09. 02. 2016, 13:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09. 02. 2016, 13:24 von Andy0711.)
(08. 02. 2016, 23:32)vierhundertdreißiger schrieb: Das große Problem, was ich bei meinen Ideen habe ist, dass dafür die Stammstrecke nicht ausreicht. Wie realistisch wäre der 4-gleisige Ausbau (nicht nur Mittnachtstraße <> Schwabstraße, sondern am besten ganz runter bis Rohr...? (oh man, meine Ideen mal wieder...)).Nein, nein und nein.
Leider völlig unrealistisch. Der Hbf tief (TST, S-Bahn) war mal alternativ mit 3 (evtl. sogar 4?) Gleisen angedacht - dann natürlich mit sehr schmalen Bahnsteigen, da die Haltestelle teilweise unter der Lautenschlagerstraße liegt.
Da es auch Planungen mit zwei weiteren S-Bahn-Haltestellen gab, ist auch denkbar, dass diese Varianten nur für kürzere Bahnsteige (also Vollzuglänge) existierten.
Nachträglich wäre das mit Sicherheit nur durch Abriss und Neubau zu machen - vermutlich irgendwie möglich, wenn man die Haltestelle um 100 Meter nach Osten verschieben kann, was mit S21 vielleicht sogar denkbar wäre.
Die Strecken selbst sollten bis Österfeld kein Problem sein, man müsste "nur" für die zusätzlichen Gleise die Haltestellen Feuersee und Schwabstraße abreißen, denn dort ist der Platz durch die Bahnsteige belegt - Stadtmitte könnte möglicherweise noch Platz für außenliegende Gleise haben - natürlich ohne zusätzliche Bahnsteige - aber sicher wäre ich mir auch dort nicht.
Feuersee und Schwabstraße - wie gesagt - zumindest auf derselben Ebene unmöglich - evtl., sofern mineralwassertechnisch zulässig, darunter. In diesem Fall aber wohl auch hier kompletter Abriss der Tunnelstrecke und Neubau. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man unmittelbar unter einem bestehenden S-Bahn-Tunnel einen weiteren graben kann/würde.
Es muss klar sein, dass der S-Bahn-Tunnel unter den Straßen verläuft und beidseitig Keller (und der Feuersee) vorhanden sind. Zwischen Hbf und Stadtmitte auch noch vom Schloßplatztunnel gequert. Zwischen Schwabstraße und Österfeld wäre es mit Sicherheit machbar (wenn auch ebenfalls unverhältnismäßig teuer). Österfeld - Rohr ist wieder kein Problem mit S21, weil dann die Ferngleise zur Verfügung stehen. Allerdings müsste man höchstwahrscheinlich für eine viergleisige Tunnelausfahrt die Gäubahn stilllegen.
Alternative Routen durch die Stadtmitte sind durch Stadtbahntunnel (Friedrichstraße=U9/14; Heilbronner- und Königstraße=U5...U15; Konrad-Adenauerstraße=U1/U2/U4) belegt, daher ist auch keine zweite Stammstrecke durch die Stadt möglich. Im Park ist der Eckensee und das neue Schloß im Weg; unter der Urbanstraße der Wagenburgtunnel. Aufgrund des Mineralwasserschutzes darf man nicht tiefer gehen, sprich unter die Keller und Tiefgaragen. (Das mag eben beim Feuersee oder bei der Schwabstraße schon anders sein, weiß ich aber nicht).
Jede denkbare Variante würde m. E. einen Komplettabriss und anschließenden Neubau der Bestandsstrecke inkl. der damit verbundenen Bunkeranlagen erfordern - also im Grunde ein Stilllegen des S-Bahn-Betriebs für mehrere Jahre.
Man müsste eher überlegen, die technische Ausrüstung zwischen Schwabstraße und Vaihingen so zu ändern, dass auch hier ein 2-3-Minuten-Takt möglich ist - mit S7 und S8 müsste natürlich für Vahingen - Mittnachtstraße ein 2-Minuten-Takt ermöglicht werden und ergo die Mittnachtstraße als zentraler Umsteigepunkt viergleisig gebaut werden. Im Worstcase (falls der Hbf auch nach dem Entzug dieser Umsteigefunktion keinen 2-Minuten-Takt hergibt), müssten S7 und S8 dort eben durchfahren ;-)
Also im Grunde genommen: Mittnachtstraße 4-gleisig und Hbf in irgendeiner Form 4-gleisig. Nur so könnte das ansatzweise klappen. Allerdings sehe ich wirklich einige Anbindungen als Overkill an (insbesondere Vaihingen, Böblingen, Herrenberg).
(09. 02. 2016, 11:44)Hessebahnanwohner schrieb: Sind ja interessante Ansätze dabei, wenngleich das Netz dadurch fast komplett durcheinandergewürfelt würde.
Sehe ich gar nicht so. Von den Erweiterungen abgesehen wird doch nur der Ast Richtung Filderstadt anders bedient und mehr nach Vaihingen durchgebunden.