangierbegleiter eingeben).
Im Personenverkehr entfällt dagegen das Kuppeln immer mehr, da die Aufgaben dort vermehrt von Triebzügen bzw. fest gekuppelten Verbänden übernommen wird.

Punkt drei ist relativ komplex, da hättest du dir, auch wenns oberlehrerhaft klingt, früher Gedanken machen müssen und nicht schnell, schnell am Abend. Was aber klar sein sollte: Die DB unterhält knapp 97.000 Güterwagen, dazu kommen nochmals 59.000 Privatgüterwagen, sowie Personenwagen. Wobei es bei den Personenwagen meines Erachtens z.Zt. sowiso egal ist, da die größte Anzahl viel Zeit fest in einem Zugverband verbringen. Das geht also so richtig ans Geld. Natürlich könnten sich Einsparungen im Güterverkehr ergeben, allerdings wirds schon ein guten Grund geben, dass noch nicht alle Wagen mit einer Mittelpufferkupplung ausgerüstet wurden.. Kurzfristig würde sich das natürlich überhaupt nicht lohnen, denn die Bahn will ja nun an die Börse, von daher steht das gerade auch gar nicht zur Diskussion, das dürfte die Bilanzen der nächsten Jahre runterziehen, bis die Dinger abgeschrieben sind... Vielleicht findest du da oder bei Wikipedia weitere Infos?

Gute Nacht,

Lennart

P.S. Berichte doch, wie´s gelaufen ist! Viel Glück! Smile
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#3
hallo,

danke für die gute antwort.

zu 2: da hab ich gedacht, des wär der wagenmeister.

zu 3: jetzt versteh ich auch, in welche Richtung ich denken muss.
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#4
Moin;

Zu Punkt 3:

In den siebzieger Jahren des letzten Jahrtausends wurde das ersthaft diskutiert - wie bei Wikipedia erwähnt wird.

In den achtziger und neunziger Jahren des letztens Jahrhunderts wurden dann, um das Problem der schnellen Kupplungsumstellung zu entschärfen, u.a. von der DB Mittelpufferkupplungen entwickelt, die sich auch mit den normalen Schraubekupplungen verbinden ließen.

Mit der Privatisierungswelle bei den Bahnen dürfte das Thema endgültig gestorben sein, trotz Kosten- und Sicherheitsvorteilen.

Übrigens sind im Bereich der DB AG einzelne Güterzüge und Loks (BR 151) -- schwere Kohlependel -- mit Mittelpufferkupplung ausgerüstet.
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#5
danke für die ganzen Antworten.

Also was soll ich dann als fazit schreiben zu punkt 3???
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#6
Hallo;;;

solange es nur um Deutschland allein (oder Frankreich oder welches Land auch immer) geht, bringt es außer Kosten udn Problemen nicht wirklich was, da ein großeil des Güterverkehrs grenzüberschreitend ist, was die Waggons der Bahnverwaltungen hübsch mischt.

Im Personenverkehr ist dieses aufgrund des verbreiteten Einsatzes von Triebzügen -- wie schon erwähnt -- ohnehin kein Thema.

Eingesetzt wird die Mittelpufferkupplung bei speziellen Linienverkehren (Kohlependel) da die Kupplung größere Zuggewichte erlaubt
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#7
hallo,

danke, danke....... Tongue

echt gute infos....

Aber was mir fehlt, sind noch zahlen.

z.B. Statistiken, vergleich von früher und heute oder auswirkung der jetzigen wahl der kupplungen von der DB für ihre Wahl.

ich weiss nicht woher ihr die ganzen Infos habt.

ich hab jetzt mit einer Mitarbeiterin von der DB kontakt aufgenommen. Aber Inforamtionen kommen erst frühestens am freitag.

Mit freundlichen Grüssen.
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#8
h0t_S4uc3 schrieb:Aber was mir fehlt, sind noch zahlen.
z.B. Statistiken, vergleich von früher und heute oder auswirkung der jetzigen wahl der kupplungen von der DB für ihre Wahl.

Nun, der Vergleich zwischen früher und heute ist ja nicht sehr schwer: Früher -> Schraubenkupplung, heute -> Schraubenkupplung. Im Güterverkehr hat sich beim Kuppeln nichts geändert. In den modernsten, vollautomatischen Rangierbahnhöfen muss noch immer per Hand ge- und entkuppelt werden...

h0t_S4uc3 schrieb:ich weiss nicht woher ihr die ganzen Infos habt.
Wir sind hier in einem Bahnforum Wink.

h0t_S4uc3 schrieb:ich hab jetzt mit einer Mitarbeiterin von der DB kontakt aufgenommen. Aber Inforamtionen kommen erst frühestens am freitag.
Da würde ich ehrlich gesagt nicht drauf bauen... Aber an welche Stelle hast du dich denn gewendet?

Grüße,

br101

P.S. Der Wagenmeister kuppelt ja auch ab und zu wenn Not am Mann ist, jedoch gehört dies nicht zu seinen primären Aufgaben. Die Aufgaben des Wagenmeisters beschränken sich auf das Überprüfen der richtigen Beladung, der Lauffähigkeit von Güterwagen (Rillen, Flachstellen, loser / gebrochener Radreifen,....) und das Übernehmen der Bremsprobe.
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#9
Ich habe Kontakt mit der Marion Ahle von der Deutschen Bahn aufgenommen. ( Tel. 052511472353)

Wie siehts aus mit Statistiken von früher und heute? Ich brauche kongrette zahlen.

Mit freundlichen Grüssen
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#10
dank eure Informationen, haben die lehrer mich gelobt.

Die haben schon die erste positive Meldung aufgeschrieben.

Und meinsten: Weiter so!

Also danke ich euch.
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