16. 05. 2016, 10:56
(16. 05. 2016, 02:02)serras schrieb: Das zeigt eigentlich, daß die engsten Stellen Schorndorf - Waiblingen, Rohr - Herrenberg, Rohr - Flughafen und etwas noch Backnang - Waiblingen dann sind. Die Strecken wo Fern- und Regio-Bahnen mit S21 wegfallen, sind heute auch schon mit 4 Gleisen. Somit gibt es kaum positive Auswirkungen für die S-Bahn.
Ja, und das sind eigentlich die Abschnitte, die heute auch problematisch sind. Rohr-Flughafen wird sich durch S21 verschärfen, Plochingen-Cannstatt vermutlich etwas entspannen (wenn der Tübinger RE auch auf die Fernbahn darf). Die Äste Schorndorf und Backnang haben mehrere Überholungsmöglichkeiten (Schorndorf etwas mehr, wobei hier aber auch mehr Güterverkehr plus Fernverkehr fährt), wobei Überholung halt immer auch Verspätung bedeutet. Neuralgisch sind wie gesagt auch die Fahrwegkreuzungen in Schorndorf und Backnang, das zu entschärfen ist aber aufwändig.
Rohr-Herrenberg ist nach wie vor kritisch. Überholmöglichkeiten dazwischen nur in Böblingen, wo sich die zweigleisige Strecke kurz viergleisig auffächert. Allerdings ist da die S60 im Weg. Bei halbstündlichen MEX, viertelstündlichen S1, halbstündlichen S60 plus Fern- und Güterverkehr wird es hier sehr eng.
(16. 05. 2016, 02:02)serras schrieb: Nach Möglichkeit sollte denke ich nicht mehr als ein Problemabschnitt durch eine Linie befahren werden.
Dies wäre mit dem mal geplanten Linientausch gegeben. Also S1-S3 nur bis Schwabstr und S4-S6/S60 verlängern.
Die Fahrzeiten auf der Stammstrecke müssten die Linien dann jeweils tauschen, damit weiterhin der schnelle Umstieg z.B. für eine Fahrt vom Flughafen nach Cannstadt also von z.B. S4 auf S2 möglich ist. In Gegenrichtung entsprechend umgekehrt.
Den Flughafen-Ast kann man ganz gut tauschen (wobei ich nicht genau weiß, wie sich das dann mit S21 ändert). Daher ja auch mein Vorschlag, Schorndorf oder Backnang-Waiblingen an der Schwabstraße enden zu lassen. Allerdings kann man die S1 derzeit schwer auftrennen: Ab Herrenberg im Block hinter dem Gäubahn-RE, ab Hauptbahnhof im Block hinter dem Tübinger RE. Ab Kirchheim jeweils im Block davor. Zur Zeit muss das so bleiben, weil wenn der Kirchheim-Ast an der Schwabstraße enden würde, müsste ja zeitgleich der Herrenberg-Ast starten, um vor den RE zu kommen. Andersherum: Wenn der Herrenberg-Ast woanders hin fahren würde, müsste zeitgleich an der Schwabstraße Kirchheim starten – geht nicht (außer der Herrenberg-Ast fährt über die Panoramabahn). S21 könnte aber dann die Auftrennung der S1 ermöglichen.
S4 und 5 Richtung Flughafen schicken und dafür S2 und 3 an der Schwabstraße enden lassen wäre möglich. Die Fahrtzeit Waiblingen-Flughafen würde sich dann um 8 Minuten verlängern, Kirchheim-Flughafen um 18 Minuten. Herrenberg-Flughafen wäre in Rohr ein knapper Anschluss von 3 statt heute 5 Minuten und Flughafen-Herrenberg mit 2 Minuten in Rohr noch knapper. Dafür wäre die Fahrt mit der S4 von/zum Flughafen nur 2 Minuten kürzer, mit der S5 immerhin 12 Minuten. Also imo kommt das wieder dabei raus, dass Schorndorf zur Schwabstraße fahren sollte und Bietigheim nach Filderstadt/Neuhausen. Zwei oder drei Linientausche würden imo das Netz insgesamt verschlechtern. Ein großer Fahrzeiten-Tausch auf der Stammstrecke würde viele Anschlüsse und Zugfolgen verhauen – glaube nicht, dass sich das umsetzen ließe, müsste man sich aber mal anschauen.
-> S21 könnte die S1 entschärfen, allerdings wird es auf der Flughafen-Strecke enger. Ich kann mir aber vorstellen, dass es dann aufgrund der Regionalzüge zum Flughafen eh nur noch die eine S-Bahn-Linie nach Filderstadt/Neuhausen gibt – dann wäre der Flughafen-Abschnitt ebenfalls entschärft (mit dem Nachteil, dass Vaihingen-Flughafen nur noch halbstündlich fährt).