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[2023] Betriebsstörungen S-BAHN
(24. 11. 2023, 19:38)zweidreisieben schrieb: Immer noch teilweise massive Verspätungen auf allen Linien deswegen, zudem fährt die S6 auch über 2 Stunden nach dem Ende (!) der Störung nach wie vor nur bis Zuffenhausen. Lächerlich!

Vermutlich wird man anders die Verspätung nicht mehr los.

Wenn alle Linien im 15-Minuten-Takt im Berufsverkehr fahren, baut sich generell schon langsam Verspätung auf, pünktlich bleibt da nichts - ein Abbau ist überhaupt nicht möglich. Lässt man zwei Stunden lang die S6 vorzeitig in Zuffenhausen enden, hat man etwa 8 x 2,5 Minuten = 20 Minuten zum Verspätungsabbau geschaffen - bei Verspätungen von mehr als 40 Minunten im Netz...

Nach Vaihingen hoch staut es sich trotzdem weiter. Fahren zwei Züge direkt hinereinander nach Vaihingen (z.B. S2 und S3, wenn die dazwischen fahrende S6 wegfällt), steht die zweite S-Bahn ewig in der Schwabstraße (und bremst die Züge dahinter aus), weil die erste ordentlich weit fahren muss, bis das Signal umschaltet und die zweite hinterherfahren kann. Gibt der Lokführer der zweiten S-Bahn dann Stoff, steht er wieder vor der Uni. Fährt er langsamer, schafft er es ohne anzuhalten bis zur Uni, steht aber dort wieder. Dann wird weiter geschlichen bis Österfeld oder Vaihingen, weil die erste S-Bahn nicht weit genug weg ist.
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Das zeigt ja nur, wie stümperhaft das ganze S-Bahn-Netz im Endeffekt ist. Es ist einfach nur erbärmlich, welche Auswirkung irgendeine Störung irgendwo im S-Bahn-Netz hat. Wir sind gestern Abend gegen später noch in die Stadt reingefahren und selbst rund 4 Stunden nach Ende (!) der Störung am Nordbahnhof sind beispielsweise immer noch S-Bahnen auf der S1 mit massiver Verspätung durch die Nacht gegondelt. Die Verspätung wird einfach von Fahrt zu Fahrt mitverschleppt und kaum abgebaut. Anstatt dass man die betroffenen Bahnen vorzeitig wenden lässt, oder am Endbahnhof durch einen anderen Zug ersetzt, der dann pünktlich losfahren kann. In der Schweiz geht das, hier fehlt Personal und Material dafür. So lässt man Fahrten selbst mit massiver Verspätung weiterfahren als wäre nichts passiert.

[Bild: img_6003waio4.jpg]
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Die Stammstrecke wurde auch nie für einen durchgehenden 15-Minuten-Takt gebaut, man "missbraucht" sie einfach dazu. Dazu kommt noch der Einsatz der Baureihe 430 auf den Linien 1 bis 5 , bei der das Öffnen und Schließen der Türen mit dem Ein- und Ausfahren der Tritte Zeit ohne Ende kostet. Bei der alten Baureihe 420 konnte man die Türen schon kurz vor Stillstand öffnen, geschlossen haben sie sich auf einen Schlag nach der Aufforderung zurückzubleiben. Wer trotzdem der Meinung war, eine Tür aufhalten zu müssen, hat es gespürt und vermutlich kein zweites Mal gemacht. Heute stehen die Züge teilweise zwei Minuten, bis alle Türen zu sind.

Andere Züge am Endbahnhof losfahren lassen, um Verspätungen nicht mitzuschleifen, wurde früher besser gemacht. Die ankommende S6 aus dem Haupttakt zum Beispiel wurde in Weil der Stadt abgestellt und ist erst 36 Minuten später wieder als Haupttakt abgefahren. Der S6 Zwischentakt ebenso. Größere Verspätungen konnten problemlos in Weil der Stadt abgebaut werden. Heute hat jeder Zug 6 Minuten zwischen Ankunft und Abfahrt, in denen oft noch an- und abgehängt wird. Dafür hat die S62 einen eigenen Bahnsteig, auch wenn sie nicht fährt.
Auch auf der S1 in Herrenberg wurde früher der Haupttakt abgestellt und fuhr 32 Minuten später wieder als Haupttakt zurück. Jetzt wird aus einem Haupt- ein Zwischentakt mit 17 Minuten zwischen Ankunft und Abfahrt. In dieser Zeit muss aber im Normalfall aber erst auf ein Abstellgleis und anschließend wieder zum Bahnsteig auf ein anderes Gleis gefahren werden. Zusätzlich werden auf dem Abstellgleis noch Zugteile angehängt oder abgestellt.
Wundern braucht man sich da über nichts mehr.

Heute fielen übrigens alle Zwischentakte auf der S1 und S3 wegen hohem Krankenstand aus.
Zusätzlich fuhren schon keine Zwischentakte auf der S4 und S5 wegen Bauarbeiten in Feuerbach
und die S6/60 fuhr nicht zwischen Zuffenhausen und Schwabstraße.

Ich denke, das Fahrpersonal hat wegen dieser Zustände schon die Flucht ergriffen.
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Inbesondere wenn man weiss das Verspätungen sich bei der S Bahn aufgrund der Infrastruktur kaum vermeiden lassen ist/wäre es umso wichtiger grosszügig Wendezeiten an den Endpunkten zu haben. In der Tat ist es so das umso mehr Züge ( in den Zeiten des 15 Minuten Takt) im Netz unterwegs, desto kürzer die Wendezeiten an den Endpunkten.

Die Situationen auf den Einzelnen Linien hat sich im Laufe der Jahre teils entgegensätzlich entwickelt

Positiv eher auf den Linien S2 und S3. Durch den 15 Minuten Takt auf der S2 nach Filderstadt haben die S3 Züge eine 30 Minuten Wende in Vaihingen. Sehr wichtig für die S3 da es in Backnang nur 6 Minuten Wende sind.

Bei der S6 ist wie beschrieben die Situation am schwierigsten bzw hat sich zum Nachteil entwickelt. Nur 6 Minuten sind kaum machbar, da hilft auch die größere Wartezeit in Renningen oft nicht. Zweites Problem durch das ständige abkuppeln und ankuppeln in Renningen, das ein pünktlicher Zug im Zweifel auf einen verspäteten zweiten Zugteil warten muss. Bei einer größeren Wende in Weil der Stadt war es meist so das die beiden Zugteile wo in Renningen getrennt wurden knapp 45 Minuten wieder vereint wurden. Sprich die Verspätung eines Umlauf hat sich nicht zwingend auf einen anderen Umlauf übertragen.

Bei immer mehr Langzügen entsteht auch auf der S4 in Marbach ein gewisses Risiko. Dort wird die dritte Einheit abgehängt und muss dann 20 Minuten später bereits auf der anderen Seite wieder angehängt werden. Sprich bei einer Verspätung des Zuges aus Stuttgart muss dann der Gegenzug in Marbach warten bis man dort die dritte Einheit von Stuttgart zur Verfügung hat.
Die beste Lösung wäre wohl das die dritte Einheit eine Überschlagswende bekommt. Also 50 Minuten statt nur 20 Minuten zum umsetzen bekommt. Zwar ein Fahrzeug mehr und vorallem ein Tf mehr aber mehr Stabilität im Fahrplan.

Ansonsten:

In Bietigheim sind es 13 Minuten. Hier wird aber i.d.R über die Abstellanlage umgesetzt. Oft mit zusätzlichen Personal aber trotzdem geht viel Zeit drauf. Die Züge abwechselnd von Gleis 5 und 6 fahren zu lassen würde ein kreuzen der Züge im Bahnhofsbereich bedeuten. Also wohl kein Mehrwert.

Eine größere Wende in Herrenberg würde zwar einen Umlauf zusätzlich " kosten" aber von Gleiskapazitäten in Herrenberg gut machbar.
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Heute bereits zum dritten Mal:
Signalstörung zwischen Feuerbach und Nordbahnhof.
S6/60 entfällt zwischen Zuffenhausen und Schwabstraße
S4/S5 massiv verspätet oder wendet nach Lust und Laune in Zuffenhausen, Kornwestehim, Ludwigsburg.
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Wäre an der Zeit, den 451 von Marbach aufzustocken, dass man von da vernünftig zur Stadtbahn kommt und nicht mehr auf die unsägliche S-Bahn angewiesen ist Wink Oder den 443. Bösen verbotenen Parallelverkehr gibts ja nur, wo auch was fährt Big Grin
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Zitat:Backnang - Vaihingen: Fahrtausfälle wegen kurzfristigen Personalausfalls
Vom 26.11.2023 bis 29.11.2023

Die S-Bahnen der Linie S3 verkehren vom 27.11. bis einschließlich 29.11.2023 im 30-Minuten-Takt aufgrund eines anhaltend hohen Krankenstands beim Fahrpersonal der S-Bahn Stuttgart.

https://www.vvs.de/verkehrsmeldungen/sto...=ems-11034
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Hier noch die Meldung zur gestrigen dreifachen Signalstörung mit einer Erklärung seitens der DB:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...23b63.html
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Heute dann Signalstörung auf der S1 bei Nufringen

- S1 Goldberg ab 6:02 Uhr +30 nur als Vollzug und nur bis Plochingen 
- S1 Goldberg ab 6:32 Uhr +15

Zusätzlich Ausfall S2 Vaihingen ab 6:45 Uhr wegen Personal
Zufällig (?) fuhr in diesem Korridor dann die S1 mit den +30
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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Und heute Abend ging es ebenso weiter. Wieder Signalstörung zwischen Böblingen und Herrenberg. Einige Ausfälle auf der S1 im genannten Abschnitt.

Derzeit Personen im Gleis zwischen Hbf und Schwabstraße - kein Zugverkehr auf der Stammstrecke möglich. Verspätungen von mehr als 30 Minuten.
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