14. 09. 2020, 11:25
Wie ist das denn mit den Mischverkehren, z.b. auf der Remsbahnachse?
Fahrplangefüge im Bestand:
Fahrplangefüge mit obigem 20-min-Takt-Entwurf:
Ich sehe da Konfliktpotential zwischen:
Mein persönliches Fazit:
Neben einer Verwässerung der Taktminuten durch verkürzte Führungen und Verschiebungen im Minutenbereich (S1 im Vergleich zu S3) leidet die Remsbahn bei diesem Konzept insbesondere durch verringerte Stabilität und eine Verschlechterung der Anschlusssituation im Knoten Schorndorf.
Fahrplangefüge im Bestand:
Fahrplangefüge mit obigem 20-min-Takt-Entwurf:
Ich sehe da Konfliktpotential zwischen:
- in Schorndorf ankommender S3 und planmäßig auflaufender RB zur Minute 40. Bereits heute mit einer Plandifferenz von 3 Minuten läuft die RB regelmäßig auf die leicht verspätete S2 auf und bummelt zwischen Winterbach und Schorndorf hinterher. Bei einer Plandifferenz von 0 Minuten wäre das dann vermutlich bereits ab Geradstetten der Fall. Als Gegenmaßnahme müsste man wohl verspätete S-Bahnen wesentlich häufiger in Grunbach beiseite nehmen. Das geht zwar, weil das genau die Lücke ist, in der dort keine S1 wendet, allerdings würde durch die Verspätung dann unweigerlich der Anschlussknoten in Schorndorf verloren gehen.
- in Waiblingen ankommende S3 und planmäßig fast auflaufender RB zur Minute 54/55. Dort gilt das selbe Spiel wie in die Gegenrichtung, auch eine Minute Zeitdifferenz ist sehr optimistisch geplant. Problematisch ist hier vor allem, dass eine Verspätung der Richtung Stuttgart fahrenden RB das Gleis für die Richtung Aalen fahrende RB blockiert, die 4 Minuten später auf dem gleichen Gleis hält.
- in Waiblingen ankommende S1 und RB mit Trassenkonflikt zur Mintue 25/26. Hier gibt es eine Überschneidung von Trassen im Bereich zwischen Endersbach und Waiblingen. Die RB kann nicht später in Waiblingen ankommen, weil sonst die RB in Gegenrichtung kein freies Gleis hat. Die S1 kann nicht später in Waiblingen ankommen, weil sie sonst zu spät in die Stammstrecke kommt. Entsprechend müsste die S1 früher in Grunbach abfahren, das würde dann aber vollends den Takt in dem Abschnitt verwässern.
- in Grunbach ankommende S1 aus Richtung Stuttgart und in Richtung Waiblingen fahrende S3. Die auf Gleis 1 einfahrende S1 kreuzt das Streckengleis Richtung Stuttgart planmäßig 2 Minuten, bevor die S3 in Richtung Stuttgart in Grunbach abfährt. Wenn die S1 mit etwas Verspätung in Grunbach ankommt, muss sie häufig warten, bis die S3 ausgefahren ist, bevor sie in den Bahnhof einfahren kann.
- In Fahrtrichtung Aalen bleibt bei den S-Bahnen nur noch ein angenehmer 7-Minuten-Übergang, das ist aber derjenige, der durch die auflaufende RB torpediert wird (siehe oben). Bei den anderen ankommenden S-Bahnen sind es 17 bzw. 27 Minuten als Übergangszeit.
- In Fahrtrichtung Stuttgart ist der Übergang auf die S-Bahnen entweder 2 Minuten, was für die meisten Fahrgäste zu knapp ist, oder 12 bzw. 22 Minuten.
- In beide Fahrtrichtungen wäre der Übergang auf die Regionalbahn durch die Vorverlegung um einige Minuten auf jeden Fall eine knappe halbe Stunde. Bislang klappt es meistens knapp mit 3-4 Minuten Übergang.
Mein persönliches Fazit:
Neben einer Verwässerung der Taktminuten durch verkürzte Führungen und Verschiebungen im Minutenbereich (S1 im Vergleich zu S3) leidet die Remsbahn bei diesem Konzept insbesondere durch verringerte Stabilität und eine Verschlechterung der Anschlusssituation im Knoten Schorndorf.