28. 01. 2014, 23:43
(28. 01. 2014, 19:42)mr-it schrieb: Als Esslingen noch eine Straßenbahn hatte (nicht die END) lag die Betriebsführung doch auch bei der SSB. Da die SSB ihren Job meiner Meinung nach sehr gut macht hätte ich nichts dagegen wenn sie sich auch nach Esslingen ausbreitet.Darauf hat Kollege hopperpl im Beitrag #81 m.M.n. ja schon recht nachvollziehbar geantwortet. Wenn Esslingen auf eigene Kosten die Infrastruktur erstellt, womöglich auch noch mit Stuttgart gleichartige bzw. kompatible, aber eben doch eigene Fahrzeuge samt Personal bereitstellt (so, wie es eben damals bei der ESS der Fall war), dann jederzeit, sonst wird sie das von sich aus eher nicht oder höchstens unter den von dt8.de beschriebenen Voraussetzungen und in diesem Umfang tun.
(28. 01. 2014, 19:42)mr-it schrieb: Ein eigenes Stadtbahn Netz Esslingen?Kurzum, es liefe praktisch auf den Wiederaufbau des Esslinger Meterspurnetzes von 1944 (ESS+END) hinaus, wobei ich bezweifle, daß man die seinerzeitige "Durchgangslinie" (heute 101er) heute in Gegenwart der S-Bahn noch einmal so durchbekäme. Die Einführung des Stuttgarter Vorortverkehrs hat ja damals auch entscheidend zum Niedergang dieser Linie beigetragen. Der Nachteil wäre eben, daß dieses Netz dann vom Stuttgarter Netz getrennt bleiben müßte. Selbst wenn man die Straßenbahn regelspurig ausführte, wäre sie ja nicht mit dem Stuttgater System kompatibel, höchstens wären Überführungsfahrten in die Möhringer HWS denkbar. Regelspurigen Stadtbahnverkehr nach Stuttgarter Art kann ich mir nur noch entlang der END-Relation Esslingen - Nellingen - Neuhausen (Denkendorf schon nicht mehr) vorstellen. Allenfalls noch entlang der Mülbergerstraße bzw. in die nördlichen Ortsteile St. Bernhardt oder Wäldenbronn, immer vorausgesetzt, man bekommt die Strecken selbst und die Durchquerung der Innenstadt technisch irgendwie hin. Die Stadtbahn von Nellingen würde ja höchstwahrscheinlich nicht direkt ins Stadtzentrum fahren, sondern vermutlich nach einem neuen Brückenschlag über den Neckar in Hochlage über den DB-Gleisen im Bahnhofsbereich enden.
Für eine Stadtbahn nach Stuttgarter Vorbild erscheint mir Esslingen aber zu klein. Eine Straßenbahn würde schon reinpassen. Aber wie viele Linien würden sich da anbieten? Mir einfallen würde als erstes der 101er. Alle anderen Linien verteilen sich zu stark. 118, 119, 120, 113 fahren zwar erstmal gemeinsam den Zollberg hoch (In der Regel als Kolonne) verteilen sich ab Zollberg aber.
(28. 01. 2014, 19:42)mr-it schrieb: Bei Kemnat frage ich mich aber Wozu das ganze? Kemnat erscheint mir nicht so groß als das es eine Stadtbahn braucht. Wenn dann lieber die U3 verlängern. Dann bekäme die UNI eine oder mehrere Haltestellen.Ich würde auch sofort unterschreiben, daß es sicher noch etliche andere Orte gibt, die einen (Stadt-)bahnanschluß dringender brauchen als Kemnat. Die mittleren und südwestlichen Filder wären so ein Paradebeispiel, aber das gehört hier nicht hier in diesen Thread und würde die Diskussion sprengen. Nur - noch einmal: die Frage von GT6 war, ob sich schon jemand Gedanken u.a. über einen neuen Schienenanschluß für Kemnat gemacht hat, und das habe ich bejaht und erläutert. Irgendwo hier im Forum ist auch schonmal die Variante einer Anbindung von Süden her herumgegeistert, mit der theoretischen Möglichkeit, an der Uni Hohenheim oder am Flughafen einen Ringschluß herzustellen. Das wurde damals aber recht bald und für mich auch überzeugend ins Reich des Absurden verwiesen. Bliebe also nur noch die Anbindung von Norden - wenn man denn überhaupt eine will oder braucht. Das wollte ich damit sagen. Dennoch ist die Frage noch offen, ob und wann dafür bereits eine KNF-Berechnung stattgefunden hat und wie diese ausgefallen ist.
Noch etwas anderes würde mich brennend interessieren: gibt es eigentlich inzwischen neue Untersuchungserkenntnisse bezüglich der Verlängerung Nellingen - Esslingen mit den nunmehr aktualisierten Streckenparametern?
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)